Re: Dolby Atmos kommt bei Denon, Marantz, Onkyo und Pioneer
Verfasst: Do 7. Aug 2014, 13:07
http://www.areadvd.de/tests/special-yam ... ergalerie/
Damit Sie den Nutzen dieses Features richtig einordnen können, haben wir einiges an Informationen zum Thema Dolby Atmos zusammengetragen.
Wie arbeitet Dolby Atmos? Das Motto ist: „Feel Every Dimension“. Das ist aber nur partiell richtig, denn alle möglichen Dimensionen hatten wir schon bei Dolby Pro Logic IIz. Zwei Front Height Lautsprecher, vorn oben über den Front-LS platziert, kümmerten sich um eine vertikale Weitung der Klangkulisse. Bei PLIIz aber handelte sich um eine Matrix, welche die Signale für die Front Heights lieferte. Nie gab es eine BD mit Dolby PLIIz Abmischung – immer war ein 5.1 oder ein 7.1 Signal vorhanden, eine Matrix war dann für die Speisung der Front Height Lautsprecher zuständig. Und hier liegt ein großer Unterschied, denn bei Atmos, erfolgt die Ansteuerung der Lautsprecher diskret.
In Hightech-Kinosälen weltweit ist Dolby Atmos seit 2012 im Einsatz. Über 100 Dolby Atmos Abmischungen von Blockbustern gibt es schon, viele sind in Planung. Auf BD werden in diesem Jahr noch die ersten Atmos-Abmischungen erwartet.
Im Kino unterstützt bereits die erste Generation Atmos-Prozessoren bis zu 128 Tonspuren und bis zu 64 unterschiedliche Lautsprechersignale. Was genau versteht man unter diesen “Lautsprechersignalen”? Atmos ist in der Lage, jedem der 64 Lautsprechern für unterschiedliche Lautsprecher-Signale ein individuelles, dynamisches Signal zu schicken. Dolby nennt dies „Sound-Objekte“. Diese Objekte, wie z.B. eine zuschlagende Autotür oder ein umfallender Stuhl, dauern vielleicht nur über einen kurzen Zeitraum von einer Sekunde an und sind genau über diesen Zeitraum auf dem Lautsprecher, dem dieses Soundobjekt zugeordnet wurde, hörbar. Die Zuordnung erfolgt in den Metadaten der Atmos-Abmischung. Die Art der Zuordnung ist streng mathematisch nach den X, Y und Z Raumkoordinaten – also eine völlige Abkehr von der bisherigen kanalbasierten Abmischung. Diese ist weiterhin vorhanden, als sogenanntes „Bed“, aber zusätzlich kommen diese Sound-Objekte bei Atmos hinzu.
Demnach legt nicht mehr, wie bei einem kanalbasierten System, der Toningenieur durch die Zuweisung von Effekten auf bestimmte Kanäle das klangliche Layout fest, sondern der Atmos-Prozessor. Dieser richtet sich nach dem vorhandenen Lautsprecher-Equipment. Ist dieses bekannt, nimmt der Prozessor die Berechnung vor, wie die Sound-Objekte auf die vorhandenen Lautsprecher verteilt werden. Klar dürfte sein, dass die Zuteilung einzelner Sound-Objekte besonders präzise bei vielen und weniger präzise bei wenigen Lautsprechern ist. Daher ist der “Wow-Effekt” bei Atmos im großen Kinosaal besonders groß.
Aber auch zu Hause ist der Benefit zu spüren. Um Atmos zu Hause zu genießen, ist folgendes erforderlich: Zum einen ein AV-Receiver mit Atmos-Decoder. Zum anderen ein Blu-ray-Player, der mindenstens HDMI 1.4 ausgeben kann. Das ist darum erforderlich, weil sich das Atmos-Signal in der Dolby TrueHD Tonspur (alternativ auch in der Dolby Digital Plus Tonspur möglich) verbirgt. Das hat den Vorteil, dass für AV-Receiver ohne Atmos-Decoder alles „beim Alten“ bleibt. Sie geben das 7.1 TrueHD Signal wie bisher wieder. Ein AVR, der einen speziellen Atmos-Chip zur Decodierung besitzt, erkennt hingegen die zusätzlichen Metadaten und gibt diese wieder.
Was das Lautsprecher-Equipment angeht, so kann man entweder auf Deckenlautsprecher (in der Praxis meist 2 oder 4, positioniert oberhalb von Fronts und Surrounds) oder auf spezielle neue Komplettlautsprecher mit Atmos-Modul, das diskret angesteuert wird, setzen. Dritter Weg sind Lautsprecher-Zusatzmodule, die ein Chassis besitzen, separat angesteuert werden und einfach auf die bestehenden Frontlautsprecher draufgestellt werden. Wir würden in der Praxis zu Decken- oder Komplettlautsprechern tendieren, die Module sind aber eine kostengünstige Möglichkeit zum Upgrade auf Atmos. Der US-Lautsprecherhersteller Definitive Technology bietet solche Module derzeit an.
Damit Sie den Nutzen dieses Features richtig einordnen können, haben wir einiges an Informationen zum Thema Dolby Atmos zusammengetragen.
Wie arbeitet Dolby Atmos? Das Motto ist: „Feel Every Dimension“. Das ist aber nur partiell richtig, denn alle möglichen Dimensionen hatten wir schon bei Dolby Pro Logic IIz. Zwei Front Height Lautsprecher, vorn oben über den Front-LS platziert, kümmerten sich um eine vertikale Weitung der Klangkulisse. Bei PLIIz aber handelte sich um eine Matrix, welche die Signale für die Front Heights lieferte. Nie gab es eine BD mit Dolby PLIIz Abmischung – immer war ein 5.1 oder ein 7.1 Signal vorhanden, eine Matrix war dann für die Speisung der Front Height Lautsprecher zuständig. Und hier liegt ein großer Unterschied, denn bei Atmos, erfolgt die Ansteuerung der Lautsprecher diskret.
In Hightech-Kinosälen weltweit ist Dolby Atmos seit 2012 im Einsatz. Über 100 Dolby Atmos Abmischungen von Blockbustern gibt es schon, viele sind in Planung. Auf BD werden in diesem Jahr noch die ersten Atmos-Abmischungen erwartet.
Im Kino unterstützt bereits die erste Generation Atmos-Prozessoren bis zu 128 Tonspuren und bis zu 64 unterschiedliche Lautsprechersignale. Was genau versteht man unter diesen “Lautsprechersignalen”? Atmos ist in der Lage, jedem der 64 Lautsprechern für unterschiedliche Lautsprecher-Signale ein individuelles, dynamisches Signal zu schicken. Dolby nennt dies „Sound-Objekte“. Diese Objekte, wie z.B. eine zuschlagende Autotür oder ein umfallender Stuhl, dauern vielleicht nur über einen kurzen Zeitraum von einer Sekunde an und sind genau über diesen Zeitraum auf dem Lautsprecher, dem dieses Soundobjekt zugeordnet wurde, hörbar. Die Zuordnung erfolgt in den Metadaten der Atmos-Abmischung. Die Art der Zuordnung ist streng mathematisch nach den X, Y und Z Raumkoordinaten – also eine völlige Abkehr von der bisherigen kanalbasierten Abmischung. Diese ist weiterhin vorhanden, als sogenanntes „Bed“, aber zusätzlich kommen diese Sound-Objekte bei Atmos hinzu.
Demnach legt nicht mehr, wie bei einem kanalbasierten System, der Toningenieur durch die Zuweisung von Effekten auf bestimmte Kanäle das klangliche Layout fest, sondern der Atmos-Prozessor. Dieser richtet sich nach dem vorhandenen Lautsprecher-Equipment. Ist dieses bekannt, nimmt der Prozessor die Berechnung vor, wie die Sound-Objekte auf die vorhandenen Lautsprecher verteilt werden. Klar dürfte sein, dass die Zuteilung einzelner Sound-Objekte besonders präzise bei vielen und weniger präzise bei wenigen Lautsprechern ist. Daher ist der “Wow-Effekt” bei Atmos im großen Kinosaal besonders groß.
Aber auch zu Hause ist der Benefit zu spüren. Um Atmos zu Hause zu genießen, ist folgendes erforderlich: Zum einen ein AV-Receiver mit Atmos-Decoder. Zum anderen ein Blu-ray-Player, der mindenstens HDMI 1.4 ausgeben kann. Das ist darum erforderlich, weil sich das Atmos-Signal in der Dolby TrueHD Tonspur (alternativ auch in der Dolby Digital Plus Tonspur möglich) verbirgt. Das hat den Vorteil, dass für AV-Receiver ohne Atmos-Decoder alles „beim Alten“ bleibt. Sie geben das 7.1 TrueHD Signal wie bisher wieder. Ein AVR, der einen speziellen Atmos-Chip zur Decodierung besitzt, erkennt hingegen die zusätzlichen Metadaten und gibt diese wieder.
Was das Lautsprecher-Equipment angeht, so kann man entweder auf Deckenlautsprecher (in der Praxis meist 2 oder 4, positioniert oberhalb von Fronts und Surrounds) oder auf spezielle neue Komplettlautsprecher mit Atmos-Modul, das diskret angesteuert wird, setzen. Dritter Weg sind Lautsprecher-Zusatzmodule, die ein Chassis besitzen, separat angesteuert werden und einfach auf die bestehenden Frontlautsprecher draufgestellt werden. Wir würden in der Praxis zu Decken- oder Komplettlautsprechern tendieren, die Module sind aber eine kostengünstige Möglichkeit zum Upgrade auf Atmos. Der US-Lautsprecherhersteller Definitive Technology bietet solche Module derzeit an.