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Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 09:24
von Dueren
AndiTimer hat geschrieben:
Mit Schuhen verhält es sich ähnlich, neue Schuhe gekauft die leichter und luftiger sind bei dem Wetter, aber die will sie partu (wie schreibt sich das?) nicht anziehen, da macht sie Terror
, Frauen halt
Gruss
Andi
PS: Link-Tipp:
http://www.kindersicherheit.de/index.php
Schöne Erlebnisse die Du da schilderst. Bezüglich der Schuhe (beispielhaft) kann ich Dir insbesondere für die weitere Entwicklung einen Tip geben. Kinder mögen es wenn sie entscheiden. Wir suchen für unseren Luke immer 2 Paar Schuhe aus die uns gefallen und dann bekommt er sie präsentiert und darf auswählen welche er möchte. Das verursacht enorme Freude bei ihm und Zufriedenheit bei uns. Klar ist der Luke schon ein Jahr älter, aber vom Prinzip her kann man so was schon anfangen.
Bezüglich Eures Unfalls - da sind "mir" schon hammerharte Sachen passiert. Kinder brachen und haben meist einen Schutzengel.
Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 09:33
von g.vogt
Hallo Andi,
AndiTimer hat geschrieben:...partu (wie schreibt sich das?)
das Wort kommt aus dem Französischen und schreibt sich "partout". So stehts auch im Duden.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 09:40
von AndiTimer
Schöne Erlebnisse die Du da schilderst. Bezüglich der Schuhe (beispielhaft) kann ich Dir insbesondere für die weitere Entwicklung einen Tip geben. Kinder mögen es wenn sie entscheiden. Wir suchen für unseren Luke immer 2 Paar Schuhe aus die uns gefallen und dann bekommt er sie präsentiert und darf auswählen welche er möchte.
So habe ich es gestern Abend mit den Body's gemacht, drei Stück mit kurzen Ärmeln vor die Nase gehalten, bei jedem gefragt ob wir den anziehen sollen, kam zweimal ein Nein beim dritten dann ein Ja und somit war es auch kein Problem den anzuziehen. Mit Deinem Tip hast Du sicher recht, ich muss das öfters so machen.
das Wort kommt aus dem Französischen und schreibt sich "partout". So stehts auch im Duden.
Danke Gerald, auf Dich kann man sich verlassen und wieder was gelernt.
Gruss
Andi
Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 10:31
von Dueren
AndiTimer hat geschrieben:
So habe ich es gestern Abend mit den Body's gemacht, drei Stück mit kurzen Ärmeln vor die Nase gehalten, bei jedem gefragt ob wir den anziehen sollen, kam zweimal ein Nein beim dritten dann ein Ja und somit war es auch kein Problem den anzuziehen. Mit Deinem Tip hast Du sicher recht, ich muss das öfters so machen.
Du wirst sehen das es beiden dann mehr Spaß macht. Blöd ist nur wenn der Luke nach seinem Body mit dem Bärchen verlangt und der noch in der Wäsche ist. Dann muss man die anderen sachen erst mal "verkaufen".
Wenn gar nichts mehr hilft dann frage ich ihn ob er der Chef ist. Dann schmunzelt er und sagt: Nein, Papa. Aber das kommt erst später.....
Hach, das ganze macht einfach so viel Spaß....
Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 10:38
von Dueren
Jetzt muss ich mal was anderes, sehr trauriges loswerden. In der Wohnung unter uns die Nachbarn haben auch ihr erstes Kind bekommen. Vor 3 Wochen traaf ich den Vater an der Garage der überglücklich war das das Kind geboren wurde. Leider musste ich da schnell weg.
Meine Frau hat ein Kuscheltier mit Glückwunschkarte vor die Türe gelegt. Vor knapp 2 Wochen kam der Vater dann bei uns klingeln (ich war nicht da) und gab das Kuscheltier unter Tränen zurück weil das Kind gestorben war. Seitdem haben wir niemanden mehr gesehen und waren ja auch letzte Woche im Urlaub.
Von meiner Mutter habe ich erfahren das das Kind unter rätselhaften Umständen im Krankenhaus umkam und den Eltern bis heute keine Todesursache bekannt gegeben wurde. Das Kind wäre jetzt zur Pathologie in ein anderes Krankenhaus überstellt worden.
Als ich das gehört habe das das Kind tot war gings mir 2 Tage sehr schlecht und auch heute bin ich noch sher traurig darüber. Ich muss den Eltern auch einen Besuch abstattten - habe nur große Angst davor und weiss nicht wie ich es machen soll. Ich habe Angst davor dorthin zu gehen und noch mehr Angst davor was ich sagen soll. Ich weiss nur das ich persönlich hingehen möchte.
Da sieht man mal was für ein Glück man hat. Wenn das Grauen ein Gesicht hat - fürchterlich. Am Muttertag sagte meine Frau als erstes nach dem Aufwachen das sie die Mutter die unter uns wohnt jetzt im Kopf hat.
Verfasst: Mi 14. Mai 2008, 10:58
von Klapskalli
Wirklich eine tragische Geschichte. Für die Eltern möglicherweise das schlimmste, was passieren kann.
Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. In so einer Situation die richtigen Worte zu finden ist sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich. Aber du tust das richtige, indem du dich der Situation stellst.
Verfasst: Do 15. Mai 2008, 07:49
von mcBrandy
Hi Stefan
Das ist ne sehr traurige Geschichte. Davor hatte/n ich/wir auch sehr große Angst!!!
Sowas wünscht man sich keinem!!!
Heut morgen hab ich noch was kraßes gehört. Es kommt ein Kinderschänder frei und er zieht in eine neue Wohnung ein. Leider sind die Nachbarn die betroffenen Kinder, die er geschändet hat!!!! Was soll den der Schwachsinn?!
Gruss
Christian
Verfasst: Do 15. Mai 2008, 08:33
von Kaddel64
Düren hat geschrieben:Als ich das gehört habe das das Kind tot war gings mir 2 Tage sehr schlecht und auch heute bin ich noch sher traurig darüber.
Wirklich tragisch. Und wenn auch noch ein Fremdverschulden vorliegt, kann das die Eltern völlig aus dem Tritt bringen. Die Leere, die hier entsteht, das Gefühl der Sinnlosigkeit, kann wohl nur jemand nachvollziehen, der selbst Kinder hat...
Düren hat geschrieben:Ich muss den Eltern auch einen Besuch abstattten - habe nur große Angst davor und weiss nicht wie ich es machen soll. Ich habe Angst davor dorthin zu gehen und noch mehr Angst davor was ich sagen soll. Ich weiss nur das ich persönlich hingehen möchte.
Gut, dass du persönlich vorbei schauen willst. Es ist IMHO kaum möglich, sich im Vorhinein passende Worte zurecht zu legen. Meist kommt es dann doch anders als geplant. Daher reicht oft zu Beginn ein kleiner Impuls von dir, und die Eltern werden von sich aus erzählen. Lass sie einfach zu Wort kommen, gib ihnen viel Zeit dafür (Gesprächspausen nicht als Hindernis oder "peinliche Lücke" empfinden!) - du wirst sehen, dann entkrampft sich das Gespräch schnell und wird ehrlich und aufrichtig. Und dann werden dir leichter die "passenden" Worte einfallen. "Angst" vor diesem Gespräch zu haben ist verständlich aber unbegründet. Die Geste der Anteilnahme allein durch deinen Besuch kann schon ein großer Trost für die Eltern sein.
Düren hat geschrieben:Da sieht man mal was für ein Glück man hat.
Das mag makaber und gefühlskalt klingen, aber in allem Unglück ist es das, worin man einen Sinn erkennen kann: das eigene Glück besser wertschätzen zu lernen. Ohne das Erleben von Unglück gäbe es kein Glücksempfinden.
Verfasst: Do 15. Mai 2008, 09:45
von Dueren
Danke für die Worte. Ja, wenn man selber Kinder oder ein Kind hat sieht die Gefühlswelt ganz anders aus. Und dann die Leute unter sich wohnen zu haben und unser Sohn fröhlich tobend im Treppenhaus - ich weiss gar nicht was ich sagen soll. Sie tun mir sehr leid.
Verfasst: Do 15. Mai 2008, 10:49
von Bravado
Eine furchtbare Geschichte und eine Erfahrung, die man niemandem wünscht.
Unsere Zwillinge waren Frühchen und die Zeit im Krankenhaus mit Hoffen und Bangen war eine extreme psychische Belastung.
Das ist mit einem mal wieder sehr präsent, wenn ich solche Geschichten lese, die mich seither noch viel tiefer berühren.
Heute sind unsere beiden Sonnenscheine neugierige, fröhliche Kindergartenkinder.
Ich war übrigens in dieser Zeit sehr dankbar dafür nicht dauernd darauf angesprochen zu werden.