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Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:13
von K.Reisach
Kannst mir schon glauben, dass ich "besser" meine, wenn ich "besser" sage.
In aller Bescheidenheit: In meiner mittlerweile über 30 Jahre währenden Hifi-Karriere habe ich schon gelernt, richtig hinzuhören und mir nicht ein x für ein u vormachen zu lassen.
KLar, dass es jetzt auch mal die "Isos" sein müssen, die da "ihre Schwächen" haben.
Da schmunzele ich dann eben.
Man kann mit passiven Bauelementen innerhalb des Kabels das Signal nicht verbessern, sondern nur beeinflussen.
Nehmen wir mal an, dass das was Du hörst eine wirkliche Verbesserung darstellt, dann wurde eindeutig eine Schwäche des LS oder des Raumes (-->Hörabstand?) ausgebügelt.
Voodoo ist da nix dran, eben ein wenig technisch dran gehen und Dinge hinterfragen, ok?
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:30
von Raico
Nehmen wir also den Umkehrschluss: Wenn man mit Bauteilen im Signalweg das Signal nicht verbessern kann, sondern nur verändern, hießt das nach meinen Hörerfahrungen, dass das einfache Kabel das Signal noch stärker verschlechtert, weil es dämpft, verschluckt, verzerrt, weiß der Kuckuck....
Übrigens: "Back to Stereo" find ich gut!
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:35
von Kikl
Kann Raico nicht einfach mal das Kabel durchmessen. Dann wissen wir mit Sicherheit was das Kabel macht, insbesondere der geheimnisvolle NKasten. Hoffentlich ist das kein epp! Die Übertragungsfunktion des Kabels würde mich interessieren. Wenn wir das Wissen, dann kann der Streit Vodoo/Non-Vodoo glaube ich eingestellt werden.
Gruß
Kikl
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:45
von Raico
Erstens: Sowas messen kann ich nicht. Außerdem weiß ich aus Messwertetabellen in den verschiedenen Kabeltests der so häufig gescholtenen Hifiblättchen, dass dort alle möglichen Induktivitäten, Kapazitäten und ich weiß nicht was sonst noch - ihr mögt euch da besser auskennen - rauskommt.
Z.T. unterscheiden sich die Werte in Größenordnungen von Zehnerpotenzen und helfen bei der Beschreibung von Klangunterschieden auch nicht weiter.
Letztlich bleibt es bei dem unlösbaren Streit zwischen "Messdienern" und "Hörern".
Auch in dieser Runde werden wir diesen Streit nicht schlichten können. Wie gesagt: Macht ja auch nix.
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:47
von K.Reisach
Ist kein Streit da diesmal technisch haltbar! Denkt ans Kästchen!
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 17:53
von Raico
Hi Kevin!
Passt doch wieder ins Bild: Zur Denke der "Messdiener" gehört es halt dazu, immer wieder auf vermeintlich unbestechliche Fakten loszusteuern.
Ich sage nur mit Lindenberg: "Hinterm Horizont gehts weiter!"
Nachtrag: Wer sagt eigentlich, dass man alles, was man hören kann, auch messen kann?
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 18:24
von Kikl
Das ist nich allzuschwer durchzumessen Raico. Das Kabel soll das Eingangssignal unverfälscht übertragen. Je größer die Abweichung des Ausgangssignals vom Eingangssignal sind, desto schlechter ist das Kabel. Dazu muss man die sogenannte Übertragungsfunktion bestimmen. Wenn Du das nicht messen willst, dann könnte man ja einen Hörtest machen, der wissenschaftlichen Kriterien genügt. Hier im Forum kennen sich einige damit sehr gut aus (DBT= doppelter Blindtest). Ansonsten ist die Diskussion einfach nicht zu versachlichen und bleibt auf dem Niveau: "Ich habe recht; Nein Du hast nicht recht" Das macht keinen Spaß. Wenn es tatsächlich Unterschiede gibt, wäre es doch interessant herauszufinden, woran das liegt. Deshalb fände ich die Messung schon sehr interessant. Außerdem hast du doch einen Haufen Geld für das Kabel ausgegeben. Möchtest Du nicht auch wissen, was das jetzt wirklich macht? Vielleicht haben wir einen Elektrotechniker hier im Forum, der Dir bei der Messung behilflich sein könnte?
Gruß
Kikl
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 19:01
von Raico
An sich ein sehr versöhnlicher Vorschlag. Hilft aber auch nicht unbedingt weiter.
Erst kürzlich hatten wir hier im Forum einen Disput über Sinn und Unsinn von Blind- oder Doppelblindtests.
Da hätten wir dann den nächsten Punkt, über denn wir endlos diskutieren könnten.
Nebenbei: Ich halte solche Tests für sinnvoll, habe auch schon an so etwas teilgenommen.
Ich weiß aber auch, dass man als Laie schon am "wasserdichten" Versuchsaufbau kläglich scheitern kann.
Ich denke mal, wir lassen es dabei. Mein Fadel ist viele Jahre alt und hat sich in meinen Augen (und Ohren) längst amortisiert. Ich weiß wie es klingt. Das reicht.
Verfasst: Mi 22. Mär 2006, 23:58
von Kikl
gut Raico, das akzeptiere ich. Aber dann erübrigt sich auch eine Diskussion darüber, was vermeintlich besser oder schlechter ist.
Viel Spaß mit dem Kabel
Gruß
Kikl
Verfasst: Do 23. Mär 2006, 06:14
von Raico
Hi Kikl!
Mir ging es vor allem darum, meine eigenen neuen Erfahrungen zum Thmea "Kabelklang" an euch weiterzugeben. Diese Erfahrungen haben mich auch deshalb überrascht, weil ich selber- vor allem seit ich im nuForum aktiv bin - manchen anderslautenden Beitrag zum solchen Fragen geschrieben habe.
Da stelle ich mir selbstkritisch die Frage, ob ich mich vom hier vorherrschenden "mainstream" vielleicht ein wenig zu sehr habe absorbieren lassen, anstatt mit meinen eigenen Ohren zu hören.
Die Frage, ob NF-Kabel, Stromleitungen oder gar Netzsteckdosen "klingen" , kann und will ich immer noch nicht bejahen.
Ich bin da - auch nach eigenen Versuchen - sehr skeptisch.
Bei der LS-Kabel-Frage habe ich nun völlig zufällig und damit vielleicht sogar auf besonders unverdächtige Weise klare Unterschiede im Sinne von besser oder schlechter wahrgenommen.
Dies wollte ich euch mitteilen.
Wir müssen daraus keine endlose Affäre mit - wahrscheinlich ja wohl - pseudowissenschaftlichen Versuchsreihen und mit Missverständnissen gespickten Ferndiagnosen machen. Dazu habe ich umso weniger Lust, als ich genau weiß, dass es niemanden hier überzeugen wird.
Vielleicht hat aber mein Vorstoß wenigstens dazu angeregt, sich mal zu fragen, ob die Leitlinien, unter denen man hier postet, wirklich die eigenen sind, ober ob man sich merklich oder unmerklich ein wenig zu bereitwillig der im Forum vorherrschenden Meinung anpasst.
Deshalb will ich en letztes Mal Udo Lindenberg zitieren, weil mir diese Zeile wirklich perfekt zu passen scheint:
"Hinterm Horizont gehts weiter!"
Ein letzter Punkt noch, den hoffentlich niemand als Prahlerei verstehen wird. Mein Hifi-Leben ist aus rein biologischen Gründen (bin Jahrgang 1954) deutlich länger als das der meisten User hier. Damit habe ich schon viel Zeit und auch Geld in meine Anlage investieren können. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Klangdetails, die bei so sensiblen Themen wie z.B. "Kabelklang" eine Rolle spielen, über kleinere Anlagen nicht deutlich werden.
Gruß an alle!