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Das leidige Thema: Verstärkerleistung

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

ramses hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:
Die Leistung, die der LS zieht, hängt auch stark von der Musik ab. Bei der angesprochenen Orgel-Musik mit extremen Tiefbass kann die benötigte Leistung schnell um den Faktor x ansteigen, ohne die Lautstärke zu ändern.
Korrekterweise sollte man sagen, dass die Amplitude tiefer Töne im Musiksignal erheblich größer ist, was eine entsprechende Mehrleistung der Endstufe erfordert.
Meinst du nicht die Fläche der Amplitude ist größer? Warum sollte die Amplitude denn höher sein? Oder hab ich da was falsch verstanden? :?:
http://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen
Hilft dir diese Erklärung weiter?
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ramses
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Beitrag von ramses »

Muss der Verstärker für tiefere Töne nicht einfach mehr Strom liefern um den Tieftöner für diese auszulenken?

Die Spectrale verteilung ist imho im Musiksignal enthalten und hat erst mal nix mit obigem Umstand zu tun.

In "echt" fallen diese beiden Umstände beim Rosa rauschen zusammen.

schönen Gruß

Hannes
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

ramses hat geschrieben:Muss der Verstärker für tiefere Töne nicht einfach mehr Strom liefern um den Tieftöner für diese auszulenken?
Keine Frage, dass erst das Produkt aus Spannung und Strom, ergo Leistung (die in ein entsprechend starkes Magnetfeld der Schwingspule umgesetzt wird) die Tieftöner dazu bewegen kann, auszulenken. Aber ursächlich dafür ist zunächst die Amplitude des Musiksignals, die bei tiefen Tönen regelmäßig weitaus größer ist.
Die Endstufe ist jedoch zuvorderst ein Spannungsverstärker, eine (signalgeführte) Spannungsquelle, allerdings eine, die diese Aufgabe an einer entsprechend niedrigen Lastimpedanz erfüllen und demzufolge auch entsprechende Ströme "verkraften" muss.
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Beitrag von Philipp »

g.vogt hat geschrieben:
bony hat geschrieben:Dass bei solchen Diskussionen der Profi-Musiker auftaucht (vorzugsweise natürlich ein Streicher),...
Genau, das sind nämlich die Herrschaften, die ihr ganzes Berufsleben direkt vorm Blech oder den Schlaginstrumenten sitzen und deswegen "ganz besonders gut" hören.
Endlich weist mal jemand darauf hin. Musiker sind nämlich mit Sicherheit eine der Berufsgruppen mit dem SCHLECHTESTEN Gehör. Das kann durch Training teilweise kompensiert werden, wenn es ums analytische "Durchhören" von komplexen Klängen geht (beispielsweise bei der Erkennung von Kompressionsartefakten in MP3-Dateien). Aber was den "Frequenzgang" der Ohren angeht, schauts nach jedem Jahrzehnt aktivem Musikspielen schlimmer aus.

Ich habe gerade zwei Jahrzehnte Musik auf dem Buckel, und schon einen deutlich messbaren Hörschaden. Trotz regelmäßiger Verwendung von Gehörschutz. Dabei spiele ich noch nicht mal in einer Rockband, sondern ganz nur klassische Instrumente. Aber auch so ein Orchester ist auf gut deutsch saulaut! Was glaubt ihr warum Musiker zu den Berufsgruppen mit den höchsten Krankenkassensätzen gehören? Weil es absolut UNVERMEIDBAR ist, Schäden davonzutragen. So traurig es ist, aber so schauts nunmal aus.

WENN man also schon unbedingt einen angeblichen "Profi" ins Feld bringen will, um seine Argumente zu untermauern, dann sollte man vielleicht lieber eine ruhigere Berufsgruppe aussuchen. Vielleicht einen Gärtner oder Innenarchitekten? ;)
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Beitrag von nobex »

M.E. ist die unterschiedliche Empfindlichkeit (egal ob angeboren, berufs- oder altersbedingt) über den Frequenzgang hinweg in diesem Fall nicht ganz so wichtig einzustufen, es sei denn, der 'Schaden' ist erst kürzlich eingetreten oder so stark, dass ganze Bereiche überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden.
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Beitrag von Philipp »

nobex hat geschrieben:M.E. ist die unterschiedliche Empfindlichkeit (egal ob angeboren, berufs- oder altersbedingt) über den Frequenzgang hinweg in diesem Fall nicht ganz so wichtig einzustufen, es sei denn, der 'Schaden' ist erst kürzlich eingetreten oder so stark, dass ganze Bereiche überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden.
Das ändert aber nichts daran, dass die "Durchschnittsempfindlichkeit" des Musikergehörs meistens unterhalb der des gleichalten Bevölkerungsdurchschnitts liegt, Frequenzgang hin oder her.
Und was, wenn nicht die Empfindlichkeit, unterscheidet denn bitteschön ein "gutes" Gehör von einem "weniger guten"?
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Beitrag von nobex »

[quote="Philipp"]Und was, wenn nicht die Empfindlichkeit, unterscheidet denn bitteschön ein "gutes" Gehör von einem "weniger guten"?[/quote]
Ich würde es so ausdrücken, die reine Empfindlichkeit ist nicht viel wert, erst durch Erfahrung/Übung wird das Gehör überhaupt brauchbar.
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Beitrag von ehretti »

weil es hier schonmal angesprochen wurde...

die firma sac geht da ja einen ganz anderen weg über einen hohen dämpfungsfaktor und stellenweise bewusst weniger watt und va am trafo... die frage ist nur warum diesen weg nicht noch mehr firmen gehen(?)

die sac monos wurden ja bereits als sehr empfehlenswert getestet, da irritiert mich allerdings, dass alles was ich bisher in verbindung mit dem gesamtgewicht des verstärkers vermutete anscheinend schlicht und ergreifend falsch war - zumindest wenn ich die gewichtsangaben der sac vor-/endstufen betrachte...
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Beitrag von Amperlite »

ehretti hat geschrieben:die firma sac geht da ja einen ganz anderen weg über einen hohen dämpfungsfaktor und stellenweise bewusst weniger watt und va am trafo...
Woher stammt diese Aussage? Wenn man sich das Gerät so betrachtet, könnte man meinen, es bestünde zu 90% aus Netzteil für die Stromversorgung.
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Beitrag von Robert G. »

ehretti hat geschrieben: die firma sac geht da ja einen ganz anderen weg über einen hohen dämpfungsfaktor und stellenweise bewusst weniger watt und va am trafo... die frage ist nur warum diesen weg nicht noch mehr firmen gehen(?)
weil sich viele Käufer von den Wattangaben blenden lassen? Und sich die meisten wohl nicht mit Wirkungsgrad + Watt = Lautstärke ect. auskennen.
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