g.vogt hat geschrieben:bony hat geschrieben:Dass bei solchen Diskussionen der Profi-Musiker auftaucht (vorzugsweise natürlich ein Streicher),...
Genau, das sind nämlich die Herrschaften, die ihr ganzes Berufsleben direkt vorm Blech oder den Schlaginstrumenten sitzen und deswegen "ganz besonders gut" hören.
Endlich weist mal jemand darauf hin. Musiker sind nämlich mit Sicherheit eine der Berufsgruppen mit dem SCHLECHTESTEN Gehör. Das kann durch Training teilweise kompensiert werden, wenn es ums analytische "Durchhören" von komplexen Klängen geht (beispielsweise bei der Erkennung von Kompressionsartefakten in MP3-Dateien). Aber was den "Frequenzgang" der Ohren angeht, schauts nach jedem Jahrzehnt aktivem Musikspielen schlimmer aus.
Ich habe gerade zwei Jahrzehnte Musik auf dem Buckel, und schon einen deutlich messbaren Hörschaden. Trotz regelmäßiger Verwendung von Gehörschutz. Dabei spiele ich noch nicht mal in einer Rockband, sondern ganz nur klassische Instrumente. Aber auch so ein Orchester ist auf gut deutsch saulaut! Was glaubt ihr warum Musiker zu den Berufsgruppen mit den höchsten Krankenkassensätzen gehören? Weil es absolut UNVERMEIDBAR ist, Schäden davonzutragen. So traurig es ist, aber so schauts nunmal aus.
WENN man also schon unbedingt einen angeblichen "Profi" ins Feld bringen will, um seine Argumente zu untermauern, dann sollte man vielleicht lieber eine ruhigere Berufsgruppe aussuchen. Vielleicht einen Gärtner oder Innenarchitekten?
