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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

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Blap
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Beitrag von Blap »

Das Gasthaus an der Themse (Deutschland 1962, Originaltitel: Das Gasthaus an der Themse)

Inspector Wade (Joachim Fuchsberger) ist auf der Jagd nach einem berüchtigten Schwerverbrecher, den man überall nur unter dem Namen "Der Hai" kennt. Niemand kennt das Gesicht oder die wahre Identität des Kriminellen, selbst die lokale Gaunerszene erzittert angstvoll wenn das Wort "Hai" fällt. Der Killer richtet seine Opfer mit einer Harpune regelrecht hin, er trägt bei seinen Untaten stets einen Taucheranzug und entkommt in den Tiefen der Themse. Die Ermittlungen führen Wade in die Hafenspelunke "Mekka", denn dort treibt sich allerlei lichtscheues Gesindel herum. Chefin Nelly Oaks (Elisabeth Flickenschildt) ist eine undurchsichtige Dame in den besten Jahren, selbstverständlich hat sie ihre Finger in diversen schmutzigen Geschäften, doch sie leugnet jegliche Nähe zum gefürchteten Hai. Die junge Leila Smith (Brigitte Grothum) hat es dem Kriminalisten angetan, das Mädchen scheint einen aufrechten Charakter zu besitzen, fürchtet sich aber vor ihrer "Tante" Nelly. Der schleimig-schmierige Gregor Gubanow (Klaus Kinski) wohnt in einem Gästezimmer der Spelunke, auch er ist offensichtlich in dunkle Geschäfte verwickelt, daher fühlt Wade ihm auf den Zahn. Während der Hai munter weiter vor sich hin mordet, sogar der Inspector gerät in grösste Gefahr, wird Sir John (Siegfried Schürenberg) -ein hoher Beamter von Scotland Yard- immer ungeduldiger. Der Druck auf den emsigen Ermittler Wade wird beständig grösser, dessen Sorge um die liebenswerte Leila ebenfalls...

"Das Gasthaus an der Themse" ist die elfte von Rialto Film produzierte Edgar Wallace Verfilmung. "Eigentlich" hätte ich zunächst #10 "Die Tür mit den 7 Schlössern" geschaut, doch ich habe mich schlicht und ergreifend in der Reihenfolge vertan. Für die Regie zeichnet der bewährte Alfred Vohrer verantwortlich, der mit diesem Film seinen dritten Wallace Beitrag ablieferte und es auf insgesamt 14 Beiträge zur Reihe brachte (Rialto produzierte insgesamt 32 Wallace Filme, Vohrer ist der mit Abstand am häuftigsten eingesetze Regisseur). Bei den Darstellern schöpfte man erneut aus dem Vollen. Joachim Fuchsberger gibt einmal mehr den Ermittler mit Herz, der bei Bedarf auch sehr ungemütlich werden kann. Brigitte Grothum war schon in "Die seltsame Gräfin" hübsch anzusehen, nun kommt sie noch liebreizender daher, ihre Rolle ist sehr naiv und verschüchtert angelegt (was allerdings gut in den Rahmen passt). Elisabeth Flickenschildt spielt erwartungsgemäß großartig auf, verdorben und gar ein wenig verrucht, führt die Dame in ihrer Kneipe ein strenges Regiment. Klaus Kinski kommt nicht so paranoid und überdreht daher wie man es sonst von ihm kennt, dafür aber mit einer perfekt gespielten schleimigen Schmierigkeit. Man ist geneigt zu glauben, ranzige Flüssigkeiten würden sich aus dem Fernseher auf den heiligen Wohnzimmerteppich ergiessen! Pfui Deibel, klasse gespielt Herr Kinski! Eddi Arent sorgt für die knallschotigen Momente, kommt aber glücklicherweise recht sympathisch rüber, der "Nervfaktor" bleibt dieses Mal in der Kiste. Siegfried Schürenberg taucht zum zweiten Mal in der Rolle des Sir John auf. Sämtliche Nebendarsteller wissen zu überzeugen, nur würde es leider den Rahmen dieses Kurzkommentares sprengen, wenn ich mich zu jedem Mitwirkenden äussern wollte (verdient hätten es ohne Zweifel alle hier auftauchenden Schauspieler).

Neben den Darstellern sind die Atmosphäre und die Kulissen die Stars von "Das Gasthaus an der Themse", manche Lücke in der Story wird dadurch locker kaschiert. Die Hafenspelunke "Mekka" wurde extrem stimmungsvoll in Szene gesetzt, dazu gesellen sich Szenen im feuchten Untergrund, sowie nächtliche Abschnitte die mit nahezu tastbaren Nebelschwaden erfreuen. Zwar sind nicht sehr viele unterschiedliche Kulissen zu sehen, diese sind jedoch stets ansprechend und passend gewählt. "Der Hai" wurde optisch sehr gut umgesetzt, Taucherausrüstung und feiste Harpune lassen den Schurken sehr bedrohlich wirken. Der Film weiss überzeugend zu unterhalten. Es gibt von meiner Warte aus lediglich einen wirklich nennenswerten Kritikpunkt! Die Auflösung ist ein wenig enttäuschend und wirkt an den Haaren herbeigezogen. So erhält das Werk einen kleinen Dämpfer, der den Spass aber keinesfalls verdirbt! Die DVD präsentiert den Film in schöner Qualität, sie ist einzeln erhältlich, wie immer ist das Box-Set die bessere Wahl. Die "Edgar Wallace Edition 3" enthält neben "Das Gasthaus an der Themse" folgende Filme:

- Das Rätsel der roten Orchidee
- Die Tür mit den 7 Schlössern
- Der Zinker

Wie üblich liegt der Box ein Booklet bei.

Wäre die Auflösung ein wenig stärker und nachvollziehbarer geworden, wäre für den Streifen eine klare 8/10 angesagt. So reicht es trotzdem für 7,5/10 (gut bis sehr gut).

Lieblingszitat:

"Es gibt ein altes russisches Sprichwort: "Wer leben will, muss schweigen können."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Action Jackson (USA 1988, Originaltitel: Action Jackson)

Jericho Jackson (Carl Weathers) verhaftete vor rund zwei Jahren den Sohn des Großindustriellen Peter Dellaplane (Craig T. Nelson). Da er bei dieser Aktion recht ruppig zu Werke ging, degradierte man Jackson vom Lieutenant zum Sergeant, seither schiebt der frustrierte Jackson widerwillig Innendienst. Innerhalb kurzer Zeit kommen mehrere Gewerkschaftsfuntionäre gewaltsam zu Tode. Jacksons alter Kumpel Tony Moretti (Robert Davi) berichtet darüber, dass Dellaplane hinter den Vorfällen stecke und auch er auf dessen Todesliste stehe. Tatsächlich rafft es Moretti bald dahin, zornig beginnt Jackson mit Ermittlungen gegen den aalglatten Dellaplane. Die freundliche Gattin des Bonzen, eine heisse Blondine namens Patrice (Sharon Stone), ist zunächst noch von der Untadeligkeit ihres Mannes überzeugt, sie versucht allerdings vergeblich die Streithähne auszusöhnen, gerät dadurch selbst in grösste Gefahr. Je näher Jackson dem widerwärtigem Dellaplane auf die Pelle rückt, umso wüster und brutaler werden die Umtriebe des Multimillionärs. Bald muss Jericho unter Beweis stellen, warum er den klangvollen Spitznamen "Action" trägt. Im Zuge seiner Bemühungen Dellaplane das schmutzige Handwerk endgültig zu legen, stösst er auf dessen Geliebte Sydney Ash (Vanity), die dadurch in massive Schwierigkeiten gerät. Kann "Action Jackson" dem reichen Fiesling doch noch die Grenzen aufzeigen...???

"Action Jackson" ist ein prächtiger und typischer Action-Reisser der achtziger Jahre, Hirn aus und Spass haben. Carl Weathers durfte zuvor als Sandsack für Rocky herhalten, dem Predator als Mittagsspeise dienen, die Hauptrolle in einem soliden Actioner steht ihm daher sehr gut zu Gesicht, er hat sie sich mehr als verdient. Überhaupt bietet der Film jede Menge bekannter Gesichter und Fratzen auf. Craig T. Nelson hatte sich bereits mit "Poltergeist" einen guten Namen gemacht, Sharon Stone sollte 1992 mit "Basic Instinct" ihren grossen Durchbruch haben. Vanity ist hübsch anzusehende Dame, blieb aber eine recht kurzlebige Hype-Erscheinung. Hackfresse Robert Davi kommt zum absterben vorbei, Bill Duke gibt den Chef von Weathers. Bewährte Fratzen wie Branscombe Richmond und Al Leong bekommen die Hucke voll. Herrliche Momente liefern Thomas F. Wilson und Roger Aaron Brown als leicht debile Streifenpolizisten. Die Dialoge sorgen für jede Menge Brüller, besonders in der ersten halben Stunde wird ein wahres Feuerwerk an Unfug abgebrannt. Natürlich darf es bei einem Actionfilm nicht an Prügel und Geballer fehlen. Zu ausufernd wird der Film in dieser Hinsicht zwar nicht, doch die Actionsequenzen machen Laune und für eine 16er Freigabe geht es angenehm hart zu. Gleich zu Beginn tauchen die Schergen des Bösewichts auf, pusten einem Gewerkschaftler -der darauf hofft nach Feierabend bei seiner Mitarbeiterin einzuparken- das Lebenslichtlein aus, zuvor erwischt es selbstverständlich die anwesende Dame. Überstunden waren noch nie gut für die Gesundheit!

Wer ein Herz für Filme aus DEM Jahrzehnt des Actionfilms hat, der macht mit "Action Jackson" einen guten Fang, sofern man Logik und Sinn nicht wirklich hinterfragt (aber wer würde dies bei einem Film mit diesem Titel tun?) Die DVD von Warner gibt es für kleines Geld, teils für fünf, sechs Taler, da greift man doch gern zu. Wie so oft bei Warner ist die Ausstattung der Scheibe erbärmlich, da der Film aber in ansprechender Qualität vorliegt -und der geforderte Preis moderat ausfällt- will ich nicht weiter meckern. Dicke Empfehlung für Freunde gepflegter Actionunterhaltung, sehr guter Stoff = 8/10

Lieblingszitat:

"Es gab keine Bräute in deiner Bude, seit dir deine Mutter beim Umzug geholfen hat!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Transformers - Die Rache

Mein Kommentar aus dem Dezember:
Transformers - Die Rache Blu-Ray

Was kann man von einem Film erwarten bei dem es um Kinderspielzeug geht? Ziemlich viel wenn Michael Bay die Verantwortung dafür hat, zumindest was Action und Pathos angeht Cool

In dieser Hinsicht enttäuscht der zweite Transformers Film wirklich nicht, Action ohne Ende und auch der Werbeteil für die US Army kommt nicht zu kurz. Trotzdem, weiß der Film zu unterhalten, auch wenn ich mir etwas mehr Story und den besseren Charm / Witz des ersten Teils wünschen würde.

Die CGI der Transformers hat sich deutlich gesteigert und somit aggieren diese Figuren als gleichwertige Darsteller.

Das Bild weiß zu überzeugen und der Ton ebenfalls, schon allein das Intro mit den Parramount Sternen verspricht ein Surround-Feuerwerk der Extraklasse. Nur beim Bass wurde etwas geschlampt, sehr tiefe Anteile ohne Ende, aber ich würde sagen, im Kickbass Bereich fehlt es hier und da mal. Aber egal, auch so macht der Streifen auf Blu-Ray verdammt viel Spaß...

Fazit: Ein kurzweiliger Actionfilm ohne weitern Anspruch...

Gruss
Andi
Gestern mit Freunden geschaut, war doch zäher und langatmiger ... mich haben die Zwilling-Bots genervt und beim wiederholten ansehen hat die Aufmerksamkeit deutlich nachgelassen. Meine beiden Freunde kannten den noch nicht, hat aber genau ihre Erwartungen entsprochen, Hirn aus, Action an und schön das Dekolleté von Megan Fox beachtet :roll:

Gruss
Andi
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Blap
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Beitrag von Blap »

Zombi 3 (Italien 1988, Originaltitel: Zombi 3)

Das Militär lechzt nach effektiven Vernichtungswaffen. Wissenschaftler murksen irgendwo auf den Philippinen einen Kampfstoff mit dem klangvollen Namen "Death One" zusammen. Als man das Zeug per Hubschrauber überführen will, gibt es einen brutalen Überfall und das Köfferchen mit dem Todbringer gerät in falsche Hände. Der Flüchtige wird beschossen, dabei geht das Transportbehältnis zu Bruch, der Bursche infiziert sich mit "Death One". Während der leitende Forscher eine Entwarung ausspricht -"Death One" wird bei Kontakt mit Luft innerhalb weniger als einer Minute unbrauchbar- mutiert und eitert der Verfolgte in einem Hotel fröhlich vor sich hin. Schliesslich gelingt den Militärs der Zugriff, die vergammelte Leiche wird im Ofen verbrannt. Nun kommt es zum massiven Ausbruch der Infektion, denn "Death One" hat sich angepasst und wurde in die Atmosphäre abgegeben. Die Toten erheben sich und fallen über ihre -noch- lebenden Genossen her. Verzweifelt versuchen die Militärschädel mit aller Gewalt eine weitere und damit überregionale Ausbreitung zu unterbinden. Inmitten dieser Hölle befindet sich eine kleine Gruppe aus Soldaten die ihre Freizeit geniessen wollten, dazu kommt noch ein Häuflein junger Touristen, doch aus dem Spassurlaub wird nichts...

Als "Zombi 3" in den späten achtziger Jahren gedreht wurde, war das italienische Genrekino schon sehr schwer angeschlagen. Die Produktion stand unter keinem guten Zeichen, Regisseur Lucio Fulci war gesundheitlich nicht auf der Höhe, lieferte letztlich sogar zu wenig Material für einen Streifen in Spielfilmlänge ab. Ergo beauftragte man das dynamische Duo Bruno Mattei und Claudio Fragasso noch einige Szenen zu drehen, damit der Film letztlich doch auf den Markt geworfen werden konnte. Klar, man sieht dem kleinen Bastard schon an, dass hier verschiedene Väter am Werke waren, doch in Anbetracht der Umstände ist das Ergebnis durchaus als gelungen -sagen wir lieber "unterhaltsam"- zu bezeichnen. Der Streifen bietet wirklich grossartige Momente. Z.B. die Szene auf einer Brücke, in der die "Heldin" von beiden Seiten Zombies auf sich zutaumeln sieht. Letztlich von der Brücke springen muss, um sich in den darunter fliessenden Fluss zu retten. Fiese Zombiefratzen, Nebelschwaden, da kommt in der Tat eine wundervolle "Zombie-Atmosphäre" auf. Dann gibt völlig hsyterisch-trashige Momente, man betrachte nur die Szene mit dem "Zombiekopf der aus dem Kühlschrank geflogen kommt". Die von Mattei inszenierten Abschnitte mit Wissenschaftlern und Militär zeugen von unfassbar schlechtem Schauspiel. Mehr als mies, dass wirklich schon wieder richtig feiste Freude aufkommt! So fügt sich das Material dann doch irgendwie zusammen, obwohl sich gelungene Atmosphäre und völlig Humbug hier ständig abwechseln. Für den Score gilt ähnliches, ab und an ertönt völlig belangloses Geschwurbel ohne Sinn und Verstand, dann lässt die Musik angenehm aufhorchen. Über die mitwirkenden Schauspieler gibt es nicht viel aufregendes zu berichten. Die Gesichter von Massimo Vanni oder Ottaviano Dell'Acqua kennt man als Italo-Süchtling, die Riege der Damen ist recht hübsch, setzt aber keine Glanzlichter. Als Zombies mussten Philippinos herhalten, was ausgeprochen gut zu diesen -sorry- recht unattraktiven Menschen passt (Werft mir nun bitte keinen Rassismus vor, ich finde Menschen aus Thailand, Indien und den Philippinen einfach unschön, fertig). Wobei wir Deutschen sicher auch nicht zu den besonders "schönen" Völkern dieser Erde gehören, aber ich habe mir sowieso abgewöhnt in den Spiegel zu schauen.

Was bietet "Zombi 3" dem geneigten Zuschauer sonst? Natürlich eine nette Portion Mettgut, allerdings nicht im Überfluss. Die Qualität der Effekte ist ansprechend, solide Handarbeit mit Latex und Geschleim, schön! Dass sich diese Sause dreist bei den grossen Vorbildern bedient überrascht nicht wirklich. Das Ende linst massivst in Richtung Romeros "Dawn of the Dead", ergänzt durch einen saublöden -aber liebenswerten- Brüller. Um diesen Film wirklich zu mögen, reicht es vermutlich nicht aus, lediglich ein Freund des Zombietums zu sein. Man sollte schon einen leichten bis mittelschweren Sprung in der Schüssel haben, ein Herz für Stumpfsinn der groben Sorte. Da in Deutschland keine vernünftige DVD-Auswertung des Werkes vorliegt, habe ich zur US-DVD (RC1) von Shriek Show gegriffen. Diese ist einzeln erhältlich, alternativ im Dreier-Set zusammen mit "Zombie 4 - After Death" und "Zombie 5 - Killing Birds". Das Set trägt den Namen "The Zombie Pack" und ist zum fairen Preis erhältlich. "Zombi 3" kommt in ordentlicher Qualität daher, lediglich wenige Szenen wurden der Vollständigkeit halber von einer schwächeren Quelle eingefügt, der Ton liegt in englischer Sprache vor. Im Bonusmaterial findet man interessante Interviews. Mattei und Fragasso kommen zu Wort, ebenso ein paar der Schauspieler und FX-Panscher Franco Di Girolami. Eine durchweg solide Veröffentlichung!

Mir hat der Film jede Menge Spass gemacht! Daher setzt es 7,5/10 (gut bis sehr gut)! Allerdings rate ich trotzdem zur Vorsicht, denn "Zombi 3" wird längst nicht jedem Horrorfan zusagen!

Lieblingszitat:

"We love soldier boys, we think you're so cute."
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Harry Potter und der Halbblutprinz Blu-Ray


Gestern Abend den 6. Teil von HP angeschaut. Hat mir gut gefallen, nur mir als Nicht-Buch-Kenner sind so einige Fragen offen geblieben, das ist schade, außerdem hätte ich noch gern das Begräbnis am Ende gesehen sowie den Kampf in Hogwarts, wurde aber auch weggelassen.

Das Bild ist gut. trotz ensprechenden Stilmittel. Der Ton ist sehr gut, wenn es zur Sache geht, greift auch der Sub ordentlich mit ein.

Freue mich schon auf die letzten Filme.

Gruss
Andi
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die Tür mit den 7 Schlössern (Deutschland 1962, Originaltitel: Die Tür mit den 7 Schlössern)

In der Waterloo Station bricht ein Mann zusammen. Was zunächst wie ein tragischer Herztod anmutet, stellt sich bald als hinterhältiger Mord heraus. Inspector Dick Martin (Heinz Drache) kann zunächst keinen Zusammenhang zu einem weiteren Todesfall herstellen, bis ihm sein Vorgesetzter Sir John (Siegfried Schürenberg) ein interessantes Detail präsentiert. Beide Opfer trugen einen Schlüssel bei sich, der an einer Kette befestigt war, die Gegenstände sind sich zum Verwechseln ähnlich. Die Fäden laufen im Anwesen des längst verstorbenen Lord Selford zusammen, der sieben Schlüssel an sieben Personen seines Vetrauens verteilte. Der Kriminalbeamte trifft bei seinen Ermittlungen auf den kalten Wissenschaftler Dr. Antonio Staletti (Pinkas Braun), den kleinen Gauner Tom Cawler (Jan Hendriks), sowie die merkwürdigen Eheleute Cody. Gatte Bertram (Werner Peters) steht offensichtlich unter dem Pantoffel seiner hartherzigen Frau Emely (Gisela Uhlen). Irgendwer scheint die Nachforschungen von Martin und seinem Assistenten Holms (Eddi Arent) mit Gewalt zu unterbinden wollen, doch dies spornt den Inspector erst so richtig an. Erfreulicherweise lernte er kurz zuvor die hübsche Sybil Lansdown (Sabine Sesselmann) kennen, die ihm einen wichtigen Hinweis bezüglich seiner Nachforschungen geben konnte. Wer oder was steckt hinter den Morden und den Anschlägen, geht es tatsächlich nur um eine feiste Erbschaft...???

"Die Tür mit den 7 Schlössern" ist die zehnte Wallace Verfilmung von Rialto Film. Gleich zwei für die Reihe wichtige Schauspieler geben hier ihren Einstand. Da wäre Heinz Drache, quasi der nach Joachim Fuchsberger emsigste Ermittler, und natürlich Siegfried Schürenberg in der Rolle des Sir John. Beide waren zwar bereits 1960 in der Wallace Verfilmung "Der Rächer" zu sehen, jedoch wurde dieser Titel nicht von Rialto, sondern von Kurt Ulrich-Film produziert. Auch sonst konnte Regisseur Alfred Vohrer einmal mehr aus dem Vollen schöpfen, sämtliche Rollen sind sehr ansprechend besetzt. Sabine Sesselmann erfreute das Auge schon in "Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961), ich finde allerdings Gisela Uhlen deutlich attraktiver, obwohl sie hier als "Böse" naturgemäss ein wenig "unsexy" ins Szenario eingebracht wird. Eddi Arent ist oft ein Grenzfall, manchmal angenehm und sympathisch, ab und an aber auch etwas nervig. Hier ist seine Rolle recht gross ausgefallen, glücklicherweise kommt er in diesem Streifen durchaus liebenswert rüber. Klaus Kinski taucht zu Beginn kurz auf, schiebt Panik und wird erlöst. Erneut grausig poltert Adi Berber durch die Kulissen, dem Burschen möchte man selbst am hellichten Tag nicht begegnen. Presswurst Werner Peters überzeugt als kleiner Speichellecker, der von Gisela Uhlen herrlich drangsaliert wird. Der sinnliche Höhepunkt ist aber eindeutig Pinkas Braun, der Mann liefert hier eine absolut fiese und irre Leistung ab, ganz grosses Kino! So sehr ich Joachim Fuchsberger mag, so schwer tue ich mich oft mit Heinz Drache. Mir kommt der gute Mann immer so vor -verzeiht meine Formulierung- als hätte er einen Stock im Arsch. Nun hat man -wohl um Drache locker darzustellen- ihm einige flotte Sprüche in den Mund gelegt, nebenbei führt er kleine Zauber- und Kartentricks vor, mit denen er seinen Assistenten beindruckt. Früher mochte ich Drache kaum ertragen, inzwischen habe ich meinen Frieden mit dem Mann gemacht, sehe ihn als nette Abwechslung zu Blacky Fuchsberger (Aber ehrlich gesagt freue ich mich immer sehr, wenn Blacky dann doch statt Drache zu sehen ist). Was solls, so hat eben jeder seine persönlichen Vorlieben.

Die Handlung konnte mich ohne Probleme jederzeit bei der Stange halten. Gegen Ende explodiert Pinkas Braun regelrecht, seine "Mad Scientist" Nummer ist einfach grossartig, selbst das Kellerlabor samt "Monster" fehlt nicht. Den extrem konservativen Krimifreund mögen diese Momente vielleicht gar stören, ich finde es absolut herrlich, wie Alfred Vohrer hier den wüsten Popanz von der Leine lässt. Die Auflösung der Geschichte kommt logisch und nachvollziehbar daher. Man ahnt zwar bereits recht früh, dass ein vermeintlich ehrenwerter Herr sein wahres Gesicht geschickt hinter einer seriösen Fassade verbirgt, der Freude tut dies aber keinen Abbruch. Das endgültige Finale ist vielleicht ein wenig zu fad inszeniert, da Pinkas Braun uns bereits zuvor den wahren Klimax des Werkes schenkte. So kommen mir die letzten Einstellungen ein wenig vor, als wäre ich nach einer Wanderung durch eine prachtvolle Landschaft auf einen Hügel gestiegen, doch oben erwartet mich nicht der ersehnte Ausblick, sondern es breitet sich lediglich eine nüchterne Rasenfläche vor meinen Augen aus.

Trotz kleiner Schwächen ist "Die Tür mit den 7 Schlössern" ein guter Krimi, Pinkas Braun möchte man für seinen Auftritt einen Orden verleihen. Wie üblich gibt es den Film einzeln oder als Teil einer Box, wie üblich ist das Box-Set die bessere Wahl. Die "Edgar Wallace Edition 3" enthält ausserdem folgende Titel:

- Das Rätsel der roten Orchidee
- Das Gasthaus an der Themse
- Der Zinker

Ein unterhaltsamer und sehr sehenswerter Wallace. Gut = 7/10

Lieblingszitat:

"Ich bin Forscher, kein Schlossser."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Argaween

Beitrag von Argaween »

Stay Alive
Für Survival Horror Videospielerfans ein Traum. Wenn man sich da so richtig reinversetzt, überlegt man sich, was man so zockt^^
Und das man die Einleitungen nicht einfach laut vorliest oder sich nicht sonderlich dafür interessiert :wink:
Sowas kann böse Folgen nach sich ziehen.

Für alle anderen, eine nette Budgetgeringe Unterhaltung ohne große Höhepunkte.

Amityville Remake
LAAAAAAAANGWEIIIILIG....NEXT

QLIMAX 2009 - BLU- RAY
Das soll FULL HD sein?
Manchmal rauscht die Blu-Ray wie nicht was, und manche Aufnahmen beim Publikum sind DVD Niveau. Erst die Nahaufnahmen an den Djs selbst, sind richtiges HD.

Beim Ton kann man sich DD Oder DTS aussuchen. Mir persönlich gefällt die DD Spur besser.


Ansonsten. Sehr gut gemacht. Die Atmopshäre kommt gut rüber, die Show kommt gut rüber, und es lohnt sich. Sofern man es ertragen kann, wenn man da 15:000 Menschen sieht, von denen die Hälfte, die ganze Zeit ihre Handys und Kameras raus hat, und die Show am filmen ist. Aber das ist bei einigen Kirmessachen, die da liefen, auch kein Wunder.

Morgen gibt es dafür wieder richtiges Geballer. Masters of Hardcore. Yeah!
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Beitrag von Blap »

Perrak (Deutschland 1970, Orignaltitel: Perrak)

Auf einer Hamburger Mülldeponie wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Man zieht den erfahrenen Ermittler Perrak (Horst Tappert) hinzu, da er sich im lokalen Milieu bestens auskennt. Bereits am Fundort des toten Körpers genügt Perrak ein kurzer Blick, um die wahre Identität der Leiche aufzudecken. Die junge Frau ist ein junger Mann, ein einschlägig bekannter Transvestit. Bei seinen Nachforschungen stösst der Kripobeamte immer wieder in Wespennester. Fiese Erpresser, sexuelle Ausschweifungen, ein gut getarntes Bordell unter der Leitung einer alten Bekannten, selbst hohe Amt- und Würdenträger scheinen in den Fall verwickelt zu sein. Als Perrak den stadtbekannten Gauner Kaminski (Hubert Suschka) zu sehr in Bedrängnis bringt, wird sogar der Sohn des Polizisten entführt. Doch Perrak lässt sich von keinem noch so widerwärtigen Verbrecher stoppen...

Regisseur Alfred Vohrer wurde durch seine zahlreichen Arbeiten für Rialto Film zu einem gefragten Mann. Etliche Edgar Wallace und Karl May Verfilmungen gehen auf sein Konto. In den späten sechziger Jahren verliess Vohrer Rialto und wechselte zu Roxy Film, nach dieser Phase wurde er für das Fernsehen aktiv (Derrick, Der Alte). Aus seiner Zeit bei Roxy Film stammt auf "Perrak". Alle Beteiligten lassen hier ordentlich die wilde Wutz von der Kette, offensichtlich hatte man am Set des Films jede Menge Freude (es kommt zumindest so rüber). Horst Tappert zeichnet die Figur Perrak als eine Art "weniger trockenen Vorläufer" seiner späteren Paraderolle Derrick. Immer einen Spruch auf den Lippen, bei Bedarf auch harsch zupackend. Der Film kommt mit herrlichen, oft groben Dialogen daher, gewährt Einblicke in die Halbwelt der norddeutschen Metropole Hamburg. Vohrer suhlt sich mit Wonne im Sumpf der Gauner, Bordelle und vor allem der Transen. Da der gute Herr Vohrer dem eigenen Geschlecht zugeneigt war, konnte er sich hier so richtig austoben, warum auch nicht! Es macht einfach riesigen Spass das Deutschland der frühen siebziger Jahre auf diese Weise zu betrachten. Aus heutiger Sicht unfassbar inkorrekte Ansagen, hier gibt keine Schwarzen sondern Bimbos. So wird dann auch ein maximalpigmentierter Mitmensch von Gauner Kaminski -vortrefflich ekelhaft von Hubert Suschka gespielt- unter sklavenhaften Bedingungen gehalten und ständig gedemütigt. "Ich heisse nicht Bimbo!", beschwert sich der arme Bursche. "Du heisst Bimbo, Bimbo!", schallt es aus Kaminskis Schandmaul zurück (zumindest so in der Art, ich habe den genauen Wortlaut nicht im Kopf). Doch natürlich bepöbelt sich der Pöbel auch untereinander, beschimpft die Bullen, packt bei Bedarf Schlagring und Wumme aus. Doch nicht nur Tappert und Suschka rocken richtig ab! Werner Peters kommt gewohnt abstossend daher, Arthur Brauss (hier supercool als Art Brauss unterwegs) gibt einen Handlanger Suschkas.Walter Richter taumelt volltrunken und abgewrackt über die Müllkippe, Wolf Roth mimt einen tragischen Kleinkriminellen, Jochen Busse schleimt verschlagen durch die Kulissen. Nicht zu vergessen Judy Winter als Puffmutter... ...hach, sie sind einfach ALLE grandios!

Die Handlung überrascht mit diversen Wendungen, ergo sollte man trotz des hohen Spassfaktors aufmerksam am Ball bleiben! Nun könnte man bemängeln, dass sich der Film in der zweiten Hälfte wie ein glitschiger Aal windet. Doch ich bin der Ansicht, gerade deshalb werden auch weitere Sichtungen noch jede Menge Unterhlatungswert bieten, der Streifen sich nicht so schnell "abnutzen". Am Ende laufen alle Fäden zusammen, Perrak präsentiert und ausführlich seine Auflösung des Falls, nachvollziehbar und logisch! Deutscher Kriminalfilm trifft auf Sleaze. Das Ergebnis kann man von mir aus als Krautploitation bezeichnen, was der Sache wohl einigermaßen gerecht wird. Schändlich ist allerdings die Tatsache, dass es bisher keine DVD Auswertung dieses wunderbaren Vohrer Films gibt. Ich hoffe da tut sich in der Zukunft etwas!!!

Sehr gut! Mehr davon! Danke Frau Vohrer! 8/10

Lieblingszitat:

"Ich hab das Gefühl, Perrak, dass Sie mit Leichen doch ganz gut können."
"Danke! ...und was für ein Gefühl haben Sie noch?"


(Man könnte wohl eine ganze Seite mit prächtigen Zitaten dieser Sause füllen! Besorgt euch den Stoff und schaut selbst, es lohnt sich!)
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Beitrag von Nubox481fan »

Die Entführung der U-Bahn Pellham 123 BD

Also gut Herrn Travolta stehen einfach Rollen in denen er den psychopatischen Bösewicht abgeben kann. Dennoch hat er das auch schonmal besser hinbekommen. Denzel Washington kommt da schon ne Spur geschmeidiger(glaubhafter) daher.

Nen paar derbe Sprüche für die Pinnwand hat der Film auf jeden Fall parat und auch sonst kann ich keinem wirklich davon abraten.

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pleio
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Beitrag von pleio »

Kurz vornweg zum Kommenatr Qlimax:
also das mit den Handys auf konzerten nervt mich echt tierisch. stehst da und willst tanzen und alle deppen vor und nebendir bewegen sich keinen Milimeter weil ja das verwaschene Handyvidceo noch verwackeln könnte *kofschüttel*
Aber das gehört ja eigentlich nicht hierher also Bewertungen :-)

Antichrist
Ein paar verliert ihr Kind und während der Vater verhälntismässig gut damit umgehn kann wird die Frau langsam verrückt.
Da der mann Psychiater ist geht er das Problem selbst an und unternimmt auf der Suche nach einer lösung einen trip mit ihr in den Wald.
Von der Stimmung her ein wirklich düsterer film aber irgendwie hab ich irgendwo wohl den Faden verloren.
werde ihn mir aufjedenfall mal wieder anschaun und noch mehr versuchen der Handlung zu folgen.

Stimmungswertung 7/10
Handlungswertung noch keine Möglich


Finale Heroes Staffel 4
*ARGH* Unlogisch blöd und somit ein würdiges Ende der 4ten Staffel. Bitte Leute...wie kann man so ein Potential nur so verschwenden *seufz* Also ich werde keine träne vergießen wenn es zu keiner 5ten Staffel kommen sollte.

2/10 Ps: Besonders weil ich mich tierisch drüber ärgere

Alien vs. Predator 2
Zu Dunkel und vorhersehbar. Was haben die sich dabei Gedacht alles im schwarzen abspielen zu lassen. Warum fliegt der Predator da alleine hin? Wo bleibt die Verstärkung oder dachte er wirklich er packt das komplett alleine? Wieso schaltet er 10tausendmal die Sicht um und hat Grundsätzlich immer die falsche an. Ich gehe auf Alienjagd und bin grad mit einem am Kämpfen dann hab ich doch entweder die normale oder die Aliensicht an und schalte nicht munter duch 2 andere wo ich weiß das ich nix sehen werde oO
Also irgendwo wurde auch hier potential verschwendet was ich sehr schade finde. Irgendwie hatte ich mehr erhofft.
Wo sind bitte schön zurzeit die intelligenten Drehbuchschreiber und Produzenten die im Sci-Fi/Fantasy trotzdem auf logik aufbauende Filme produzieren.

4/10

Hab mir dann als kleines Lichtblick die woche noch einen klassiker gegeben.

Reservoir Dogs
Einfach ein klasse Film und sollte...muss jedem Bekannt sein.
9/10 (gerade auch im Vergleich zu den beiden vorherigen)
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