Seite 722 von 986
Verfasst: Mi 14. Okt 2009, 07:07
von Viktor
"Die toten Augen des Dr. Dracula" (Titel ist in der Tat unsinnig) habe ich erstmals als Kind nachts im Fernsehen gesehen, ein gigantomanischer Streifen.
In dem zarten Alter half dann nur Licht an, Augen auf und in Schweiß baden (Melissa stand vorm Bett).
Die Wertung ist vieeel zu niedrig, denn besser (
und gruseliger) geht es nicht.
Tolle Besprechungen, bitte einfach immer weiter machen.

Verfasst: Mi 14. Okt 2009, 13:02
von Argaween
Handlung 0/3
Och nee. Das hatten wir schon alles 2 Mal. Nichts neues.
Schauspieler 0/3
Meistens in Teeniehorror untalentiert. Hier noch schlimmer.
Horror 1/3
Der Horror besteht einzig und alleine mal wieder darin, zu sehen, wie ein Teenie nach dem anderen bei ziemlich ausgewitzten Unfällen ums Leben kommt. Höhepunkt des ganzen Filmes stellt wohl die Anfangszene mit der Achterbahn da. Danach geht es mit dem Ideenreichtum der Macher immer weiter berg ab und die Unfälle sind wie auch schon im 2 (dennoch unterhaltsamen) Teil viel zu übertieben dämlich.
Fazit:
Final Desatination 3 ist eine sehr enttäuschende Fortsetzung. Höchstens Fans zu empfhelen. Alle anderen leihen sich den besser mal aus und entscheiden dann 
Verfasst: Mi 14. Okt 2009, 14:40
von Blap
Viktor hat geschrieben:
Die Wertung ist vieeel zu niedrig, denn besser (
und gruseliger) geht es nicht.
Es gibt andere Bava Filme die ich noch mehr liebe, von daher kann ich nicht die Höchstnote ziehen. Der Film gehört aber in jede anständige Sammlung und ist eine echte Perle!
Argaween hat geschrieben:
Final Desatination 3 ist eine sehr enttäuschende Fortsetzung.
Hmmm... Ich fand den gar nicht übel, obwohl er im Vergleich zu den Vorgängern schon ein wenig abfällt. Mir gefällt noch immer der zweite Teil am besten!

Verfasst: Mi 14. Okt 2009, 15:38
von Riddick
Zwei großartige Filme:
Gran Torino
Clint Eastwood hat sich diese Rolle perfekt auf den Leib geschneidert. Zwischendurch mußte ich ziemlich über den knorrigen alten Kauz lachen und Parallelen zu lebenden Personen waren durchaus auszumachen.
Das Ende hat mich dann ganz schön aus den Socken gehauen, damit hätte ich nicht gerechnet.
9/10
Pan's Labyrinth (BD)
Kann man wohl als düsteres Märchen für Erwachsene bezeichnen. Genauso wie die kleine Ofélia im Film vor dem Schrecken der realen Welt in ihre Traumwelt flüchtet, flüchtet man als Zuseher ebenso mit vor der expliziten Gewaltdarstellung von Regisseur Guillermo del Toro. Aber die gezeigte Brutalität ist hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern verdeutlicht nochmal die Abartigkeit unserer realen Welt mit Krieg, Folter und Unterdrückung.
Man muß sich auf diesen traurigen Fantasyfilm einlassen können, dann kann man ihn in vollen Zügen genießen. Wer Massenschlachten mit Orkgemetzel oder unterhaltsames Popcorn-Kino erwartet ist völlig falsch hier.
9/10
Verfasst: Mi 14. Okt 2009, 20:57
von Blap
Prom Night
Vier Kinder spielen in einem leerstehenden Gebäudekomplex Verstecken. Als ein weiteres Kind auftaucht, treibt die Gruppe es in die Enge und das Mädchen stürzt in den Tod. Ein unglücklicher Unfall mit tragischem Ausgang. Die Schulkameraden -drei Mädchen und ein Bürschlein- schliessen einen Schweigepakt, niemand so jemals etwas über den Vorfall erfahren. Tatsächlich wird bald ein verdächtiger Sittenstrolch der Tat bezichtigt und dafür zur Rechenschaft gezogen. Inzwischen sind sechs Jahre ins Land gezogen. Kim (Jamie Lee Curtis) und ihr Bruder Alex haben den Tod ihrer Schwester zwar nie vergessen, sind aber trotzdem zu normalen, fröhlichen Teenagern herangewachsen. In der Highschool steht am Abend der jährliche Ball an. In diesem Jahr wird Kim die Ballkönigin sein, was ihren Vater Raymond (Leslie Nielsen) natürlich sehr stolz macht, vor allem weil der gute Mann nicht nur ihr Vater ist, sondern auch den Posten des Schuldirektors bekleidet. Die grosse Ballnacht verläuft jedoch nicht wie geplant. Ein irrer, maskierter Killer geht um, offensichtlich trachtet der Mörder den vier Gestalten nach dem Leben, die damals den Tod des kleinen Mädchens verursacht haben. Angst und Schrecken machen sie breit, wer mag sich hinter der Maske verbergen...???
"Prom Night" (1980) von Regisseur Paul Lynch reitet auf der Slasherwelle der späten Siebziger/ frühen Achtziger mit. Mit Jamie Lee Curtis bietet der Film dann auch gleich eine der Galleonsfiguren des Genres auf. Durch Carpenters Meisterwerk "Halloween" ist die Dame jedem Horrorfan ein Begriff, später sollte sie auch ausserhalb des Horrorbereiches Karriere machen, was sicher keinem Filmfreund entgangen ist und hier daher keiner weiteren Ausführung bedarf. Die übrige Besetzung sticht nicht weiter aus der Masse hervor, es gibt halt die üblichen Klischeefiguren zu sehen, weder der stumpfsinnige Schläger noch der baggernde Kiffer fehlen. Leslie Nielsen gibt hier den Schuldirektor, wird allerdings nicht sonderlich gefordert. "Prom Night" setzt nicht auf ausufernde Härte oder einen hohen Body Count, der Film nimmt sich Zeit, der Killer wird erst in der letzten halben Stunde richtig entfesselt. Für jüngere Zuschauer und heutige Sehgewohnheiten mag der Streifen vermutlich langatmig, langweilig wirken. Mir hat das Erzähltempo zugesagt und die gebotene, sorgsam aufgebaute Atmosphäre gefällt mir ebenfalls gut.
Dieser Slasher gehört sicher nicht zur Spitze seines Genres und ist auch bei Fans nicht unumstritten. Ich mag "Prom Night", Jamie Lee sehe ich immer gern, keine Ahnung warum, an ihrer mittelprächtigen Optik liegt es sicher nicht. Doch auch über Jamie hinaus sagt mir das Gesamtbild zu, ich fühlte mich während der gesamten Laufzeit gut und angenehm unterhalten. Erfreulicherweise ist der Film in Deutschland nach einer Neuprüfung inzwischen ab 16 freigegeben. Die DVD von Splendid bietet ein ordentliches Bild und -wichtig für "FSK-Flatschenneurotiker"- ein Wendecover. Leider hat man nicht auf ein Originalmotiv zurückgegriffen, es wurde ein neues Covermotiv "designt". Schade, doch letztlich zählt der Inhalt und der stimmt in diesem Fall. Zumindest was den Film betrifft, Bonusmaterial bekommt man leider nicht geboten, lediglich ein paar Trailer zu aktuellen Produktionen, schade. Doch was solls, die Scheibe ist recht günstig zu haben und der Film eine kleine Genreperle, von daher überwiegt die Freude über diese längst überfällige Veröffentlichung!
Gut = 7/10
Verfasst: Do 15. Okt 2009, 15:24
von Argaween
Riddick hat geschrieben:Zwei großartige Filme:
Pan's Labyrinth (BD)
Kann man wohl als düsteres Märchen für Erwachsene bezeichnen. Genauso wie die kleine Ofélia im Film vor dem Schrecken der realen Welt in ihre Traumwelt flüchtet, flüchtet man als Zuseher ebenso mit vor der expliziten Gewaltdarstellung von Regisseur Guillermo del Toro. Aber die gezeigte Brutalität ist hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern verdeutlicht nochmal die Abartigkeit unserer realen Welt mit Krieg, Folter und Unterdrückung.
Man muß sich auf diesen traurigen Fantasyfilm einlassen können, dann kann man ihn in vollen Zügen genießen. Wer Massenschlachten mit Orkgemetzel oder unterhaltsames Popcorn-Kino erwartet ist völlig falsch hier.
9/10
Wie ist denn das Bild? HD Würdig? Den Film will ich auch noch sehen!
Verfasst: Do 15. Okt 2009, 22:59
von Blap
Das Geheimnis der Monsterinsel
Jeff Morgan (Ian Sera) möchte vor seiner Hochzeit noch schnell die weite Welt erkunden. Ergo schickt in sein reicher Onkel William (Peter Cushing) auf die Reise, der stocksteife Mr. Artelect (David Hatton) wird dem jungen Burschen zur Seite gestellt. Als die beiden mit dem Schiff unterwegs sind kommt es zum Desaster. Der Kahn brennt, die Besatzung ist tot und an Bord treiben grausige Monster ihr Unwesen. Jeff und sein Begleiter wachen auf einer unbekannten Insel auf, doch sie werden keinesfalls zur Ruhe kommen. Das Eiland wird von erschreckenden Ungeheuern bewohnt, selbst Kannibalen und Piratengesindel treibt sich dort rum. Wird es den Gestrandeten gelingen die Insel jemals wieder zu verlassen...???
"Misterio en la isla de los monstruos" (1981) ist ein teils extrem bekloppter Mix aus Abenteuer, Komödie und Trash. Immerhin wirken gleich zwei Ikonen mit, namentlich Paul Naschy und Peter Cushing. Während Peter Cushing zumindest in einer kleinen Nebenrolle zu sehen ist, kann man den Auftriff von Paul Naschy schon fast in die Kategorie "Cameo" einordnen. Die Hauptdarsteller sind Schiessbudenfiguren, wobei die grotesken Auftritte von David Hatton durchaus für einige Lacher sorgen. Der Fan bekommt diverse Monster geboten, die sind allerdings so unglaublich schlecht, dass mir tatsächlich die Worte fehlen. Die Auflösung der Sause macht diesen Punkt aber zumindest nachvollziehbar. Die deutsche Synchronisation fordet selbst einem gestandenen Trash-Nerd einiges ab, teils musste ich aus purer Verzweiflung lachen. Allerdings ist die englische Synchro ebenfalls sehr bekloppt, insgesamt aber doch leichter zu ertragen.
In der richtigen Stimmung kann man mit dem Film durchaus Spass haben. Ein seltsames Gefühl bleibt allerdings zurück, denn teils fängt die Kamera durchaus prächtige, stilvolle Bilder ein, doch plötzlich torkelt ein absurdes Gummi-Monster durchs Szenario. (Nicht das ich Einwände gegen absurde Gummi-Monster hätte, nur wirken sie hier irgendwie deplaziert). Dann mutet das Machwerk fast wie ein debiler Kinderfilm an, doch insgesamt geht es dafür zu "ruppig" zu. Vielleicht hätte man besser mit aller Konsequenz auf überdrehten Trash mit Gemetzel setzen sollen, dem Spassfaktor wäre eine solche Ausrichtung sicher sehr zugute gekommen. "Das Geheimnis der Monsterinsel" lief im Kino unter dem Titel "Reise zur Insel des Grauens". Auf der DVD ist der Streifen im Rahmen der "Jules Verne Box" von MIG erhältlich, das Set enthält noch drei weitere Filme. Die gebotene Bildqualität hat mich positiv überrascht, besonders wenn man den günstigen Preis der Box betrachtet.
Ein albernes Machwerk, das sich leider ein wenig zwischen alle Stühle setzt. Cushing- und Naschy-Maniacs können ein Auge riskieren, es lässt einem ja sonst doch keine Ruhe. Wegen zahlreicher -teils verzweifelter- Lacher gibt es von mir freundliche 5,5/10, die einen Bonus für die kurzen Auftritte meiner Lieblinge beinhalten.
Verfasst: Do 15. Okt 2009, 23:51
von Riddick
Argaween hat geschrieben:Riddick hat geschrieben:Zwei großartige Filme:
Pan's Labyrinth (BD)
Kann man wohl als düsteres Märchen für Erwachsene bezeichnen. Genauso wie die kleine Ofélia im Film vor dem Schrecken der realen Welt in ihre Traumwelt flüchtet, flüchtet man als Zuseher ebenso mit vor der expliziten Gewaltdarstellung von Regisseur Guillermo del Toro. Aber die gezeigte Brutalität ist hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern verdeutlicht nochmal die Abartigkeit unserer realen Welt mit Krieg, Folter und Unterdrückung.
Man muß sich auf diesen traurigen Fantasyfilm einlassen können, dann kann man ihn in vollen Zügen genießen. Wer Massenschlachten mit Orkgemetzel oder unterhaltsames Popcorn-Kino erwartet ist völlig falsch hier.
9/10
Wie ist denn das Bild? HD Würdig? Den Film will ich auch noch sehen!
Ich fand das Bild klasse und kann den Film auf Blu-ray nur empfehlen.
Hier noch ein Review des BD Bildes von Pan's Labyrinth:
Die düstere Stimmung drückt sich in Pans Labyrinth durch harte Kontraste und starke Verfärbungen aus. Blau und grün dominieren die Nachtszenen, wobei helle Stellen überstrahlen und große Schatten das Bild durchziehen. Trotzdem bleiben alle Details erkennbar, nicht zuletzt wegen der gelungenen Schärfe. Zwar ist diese nicht immer Konstant und es schleichen sich hin und wieder einige Unschärfen ein, feine Details bleiben aber durchgängig hinreichend fein. Die teilweise knalligen Farben (Ofélias 2. Prüfung) sind ebenso gefällig wie die detailreichen Zeichnungen Pans und seines betitelten Labyrinths. Der Bildgewaltige Film bekommt mit dieser Blu-ray eine würdige Umsetzung nicht zuletzt aufgrund der hohen AVC Komprimierung die mit fast 30Mbps sogar bei MPEG2 ein passables Ergebnis geliefert hätte.
Bewertung (4.0/5)
Verfasst: Fr 16. Okt 2009, 02:16
von Riddick
96 Hours (Taken)
Genauso muß ein unterhaltsamer Action-Thriller sein. Einfache, sofort nachvollziehbare Handlung, kompromisslose Kampfszenen und rasante Verfolgungsjagden. Die Bösen werden erschossen ohne mit der Moralkeule oder mit vergeben und verzeihen daherzukommen. Das die Hauptrolle auch noch mit Liam Neeson besetzt wurde wertet den Film noch um einiges auf. So ist auch eine glaubwürdige Vorstellung der Charaktere in der ruhigen Anfangsphase des Streifens möglich.
Garantiert werden spannende, wenn auch in der Handlung wenig überraschende 90 Minuten. Und ich bin sicher Liam Neeson hatte einen Mordsspaß mal in einem Film richtig zuschlagen und rumballern zu können.
8.5/10
Verfasst: Fr 16. Okt 2009, 22:24
von Blap
Der Tod kommt zweimal
Der Schauspieler Jake Scully (Craig Wasson) hechelt bisher vergeblich einer grossen Karriere in Hollywood hinterher. Zu allem Überfluss versagt er auch noch bei den Dreharbeiten zu einer Billigproduktion. Doch es kommt noch dicker. Zuhause findet er seine Dame vor während diese gerade einen anderen Kerl zureitet. Da trifft es sich gut, dass der frustrierte Jake den freundlichen Burschen Sam (Gregg Henry) kennenlernt. Sam verschafft seinem neuen Kumpel zunächst eine kostenlose Unterkunft, es handelt sich um die Luxusbude eines Freundes von Sam. Abends beoachbachtet Jake eine junge Dame im Nachbarhaus dabei wie diese sich lüstern in ihrem Schlafzimmer räkelt. Der erfolglose Schauspieler ist fasziniert von der Unbekannten und heftet sich an ihre Fersen. Dabei bekommt er mit wie die Schönheit von einem Typen mit fieser Fratze verfolgt wird, schliesslich sogar von diesem Kerl beraubt wid. Zunächst kann Jake zur Hilfe eilen, doch es soll alles noch viel schlimmer kommen. Bei der abendlichen Spanner-Session beobachtet Jake den fiesen Kerl im Haus seiner Traumfrau, offensichtlich ist er dort eingebrochen. Die Situation eskaliert und wird blutig, wie wird die Polizei auf die merkwürdigen Ausführungen des Schauspielers reagieren...?
"Body Double" (1984) ist ein sehenswerter Thriller von Brian De Palma. Natürlich wird auch bei diesem Werk offensichtlich, dass De Palma ein grosser Hitchcock-Verehrer ist und sicher auch den einen oder anderen Giallo gesehen hat. Das "gewisse Etwas" erhält der Streifen durch seine sehr ironische Schlagseite, die extrem ausgeprägte "80er-Jahre-Optik" dürfte allerdings nicht jeden Zuschauer ansprechen. Ich bin auch eher ein Fan der sechziger und siebziger Jahre, doch auch die mehr "klinischen" Achtziger hatten ihre Reize. Die Hauptfigur ist sicher nicht besonders liebenswert angelegt, jedoch passt gerade eine solche Rolle prima zu einem Würstchen wie Craig Wasson. Gregg Henry ist unsympathisch wie immer, ebenso ein Glücksgriff für den Film. Melanie Griffith bringt in ihrer Nebenrolle eine kleine Prise naiv-blöder Herzlichkeit rüber, klasse gespielt, sicher eine ihrer besten Leistungen neben "Cecil B. DeMented" von John Waters. Die Story entwickelt sich vielleicht nicht immer wirklich glaubwürdig, De Palma spielt hier freudig mit den Erwartungen der Zuschauer, dafür gebührt ihm Respekt. Auf die Handlung werde ich nicht weiter eingehen, zu schnell könnte man zu viel verraten.
Die DVD von Columbia Tristar ist erwartungsgemäss recht mager ausgestattet, immerhin liegt der Film uncut vor. Zu meinen Lieblingen kann ich "Body Double" nicht zählen, doch insgesamt bietet der Film gute Unterhaltung und weicht ab und an vom üblichen Schema ab. Guter Stoff, daher gibt es solide 7/10.