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Verfasst: Do 6. Jan 2005, 16:38
von Bass-Oldie
Danke an euch beide, dann ist das ja geklärt ;)

Verfasst: Sa 22. Jan 2005, 14:27
von ThomasL
hallo zusammen

Hier noch der versprochene Bericht zu meinem SVS Subwoofer PB12-ISD/2:
Letzten Dienstag ist dieses Monster bei mir angekommen:
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das ganze Paket wiegt 75 Kg, der Sub selber gut 52 Kg, war sehr sorgfältig verpackt:

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am Abend mal den Sub auf den Hörplatz gestellt, laufengelassen und rumgekrochen um den idealen Platz zu finden
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hinten sind die drei Bassreflexöffnungen, zwei davon lassen sich mit einem Pfropfen verschliessen. Ich habe mal einen verschlossen, gibt 20Hz untere Grenzfrequenz.
dann den Sub zwischen Front rechts und Center aufgestellt:

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dagegen wirkt auch die Nuwave 125er mickrig, das Monsterteil ist 63 x 46 x 72 cm (h x b x t), zwei 30er Chassis und eine 600w (RMS) Endstufe 1440w Spitzenleistung, reicht locker für meinen Raum, sonst gibst ja noch grössere SVS-Modelle.

Den Sub rasch eingepegelt und dann mal ein paar Testszenen laufenlassen, Matrix I, dort wo der Helikopter ins Hochhaus kracht, das Boot, wo das U-Boot auf dem Boden aufschlägt, Anfangsszene aus HDR I.
Bisher hatte ich noch keinen Sub, den LFE Kanal hatte ich auf die beiden Fronts (Nuwave 125er mit ABL Modul, geht bis auf 25Hz)
Herrlich tiefer und trockener Bass, man merkt, vorher fehlte einfach der letzte Punch im unteren Bereich.

Dann hab ich mal ein paar Tests mit Musik gemacht, zuerst mal den 5.1 Mix von Nightwish "Nemo", mal alle Lautsprecher bei 80Hz getrennt und den Rest vom Sub machen lassen. Nachher dasselbe, aber fronts auf large und den Rest bei 50Hz getrennt. Die zweite Variante war etwas besser, im oberen Bassbereich ist die 125er präziser als der Sub, gross war den Unterschied aber nicht.
Nachher noch Metallica die Cunning Stunts DVD eingelegt (war ein Beispiel für Basstest von SVS), dort die Stücke "One" und "Enter Sandman", bei diesen Stücken werden ein paar Bomben gezündet, auch hier passt's wieder hervorragend.
Mit irgendwelchen Vergleichen von klassischer Musik oder Jazz kann ich jetzt nicht dienen, da ich das nicht höre. Damit jetzt niemand sagen kann, ich höre ja eh nur organisierten Lärm und deshalb sei das nich aussagekräftig, hab ich noch ein paar Tests mit der Tori Amos DVD "Welcome To Sunny Florida" gemacht. Da hat z.B. das letzte Stück, "Hey Jupiter" einiges an Bass drauf. Mal als erstes mit Sub yes, Fronts large, den Rest bei 50Hz getrennt, wobei auf den Rears nur Hall ist und der Center ist auch stumm. Nachher alles bei Hz getrennt und was drunter ist vom Sub machen lassen. Zwischen diesen beiden Varianten konnte ich keinen Unterschied feststellen, ich weiss natürlich nicht, ob bei der Abmischung schon alles was unter 50Hz ist auf den LFE Kanal gemischt wurde. Dann hab ich wieder den Sub auf nicht vorhanden gestellt und wieder alles von den Fronts machen lassen, das war dann weniger gut als mit Sub, fehlte einfach wieder was. Ich habe in den letzten Tagen noch die ganze Tori Amos DVD, sowie Sarah McLachlan "Live Afterglow" angehört, (mit Slayer + Co. kann ich ja nicht gut Klangvergleiche machen) immer mit Fronts auf Large und den Rest bei 50 Hz getrennt, der Sub fügt sich sehr harmonisch ins Klangbild ein, egal obs jetzt bei Klavier, E-Bass, Akustischer Bass oder sonstwas ist.

Ich hatte vorher noch keinen Subwoofer und habe in meinem Raum noch kein anderer gehört, kann jetzt nichts über direkte Vergleiche sagen, z.B. ein Nubert AW-1000 hab ich nur mal woanders gehört, ich habe aber das Gefühl der SVS ist im unteren Bereich kräftiger und präziser.

Es hat sich für mich auf jedenfall gelohnt den Import zu riskieren, danke noch an Bass-Oldie, er war mit seinen Berichten einer der Hauptschuldigen, plus noch ein paar Berichte aus englischsprachigen Foren.

Das ganze hat mich jetzt mit allem, inkl. Fracht, MWST, Zoll und Gebühren knapp Fr. 1600.-- (ca. EUR 1030.--) gekostet. Ich kann SVS wirklich empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis und der Service ist hervorragend. Ein Blick über den (Nubert-)Tellerrand kann sich manchmal schon lohnen, auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Ich wohne in der Nähe von Zürich, wer mal Probehören will, kann gerne mal vorbeikommen.

Verfasst: Sa 22. Jan 2005, 14:49
von Doc
ThomasL hat geschrieben:...das ganze Paket wiegt 75 Kg, der Sub selber gut 52 Kg, ...
...dagegen wirkt auch die Nuwave 125er mickrig, das Monsterteil ist 63 x 46 x 72 cm (h x b x t), zwei 30er Chassis und eine 600w (RMS) Endstufe 1440w Spitzenleistung, ...
8O Alter Schwede!

Interessanter Bericht!

-Stefan

Verfasst: Sa 22. Jan 2005, 16:26
von OL-DIE
Hallo Thomas,

vielen Dank für deinen Bericht und die Bilder.
...das ganze Paket wiegt 75 Kg, der Sub selber gut 52 Kg, war sehr sorgfältig verpackt...das Monsterteil ist 63 x 46 x 72 cm (h x b x t), zwei 30er Chassis und eine 600w (RMS) Endstufe 1440w Spitzenleistung, reicht locker für meinen Raum, sonst gibst ja noch grössere SVS-Modelle.
Diese Kurzbeschreibung verspricht viel Material fürs Geld. Der Sub kann eine gute Wahl sein, wenn man an einem Punkt im Raum sehr hohen Tiefbassanteil möchte und der Raum und die optischen Gesichtspunkte "mitspielen". Ansonsten können zwei oder mehrere kleinere Subs eventuell die technisch bessere Lösung sein.
Das ganze hat mich jetzt mit allem, inkl. Fracht, MWST, Zoll und Gebühren knapp Fr. 1600.-- (ca. EUR 1030.--) gekostet. Ich kann SVS wirklich empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis und der Service ist hervorragend.
Der niedrige Dollarkurs macht amerikanische Produkte im Euro(Franken)-Raum natürlich interessant.
Ein Blick über den (Nubert-)Tellerrand kann sich manchmal schon lohnen, auch andere Mütter haben schöne Töchter.
Du kannst sicher sein, dass Berichte wie deiner oder der von Bass-Oldie von der NSF sehr aufmerksam gelesen und intern sicher diskutiert werden. Da die Qualitäten von Subs immer eine stark werbliche Eigenschaft für die gesamte Produktpalette haben bin ich sicher, dass die NSF diese Produktsparte sehr aufmerksam verfolgt und weiterentwickelt. Es ist halt die Frage, ob ein solch großer Sub in Deutschland in hinreichenden Stückzahlen verkauft werden kann.

Nun ja, die NSF hat ja schon reagiert und einen Sub oberhalb der AW-1000-Leistungsklasse entwickelt (Labormuster, Bilder von Rudi, ganzer Beitrag hier: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic6986-20.html )

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Wie wichtig Herrn Nubert der Bereich Subwoofer ist, hat er, in anderem Zusammenhang, mal hier geschrieben:
Wir haben ein großes Interesse daran, dass alle ausgelieferten Woofer perfekt sind. - Wenn ein Kunde ein Problem hat, werden wir es lösen.
Der ganze Beitrag ist hier zu finden: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... esse#73000

Meine Meinung ist die, dass es überhaupt kein technisches Problem ist, extrem tiefreichende und leistungsstarke Subwoofer zu entwickeln. Das Hauptproblem ist mit Sicherheit die Frage der absetzbaren Stückzahl in Deutschland und dem benachbarten Ausland. Es muss sich halt schlicht rechnen!

Und der AW-4000 existiert ja schon lange im Labor...

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In diesem Sinne.

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Sa 22. Jan 2005, 19:21
von Bass-Oldie
Hi OL-DIE,
Thomas,

sicher ist es nicht einfach, "Kisten" in dieser Größe in einem "normalen" Wohnzimmer unterzubringen.
Daher sind die unterschiedlichen Ansätze bei den Ghäusen sehr sinnvoll und nützlich. Klang ist ja auch "nur" einer der Parameter, nach denen man sich einen Subwoofer, oder LS allgemein, aussucht.

Ich könnte z.B. weder mit dem oben gezeigten, noch dem AW-1000 bei mir etwas anfangen, genauso wenig mit den Produkten von Teufel á la M12000/11000. Die Wahl eines SVS Subs hatte es sich eben auf Grund des Funktionsprinzips, dem Holzgehäuse, der Gehäuseform, und der Positionierung ergeben. Dass sich dabei auch noch eine Top performance ergab, konnte ich vorher nicht testen, sondern nur den Berichten der anderen Besitzer entnehmen. Mein Mut zum Risiko wurde also belohnt.

Ich begrüße die Vielfalt, da jeder einen anderen Kompromiss für sich eingehen muß (manche stehen ja auch z.B. auf technische Features wie sie die DD Reihe von Velodyne aufzuweisen hat*) und drücke der NSF die Daumen, dass die neuen Subs etwas mehr Druck im Keller haben, als ich es bei dem Test der AW-1000 verspürte. Vielleicht bringt ein größeres Gehäusevolumen doch etwas in dieser Hinsicht...

*Note:

Das von Velodyne genutzte Equalizer Modul der DD Reihe wird es ab Sommer des Jahres separat zu kaufen geben. Es heißt "SMS-1" und kann bis zu 3 Subwoofer ansteuern. Es hat alle Features drin, außer der Sensoransteuerung, die bei Verwendung von Non-Velodynes ja auch keinen Sinn macht.

Verfasst: So 23. Jan 2005, 00:06
von teite
Hallo,
Bass-Oldie hat geschrieben:Das von Velodyne genutzte Equalizer Modul der DD Reihe wird es ab Sommer des Jahres separat zu kaufen geben. Es heißt "SMS-1" und kann bis zu 3 Subwoofer ansteuern. Es hat alle Features drin außer der Sensoransteuerung, die bei Verwendung von Non-Velodynes ja auch keinen Sinn macht.
Hat das auch ein Delay-Feature? ;) Wenn ja, wär es wohl auch für DBAs nutzbar. Allerdings darf es nicht mehr als 300 Euro kosten, sonst tuts auch ein DSP-EQ von Behringer.

Cu,
Stefan

Verfasst: So 23. Jan 2005, 00:46
von Bass-Oldie
Über die finalen Features weiß ich leider noch nicht genug, um deine Frage beantworten zu können.
Das Gerät wurde diesen Monat in den USA auf der CES für 499 US$ vorgestellt.

Ein Behringer dürfte preislich weiter unten angesiedelt sein, aber ich wäre auch überrascht, wenn aus dem Hause Velodyne etwas billigeres herauskäme ;)

Hier ist die Link zu den CES News:

CES News ... siehe Seite 4

Und hier wird drüber diskutiert:

AVS Forum

Verfasst: So 23. Jan 2005, 19:11
von OL-DIE
Bass-Oldie hat geschrieben:... sicher ist es nicht einfach "Kisten" in dieser Größe in einem "normalen" Wohnzimmer unterzubringen.
Hallo Bass-Oldie,

das sehe ich ebenso. Meine Lösung ist noch abgerückter und war nur im Selbstbau zu verwirklichen:

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Daher sind die unterschiedlichen Ansätze bei den Ghäusen sehr sinnvoll und nützlich. Klang ist ja auch "nur" einer der Parameter, nach denen man sich einen Subwoofer, oder LS allgemein, aussucht.
Auch volle Zustimmung.
Ich könnte z.B. weder mit dem oben gezeigten, noch dem AW-1000 bei mir etwas anfangen, genauso wenig mit den Produkten von Teufel á la M12000/11000. Die Wahl eines SVS Subs hatte es sich eben auf Grund des Funktionsprinzips, dem Holzgehäuse, der Gehäuseform, und der Positionierung ergeben.
Auch diese Aussage kann ich nachvollziehen. Bei mir hat sich halt der AW-1000 in Buche und Mehrfachpositionierung als optisch und akustisch vorteilhaft herausgestellt (zusätzlich zu meiner Eigenbau TL). Aber wie schon im Forum geschildert: Die riesige TL geht schon noch tiefer in den Basskeller als der AW-1000 und man nimmt es deutlich wahr, wenn sie bei entsprechendem Tieftonmaterial ausgeschaltet ist: Orgelmusik, Nachschwingen von Fellen bei Pauken und sogar niederfrequente Anteile bei "normalen" Klassikaufnahmen. Das äußert sich in so einer Art Rumpeln, als sei bei der Aufnahme eine U-Bahn in der Ferne vorbeigefahren. Nicht bei vielen Aufnahmen, aber bei manchen. Wenn ich meine große TL abschalte und "nur" die 3 Stück AW-1000 werkeln, fehlt dieses Rumpeln. Diese extremen Tiefbassanteile, die übrigens nicht störend wirken, möchte ich mal als "Atmen des Raumes" bezeichnen. Wenn man sie noch nie gehört hat, vermisst man sie auch nicht. Aber im Direktvergleich sofort wahrnehmbar. Schwierig zu beschreiben.
Ich begrüße die Vielfalt, da jeder einen anderen Kompromiss für sich eingehen muß...
Auch diese Aussage unterstütze ich uneingeschränkt. Sie erhält uns wohl den Spaß und die Erfüllung an dem schönen Hobby und macht die HiFi-Welt bunter und vielfältiger...

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Mo 24. Jan 2005, 11:24
von Bass-Oldie
OL-DIE hat geschrieben: Das äußert sich in so einer Art Rumpeln, als sei bei der Aufnahme eine U-Bahn in der Ferne vorbeigefahren. Nicht bei vielen Aufnahmen, aber bei manchen. Wenn ich meine große TL abschalte und "nur" die 3 Stück AW-1000 werkeln, fehlt dieses Rumpeln. Diese extremen Tiefbassanteile, die übrigens nicht störend wirken, möchte ich mal als "Atmen des Raumes" bezeichnen. Wenn man sie noch nie gehört hat, vermisst man sie auch nicht. Aber im Direktvergleich sofort wahrnehmbar. Schwierig zu beschreiben.
Hi OL-DIE,

es ist auch mein Problem, dass eben die meisten derer, die sich über Subwoofer äußern, meine Hörerfahrung nicht teilen/vorstellen können. Bei dem Großteil der "normalen" Subwoofer geht es eben um die musikalische Unterstützung, also mehr das Hören eines Bass-Signals.
Wenn ich aber bei mir eine DVD einlege (zuletzt z.B. die (T)Raumschiff Periode 1 mit einem sehr gelungenen Soundtrack), dann fühle ich das Geschehen zusätzlich, und das macht es so lebendig.

Dieses "Klangfühlen" war auch das einzige, was mir bei der Hörprobe von Raico fehlte. Klangmäßig sind seine zwei AW-1000 ja optimal eingepaßt. Und er war überrascht, was da "weiter unten" noch geht...

Da es aber für den Genuß dieser untersten Frequenzen keine Vergleichbartkeit (und auch keine Referenz) gibt, werden wohl noch viele Postings unverstanden durchs Internet ziehen... :?
Meine Lösung ist noch abgerückter und war nur im Selbstbau zu verwirklichen
Eine sehr gelungene Adaption, übrigens. Meinen Glückwunsch. Hast du alles selbst gerechnet, oder hast du dich auf einen Bausatz verlassen, und es rein optisch an deine Umgebung angepasst?

Verfasst: Mo 24. Jan 2005, 13:41
von Natrilix
So, hallo zusammen!
Da hier ja schon rege diskutiert wird über SVS, kann ich meinen Erfahrungsbericht zu dem PB12-ISD/2 auch hinzufügen.
Ob der AW1500 da mitkommen könnte, bleibt abzuwarten...
man müsste zu gegebener Zeit mal vergleichen... alle Vermutung wären für beide Produkte und Firmen unfair und nicht beweisbar...
Jedenfalls ist meines Erachtens SVS momentan der State-of-the-art bei Preis/Leistung... wenn man gewillt ist, Importware zu kaufen...
In Deutschland selbst finde ich, hat Nubert seinen Stellenwert und mit ein super Preis/Leistungsverhältnis. Zu den Boxen kann ich nicht viel sagen, aber die Subwoofer sind schon in Deutschland gut und günstig...
Und wenn noch ein paar größere Modelle kommen, wird auch die Tiefbassfraktion zufrieden gestellt werden können.
Klar ist die Lobby für solche Monster eher klein, aber wer sowas möchte, der muss bedient werden (- Dynaudio bringt ja auch den Sub700 raus...)

Was ich schön finde, ist, dass Nubert Kritik anerkennt und an Verbesserungen arbeitet. Ich kenne keinen Hersteller, der auch nur annähernd so kundenorientiert arbeitet. Auch der Service und die Beratung sind erstklassig - wie beim Fachhändler, und so muss das beim Direktvertrieb auch sein - hier mal ein dickes Lob!

Aber hier der Bericht, ca. 1 Woche alt:

heute morgen kam mein Baby zu mir, direkt aus den USA, nach nur 4 Tagen Versand, I prodly present:

the SVS PB12-ISD/2 in my auditorium

Schon der 80Kg Karton lässt in seinen Dimensionen einiges erwarten, natürlich können es sich die Amis nicht verkneifen auf den Karton stolz ihre Fahne und den Satz "Made in U.S.A" aufzudrucken...
(aber nachdem man den Sub gehört hat, weiß man warum!)

Tja, dann mal ausgepackt, ein wahres Monstrum, aktuelle Fotos:

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Ein Blick unter das Gerät (zwischen die Bodenplatte) zeigt wahre Bässe: 2 30er Langhubchassis! Das lässt einiges erwarten. Die 600Watt (RMS) Endstufe garantiert die passende Kontrolle des Subs.

Auf der Rückseite stechen einem zunächst 3 Bassreflexöffnungen ins Auge. Diese können per mitgelieferten Schaumstoff Plugs wahlweise verschlossen werden, dadurch lässt sich die untere Grenzfrequenz von 16Hz auf 20Hz oder 25Hz verstellen.
Zudem ist noch ein Subsonicfilter vorhanden, mit den gleichen Frequenzen per Kippschalter einzustellen.

Standart ist ja eine Phasenweiche von 0-180° und ein Lautstärkeregler. Auch die Crossoverfrequenz kann per Drehregler perfekt eingestellt werden.

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Natürlich konnte ich die perfekte Einstellung noch nicht vornehmen, dazu fehlt mir ein zweiter Mann und das richtige Equipment, aber die Grundeinstellungen - Phase 0°, Subsonic auf 20Hz, und 1 SchaumstoffplugIn rein - was ebenfalls 20Hz Grenzfrequenz zur Folge hat. Bei dieser Einstellung macht der Sub mehr Pegel um 20Hz, bei einer 16Hz Einstellung, wirds um die 20Hz etwas leiser.

Wobei bisher keiner meiner Subs bei 20Hz irgendwas richtig Lautes von sich geben konnte!

So, nun zum Test:

dazu muss ich kurz meine bisherigen Errungenschaften aufzählen:
AR Helios W30A,
Dynaudio Sub 500,
Nubert AW1000

die letztgenannten waren schon eher richtig teure Heimkinosubwoofer, einen Vergleich werde ich unten aufführen.

Tja, also dann endlich den Sub angeworfen, Herr der Ringe I rein und los gings.
Die Lautstärke hatte ich zunächst auf ca. 1/3, dann nur auf 1/4 runtergedreht.
Die Trennfrequenz beim Receiver steht für den LFE auf 40Hz

...

Der Hammer, ein Potential hat das Teil... unglaublich.
Es gibt ja so einige Szenen, beispielsweise als der Ring am Anfang auf den Boden fällt, dieser dumpfe Basston, der SVS bringt ihn tief und staubtrocken. Auch in Morias Unterwelt, der Balrog und die einstürzenden Brücken... Bass total, unglaublich präsent...
Einziger Wermutstropfen bei meiner Aufstellung:
man merkt schon, dass der Bass links steht, das hört man, demnächst werde ich also eine mittigere Aufstellung versuchen, oder SVS kontaktieren... vielleicht gibts ne gute Lösung.

Dann die nächste Scheibe: Musik
Ambra - Child of the universe
Die Anfangssequenz, Flug im Weltall...
das gesamte Interieur des Zimmers hat vibriert, in meinem Wasserglas sah man Wellen (Jurassic Park lässt grüßen).
Knochentrocken, präzise, und mit Druck - so muss Bass kommen.
Aber nicht nur dass man das hört, bei bestimmten Frequenzen und Pegeln, kann man ihn fühlen, entweder flattert's am Schienbein, oder man hat ein Gefühl im Magen... einfach geil...

Kino mal wieder richtig - da kommt kein echtes Kino vom Bassvermögen hin, nicht mal das IMAX konnte mich so einfangen.

So die ersten Eindrücke, nach Justage wird das sicher noch mehr Spass machen, aber selbst mit dem Out-of-the-package-and-plug-in läuft der PB12-ISD/2 hervorragend.

Zwar gefällt die schlichte Außenhaut optisch nicht besonders, aber wer etwas mehr investiert, bekommt auch bei SVS Echtholzvarianten... das wars mir aber nicht wert, denn Hauptsache ist der Klang!

Vergleich:
Zum Dynaudio Sub 500 ergibt sich folgendes:
der PB12 hat einfach mehr Potential, doppelte Chassisgröße, mehr als doppelte Endstufenleistung, größeres Gehäuse, das ist rein physikalisch schon ein Unterschied!
Klanglich kann der 500er, würde ich sagen, im oberen Bassbereich noch präziser und stimmiger spielen, was aber den Tiefbass angeht - liegt der PB12 mehrere Nasenlängen voraus, zwar gibt Dynaudio 18Hz Tiefgang an, doch beim PB12 glaubt man dies auch - bzw. man spürt es.
Der Dynaudio konnte im unteren Bereich einfach nicht mehr so kräftig und knackig, der PB12 hingegen spielt locker, tief und präzise. Er ist also zur Unterstützung von großen Lautsprechern bestens geeignet, zu meinen Contour 3.3 ist der Übergang bei 40Hz optimal.

Zum, Nubert AW1000:
Der Nubi spielt zwar lauter als der Dynaudio Sub 500, hat aber dagegen ein leicht unsauberes Klangbild - vielleicht ist er auch in der Aufsstellung kritischer.
Der 500er war jedenfalls präziser und harmonischer, der Nubi etwas lauter - mein damaliges Fazit.
Preislich kann man beide ja nicht unbedingt vergleichen, denn der Dynaudio kostet Strassenpreis rund 2/3 mehr.
Im Vergleich zum PB12... keine Chance. weder beim Pegel, noch bei der Präzision.
Meine Dynaudio 3.3 klangen ohne den Nubert besser... zwar hat er noch etwas Bass gebracht, Klang war aber nicht sonderlich harmonisch, irgendwie zu viel Oberbass, trotz 40Hz Übergangfrequenz am Receiver und Sub.

2 Dynaudios hätten vielleicht einen Tick kräftiger und präziser gekonnt, aber ich glaube in Sachen absolutem Tiefgang und Druck hätten sie den PB12-ISD/2 nicht übertreffen können... (und das wären dann UVP 3600€ für die Dyns)
Auch der 700er dürfte da keine Chance haben.

Preisvergleich:
Nubert AW1000: ca. 900€ inkl. Versand
Dynaudio Sub 500: ca. 1800€ inkl. Versand
SVS PB12-ISD/2: 899 Dollar Rohpreis - inkl Shipping, Steuer, Zoll, etc. ca. 1130€

Mein Fazit: Der Service ist excellent, und der Versand geht schnell und problemlos.
Die SVS-Sub scheinen alle ihr Geld wert zu sein! Ich bin mit dem Preis/Leistungsverhältnis jedenfalls durchaus zufrieden!

Da ich schonmal den Revel Performa Sub gehört habe (ca. 5000€) kann ich den Unterschied zu diesem Modell als eher marginal bezeichnen, der Performa spielt einen Tick präziser und knackiger, und kann bei großen Räumen etwas mehr Pegel erzeugen. in kleinen bis mittleren Räumen dürfte das aber nicht weiter auffallen - den PB12/2 habe ich auch nur 1/4 aufgedreht. Die Verarbeitung der Revel gefält mir zudem auch eine Spur besser, erstens kleiner und dazu mehr Saft.
(Für 5000€ würde ich dann aber 2 PB12-Ultra/2 von SVS nehmen, da dürfte einer den Revel in Grund und Boden spielen. Aber das müsste man einfach testen.)

Bei Fragen hierzu oder Probehören bei mir stehe ich jederzeit zur Verfügung!


2ter Teil:

und zwar habe ich den Subwoofer nun rechts neben den Front LS gestellt (auf dem Foto oben), leicht auf die Hörposition ausgerichtet.
Zudem das 0815 Kabel ausgetauscht, gegen ein hochwertiges geschirmtes Oehlbach Kabel.

Neuer Test mit Musik:
Ambra -child of the universe
Und nochmal verbesserte sich sich der Punch, diesmal ist keine Ortung mehr möglich, also: einfach etwas mittiger aufstellen.

Danach Test mit:
DVD Audio Music Sampler von DTS - volume two.

...das ist sound! Ultratief, Punch, und präziser, glasklarer, spürbarer Bass, sagenhaft. Besser hab ich noch nicht gehört...

Diese Test DVD-Audio/Video Scheibe ist der Hammer. Schön viel Bassgitarre und Bassdrum vom Schlagzeug... leider nicht im Handel erhältlich...

natürlich klingts mit dem Sub wesentlich besser, für Musik ist also mehr als nur ein geeigneter Kandidat...
dazu noch meine Contours... das ist einfach eine geile Kombi... ich glaube, ich muss jetzt noch ein wenig Musik hören

Test mit der DVD Titan A.E.

der Film steht ja auch in SVS Testliste.

Und wirklich, an der Stelle bei ca. 35min, wo das Spaceship seine Engines startet... und abfliegt... wow, echt der Hammer!
Die Stelle im Film im Kristallnebel ist ja auch sehr gut mit Bass bestückt... richtig geil... Bass rules!