Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weyoun hat geschrieben:

g.vogt hat geschrieben:Das hab ich mal bei einem älteren Toyota Auris Hybrid von außen gehört, beim Ausparken. Beim Rangieren aus der Lücke jaulte der Motor auf wie bei einem Rentner, der zu viel Gas gibt. Und dann ging er plötzlich aus, als hätte der Fahrer den Motor abgewürgt. Aber Pustekuchen, der fuhr leise surrend davon

Du musst dich halt entscheiden: Mehr laut und dafür weniger stink/giftig, oder silent aber dafür verdreckt.

"Jault" war vielleicht auch etwas übertrieben. Der Motor läuft mit etwas höherer Drehzahl als ein normaler Benziner im Leerlauf (surrt so um die 1500 U/min vor sich hin, las ich gerade), bis eine gewisse Mindesttemperatur erreicht ist. Und übers Laden des Akkus wird dann vermutlich eine Belastung hergestellt, damit der Motor nicht einfach leer läuft, sondern warm wird.

Genau so. Man schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe:
1) Der Verbrenner wird schneller warm und die Kats erreichen früher Betriebstemperatur (wenige giftige Emissionen)
2) Der Akku wird teilweise wie über einen Range-Extender geladen (die reine E-Reichweite erhöht sich)

Anderes Thema: Carsharing scheint genau das Gegenteil zu bewirken, als anfangs versprochen wurde:
https://www.springerprofessional.de/car ... 00995005.x

Das ging ja mit der treiberei der nächsten Sau durchs Land schnell...

Neue CO2-Steuer: SPD-Ministerin will Autofahren und Heizen teurer machen https://focus.de/9783812

jetzt drehen sie alle durch .... so kommen die auch nicht aus dem aktuellen umfragetief raus

Seit 12 Jahren habe ich schon eine Wärmepumpe, aber der Betrieb wurde im Vergleich zur Gasheizung und tatsächlich auch zur Ölheizung! durch den auch im Vergleich zu Öl und Gas steigenden Strompreis eigentlich jedes Jahr teurer... nicht, dass mich das ruiniert, aber wirtschaftlich war die Entscheidung ein Flop mit Ansage, zumal die Heizung auch in der Anschaffung noch einige Tausend Euro teurer war. Jetzt fällt das auch mal jemandem in der Politik auf, vorher hat´s keine Sau interessiert. Im Gegenteil, wurde doch die Effizienz zeitweise noch stark kritisiert. Hauptsache Spielzeugtechnologie wie Akku-Autos fördern!

David 09 hat geschrieben:Neue CO2-Steuer: SPD-Ministerin will Autofahren und Heizen teurer machen https://focus.de/9783812

Ich wäre dafür, für jede kWh an Energie, die für die Förderung und Herstellung der Akkus sowie der seltenen Erden in den E-Motoren benötigt werden, eine "Strafsteuer" von 10 Cent zu erheben. Mal schauen, was die "sauberen" E-Autos dann so kosten würden...

Die Förderung von Wärmepumpen sehe ich dagegen eher positiv. Derzeit bekomme ich wieder regelmäßig Erstickungsanfälle, wenn die Nachbarn entweder mit nassem Holz ihre Kamine befüllen, oder mit Asbach-Uralt-Öl-Heizungen alles aus dem Schornstein rauslassen, was geht. Geruchsmäßig erinnert mich das an Espenhain in Sachsen vor 30 Jahren.

Und wie gesagt, fest installierte elektrische Einrichtungen können am Stromnetz hängen und brauchen keine Akkus!

https://www.produktion.de/veranstaltung ... t-108.html

https://www.produktion.de/nachrichten/u ... s-312.html

Logisch, dass es noch lange konventionelle Antriebsstränge (inkl. Getriebe) geben wird. Die Hybridisierung wird wohl irgendwann in Richtung 100 % gehen (selbst ein 48V-Startergenerator geht ja heute schon als Hybride durch), aber ausschließlich reine E-Autos wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Was Porsche mit "50 % Elektroantrieb bis 2025" meint, ist zudem unklar: Reine E-Antriebe, oder E-Antriebe plus Hybride?


Anderes Thema: Darüber lohnt es sich zumindest mal, öffentlich in Deutschland zu debattieren:
https://www.springerprofessional.de/mob ... 00996880.x
Leider scheint das bei allen Politikern ein Thema non grata zu sein.

PS:
Das ist ja blöd: https://www.springerprofessional.de/ele ... 00996880.x
Mercedes bietet den EQC mit 650 kg schwerem Akku an, aber die Controller der Firmwagenflotten wollen lieber elektrifizierte C- und E-Klassen...

Die Aussage von Felix Kuhnert in dem oben verlinkten Artikel ist interessant.
Keiner kann in die Glaskugel schauen, aber den Wettbewerbsvorteil beim Tesla Model 3 sehe ich ebenfalls.

Über 100.000 Stück produzierte Model 3 in den USA.
Definitiv: Die Marke ist platziert und läuft aktuell dem BMW 3er, Audi A4 Mercedes C Klasse in den USA den Rang ab.

Die Vorbereitungen zur Auslieferung des Model 3 in Europa laufen, unabhängig von irgendwelchen negativen Presseberichten.
Der Ausbau in den Niederlanden geht extrem schnell voran, das Model 3 wird in den USA produziert und dann in den Niederlanden mit dem separat verschifften Akku Block
dort zusammengebaut. Dann werden noch die zulassungspflichtigen EU Teile montiert. (Blinker usw.) (Gleiche Prozess wie beim Model S und Model X)

Und richtig gesagt im Artikel: Das Model 3 trifft dann auf eine vollständig verfügbare Schnellladesäulen Infrastruktur von Tesla.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass deutsche Unternehmen dann auf dieses Modell zugreifen werden, deutsche Privatnutzer natürlich auch.

Deutsche Autobauer setzen auf elektrische SUV's.
Das Model 3 wird hier in Deutschland den vorhandenen Markt der BMW 3er, Audi A4 Mercedes C Klasse angreifen.

Der komplett gestresste Langstreckenfahrer im Vertrieb wird hier sicherlich nicht zugreifen. (muss schnell tanken)

Aber grundsätzlich sind Langstreckenfahrten machbar, mit 30 Minuten Ladezeit. (Kaffeepause, hängt halt auch vom Ladestand des Akkus ab)
Wenn ich leer an der Schnellladesäule ankomme, kann ich auch schnell Energie reindrücken. (aktuell bis zu 150 KW/ h)
Dazu kommt noch ein weit ausgebautes Netz an Destination Chargern also Lader mit ca. 50 KW/ H in Hotels usw.

https://www.tesla.com/de_DE/findus/list ... rs/Germany
https://www.tesla.com/de_DE/supercharger (Ort eingeben und dann Destination Charger anklicken, ergibt das vollständige Ladenetz)

Was halt noch nicht feststeht: allgemeine Lieferzeit
Grundpreis Model 3 mit Long Range Akku in Europa
Grundpreis Model 3 mit Middle Range Akku in Europa
Grundpreis Model 3 mit Short Range Akku in Europa

Noch kurz zur Erklärung im Artikel geschrieben:
Denn ihre Elektro-Strategien sind vielfach auf SUVs ausgelegt, da sich hier Batterien eleganter einbauen ließen als in kleineren Fahrzeugen.
Das ist richtig: der Akku ist längst unter dem kompletten Boden verbaut und das ergibt leider für Leute die hinten sitzen eine deutliche Erhöhung im Fussraum. (Auf das Model 3 bezogen)
Entsprechend ist es für große Personen bzw. allgemein mit der Beinfreiheit im Bezug auf "hohe Kniehöhe" schwierig bei langen Autofahrten.
Das kann und ist tatsächlich in SUV''s besser gelöst.
Alternative wäre es eine kleine Vertiefung in den Akkublock zu integrieren im Bereich des Fussbereichs der Rückbank.
Ich vermute das wird in den nächsten Akkugenerationen bei Tesla und allen anderen Herstellern so kommen.

Fazit: Man wird sehen was passiert, und spätestens wird man es an den Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes sehen.