Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Das sehe ich etwas anders. Ich halte die Gefahr für die Grünen für erheblich größer. Die FDP lebt schon immmer überwiegend von "Leihstimmen". Da gibt es nichts schön zu reden, die FDP hat nur eine sehr kleine Stammwählerschaft. Bei den Grünen sieht es da ein wenig anders aus. Wenn sich nun Fischer aus der Spitze verabschiedet, und man zusätzlich den eigenen Wählern eine Schwampel zumutet, sehe ich finstere Zeiten auf die Grünen zukommen.

Instabil hat geschrieben:

Homernoid hat geschrieben:Na ja. Ich habe das mehr als Drohung aufgefasst. Somit würden die Grünen ihr wichtigstes Zugpferd verlieren

Ihr einzigstes!

Na ja. Claudia Roth war ja das andere Zugpferd.

Blap hat geschrieben:Das sehe ich etwas anders. Ich halte die Gefahr für die Grünen für erheblich größer. Die FDP lebt schon immmer überwiegend von "Leihstimmen". Da gibt es nichts schön zu reden, die FDP hat nur eine sehr kleine Stammwählerschaft. Bei den Grünen sieht es da ein wenig anders aus. Wenn sich nun Fischer aus der Spitze verabschiedet, und man zusätzlich den eigenen Wählern eine Schwampel zumutet, sehe ich finstere Zeiten auf die Grünen zukommen.

Nicht nur, weil da eine wichtige Person weggeht, sondern weil große Teile des Parteienprogramms aufgegeben werden müssten. Und damit könnte ich mich nicht mehr identifizieren.

So, bin ich also doch noch am vorläufigen Ende dieses Threads angekommen

Ehrlich gesagt kann ich das ganze Gehabe um die Linkspartei nicht nachvollziehen. Im Endeffekt hat sie doch lediglich das im Programm, was der SPD in den letzten Jahren "abhanden gekommen" ist. Einiges ist zugegebenermaßen utopisch oder überzogen formuliert oder von mir aus mitunter auch unsinnig. Das passt aber größtenteils insofern, als dass sie nicht regieren, sondern lediglich "der politischen Linken im Parlament eine Stimme geben" (oder so) will. Sollte sie jemals in die Regierung kommen (ich freue mich schon auf eure "Hoffentlich nicht!"-Kommentare ), müsste sie sicherlich den einen oder anderen Punkt an die Realitäten anpassen, aber die Richtung wäre immer noch die gleiche!

Um aber mal von der Linkspartei wegzukommen: Mich hat kein Wahlprogramm wirklich überzeugen können (ja, ich habe mich da durchgekämpft), und bis zum Weg ins Wahllokal hab ich (nach einer gewissenhaften Vorausscheidnung) mit mir gerungen, wem ich meine (Zweit-)Stimme geben soll - vielleicht typisch für eine Vielzahl der Wähler und auch ein Grund für das "spannende" Ergebnis der Wahl!? Ich weiß irgendwie gar nichts damit anzufangen und möchte nicht in der Haut derer stecken, die die ganzen vielen schwierigen Koalitionsverhandlungen vorbereiten müssen...

CSU-Chef Stoiber gibt Angela Merkel eine Mitschuld am schlechten Wahlergebnis. Laut Zeitungsberichten wirft er der CDU-Chefin eine "kühle und herzlose Sprache" vor, komme eine gelb-grüne Koalition zustande, soll er mit der Abspaltung der CSU gedroht haben.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23,00.html

Der Stoiber geht mir so langsam auf den Sack Ich kann den echt nicht mehr hören. Trägt der Knilch auch mal was positives bei? Der Typ ist immer noch sauer, wegen der verlorenen Kanzlerwahl von vor 3 Jahren.

Außerdem ist ja der gute Stoiber auch mächtig ins Fettnäpfchen getreten. Ich denke da mal an seine Äußerungen über Ostdeutsche. Wer im Glashaus sitzt sollte nun wirklich keine Steine werfen!

Wenn er wenigstens was konstruktives äußern würde....

So wie es aussieht, haben sich die Grünen entschieden:

Zitat:
Stoiber habe versucht, die Abgeordneten mit einem klaren Nein zu einem Jamaika-Bündnis zu beruhigen. "Die Grünen sind ein Kulturschock für unsere Wähler", zitiert die Zeitung Stoiber. Man könne diesen nicht zumuten, dass die CSU mit einer Frau Künast am Kabinettstisch sitze.

Unglaublich „was erlauben Stoiber“ !?

Frau Merkel (die Union) propagierte in ihrem Wahlkampf die "Neue Ehrlichkeit“ und hat es bis heute nicht fertig gebracht, ihrem Ziehvater Kohl, die Namen der Spender zu entlocken. Nicht nur für mich, ist dies immer noch ein unglaublicher, haltloser Zustand.

Die Entscheidung der Grünen, nicht nach Jamaika zu fliegen, ist die absolut richtige

Gruß
Maugi

Selbst wenn. Es wäre das Aus für die grüne Partei.

Ampel; Rot-Grün wäre weiterhin an der Macht und die FDP wäre im Griff.