Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ghost-Wolf hat geschrieben:Nachdem ich soeben mal wieder "Kind of Blue" von Miles Davis im Player hatte, bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß ich viel zu wenig "Trompeten-Alben" habe.

Ausser Miles Davis sind mir bislang vor allem Chris Botti und Nils Wülker aufgefallen. Aber da muss es doch noch mehr geben?

Dann solltest Du mal bei Nils Petter Molvaer reinhören. Der wird ja oft als der "neue Miles Davis" bezeichnet. Finde ich zwar etwas anmaßend, aber sein Spiel ist schon ähnlich. Musikalisch aber eine ganz andere Welt, da er mehr in Richtung Elektronik, Drum'n'Bass geht. Der Franzose Erik Truffaz ist auch noch interessant, geht aber mehr in Richtung Rock. Der deutsche Trompeter Christoph Titz ist etwas gefälliger. Seine CD "Magic" scheint aber nicht mehr lieferbar zu sein.
Wer auf Bigband steht, sollte mal beim Vienna Art Orchestra reinhören. Musikalisch der Hammer. Unglaublich vielseitig und virtuos. Leider sind die CDs hier schwer zu kriegen.

Bin gerade dabei, einige alte Blue Note Aufnahmen zu entdecken und dabei auf ein absolutes Highlight gestoßen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte:



Ist für den ein oder anderen hier vielleicht zu hardcore jazzig, aber für alle anderen bietet die DVD eine grandiose Begegnung mit zum Teil bereits verstorbenen Legenden wie Art Blakey, Stanley Turrentine oder Jimmy Smith (RIP).

Die DVD ist imho ein Must-Have für jeden Jazz-Fan.

Interessant auch der Entstehungskontext des Konzerts, auf die der Begleittext zur DVD näher eingeht. Hier nur soviel: Das traditionsreiche und in den 50-er und 60-er Jahren legendär gewordene Label wurde erst 1985 wiederbelebt. Das Konzert war die grandiose Idee, diese 'Wiederbelebung' gebührend zu feiern.

Daß Euch Hören und Sehen vergehen!

Gude!

Mmh, ihr scheint ja allesamt Vokaljazz mit Frauengesang total klasse zu finden. Ich kann damit überhaupt nix anfangen; derartige Musik lässt mich völlig kalt. Frauengesang finde ich ansprechend bei nicht-Jazzbands wie Tori Amos, The Gathering oder Dreams of Sanity. Ein Ohr wert ist (imho) auch die CD Rosenfole, auf der die Norwegerin Agnes Buen Garnas (musikalisch unterstützt von Jan Garbarek) auf norwegisch Geschichten und Legenden ihres Heimatlandes besingt.

@ramses

Ketil Björnstad gefällt mir im übrigen auch sehr gut, inwiefern man das jetzt zu Instrumental zählen mag, lass ich mal jedem seine Sache sein (wobei, es singt ja niemand...). Für mich schon eher chillout

Dazu ein Zitat aus der Zeitschrift Fono Forum zur aktuellen Bjornstad CD Floating:

„Als Pianist gehört [Ketil Bjornstad] fürwahr nicht zu denjenigen, die sich dazu verleiten lassen, eine schöne Melodie mit überflüssigen Verzierungen und ausladenden Improvisationen zuzudecken. Im Gegenteil: Es ist ihm geradezu ein Anliegen, seine Melodien zu zelebrieren und auf dem Klavier zu "singen".

Dazu kann ich nur sagen: Zustimm! Daher rührt, so denke ich, auch der teils "chillige" Charakter der Musik: immer schön ruhig und melodisch (Marilyn Mazur als Perkussionistin dengelt dennoch klasse wie immer ).

An diese Stelle kann ich mir einen Hinweis auf eine Aufnahme des Duos Ketil Bjornstad und David Darling (Klavier und Cello) nicht verkneifen: Auf The River liefern die beiden Musiker sich auf ihren Instrumenten einen dermaßen geilen Dialog, das muss man einfach gut finden! Am besten über einem guten Kopfhörer oder Lautsprecher, die alle Nuancen herausschälen und auch untere Oktaven darstellen können.
(Über meine 310er fehlt bei dieser Aufnahme untenrum doch 'ne ganze Ecke... )

@Kubrick

Hallo Stanley,
mit deinem Musikgeschmack liegst Du auf einer Linie mit meinem Bruder.
Der braucht auch die volle Dröhnung: je funky desto hardcore (oder so ähnlich ).

Viele Grüße,
Markus

Graumantel hat geschrieben: mit deinem Musikgeschmack liegst Du auf einer Linie mit meinem Bruder.
Der braucht auch die volle Dröhnung: je funky desto hardcore (oder so ähnlich ).

Aaach Gude,

Genau so ist's! Vielleicht kann Dein Bruder ja noch 'n paar Tips in der Art beisteuern.

Gruß

K.

So, heute im Laden gewesen und n bissel quer gehört!

Gleich mitgenommen hab ich mir von:

tok tok tok - about...

Hat mir sehr gut gefallen, wunderschöne stimme, mal was anderes. Ich glaube Er untermalt die ganze sache mit "beat-boxen", also vocals mit dem mund. Hammer, mir gefällt es sehr gut!

Als nächstes wäre da noch:

Ketil Björnstad - Floating

Sehr schön chillig, wahnsinn! Haben ja eingige hier auch schon das Album.

von Nora Jones - come away with me

...

und schlussendlich noch eine elektronisch angehauchte Scheibe! Vielleicht nicht jedermanns Geschmack.

Parov Stelar - seven and strom

Hat mich sofort vom Hocker gerissen! Sehr schönes Album, sehr breit gefächert, hab kein zweites mal überlegt es mitzunehmen!
Mein Geheimtip!

mfg

ramses

Graumantel hat geschrieben: @ramses

Ketil Björnstad gefällt mir im übrigen auch sehr gut, inwiefern man das jetzt zu Instrumental zählen mag, lass ich mal jedem seine Sache sein (wobei, es singt ja niemand...). Für mich schon eher chillout

Dazu ein Zitat aus der Zeitschrift Fono Forum zur aktuellen Bjornstad CD Floating:

„Als Pianist gehört [Ketil Bjornstad] fürwahr nicht zu denjenigen, die sich dazu verleiten lassen, eine schöne Melodie mit überflüssigen Verzierungen und ausladenden Improvisationen zuzudecken. Im Gegenteil: Es ist ihm geradezu ein Anliegen, seine Melodien zu zelebrieren und auf dem Klavier zu "singen".

Dazu kann ich nur sagen: Zustimm! Daher rührt, so denke ich, auch der teils "chillige" Charakter der Musik: immer schön ruhig und melodisch (Marilyn Mazur als Perkussionistin dengelt dennoch klasse wie immer ).

An diese Stelle kann ich mir einen Hinweis auf eine Aufnahme des Duos Ketil Bjornstad und David Darling (Klavier und Cello) nicht verkneifen: Auf The River liefern die beiden Musiker sich auf ihren Instrumenten einen dermaßen geilen Dialog, das muss man einfach gut finden! Am besten über einem guten Kopfhörer oder Lautsprecher, die alle Nuancen herausschälen und auch untere Oktaven darstellen können.
(Über meine 310er fehlt bei dieser Aufnahme untenrum doch 'ne ganze Ecke... )

Oh, grad erst gesehen das dein Zitat an mich gerichtet war Da stimme ich auch zu 100%, einfach traumhaft! Bin eh mehr der melodische Typ stell ich grad aufs neue fest.

War heute leider schon im Laden und hab mir deine Empfehlung natürlich nicht angehört

Aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben!!!

Trotzdem, neuigkeiten gibts!

Heute habe ich mir wieder zahlreiche Künstler angehört, nur so richtig gefallen hat mir irgendwie fast nix :/
Hab wohl einen schlechten Tag erwischt.

Mit nach Hause durften einmal:

Micatone - Nomad Songs

Auch hier ist wieder anzumerken, nicht der alltägliche Jazz für alteingesessene
Sehr verspielt, teilweise auch elektronisch angehaucht, im Ganzen eher popig.

...und als zweites:

Lyambico - Lyambico

Eine noch sehr junge Künstlerin in dem Genere Jazz. Wunderschöne jazzige Stimme.
Einfach mal reinhören (Ghost-Wolf )

So, jetzt muss ich aber schon wieder zu meim Paten...

mfg

ramses

ramses hat geschrieben:
Lyambico - Lyambico

Eine noch sehr junge Künstlerin in dem Genere Jazz. Wunderschöne jazzige Stimme.
Einfach mal reinhören (Ghost-Wolf )

Keine Ahnung warum, aber mit dem Froilein kann ich irgendwie so gar nichts anfangen.

Ghost-Wolf hat geschrieben: Keine Ahnung warum, aber mit dem Froilein kann ich irgendwie so gar nichts anfangen.

Als ich die previews auf jpc.de gehört habe, hat mir das Froilein auch nicht so recht gefallen. Heute im Laden hab ich die CD eigentlich nur mal so mit reingenommen, weil ich dachte, kann ja noch werden. Und siehe da... jetzt gefällts sogar sehr gut

Aber muss ja nicht jeden den gleichen Geschmack haben! Vielleicht gefällts dann jemand anderm.

mfg

ramses

ramses hat geschrieben:Ketil Björnstad gefällt mir im übrigen auch sehr gut, inwiefern man das jetzt zu Instrumental zählen mag, lass ich mal jedem seine Sache sein (wobei, es singt ja niemand...). Für mich schon eher chillout

Es gibt eine sehr schöne Platte (The Nest) von Ketil Björnstad mit Anneli Drecker (Sängerin von Bel Canto).
Als eher chillig würde ich auch die Alben von Eberhard Weber bezeichnen. Vor allem "Chorus" ist unglaublich stimmungsvoll und melancholisch. Auch Rainer Brüninghaus (piano, synthesizer) kann ich da empfehlen, z.B. "Continuum" mit Markus Stockhausen und Fredy Studer.

hallo


wurde schon von Acid-Jazz oder Free-jazz geredet ? ....... wenn nicht , schaut ihr euch öfters live-gigs an oder nur von der cd( von wo kauft ihr die ?)