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Verfasst: Fr 22. Jan 2010, 18:02
von Nolli
Oh ja den hab ich vor zwei, drei Wochen auch gesehen, wundervoll!
Dein Review hats wieder vollkommen getroffen

Verfasst: Sa 23. Jan 2010, 17:19
von Thinkfree1901
Hab gerade Oben gesehen.
Hmm... Technisch gesehen ist der Film der Hammer. Aber es ist nicht gerade ein Kinderfilm oder Schenkelklopfer.
Das hätte ich so nicht erwartet. Einerseits bin ich positiv überrascht, weil, sŽist mal nicht immer das gleiche. Aber andererseits negativ überrascht, weil sŽist nicht das, was ich erwartet, erhofft hatte.
Bin sehr zwiegespalten.
Er ist gut, keine Frage. Sogar sehr gut. Aber nicht als Sonntag Nachmittag, ich-mach-mir-nen-vergnügten-Tag, Film.
Note:
Bild: Erhaben.
Ton: Ich konnte ihn nicht über meine Anlage hören, daher entfällt die Wertung.
Film:................., ......................,.................eine 7/10, ................nach langer, langer Überlegung.
Verfasst: Sa 23. Jan 2010, 20:44
von Blap
Outlander (USA 2008, Originaltitel: Outlander)
Kainan (James Caviezel) gehört zur Besatzung eines kleinen Raumschiffs. Die Kiste stürzt auf Mutter Erde hinab, versinkt in einem See in Skandinavien. Kainan übersteht den Absturz ohne nennenswerte Verletzungen, doch er ist nicht der einzige Überlebende des Desasters. An Bord des Fluggerätes befand sich ein blutrünstiges Monstrum, das zunächst irgendwo in der weiten Landschaft verschwindet. Damit nicht genug, auf der Erde schreibt man gerade das Jahr 709, Wikinger beherrschen das im heutigen Norwegen liegende Gebiet. Der kämpferische Wulfric (Jack Huston) knockt Kainan aus und nimmt ihn gefangen. Besagter Wulfric ist Anwärter auf den Thron seines Volkes, im Gegensatz zum momentanen Regenten Rothgar (John Hurt) ist der junge Mann ein echter Heißsporn. Das fiese Monster aus dem Weltall hat bereits ein Dorf in der Nähe geplättet, nun vermuten die Wikinger der rätselhafte Fremdling hätte mit dem Übel zu tun, denn von der Existenz der Bestie wissen sie noch nichts. Nach und nach kann Kainan das Vertrauen der Nordmänner gewinnen, es gelingt im sogar einen Krieg zwischen den Stämmen zu verhindern und das Interesse der Köngistochter Freya (Sophia Myles) zu wecken. Mit vereinten Kräften will man das Ungetüm erlegen, ein verdammt gefährliches Unterfangen...
"Outlander" ist gelungener Mix aus Fantasy und Science-Fiction, stimmungsvoll und kurzweilig in Szene gesetzt. Man nehme ein wenig "Alien" und "Predator", füge eine Dosis "Der 13te Krieger" hinzu und verbreite noch ein wenig "Herr der Ringe" Atmosphäre, fertig. Der Held -von James Caviezel solide dargestellt- harmoniert gut mit den Nordmännern, deren Anführer Rothgar ein wenig an Gandalf aus der "Herr der Ringe" Trilogie erinnert. Jack Huston darf den ungestümen, designierten Nachfolger Wulfric geben, Sophia Myles erfreut das Auge und überzeugt als Powerfrau des Frühmittelalters. Ron Perlman ist in einer durchschlagenden Nebenrolle zu bewundern, sein Auftritt gipfelt in einer sehr hübschen Begegnung mit der Bestie, grins. Die Qualität der Monsteranimationen schwankt ein wenig, sie reicht von mittelprächtig bis gut gelungen. Dem Film gelingt es über die gesamte Spielzeit eine tolle Atmosphäre aufzubauen. Ich hätte mir allerdings ein wenig mehr Härte und Gemetzel gewünscht, in dieser Hinsicht bietet das Ungeheuer jede Menge Poteintial, welches man leider nur zu einem kleinen Teil ausreizt. Klar, wirkliche Innovationen bietet "Outlander" nicht, man hat bedient sich recht dreist bei den genannten Vorbildern. Das Resultat weiss zu gefallen, von daher will ich nicht meckern. Der Streifen bietet die bewährten Zutaten, die einen gelungenen "Fantasy-Popcorn-Film" auszeichnen. Der tragische Held, die pfiffige Dame -die natürlich zum Love Interest des Helden wird-, der ungestüme Krieger, der besonnene Herrscher, die witzigen, oft sympathischen Nebenfiguren und selbstverständlich der gemeinsame Feind, das furchterregende Monstrum im Blutrausch.
Da der Vergleich nicht ganz umpassend ist, werfe ich einen kurzen Seitenblick auf den vor ein paar Tagen gesichteten "Underworld: Aufstand der Lykaner". Dieses "Duell" kann "Outlander" eindeutig und locker für sich entscheiden!
Die Blu-ray von Koch Media ist solide, lediglich gegen Ende des Films wird hier und da die Kompression kurz sichtbar. Kein Beinbruch, bei einer BD aber sicher vermeidbar! Auf einer beiliegenden Bonus-DVD findet man zahlreiche Extras, mit denen ich mich aber noch nicht beschäftigt habe. Besonders die entfallenen Szenen interessieren mich, diese werde ich mir auf jeden Fall zu Gemüte führen.
Hirne aus, Schwerter raus! Monsterbacke im Anmarsch! Gute, fast sehr gute Unterhaltung = 7,5/10
Lieblingszitat:
"Wenn Gunnar kommt, schiebt er dir die Klinge in den Arsch. Dann wünscht du dir, dass sie nicht so scharf wäre."
Verfasst: Sa 23. Jan 2010, 23:59
von Argaween
Undead FSK 16
Auf der DVD Hülle steht. "Die australische Antwort auf Braindead" . Wer das erwartet, geht schon mit völlig falschen Ewartungen an diesen Film. Lasst das!
Euch erwartet hier zwar eine billig gemachte Trash Splatterkomödie, die eine Mischung aus SCI-FI und Zombies ist, aber nun wirklich kein Film, der sich halbwegs mit Braindead messen könnte. Dazu sind die Schauspieler einfach viel zu mies und der Blutgehalt viel zu niedrig, und der Humor ist zu wenig vorhanden. In den ersten Momenten gibt es viele Schmunzler, aber dann ist plötzlich damit Ende.
Das Hauptproblem des Filmes ist für mich aber nicht das die Schauspieler nicht toll sind, oder der Blutgehalt nich hoch genug, sondern, dass der Film in den ersten Minuten reichlich Gas bei Splatter und Humor gibt, und dann in der Mitte sich so einen Durchänger leistet, dass man Gefahr läuft, vor Langeweile einzuschlafen, (Mindestens 15 Minuten, wenn nicht mehr - Nur sinnlose Gerede. Wirklich sinnlos.) und erst am Ende wieder so halbwegs geweckt wird. Auch wenn das Ende, das wirklich so mit bescheurteste ist, was ich bis jetzt gesehen habe.
Meinung
Wer einen 2 Braindead erwartet, lässt gleich die Finger davon. Leute, die nicht auf Trash stehen, lassen auch die Finger davon und der Rest kann sich den ja mal von mir aus, ausleihen. Schaltet aber eure Erwartungen um ein ganzes zurück.
Die DVD bringt den Film in einer guten Bildqualität und einer sehr guten Tonqualität rüber. Hatte ich bei so einem Film gar nicht erwartet.
Romeo is bleeding
Kurzrezension.
Ich mag böse sexy hübsche Frauen in Filmen. Hier haben wir mal wieder so ein Exemplar. Etwas schade ist, dass der Film schon gleich zu Anfang einen Teil der Mitte verrät und somit der Überraschungseffekt gegen 0 tendiert. Der Film hat eine interessante Geschichte, wird gut erzählt, besitzt ganz nette Dialoge und tolle Schauspieler. Die Frau ist gegen Ende wirklich ein absolutes Misstück. Kann man nicht anders sagen. *schwärm*
Da der Film gut gemacht ist, kann man sich richtig gut in den Mann reinversetzen, der doch irgendwas an ihr findet, und immer weiter in Probleme gerät...
Die DVD besitzt eine ganz nette Bildqualität. Der Ton hingen kommt meistens nur vorne verständlich aus dem Center. Aber ist auch kein Wunder. Es geht ja mehr um die Dialoge.
Verfasst: So 24. Jan 2010, 10:13
von Nubox481fan
Inglorious Bastards (BD)
Top Film. Habe mich königlich amüsiert. Superbe Dialoge. Kann gar nicht zählen wie oft es mich vor lachen in die Ecke geschmissen hat.
Christoph Waltz-->Gigantisch
Brad Pitt--> Schwankend zwischen Top und Flop. Bin mir nicht sicher aber ich vermute jemand anderem hätte die Rolle besser gestanden.
Anschauen!!!
9.0
Verfasst: So 24. Jan 2010, 15:19
von uncut
The International als Blu-ray
Super "Bad-Bank" Thriller mit gutem HD Ton und Teilweise gnadenloser Schärfe!
Verfasst: So 24. Jan 2010, 15:55
von JensII
uncut hat geschrieben:The International als Blu-ray
Super "Bad-Bank" Thriller mit gutem HD Ton und Teilweise gnadenloser Schärfe!
Habe den gestern auf DVD gesehen. Bild ist auch super, Ton OK, aber halt nicht sehr "Actionlastig".
Zu empfehlen!
Verfasst: So 24. Jan 2010, 21:56
von Argaween
Mucha Sangre
2 Gangster fliehen aus dem Gefägnis, treffen unterwegs eine Frau, nehmen sie als Geisel, und dann kommt alles anders als sie und der Zuschauer denken.
Der spanische Titel bedeutet auf deutsch "Viel Blut" und genau das bekommt ihr auch. Während mich Undead ja enttäuscht hat, ist dieser Film genau, dass was man Splatter - Party Spaß nennt.
Gruselig ist er nie, aber er macht verdammt viel Fun und es wird nie öde. Und es fließt verdammt viel roter Saft. Und es wird verdammt noch mal ordentlich gemetzelt. So viel, dass dieser Film eigentlich schon fast Indiziert werden müsste. Hier geht es härter als bei z.B Starship Troopers 1 und Blade 1 zusammen zu. Trotzdem ist dieses Filmchen ab 16.
Die Shoot outs erinnern teilweise auch etwas an Desperado, aber nur etwas.
Drag me to hell
Christine Brown liebt ihren Bankjob und ihren Freund. Doch eine einzige Entscheidung macht ihr bisher so glückliches Leben zunichte: Um ihren knallharten Chef zu beeindrucken, verweigert Christine einer scheinbar hilflosen alten Frau die Verlängerung ihres Hypothekenkredits. Doch die mysteriöse Alte weiß sich zu rächen! Sie belegt Christine mit einem grausamen Fluch, der ihr Leben zur Hölle auf Erden werden lässt.
Ich hab ehrlich etwas mehr erwartet. Am Anfang gibt es wirklich coole Schockmomente, und der Film ist auch der totale Oldschooler, was sehr geil ist und versucht manchmal zu ekeln, wagt sich sogar an ein konseqentes Ende aber irgendwie hat mich das alles trotzdem nicht so vom Hocker gehauen.
Wahrscheinlich ist meine Vorfreude auf einen Film ala Tanz der Teufel einfach zu hoch gewesen.
Verfasst: So 24. Jan 2010, 23:26
von Blap
Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance (Japan 1974, Originaltitel: Shura-yuki-hime: Urami Renga)
Yuki (Meiko Kaji) ist nach ihrem Rachefeldzug schwer gezeichnet. Schliesslich ergreift sie doch der lange Arm des Gesetzes, Yuki wird wegen insgesamt 37 Morden zum Tode durch den Strang verurteilt. Auf dem Weg zur Hinrichtung tauchen seltsame Gestalten auf und töten die Bewacher. Yuki sieht sich bald einem einflussreichen Herrn gegenüber, der ihr die Freihheit verspricht, wenn sie einen Auftrag für ihn erledigt. Sie soll sich bei einem Revoluzzer als Dienstmädchen einschleichen und ein wichtiges Dokument entwenden. Die Lage ändert sich als Yuki erkennt, dass ihre Auftraggeber skrupellose Regierungsbeamte sind, denen lediglich das eigene Wohlbefinden und die Gier nach Macht am Herzen liegen. Die schöne Rächerin wechselt die Fronten, die neuen Gegner steuern verzweifelt und energisch gegen, eine Eskalation ist unvermeidbar...
Nach dem Meisterwerk "Lady Snowblood" (1973) war die Erzählung um Yuki "eigentlich" bereits zu Ende gebracht, der grosse Erfolg des Werkes führte allerdings zu einer Fortsetzung. Glücklicherweise demontiert man mit dem Sequel die tragisch-fasziniernde Figur nicht, die Qualität des Vorgängers kann allerdings nicht gehalten werden (was auch völlig unmöglich erscheint). Meiko Kaji bezaubert ihre Fans aufs Neue, ich kann mich dieser schönen Frau nicht entziehen. Im zweiten Teil geht der Charakter Yuki mehr in der Erzählung auf, ist nicht mehr so dominant wie zuvor. Dies mag durchaus glaubwürdig sein, denn durch ihre Vorgeschichte ist Yuki gewissermaßen eine gebrochene Frau, doch der Erzählung nimmt dies einen Teil ihrer durchschlagen Kraft. In "Lady Snowblood" war Yuki die personifizierte Rache, der unaufhaltsame Albtraum ihrer Gegner, wobei die Gegner mehr Opfer waren. Nun versucht man sie von außen zu manipulieren, zu einem Spielball zu machen. Tatsächlich lässt sich Yuki teils darauf ein, folgt aber schliesslich ihrem Gewissen und Ehrgefühl. Positiv formuliert macht die Hauptfigur eine glaubwürdige Entwicklung durch, jedoch wirkt dies auf mich trotzdem ein klein wenig unrund, die Fortsetzung der Geschichte zu konstruiert.
"Lady Snowblood" ist ein sehr guter Chambara Film, daran gibt es keinen Zweifel! Der Streifen hat lediglich ein Problem, seinen übermächtigen Vorgänger, aus dessen Schatten er -erwartungsgemäß- nicht treten kann. Der Film bietet auch nicht diese einzigartigen Aufnahmen von poetischer Schönheit, die währed des ersten Teils immer wieder das Auge erfreuen. Es "passt" aber, denn Yuki ist nun menschlicher, (an)greifbarer geworden, im echten Leben angekommen (...und dieses sah für weite Teile der Bevölkerung eben nicht rosig oder gar "schön" aus, bekanntlich spielt der Film im Japan des frühen 20. Jahrhunderts).
Die Freude über die Fortsetzung überwiegt ganz klar. Die Kritikpunkte resultieren weniger aus den vermeintlichen Schwächen des Werkes, sie zollen eher dem unfassbar grandiosen Erstling ihren Tribut. In Deutschland wurde der Film von Rapid Eye Movies auf DVD veröffentlicht. Die Bildqualität geht in Ordnung, fällt im Vergleich zu Teil 1 aber ein wenig ab. Wie gehabt kommt der Film im japanischen Originalton daher, die deutschen Untertitel sind gut lesbar. Die Scheibe steckt in einem schicken Digipak samt Schuber, das Bonusmaterial ist nicht sonderlich üppig, Glanzlicht sind die Trailer zu weiteren Titeln aus dem Programm des Labels. Insgesamt eine solide DVD zu einem sehr guten Film.
Sehr gut = 8/10
Lieblingszitat:
"Ich bin zwar ein Radikaler. Aber mehr noch bin ich ein Lüstling!"
Verfasst: Di 26. Jan 2010, 01:43
von Blap
Die Seewölfe kommen (Großbritannien, USA, Schweiz 1980, Originaltitel: The Sea Wolves)
Der zweite Weltkrieg tobt selbstverständlich auch vor den Küsten des heutigen Indien. Die Alliierten haben ein grosses Problem, deutsche U-Boote versenken reihenweise Schiffe, die Verluste an Mensch und Material sind erheblich. Der Verrat scheint von Goa auszugehen, dort liegen drei deutsche Handelsschiffe zwangsweise vor Anker. Die Alliierten vermuten auf einem dieser Schiffe einen geheimen, versteckten Sender, der die Routen ihrer Schiffe den todbringenden Unterseebooten zukommen lässt, während an Land clevere Spione der Deutschen am Werk sind. Nun würde man die verdächtigen Schiffe gern kurzerhand versenken, doch es gibt ein beträchtliches Problem. Goa ist eine portugiesische Kolonie, Portugal ein neutraler Staat, diplomatische Verwicklungen -und eventuell schlimmere Begebenheiten- müssen um jeden Preis vermieden werden. Colonel Pugh (Gregory Peck) und Captain Stewart (Roger Moore) erkunden die Lage in Goa, wobei sie bald einem Top-Spion der Deutschen auf die Spur kommen. Der Verdacht gegen die vermeintlich harmlosen Handelsschiffe erhärtet sich, aber eine militärische Intervention ist weiterhin nicht angezeigt. Pugh hat die zündende Idee! Der alternde Colonel Grice (David Niven) und seine ehemaligen Untergebenen führen ein entspanntes Dasein als Veteranen, leben in der britischen Kolonie, also auf dem Staatsgebiet des heutigen Indien. Als Touristen getarnt sollen sie die Aktion gegen die Deutschen durchziehen. Pughs Vorgesetzter willigt zähneknirschend in den irrwitzigen Plan ein, denn die Verluste erreichen immer bedrohlichere Ausmaße. Colonel Grice rennt bei seinen Männern offene Türen ein, die alten Haudegen sind froh dem langweiligen Alltag für einige Zeit entfliehen zu können, auch wenn sie zunächst nicht über die tatsächlichen Hintergründe der heiklen Mission in Kenntnis gesetzt werden können. Man macht sich schliesslich auf den Weg, doch bis zum Ziel sind zahlreiche Hindernisse zu bewältigen. Captain Stewart strebt derweil eine Liebschaft mit der geheimnisvollen Witwe Mrs. Cromwell (Barbara Kellerman) an, ein riskantes Spiel mit dem Feuer, denn die Dame arbeitet emsig und ohne Rücksicht für den Feind...
"The Sea Wolves" beeindruckt zunächst mit seinem feisten Aufgebot gestandener Altstars. Nicht zu vergessen, dass Regisseur Andrew V. McLaglen im Genre "Kriegs- & Sölderfilm" kein unbeschriebenes Blatt ist. Der gute Mann kann immerhin den erstklassigen "Die Wildgänse kommen" (The Wild Geese, 1978), sowie den unterhaltsamen "Sprengkommando Atlantik" (North Sea Hijack, 1980) auf seinem Konto verbuchen. IMHO ist auch "Steiner - Das Eiserne Kreuz, 2.Teil" besser als sein recht mittelprächtiger Ruf. Werfen wir also einen Blick auf die Besetzung. Gregory Peck gibt den unerschütterlichen, stets pflichtbewussten Offizier, Roger Moore ist als notgeiler Womanizer unterwegs, während David Niven den liebenswerten, leicht kauzigen "Alt-Helden" verkörpert. Bezüglich der Hauptrollen also keine Überraschungen, solides Schauspiel garantieren diese Namen sowieso. Besonders David Niven mag sich sehr, wer bringt das Klischee des verschrobenen Engländers besser rüber? Auch bei den Nebenrollen hat man sich keine Blösse gegeben. Patrick Macnee passt prima in die Rolle des esoterisch angehauchten Sprengstoffexperten, Kenneth Griffith sorgt als schrulliger Schrauber für gute Laune, Trevor Howard ist kantig wie immer. Sogar Gesichtsruine Dan van Husen ist an Bord eines deutschen U-Boots unterwegs, während Jack Watson -dessen Rolle hier leider sehr klein ausgefallen ist- natürlich erneut seine typische Militärfratze in die Kamera hält. Barbara Kellerman bringt sich dezent verrucht ins Geschehen ein, was ihr recht annehmbar und ohne wüste Übertreibungen gelingt. Glücklicherweise gilt die alte Binsenweisheit "Viele Köche verderben den Brei" nicht für "The Sea Wolves". Zumindest nicht im Hinblick auf die Besetzung, denn die zeigt sich in guter Spiellaune und wirft sich munter die Bälle zu. Der allseits geschätzte britische Humor kommt immer wieder zum Zuge, degradiert aber keine der Figuren in Richtung Knalltüte.
Doch trotz der starken Besetzung und der unendlich ergiebigen Kulisse "Zweiter Weltkrieg", kommt der Film nicht über gediegenes, gehobenes Mittelmaß hinaus. McLaglen hat es nicht geschafft für eine angemessene Dosis Spannung zu sorgen, auch die Action kommt hier eindeutig zu kurz. Für einen Film dieser Machart eine böse Stolperfalle! Zwar beruht der Streifen auf einer wahren Begebenheit, doch die Art der Inszenierung entspricht überweigend eher dem üblichen "Popcorn-Kriegs-Abenteuer". So setzt sich "The Sea Wolves" ein wenig zwischen die Stühle. Für eine wirklich ernsthafte Aufarbeitung des historisch belegten Vorfalls ist die Inszenierung zu flapsig geraten. Für die erwartete "Krieg-als-Spielplatz-für-echte-Männer-Unterhaltung" fehlt es an Tempo, Spannung und Schauwerten. Mit Genrebeiträgen wie z.B. "Der wilde Haufen von Navarone" (Force 10 from Navarone, 1978), oder "Flucht nach Athena" (Escape to Athena, 1979) ist man unterhaltsamer auf der Reise!
Die DVD von Warner bietet -wie erwartet- keine Beigaben für den Fan. Die Bildqualität ist aber sehr schön ausgefallen, der Ton liegt in deutsch und englisch vor. Trotz diverser Kritikpunkte hat mir "Die Seewölfe kommen" gefallen! Ich will aber nicht verschweigen, dass der Film für den "Nicht-Genre-Liebhaber" vermutlich eher langatmig ausfallen wird. Dieser Zielgruppe lege ich ausdrücklich die im vorherigen Absatz genannten Werke ans Herz! Die übliche Bewertung in Zahlen will ich nicht unterschlagen: 6/10 (In Worten: Obere Mittelklasse).
Lieblingszitat:
"Dürfte ich Sie fragen, was Sie hier in Goa tun?"
"Verlieren."