Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Das Stevens macht was her, aber einige Punkte gefallen mir nicht. Die hübsche Optik wird erkauft durch das Weglassen praktischer Details, Schutzbleche gehen natürlich dran, die V-Brakes stören da nicht, dann sieht es schon biederer aus. Licht und Nabendynamo fehlen auch, 8 Gänge bedeuten ordentlich Stress für die oft extrem schräg laufende Kette (die Kapselung vorne ist nicht zur Vermeidung schwarzer Hosenbeine dran).
Gepäckträger fehlt auch, selbstständige Ausflüge sind so nicht gut möglich.
Die Alugabel ist bestimmt knallhart, so macht das Rad nur auf glatten Pisten Spaß. Einzige Federung/Dämpfung kommt von den Reifen und die sind nicht sonderlich breit.

Kurzum: Sehr schick, ziemlich unpraktisch. Btw. ist das Anbieten von Fahrrädern ohne Licht verantwortungslos - wo das hinführt kann man sich täglich im Straßenverkehr ansehen...

PS: Bei 1,4m sehe ich auch keinen Grund, noch mit nem 24er anzufangen.

g.vogt hat geschrieben: PS: Bei 1,4m sehe ich auch keinen Grund, noch mit nem 24er anzufangen.

g.vogt hat geschrieben:
PS: Bei 1,4m sehe ich auch keinen Grund, noch mit nem 24er anzufangen.

Das muss letztendlich eine Probefahrt entscheiden. Bevor ich meinem Kind ein zu großes Rad kaufen würde, wäre mir ein passendes lieber, das vielleicht dann nicht so lange ausreicht oder ich nehme als Übergang ein Gebrauchtes. Ein Kind von 8 Jahren ist auch wenn es groß nicht einfach an seiner Größe festzumachen. Kraft und Motorik unterscheiden sich da schon stark, und die motorischen Fähigkeiten scheinen eher abzunehmen. Es ist nur eine Vermutung, aber ein fettes 26er mit 15 kg bei Vollausstattung ist eben genau das von dir genannte "Eisenschwein". Für mich o.k., aber für eine 8jährige ziemlich schwer. Hinzu kommen noch schätzungsweise 3 bis 5 Kilo Schulranzen. Die von dir genannten Prince-Räder sind auch interessant, vorallem auch mit Straßenausstattung wählbar, aber ich finde keine Gewichtsangabe.

Wegen der straßentauglichen Ausstattung bin ich ganz deiner Meinung, nur dein Komfortproblem kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich ist die Alugabel steifer, aber wenn die Bereifung nicht knallhart aufgepumpt wird, sehe ich da kein Komfortproblem für ein Kind. Will hier auch keine Werbung für Stevens machen, aber das ist eben die Marke die ich kenne in der Richtung. Gibt bestimmt noch mehr Marken mit leichten Rädern.

FrankOTango hat geschrieben:Es ist nur eine Vermutung, aber ein fettes 26er mit 15 kg bei Vollausstattung ist eben genau das von dir genannte "Eisenschwein". Für mich o.k., aber für eine 8jährige ziemlich schwer. Hinzu kommen noch schätzungsweise 3 bis 5 Kilo Schulranzen.

Wenn sie das Rad nicht über Treppen schleppen oder über steile Rampen schieben muss, ist das Gewicht doch wurscht. Der Schulranzen hängt an der Wirbelsäule und das Rad steht auf dem Boden, das ist etwas völlig anderes.

15Kg halte ich für eine 8 Jährige schon für ziemlich happig.
Denn: Auch beim (an)fahren, spielt das Gewicht eine Rolle. Kann mir nicht vorstellen, dass das viel Spaß macht, zu treten.

Für Beschleunigung, Bergauffahren und Reibungsverluste an den Rädern zählt das Gesamtgewicht, also Rad+Fahrer(in)+Gepäck. Selbst wenn das in diesem Fall nur 40 kg sind, sind zusätzliche 5 kg bloß läppische 12,5% mehr. Davon merkt man kaum etwas, zumal auch noch völlig gewichtsunabhängige Energiefresser wie Luftwiderstand, Dynamo und Reibungsverluste im Antrieb hinzukommen.

Eine nicht regelmäßig gereinigte und geölte Kette frisst vermutlich schon mehr Energie.

FrankOTango hat geschrieben:

g.vogt hat geschrieben: PS: Bei 1,4m sehe ich auch keinen Grund, noch mit nem 24er anzufangen.

g.vogt hat geschrieben:
Das muss letztendlich eine Probefahrt entscheiden.

Na klar, am besten auch unter Beobachtung eines Fachmanns (was allerdings nicht jeder Fahrradverkäufer ist...)

Die nett anzusehenden 10kg sind bestimmt schon ohne Pedale gewogen, und wenn man dann noch Schutzbleche, Nabendynamo, Licht und Gepäckträger nachrüstet, dann kommen da auch rasch 13 oder mehr kg zusammen.

Mit Eisenschwein meinte ich so einen vollgefederten Blender.

PS: Einen hab ich noch: An ein Kinderfahrrad gehören keine Schnellspannerachsen!

g.vogt hat geschrieben: Die nett anzusehenden 10kg sind bestimmt schon ohne Pedale gewogen, und wenn man dann noch Schutzbleche, Nabendynamo, Licht und Gepäckträger nachrüstet, dann kommen da auch rasch 13 oder mehr kg zusammen.

Selbst bei dieser Rechnung sind wir noch ein gutes Stück entfernt von 16 oder 18 kg mit Pedalen

g.vogt hat geschrieben:
PS: Einen hab ich noch: An ein Kinderfahrrad gehören keine Schnellspannerachsen!

Ich bin sicher, du findest noch etwas, wenn du genauer hinschaust

Mein Händler meines Vertrauens hat mir bis jetzt auf Wunsch immer den Schnellspannerdreck ohne Aufpreis ausgetauscht. Ich mag die Dinger nämlich auch nicht.

FrankOTango hat geschrieben:Ich bin sicher, du findest noch etwas, wenn du genauer hinschaust

Es geht mir nicht darum, deinen Vorschlag zu zerreden, aber det will ja alles gründlich durchdacht sein.

FrankOTango hat geschrieben:Selbst bei dieser Rechnung sind wir noch ein gutes Stück entfernt von 16 oder 18 kg mit Pedalen

Naja, so schwer ist ja gerade mal mein Trekkingbike mit Vollausstattung (Stahlrahmen, 8er Nabenschaltung, Nady, Ledersattel, Federstütze, Ständer, zwei Gepäckträger)

Ich verstehe bei dieser Diskussion den Grundgedanken nicht: Warum muss ein Kinderrad leicht sein? Mal vorausgesetzt, dass es das Kind nicht irgendwelche Treppen rauf und runter tragen muss. Das Gewicht vom Rädern spielt m.E. vor allem beim sportlichen Einsatz eine Rolle - geht es hier darum, dem Kind mit dem Rad sportliche Leistungen abzuverlangen oder zu ermöglichen?

g.vogt hat geschrieben: Naja, so schwer ist ja gerade mal mein Trekkingbike mit Vollausstattung (Stahlrahmen, 8er Nabenschaltung, Nady, Ledersattel, Federstütze, Ständer, zwei Gepäckträger)

Keine Ahnung, ob die Daten korrekt sind, aber wenn ich richtig gegoogelt habe, liegen die Prince-Räder bei 16,5 kg.