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Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:00
von K.Reisach
Ich bin ein bisschen erstaunt über deine Reaktion heute. Dein Wortgefecht gestern mit andybrowny fand ich ziemlich unglücklich. Für einen Neuling wie Andy muss doch da der Eindruck entstehen, wir unterhalten uns hier gerne auf solchem Niveau
Das war kein Wortgefecht, sondern ein Versuch ihn auf seiner sprachlichen Ebene zur Vernunft zu bringen!
Das es so nicht gefunzt hat, hat man ja gesehen und somit schreib ich jetzt halt etwas anders
Gruß, Kevin
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:10
von bony
K.Reisach hat geschrieben:Versuch ihn auf seiner sprachlichen Ebene zur Vernunft zu bringen!
Dahinter steckt wohl eine etwas seltsame Theorie.
und somit schreib ich jetzt halt etwas anders
Man könnte sich gelegentlich auch einfach mal mit Lesen begnügen.
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:14
von TheRock
Hallo,
ich bitte um Verzeihung, wenn ich den (Ursprungs-)Thread weiterführe
Ich kann mich noch erinnern (Besuch bei einer World of Hifi-Veranstaltung), dass die damaligen großen Canton-Lautsprecher (mit seitlichen Bässen) in dem doch recht unbedämpften Hörraum sehr ausgeogen und ohne jegliche Dröhnneigung spielten (viel Parkett und Freiraum). In einem anderen Raum mit "klassischen" Lautsprechern (Quadral Vulkan), ähnlich möbliert und ausgestattet klangs schon erheblich dröhniger. Vielleicht ist was dran am dröhnfreierren Klang...(?) Ich gebe zu, es sind auch gewisse theoretische Überlegungen im Spiel und in erster Linie möchte ich auch bei Nubert bleiben...
TR
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:28
von K.Reisach
Dahinter steckt wohl eine etwas seltsame Theorie.
Ja.
Man könnte sich gelegentlich auch einfach mal mit Lesen begnügen.
Jain.
Gruß, Kevin
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:30
von Thias
TheRock hat geschrieben:Hallo,
ich bitte um Verzeihung, wenn ich den (Ursprungs-)Thread weiterführe
Die Theorie sagt:
Der seitliche Tieftöner hat bei kugelförmiger Abstrahlung (bei niedrigen Frequenzen) kaum Einfluß auf den Klang. Problematischer ist die daraus dem Modetrend geschuldete schmale Front, welche ein ungünstiges Abstrahlverhalten (Buffle-step) zur Folge hat.
Die Praxis sagt:
Die Canton-LS klingen so schlecht nun auch nicht, denn sie finden viele Käufer. Die optischen Vorteile scheinen größer zu sein, als die technischen Nachteile (die man übrigens auch nicht in jedem Raum bei geeigneter Sitzposition hören wird). Und weil jeder LS einen Kompromiß darstellt, kann man auch diesen eingehen.
Ich persönlich würde es nicht mehr tun wollen, aber was solls (auch die Fronten von Nubert sind viel zu schmal).
Gruß Thias
andybrowny
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:38
von andybrowny
hmm
inwieweit wirkt sich ein ungünstiges abstrahlverhalten in den klang aus??
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:47
von K.Reisach
In vielerlei Hinsicht!
Die Ortungsgenauigkeit kann leiden, die Box kann "pseudoräumlich" klingen u.s.w.
Dazu können dir bestimmt einige Profis noch mehr sagen.
Gruß, Kevin
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 15:55
von matze.berlin
Hi Thias,
Thias hat geschrieben:Ich persönlich würde es nicht mehr tun wollen, aber was solls (auch die Fronten von Nubert sind viel zu schmal).
dann ist wohl das bündige Einmauern der LS die letzte Konsequenz?
Trotz angeblicher Probleme bei den schmalen Schallwänden wundert mich aber, daß auch viele sehr hochwertige LS mit großen Zahlen und vielen, vielen Nullen auf dem Preisschild inzwischen so gebaut sind und sicher auch gut klingen ... ODER???
Viele Grüße, Matthias
Re: andybrowny
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 16:12
von Thias
andybrowny hat geschrieben:hmm
inwieweit wirkt sich ein ungünstiges abstrahlverhalten in den klang aus??
LS strahlen die unterschiedlichen Frequenzen nicht gleichmäßig in alle Richtungen ab.
Der TieftonLS ist z.B. ein Kugelstrahler. Bei höher werdender Frequenz wird es ein Halbraumstrahler. Irgendwann bündeln die Hochtöner sehr stark.
Wenn man beim Hören genau auf Achse sitzt, bekommt man das beim Direktschall auch gar nicht mit (z.B. im Freien). Aber in einem Wohnraum gibt es Reflexionen von den Wänden. Wenn nun der seitlich abgestrahlte Schall einen miserablen Frequenzgang hat (durch diese Unstetigkeiten der Übergänge, Bündelung etc.) bekomme ich ihn als Raumanteil (Reflexion) auch sehr stark zu hören und das kann eben sehr matschig sein (Hallsoße). Eine gut konstruierte Bax hat also den Anspruch gleichmäßig zu bündeln auch seitlich einen annehmbaren Frequenzgang zu haben (da gibt es so schöne Tannenbaumdiagramme).
Gruß Thias
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 16:22
von Thias
matze.berlin hat geschrieben:
dann ist wohl das bündige Einmauern der LS die letzte Konsequenz?
... für optimales Abstrahlverhalten im Raum
JA
In Studios wird das nicht ohne Grund oftmals so realisiert. Aber eine Schallwandbreite 40-50 cm ist schon ein guter Kompromiß.
auch viele sehr hochwertige LS mit großen Zahlen
Das hängt ja nun mal nicht unbedingt zusammen
Aber ein extrem teurer LS muss nun mal extrem gut aussehen. Und wir stehen nun mal auf schlank
Gruß Thias