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Warum Zischeln bei Sprachwiedergabe?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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bony
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Beitrag von bony »

Thias hat geschrieben:Die scharfen s-Laute sind beim Mix so gewollt .... da es den meisten doch so gefällt ... und sie der Sängerin an den Lippen hängen wollen :wink:
Bei einem Studiomonitor würde das "zischeln " die betreffende Person genau so nerven.
Davon gehe ich eigentlich auch aus, zumal das "Zischeln" ja ausschließlich bei Stimmwiedergabe auftreten soll.
Ich habe auch schon Monitore gehört, die ich in dem Bereich als schärfer empfand als die Nubert-Lautsprecher (z.B. Genelec 1030A).

Dennoch beschreiben ja viele die neuen nuVeros (und andere Monitore) als "sanfter" in diesem Punkt ... :?: Abstrahlverhalten (Raumakustik), Kantendispersionen, eine ganz leichte Zurückhaltung in diesem Frequenzbereich, andere Lage der Übernahmefrequenz ...

Ob es wohl Monitore gibt, die in diesem Bereich absichtlich eher Richtung "sanft" abgestimmt sind, um langes Abhören angenehmer zu machen?

Und an die Nubert-Kritiker-Guerilla: :wink:
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass es die Nubert-Lautsprecher noch richtiger machen, als amtliche Abhöre. Ich denke, dass wir uns bei diesem "Phänomen" schon in einem Rahmen bewegen, den man nicht mehr in richtig oder falsch unterteilen kann.
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Kaddel64
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Beitrag von Kaddel64 »

Thias hat geschrieben:Moderne Popaufnahmen werden so mikrofoniert, dass der Sänger mit seinem Lippen fast das Großmembranmikro berührt. Dadurch entsteht der gewünschte Eindruck der Direktheit und Nähe.

Wenn man live der Kati Melua so dicht an den Lippen hängen würde :oops: :oops: :oops: , würde man dieses Zischeln, oder besser die scharfen s-Laute, genau so hören. Bei ihrer Aussprache ist es nämlich besonders stark.
Richtig.

Doch weiter oben wurde Malte Ruhnkes Testbericht zur 102 verlinkt, in dem auch bei einer Klassikaufnahme (mit bestimmt 50 Sängern und annähernd so vielen Instrumentalisten) unangenehme Zischlaute auftraten. Üblicherweise wird bei Klassik jedoch der Raum viel stärker in die Aufnahme einbezogen, indem selbst Stützmikrofone einen Abstand von einem oder mehreren Metern zu den Lippen des Sängers haben. Die moderne Aufnahmephilosophie allein kann also nicht verantwortlich gemacht werden.

Gleichwohl kenne ICH das Phänomen des Zischelns an MEINEN 102ern nicht, kann daher diese Diskussion sehr gelassen beobachten.
Moeseph
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Beitrag von Moeseph »

bony hat geschrieben: Und an die Nubert-Kritiker-Guerilla: :wink:
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass es die Nubert-Lautsprecher noch richtiger machen, als amtliche Abhöre. Ich denke, dass wir uns bei diesem "Phänomen" schon in einem Rahmen bewegen, den man nicht mehr in richtig oder falsch unterteilen kann.
Dazu gehöre ich nun wirklich nicht :oops: ! Ich wohne in Aalen und finde die Firma toll. Die Offenheit und der Perfektionalismus des Tüfteleibetriebes ist schon beispielhaft. Das ist auch der Grund, warum ich dem Problem auf den Grund gehen will und ich es auch nicht nachvollziehen kann, dass es so ist wie es ist!

Es ist alles perfekt konstruiert und gemessen...WARUM also dieses Phänomen?? Die Ingenieure bei Nubert werden die Antwort auf die Frage doch wohl wissen!
Oder wird diese Eigenschaft in Kauf genommen, um eine möglichst gute Auflösung(besser als mit höherer Trennung) zu erhalten?
Raico

Beitrag von Raico »

"Damit will ich natürlich nicht sagen, dass es die Nubert-Lautsprecher noch richtiger machen, als amtliche Abhöre."

Das würde ich auch für etwas übertrieben halten. :wink:
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anaki
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Beitrag von anaki »

Moeseph hat geschrieben: Es ist alles perfekt konstruiert und gemessen...WARUM also dieses Phänomen?? Die Ingenieure bei Nubert werden die Antwort auf die Frage doch wohl wissen!
Oder wird diese Eigenschaft in Kauf genommen, um eine möglichst gute Auflösung(besser als mit höherer Trennung) zu erhalten?
Ich vermute fast, dass wir damit der Erklärung am nächsten sind, aber vielleicht meldet sich ja noch ein Mitarbeiter der NSF zu Wort.
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Nehalem
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Beitrag von Nehalem »

Hallo allerseits!

Erstmal muss ich eingestehen, dass ich...
a) den Thread nicht komplett gelesen habe und
b) auf meinen Waves, die ja angeblich generell noch etwas härter im Hochton sein sollen als die Lines, außer in Ausnahmefällen kein schlimmes Zischeln vernehmen kann.

Ich glaube den Betroffenen aber ihre Probleme ohne Vorbehalte, die werden sich das mit dem Zischeln sicher nicht nur einbilden oder ausgedacht haben :wink: .

Am Anfang und immer wieder im Thread wurde ja auf die Trennfrequenz hingewiesen - wenn man die von 1,9 auf 3,5 kHz ändert würde es nicht mehr zischeln, oder so ähnlich. Ich habe deshalb mal gegooglet, in welchem Frequenzbereich die S-Laute überhaupt liegen und das hier gefunden: *klick*
:arrow: zwischen 4,5 und 8 kHz :idea: (Ich bin mir sehr sicher, dass es hauptsächlich die "stimmlosen S" sind, die Probleme machen.)

Eine Änderung der Trennfrequenz und damit des Bündelungsmaßes im Bereich darunter (<3,5 kHz) würder also wohl eher gar nichts bringen. Die Äußerungen des Fragestellers in dem Link (er will diese Frequenzbereiche ANHEBEN!) bekräftigen übrigens auch den auf den letzten Seiten geäußerten Verdacht, dass die übertriebenen S-Laute auf manchen Aufnahmen volle Absicht sind.

Das ändert aber natürlich nichts an der Tatsache, dass manche LS "gnädiger" damit umgehen und manche nicht. Ich perönlich vermute, dass der Hund im Bündelungsmaß bzw. dem Verhältnis Direktschall/Diffusschall begraben liegt. Habe mir dazu mal das Abstrahlverhalten von nuLine 122 (ich gehe stark davon aus, dass es sich um diese handelt) angesehen: *klick*. Sieht in diesem Bereich für mich als Laien einwandfrei aus - auch wenn das natürlich nur das horizontale Abstrahlverhalten ist und auf das vertikale oder den Diffusschall insgesamt nur bedingt Rückschlüsse zulässt. Aber dass sämtliche Nubert-LS an irgendeinem "groben akustischen Fehler, der sich mit einfachen Maßnahmen beheben ließe" (etwas überspitzt dargestellt) leiden, wie das so in der Art vor langer Zeit mal anklang, kann man denke ich ausschließen. Das zu glauben, wäre angesichts des Erfolges und der Testsiege, wie schon jemand schrieb, auch etwas vermessen.

Nochmal zu den betroffenen Frequenzen. Im HiFi-Forum wurde z.B. von manchen Leuten behauptet, dass die auf Aufnahmen störenden, zischelnden S-Laute in Wirklichleit im Bereich von 7-10 kHz liegen. Das würde sich auch mit dieser Abmisch-Anleitung decken. Dort heißt es, wenn man weniger scharfe S-Laute will, solle man den Bereich um 10 kHz absenken. Was nun richtig ist, weiß ich nicht.

Bevor sich jemand äußert, der sich wirklich damit auskennt (raw, Frank Klemm, Nubert Staff,...), können wir wohl nur weiter spekulieren. Aber auch das macht ja Spaß :lol: :wink:

Gruß, Nehalem
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Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Nehalem hat geschrieben:Aber auch das macht ja Spaß :lol: :wink:
Ja, ne Runde Spekulatius ist immer gerne gesehen.

So ich hab mir gerade mal spaßeshalber Katie Melua Pictures angehört. Läuft übrigens noch im Hintergrund. Also ich hab hier auch mal deutlich über Zimmerlautstärke gehört. Alle Regler auf 0. Diverse S-Laute der Sängerin nehme ich war aber hört sich alles natürlich an also nicht so als ob die 481er da irgendwas verzerren/zischeln würde. Um genauer zu sein ich finds genial. Lohnt sich dann doch auch mal die CD's der Freundin anzutesten. :D

Muß aber dazu sagen. Mir hat das Früher in der Schule kaum was ausgemacht wenn der Lehrer mit der Kreide über die Tafel krazte. Vielleicht bin ich da tatsächlich nicht so empfindlich wie andere. :D
Moeseph
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Beitrag von Moeseph »

Nehalem hat geschrieben: Am Anfang und immer wieder im Thread wurde ja auf die Trennfrequenz hingewiesen - wenn man die von 1,9 auf 3,5 kHz ändert würde es nicht mehr zischeln, oder so ähnlich. Ich habe deshalb mal gegooglet, in welchem Frequenzbereich die S-Laute überhaupt liegen und das hier gefunden: *klick*
:arrow: zwischen 4,5 und 8 kHz :idea: (Ich bin mir sehr sicher, dass es hauptsächlich die "stimmlosen S" sind, die Probleme machen.)

Eine Änderung der Trennfrequenz und damit des Bündelungsmaßes im Bereich darunter (<3,5 kHz) würder also wohl eher gar nichts bringen. Die Äußerungen des Fragestellers in dem Link (er will diese Frequenzbereiche ANHEBEN!) bekräftigen übrigens auch den auf den letzten Seiten geäußerten Verdacht, dass die übertriebenen S-Laute auf manchen Aufnahmen volle Absicht sind.
Habe ich auch schon gelesen. Trotzdem scheint mir das Zischeln, welches ich warnehme zwischen ca. 1,5 und 2 KHz zu liegen. Wenn ich den Equalizer bei 1,5 und 2KHz um 0,9dB absenke ist es dann aber besser. Die höherfrequenten Zisch-Laute sind ganz normal und gehören so.
Vielleicht stört es mich deshalb ja so...bei diesen Frequenzen sollte es kein Zischeln geben, der Lautsprecher gibt es im Nahfeld aber so wieder!! :?

Des Weiteren steht bei deinem Link:
Hi-Hats und Becken: Um Brillanz reinzubringen, ein bisschen bei 3 kHz anheben. Hier wird 3KHz schon Brillanz genannt - da könnten Zisch-Laute doch auch schon früher anfangen(SCH-Laute sowieso noch darunter...was ist mit Mischung aus S/Z und SCH-Lauten?)

Nehalem hat geschrieben: Habe mir dazu mal das Abstrahlverhalten von nuLine 122 (ich gehe stark davon aus, dass es sich um diese handelt) angesehen: *klick*.
sieht in der Tat super aus!
Was ist der Linienschrieb in der Mitte?
Nehalem hat geschrieben: Bevor sich jemand äußert, der sich wirklich damit auskennt (raw, Frank Klemm, Nubert Staff,...), können wir wohl nur weiter spekulieren. Aber auch das macht ja Spaß :lol: :wink:

Gruß, Nehalem
Jo mei, gibt's den raw denn nimmer? :roll:
Zuletzt geändert von Moeseph am Mi 9. Sep 2009, 01:13, insgesamt 2-mal geändert.
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anaki
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Beitrag von anaki »

Naja, so super sieht das nicht aus. Die Sprungstelle zwischen 1 und 2 Khz bei der Übergangsfrequenz ist schon deutlich. Und man sieht ganz genau, dass der Hochtöner sehr viel breiter abstrahlt als der TMT.
Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)
Moeseph
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Beitrag von Moeseph »

anaki hat geschrieben:Naja, so super sieht das nicht aus. Die Sprungstelle zwischen 1 und 2 Khz bei der Übergangsfrequenz ist schon deutlich. Und man sieht ganz genau, dass der Hochtöner sehr viel breiter abstrahlt als der TMT.
Ok, der TMT schafft vorm Übergang noch 2x40° und der HT geht dann wieder auf 2x65° - finde das echt nicht tragisch(für ein 2,5 Wege System doch OK), auch weil der HT die breite Abstrahlung bis ca. 6000Hz beibehält. Kein schmalbandiger Peak in Sicht!
Zuletzt geändert von Moeseph am Sa 5. Sep 2009, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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