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Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 18:31
von tomdo
Ene Stunde?
Habe ich die gekürzte Fassung gesehen?
Das "Vorspiel" gehört ja wohl dazu, sonst entsteht bei den beiden Hauptpersonen
gar kein Zusammenhang...
Und, da ist der Unterschied zu dem Film Genre welches Du zitiert hast - es
geht nicht um die Optik der Schauspielerin

Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 23:35
von Nubox481fan
Planet Erde (BD)
Hm was soll man dazu sagen für Naturfreaks ein wahres Fest. Wirklich beeindruckende Naturaufnahmen.
Das Bild sehr geil. Man verspührt unweigerlich das Verlangen in nen kalten Bergsee zu springen.
Weils halt wenig Action gibt....
7.5
Verfasst: Sa 7. Nov 2009, 00:03
von Blap
Eiskalte Typen auf heißen Öfen
Die Polizisten Tony (Marc Porel) und Fred (Ray Lovelock) sind harte Burschen, sie verrichten ihren Dienst bei einer Spezialeinheit. Das Gesetz interessiert die beiden Draufgängen nicht, ergo versterben etliche Banditen bei Verfolgungsjagden, Geiselnahmen oder Raubüberfällen. Wo die beiden Bullen auftauchen gibt es zumindest kräftig was aufs Freßbrett, Folter nicht ausgeschlossen. Ihr Boss (Adolfo Celi) hat alle Hände voll zu tun den Polizeipräsidenten zu besänftigen, für die Presse sind die Methoden von Fred und Tony natürlich gefundenes Fressen. Die Ergreifung des Oberschurken Pasquini reizt die beiden Haudegen besonders. Damit er sie besser unter Kontrolle halten kann, setzt der Boss seine beiden Sorgenkinder ausschliesslich auf Pasquini an, so sind sie wenigstens längerfristig -vermutet er- ausgelastet. Der fiese Gangster will sich allerdings nicht so einfach abservieren lassen, die Liste der Opfer muss beständig verlängert werden...
"Uomini si nasce poliziotti si muore" (1976) von Ruggero Deodato ist ein Vorschlaghammer von Film. Der italienische Polizeifilm überzeichnet seine (Anti)Helden bekanntlich gern, erst schlagen dann fragen, Selbstjustiz als kurzer Dienstweg. Doch das dynamische Duo Porel und Lovelock geht noch einen Schritt weiter. Wehrlosen Kleinganoven wird nach einer gescheiterten Flucht das Genick gebrochen. Eine Bande die einen Geldtransporter überfallen will, wird kurzerhand unmittelbar vor dem Überfall auf offener Strasse über den Haufen geschossen. Eine junge Dame die befragt werden soll wird genagelt, immerhin aus ausdrücklichen Wunsch. Vermutlich wollte man mit ständigen Baggereien an der holden Weiblichkeit, die offenkundig homoerotische Schlagseite der beiden Schnuckel entkräften, immerhin fahren sie ständig gemeinsam auf einem Moped und teilen sogar das Schlafzimmer miteinander. Lovelock und Porel ziehen in diesem Film wirklich alle Register. Überhaupt kommt mir dieser Streifen wie ein Konzentrat aller asozialen, menschenverachtenden Tendenzen vor, die man eigentlich in fast allen Beiträgen dieses Genres -mehr oder weniger stark abgeschwächt- vorfindet. Doch gerade wegen seiner herrlich ausgeprägten politischen Inkorrektheit liebt man den Poliziesco, auch in dieser noch stärker überzeichneten Variante. Fast möchte man vermuten, dass Herr Deodato heimlich eine zynische Parodie auf das Genre abgeliefert hat, gemerkt hat dies -zumindest damals- vermutlich niemand. In Deutschland sowieso nicht, selbstverständlich wurde die hiesige Kinofassung massiv gekürzt.
Welche Absichten Herr Deodato -der später z.B. mit "Cannibal Holocaust" für weitaus mehr Aufregung sorgte- tatsächlich verfolgte, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Der Film macht ohne Zweifel jede Menge Freude, wenn man sich auf die Sause einlassen kann. Betrachtet man die eiskalten Typen mit dem nötigen Humor, unterhält der Streifen von Minute zu Minute besser und besser und zaubert ein zufriedenes Grinsen auf die entstellte Fratze (zumindest bei mir funktioniert das sehr gut). Die niedrigsten Instinkte und Gelüste werden angeprochen und befriedigt. Auf dem Moped durch die Stadt sausen, nach Lust und Laune schmierige Typen verkloppen, quälen und killen, hin und wieder den Riemen auf eine gut geölte Orgel spannen. Der Traum jedes echten Kerles.

...und nachher ist doch alles nur Spass gewesen. Durch den Rettungsanker "alles nur Ironie" bekommt man die passende Ausrede und Rechtfertigung gleich mitgeliefert. Wer den Film nicht mag ist halt eine Spassbremse, fertig. Asozial uns Spass dabei. Grins.
"Eiskalte Typen auf heißen Öfen" macht Laune. Zwar zähle ich den Film nicht zu meinen Lieblingsbeiträgen des Genres -jaja, schon klar- doch dies liegt schlicht und ergreifend an der verdammt starken Konkurrenz. Einen "Berserker" toppt man nicht so leicht...

Es wäre an der Zeit für eine offizielle Auswertung auf dem deutschen Markt, bisher muss der internationale Handel für eine legale Auswertung herhalten. Ich hoffe auf die Zukunft...
Sehr unterhaltsam, gut bis sehr gut = 7,5/10
Verfasst: Sa 7. Nov 2009, 13:32
von Argaween
StefanB hat geschrieben:tomdo hat geschrieben:
Der Vorleser
Hier war ich mehr als überrascht

Auch meine bessere Hälfte war wie gebannt vorm Tv.
Möchte hier nichts von der Geschichte erzählen, außer, dass
sie mich doch sehr bewegt hat.
Die Schauspieler haben einen guten Job gemacht, die Figuren wirken fast real.
Absolute Empfehlung für alle, die einen
teils nachdenklichen Film nicht scheuen!
9/10
Sorry, wie kann man nur :
Man hatte mir einen anspruchsvollen Film angekündigt / versprochen.
Und dann das :
Die sind die erste Stunde nur am hühnern. Massivst.
Wenn ich einen Porno schauen will, dann mach ich das.
Ich wollte aber anspruchsvolles Kino.
Da der Film aber nunmal so ist, wie er ist :
Hätte man da nicht wenigstens eine Schauspielerin engagieren können, deren sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht gar so pottenhässlich sind ?
Ein billiges Sex-sells Filmchen.
Teils nachdenklich : Das nenne ich mal Mut zur Realsatire.
Stefan
Lol. Das ist im Buch die erste Hälfte auch so. Ich hab im Deutschunterricht nie die Hausaufgaben zu dem Buch gemacht, weil die echt nur am poppen waren.Hab das dann dummerweise auch zu der Lehrerin gesagt.
,,Das Buch ist scheiße. Gibt bessere Hefte, wenn ich sowas lesen will"
Naja. Könnt euch denken, wie die erzürnt die wohl reagiert hat.
Die 2 Hälfte des Buches, wenn die endlich mal zur Gerichtsverhandlung kommen. Dann wird es auch anspruchsvoll und intressanter. Auch wenn das Buch mit eines der ödesten ist, die ich je gelesen habe.
Solche Typen sollten einfach keine Bücher schreiben und das lieber Leuten überlassen, die das können. Selbst, was Anspruch angeht, gibt es weit aus bessere Bücher als dieses stinköde Buch.
Mit ein Grund warum ich auch um den Film einen Meilenweiten Bogen machen werde.
Einfach zum kotzen, dass Schüler so ein Buch im Unterricht lesen müssen, wenn es so viel bessere (+Autoren) da draußen gibt.
Verfasst: So 8. Nov 2009, 00:02
von Nubox481fan
Der Dunkle Cristal (BD)
Jahrzehnte ist es her, daß ich diesen Streifen gesehen habe. Die Erscheinung der BD war ein guter Grund den Film mal wieder anzuschauen.
Ein Film der fast gänzlich auf Tricktechnik verzichted und dennoch IMHO das Prädikat einer der besten Fantasystreifen der je gedreht wurde verdient.
Jim Henson hat hier seine Meisterleistung vollbracht. Da sieht man noch die liebe zum Detail. Die Figuren finde ich heute noch faszinierend.
Die BD bieted abgesehen von den üblichen Extras eine herausgeschnittene Sequenz was dem Liebhaber gefallen dürfte.
Das Bild zeigt sich in ordentlicher Qualität ist aber kein Hitechspektakel. Es ist auch ne Deutsche HD Tonspur enthalten.
10/10
Verfasst: So 8. Nov 2009, 19:49
von MaGue
Argaween hat geschrieben:Oh Jaaaaaaa. Süß--- Ist das die, die auch in Hero mitgespielt hat (Anmerkung. Jet Li hat da ebenfalls mitgespielt).
Zhang Ziyi
Hero weiß ich nicht genau, m.W. aber Tiger & Dragon sowie House of flying Daggers.
Den letzteren Film sollte man gesehen haben, steht man auf Asia Fantasy

Verfasst: So 8. Nov 2009, 20:19
von tomdo
The Happening
Von der Werbung (Filmvorschauen auf anderen DVD's) sehr neugierig,
schaute ich ihn mir am Samstag an.
Zu Beginn noch spannend und mysteriös.
Zunehmend empfand ich den Film aber als durchschaubar und fast
nur über die "Selbsttötungen" definiert.
Fazit: Film hält nicht das was die Vorschau erwarten lässt!
5/10
Verfasst: So 8. Nov 2009, 23:31
von Blap
Von Rockern gehetzt
Jeff (Ross Hagen) hat die knackige Connie (Sherry Jackson) geheiratet, nun will er seinem Eheweib friedlich auf einer Ranch leben. Noch ist das verliebte Paar allerdings per Auto samt Wohnwagen unterwegs, quasi die letzten Tage vor dem braven Leben. Die alten Freunde von Jeff lassen den Kameraden nicht gern ziehen. Besonders Blondchen Shayne (Diane McBain) ist wenig angetan vom neuen Lebensweg ihres ehemaligen Stechers. Shayne macht Stimmung gegen Jeff und Connie, die Situatiuon eskaliert mehr und mehr. Lon (Jeremy Slate) würde sich gern eindringlich mit Shayne befassen, deshalb folgt er dem Objekt seiner Begierde zunächst blindwütig. Die Grenzen einer gewaltfreien Lösung werden bald überschritten, wer wird den Irrsinn überleben...???
"The Mini-Skirt Mob" (1968) ist einer dieser liebenswerten, kleinen Biker-Streifen, die in den späten Sechzigern und frühen den frühen Siebzigern das Publikum in die Kinos lockten. Natürlich sind die Bösewichter keine echten Rocker, sondern lediglich Pseudos die gern auf Zweirädern durch die Landschaft eiern. Das tut der Freude aber keinen Abbruch. Der Zuschauer bekommt mit Ross Hagen einen glatten Helden geboten, Jeremy Slate kennt man aus ähnlichen Beitägen (Das Todesrennen der wilden Engel, Hell's Angels '69), nur gibt er diesmal den leicht stupiden Vasall der fiesen Aufwieglerin. Der später von David Lynch gern eingesetzte Harry Dean Stanton darf ebenfalls einen grenzdebilen Krawallbruder geben, das Bürschlein ist die perfekte Besetzung für diese Rolle. Die hübsche Diane McBain darf herrlich fies sein, die sehr hübsche Sherry Jackson darf einfach gut aussehen. Zu wild und brutal wird es nicht, der Film punktet durch seinen knuffigen Charme, ist einfach sympatisch und kurzweilig.
In Deutschland ist der Streifen auch unter dem Titel "Die Satansengel von Nevada" veröffentlich worden. MIG hat die Sause als "Von Rockern gehetzt" im Rahmen seiner zweiten "Rocker & Biker Box" auf DVD gepresst. Mit der gebotenen Bildqualität bin ich zufrieden. Ich freue mich auf die drei weiteren Filme, die in der kleinen Box enthalten sind. Die "Rocker & Biker Box Vol. 1" von MIG bot zwei sehr gute, einen guten und einen netten Film. Ich bin gespannt, ob die zweite Box mit diesem überzeugenden Ergebnis gleichziehen kann. Der Auftakt ist mit "The Mini-Skirt Mob" gut gelungen, mehr davon!
Guter Stoff = 7/10
Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 06:37
von StefanB
tomdo hat geschrieben:Ene Stunde?
Habe ich die gekürzte Fassung gesehen?
Das "Vorspiel" gehört ja wohl dazu, sonst entsteht bei den beiden Hauptpersonen
gar kein Zusammenhang...
Und, da ist der Unterschied zu dem Film Genre welches Du zitiert hast - es
geht nicht um die Optik der Schauspielerin

Wenn man zuviel von einem, z.B. dem von mir zitierten, Genre schaut, kann es sein, dass man abstumpft...
Stefan