Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Außerdem werden die Gitter der nuPro ja magnetisch befestigt. Das würde einer Katze nie stand halten - auch nicht wenn die aus Metall wären.

So jetzt teile ich auch meine Eindrücke aus einem 2 stündigen Hörtest bei Nubert in Schwäbisch Gmünd.
Es ging mir nur darum die verschiedenen NuPro zu vergleichen und bezüglich meinen Hörvorlieben nach zu beurteilen.
Ich lege bei Hifi wert auf natürliche Wiedergabe und eine gute Bühnendarstellung. Die Titel wurden hier im Forum auch schon genannt und stellen einen breiten Querschnitt über verschieden Stile dar.
u.a. waren es folgende Titel:
Take Five (At Carnegie Hall) / The Dave Brubeck Quartet
High Water Everywhere (Royal Albert Hall) / Joe Bonamassa
Amused to Death / Roger Waters
Beethoven No.7 / Wiener Philharmoniker (Kleiber)
Da Funk / Daft Punk

Als Quelle für den Hörtest diente der Sonos Connect.

Für mich sind die A-700 und die A-300 fast gleichauf und tönen sehr ähnlich. Sehr gutes Bassfundament und gute Räumlichkeit.
Die A-500 bildet im Mittel- und Hochtonbereich sehr präzise ab, aber gerade bei den Jazzstücken mit Kontrabass fehlt das Volumen im Tieftonbereich.
Überrascht hat mich die A-300 wie gut sie über weite Bereiche, besonders bei normaler Hörlautstärke ist der Sound nur minimal weniger Körperhaft. Gegen höhere Lautstärkepegel kann sich die A-700 doch absetzen.
Wo es noch Luft nach oben hat, ist die Räumliche Abbildung und das sich lösen der Musik vom Lautsprecher. Für eine 100% Beurteilung dieser Eigenschaften ist der Hörraum aber auch nicht optimal geeignet, dies sollte man eher Zuhause in den eignen 4 Wänden beurteilen.
Bezüglich Räumliche Abbildung wäre ein Direktvergleich mit der NuVero 140 oder 110 sicher sehr interessant.
Ich hatte bereits des öfteren die Möglichkeit die Anlagenkonzepte von Thierry Mayer von Audiophile Dreams zu hören, seine Vorführungen im Klangschloss in Greifensee (Schweiz) oder an der Highend in Zürich sind legendär.
Eine solche plastische Abbildung von einer Big Band, Symphonieorchester oder Jazz Band habe ich selten erlebt. Das sind schon 99% von einem Lifeerlebnis.
Die Konfigurationen mit Focal oder B&W Lautsprecher und Devialet und Accuphase als Verstärker liegen natürlich in der Preisklasse über 10'000 Euro und sind daher nicht zu vergleichen mit der NuPro Serie.
Jedoch bilden diese Klangerlebnisse die Grundlage dessen, was es zu erreichen gilt.
Prinzipiell sollten Aktivlautsprecher im Bereich räumlicher Abbildung einen gewissen Vorteil gegenüber passiven Konzepten haben.
Manche aktive Studiomonitore gelten nicht um sonst als die Klangwunder in Sachen 3-D Abbildung.
Möglicherweise machen die Korrekturen der DSP-Schaltungen in den nuPros den Vorteil wieder zunichte.

Ich werde mich in einer weiteren Hörsession mit den verschiedenen nuVeros befassen und meine Eindrücke kundtun.

Beste Grüsse
Jürgen

Hallo zusammen,

Nubert setzt bei seinen passiven Lautsprechern ja eine selbst zurückstellendes Schutzelement ein, welches die Chassis vor "Überlastung" schützt.

Durch einen Artikel auf Tonmeister.ca bin darauf aufmerksam geworden, dass man bei aktiven Lautsprechern die Chassis vor Überhitzung der Schwingspulen schützen kann. Da man durch Tests auf maximaler Lautstärke messen und berechnen kann, wie heiß die Schwingspulen werden, macht es laut dem Autor Sinn, die Leistung an den Chassis anzupassen.

So wie ich es verstanden habe, steigt der elektrische Widerstand der Chassis mit der Temperatur der Schwingspule, was die Empfindlichkeit des Chassis verringert. Um dem entgegenzuwirken kann man nun die abgegebene Leistung an das Chassis verstärken. Das geht aber natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, da sonst die Schwingspule zu heiß wird und abbrennt.

Mich interessiert, ob Nubert diese temperaturabhängige Kompression, vor allem in den Standlautsprechern, berücksichtigt hat. Kann man also z.b. eine nuPro A-700 auf max. Pegel stundenlang mit Musik malträtieren ohne Schäden durch zu heiße Schwingspulen der Chassis zu riskieren?


Gruß
Thomas

Hotline fragen

Hallo,

aus der BDA S. 8 der NuPro(s):

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LIM DS (Anzeige des Limiters/Überlastungsschutz) die nuPro verfügt über eine eingebaute, stets aktive Schutzschaltung, die die Chassis zuverlässig vor Überlastung schützt. Wenn die eingebaute Überlastsicherung der nuPro aktiv ist, so kann dies im display durch das Wort LiMiT angezeigt werden. die darstellung lässt sich hier an- (ON) oder abschalten (OFF).

Ich habe ein Paar NuPro 300 und wenn Ich laut höre erscheint die "Limit" Anzeige auf dem Display. Die internen Verstärker begrenzen ihre Leistung also automatisch um die Chassis zu schützen.

silcver-classic

Das weiß ich zwar nicht, würde mich aber SEHR wundern wenn es möglich wäre eine nuPro so zu überlasten dass die Chassis Schaden nehmen.

Hier noch einmal der wohl etwas überarbeitete Abschnitt der BDA für die NuPor a-700:

LIM DS (Anzeige des Limiters/Überlastungsschutz) Die nuPro verfügt über eine eingebaute, stets aktive Schutzschaltung, die die Chassis zuverlässig vor Überlastung schützt. Wenn die eingebaute Überlastsicherung der nuPro aktiv ist, so kann dies im Display durch das Wort LIMIT angezeigt werden. Die Darstellung lässt sich hier an- (ON) oder abschalten (OFF). Hinweis: Die Anzeige setzt schon bei sehr kleinen Reaktionen des Limiters ein – lange, bevor ein Begrenzungseffekt hörbar ist.

link:http://www.nubert.de/downloads/nupro-a-700.pdf

silver-classic

Thomaswww hat geschrieben: Mich interessiert, ob Nubert diese temperaturabhängige Kompression, vor allem in den Standlautsprechern, berücksichtigt hat. Kann man also z.b. eine nuPro A-700 auf max. Pegel stundenlang mit Musik malträtieren ohne Schäden durch zu heiße Schwingspulen der Chassis zu riskieren?

Das war die eigentliche Frage und LIMIT setzt ja schon ein wenn die nuPro zu laut gedreht wird. Somit hat die Schwingspule gar keine Zeit um richtig heiß zu werden, da es hier ja nur um den Schutz der Chassis geht.

Hi,

danke für die Antworten!

Also ist der Limiter nicht nur so eingestellt, dass er effektiv ein Anschlagen des (Bass-)Chassis verhindert, sondern berücksichtigt die Temperatur auf Dauer genau so und greift so früh ein, dass auch nach "längerer Zeit" keine Überhitzung der Schwingspule statt finden kann. Das finde ich sehr gut .

Ich persönlich handhabe es so, dass ich immer die Lautstärke (oder das nuPro Logo) anzeigen lasse um den Eingriff des Limiters zu erkennen. Denn wenn "LIM DS" "on" ist, aber das Display auf "off", bekommt man den Eingriff des Limiters ja nicht gezeigt. (was ich ein wenig schade finde. Das Display dürfte gerne auch im "off" Modus kurz angehen, wenn der Limiter greift und "LIM DS" eingeschaltet ist)
Wenn bei meiner A-100 Limit angezeigt wird, verringere ich entweder sofort den Pegel, oder erhöhe den HP Filter, damit meine A-100 nie im Limiter-Bereich spielen müssen. Ich schätze meine A-100 sehr und mag sie nicht quälen .

Bei der Frage ging es mir mehr um technische Details und um die Situation, wenn "gefühlskalte" Menschen meine Anlage bedienen und "einfach mal aufdrehen" ohne sich um die armen Boxen Gedanken zu machen. Nun weiß ich aber, da ich da nichts zu befürchten habe.

Anzeigen muss Limit ja eigentlich auch nicht, denn die Funktion ist immer aktiv und somit deine A-100 auch immer geschützt. Und hören wirst du es durch Verzerrungen ja auch selbst