Aufgrund der unsicheren Zukunft irgendwelcher Antriebstechnologien derzeit ist es eh ratsam, seine alte Dreckschleuder weiterzufahren
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So ist es. Deshalb habe ich heute die Nürnberger Altstadt vollgedieselt, weil ich für das Abholen zweier Kalender in der Thalia-Bücherei nur 1 € im Parkhaus bezahlen musste, wärend der öffentliche Nahverkehr pro Fahrt 3,20 € verlangt und man mit einem Fahrschein nur in eine Richtung fahren darf. 6,40 € für ein bisschen Bus und Tram ist eine Oberfrechheit. Und ein Tagesticket ist mit 8,30 € noch teurer. Also ist die Stadt selber schuld, wenn alle mit dem Auto fahren...rockyou hat geschrieben:Aufgrund der unsicheren Zukunft irgendwelcher Antriebstechnologien derzeit ist es eh ratsam, seine alte Dreckschleuder weiterzufahren
Moment, kleiner Denkfehler.Weyoun hat geschrieben:Wer aber immer nur in seinem Umkreis fährt (zur Arbeit und zurück), den wird es nicht gerade freuen, wenn er zum Tanken z.B. von Chemnitz nach Nossen oder gar Markleeberg fahren muss (50 km zur nächsten Tanke ist eine Zumutung). Im reichen Westen und Süden mögen genügend Supercharger zur Verfügung stehen, aber wir im Osten haben mal wieder gar nix.DukeNukem hat geschrieben:Man kommt mit einem Model 3 per Super Charger Ladenetzwerk schon relativ entspannt durch Europa.
Immerhin stehen die Lader in Abständen von 200 bis 250 KM, was der Akku also locker schafft auch bei flotteren Autobahn Passagen.
Teilweise wird es auch möglich sein Supercharger zu überspringen.
Von Nürnberg nach Chemnitz über Leipzig? Geographie ist nicht gerade deine Stärke, oder?bezet hat geschrieben:Kommst Du auf deiner Strecke an Leipzig vorbei?
Ich entwickle die "neue Technik" für unsere Kunden (so ziemlich alle namhaften PKW-Bauer) und stehe manchen Dingen nicht grundlos skeptisch gegenüber.bezet hat geschrieben:… es gibt ja doch Leute, die der neuen Technik nicht ablehnend gegenüberstehen.
Ich glaube es ist 1) an den Chargern stehen auf jeden Fall sehr große Trafohäuschen an denen man sich im Winter während des Ladens schön wärmen kann.Weyoun hat geschrieben:Mich würde mal ganz ernsthaft und ohne jede Ironie interessieren, wie der Strom zu den fetten 150 kW- und den zukünftigen 450 kW-Ladestationen überhaupt hingelangt, ohne armedicke Kabel unter der Straße verlegen zu müssen.
1) Die hängen direkt an einer Mittelspannungsleitung (10 kV bis 35 kV), also noch vor dem letzten Trafohäuschen, das auf 380 V runtertransformiert, um die notwendigen Ströme und somit Leitungsquerschnitte gering zu halten.
2) Die hängen an einer nornalen 380 V Drehstromleitung, werden allerdings mit fetten Lithium-Ionen-Akkus gepuffert, um die hohen Ladeleistungen für definierte Zeiträume zur Verfügung zu stellen und wenn kein Auto geladen wird, laden sich die Puffer-Akkus wieder auf.
3) Eine Kombination aus 1) und 2)
Wer sagt denn, dass ich mit vollem Akku an den Charger will???DukeNukem hat geschrieben:Moment, kleiner Denkfehler.
Am Supercharger wird geladen, wenn man sich auf Langstrecke begibt.
Im Normalfall berechnet das Tesla Navi die Charger so ein, dass man mit möglichst leerem Akku am Supercharger ankommt, weil man dann sehr hohe Ströme in den Akku "drücken" kann. So eine Ladekurve fällt ja während des Ladens ab, 150 KW / h "drückst" du rein, wenn der Akku fast leer ist, also in den ersten 25 bis 30 Minuten erreichst du deine 80% Kapazität, danach fällt die Ladekurve halt ab.
Entsprechend macht es weniger Sinn mit fast vollem Akku ständig am Supercharger zu stehen und ein wenig nachzuladen, außer man macht halt wirklich eine lange Pause.
Dann müsste ich täglich nachladen, damit ich nicht verhungere. Ich muss also mehr Lebenszeit mit Tanken verplempern.DukeNukem hat geschrieben:Für die normalen Fahrten zwischen der Arbeit steht dann eigentlich der normale Hausstrom bzw. Starkstromanschluss zur Verfügung.
Da gibt es dann Installationsmöglichkeiten von 7 KW / h bis 11 oder 22 KW / h.
Unser Kaufland hat bei 1.200 Parkplätzen zwei!!! Säulen für E-Autos. Ob es 50 kW sind oder weniger weiß ich nicht.DukeNukem hat geschrieben:Für alles andere "zwischendurch" nimmt man dann Ladesäulen, die z.B. auch bei Aldi gebaut werden. (50 KW / h)
Eher auf gaaanz lange Sicht.DukeNukem hat geschrieben:Bedeutet: Auf lange Sicht wird es ein öffentliches frei verfügbares Ladenetz geben, welches von Tesla, privaten Unternehmen, sonstigen Start Ups, der Automobilindustrie und vielleicht dem Staat in und auf zig verschiedene Weise entsteht mit Ladekapazitäten von ca. 35 KW / h bis 50 KW / h für kurzfristiges "nachtanken". Man bedenke auch: auf ganz lange Sicht werden Tankstellen verschwinden und da wird auch Platz frei für Ladesäulen.![]()
Die Nachfrage seitens des deutschen Kunden scheint derzeit nicht besonders hoch.DukeNukem hat geschrieben:Grundsätzlich werden hier Angebot und Nachfrage entscheiden, wahrscheinlich schießen diese Lademöglichkeiten in den nächsten 15 Jahren wie Pilze aus dem Boden.
In manchen Kommunen wurden die E-Scooter wieder zurückgezogen, weil die Reichweite in bergigem Land zu gering ist (im Flachland alles Null Problemo, aber im Gebirge muss man auf die nächste Generation mit größerem Akku warten.DukeNukem hat geschrieben:Ich erinnere da gerne an die Post, die mittlerweile eigene E Scooter unabhängig von irgendwelchen Automobilkonzernen oder dem Staat hat bauen lassen.
In zig Gewerbegebieten entstehen aktuell Post E Scooter Ladenetzwerke mit Umschlagplatz und kleiner Halle sowie zig Ladekabeln um die E Scooter zu laden.
Nein, es ist kein Hexenwerk, das erste "E-Auto" ist aus dem Jahr 1881.DukeNukem hat geschrieben:Das ist alles kein Hexenwerk, es muss nur gemacht werden.