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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 22. Mai 2011, 19:31
von tomdo
JonahHex

action ist reichlich vorhanden, die Story aber nicht unbedingt tiefrgründig - was aber bei dem Film
nicht unbedingt beabsichtigt war...

Ich fand mich insgesamt unterhalten!

7/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Di 24. Mai 2011, 22:56
von Blap
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Cover der US-DVD von Mondo Macabro


The Devil's Sword (Indonesien 1984, Originaltitel: Golok setan)

Sword & Sorcery aus Indonesien: Conan auf Pattex

Die böse Krokodil-Königin (Enny Christina) ist ständig auf der Suche nach jungen, knackigen und vor allem standfesten Burschen, mit deren Hilfe sie ihre unbändigen Gelüste auf wüste Reiterspiele befriedigen kann. Eines Tages überfällt ihr Scherge Banyunjaga (Advent Bangun) eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft, mit dem Auftrag den Bräutigam der riemigen Rittmeisterin zuzuführen. Die erzürnte Braut (Rita Zahara) will ihren Burschen nicht hergeben, folglich verarbeitet Banyujaga das kleine Dorf zu Kleinholz, verwandelt das Szenario in einen Schlachthof. Mandala (Barry Prima) wird Zeuge des Gemetzels, kann aber erst zu spät eingreifen. Banyujaga entkommt mit seiner Beute, doch für Mandala soll der Ärger erst beginnen. Der Meisters des edlen Kriegers berichtet von einem magischen Schwert, dessen Besitzer sogar in der Lage wäre die grausame Krokodil-Königin zu bezwingen. Nicht nur Mandala möchte Zugriff auf das Schwert erlangen, auch sein Widersacher Banyujaga und weiteres Gesindel lechzen nach der mächtigen Waffe...

Holla, dieser Streifen schüttet wirklich eine prall gefüllte Wundertüte über den Zuschauer aus. Nur in einer Disziplin hält sich "The Devil's Sword" bedeckt, Nacktheit und Gerödel werden nur angedeutet, bleiben weitgehend der Phantasie des Zuschauers überlassen (Was bei einem Film aus Indonesien nicht überrascht). Ansonsten drückt die Sause mit voller Wucht auf die Tube, der Spassfaktor ist nicht zu verachten. Trotz der Laufzeit von gut 100 Minuten, schleicht sich keinerlei Leerlauf oder sonstiges Geschwächel ein, das kernig abgeschmeckte Süppchen köchelt nie auf Sparflamme vor sich hin.

Gut und Böse kloppt und schneidet sich durch herrliche Kulissen, die mit ihrer billig-bunten Art extrem knuffig² anmuten. Schaut euch die Behausung der Krokodil-Königin an, es ist eine wahre Pracht! Die auftauchenden Figuren fallen gar noch eine Spur grotesker aus, natürlich sind die Bösewichte und Unholde weitaus bekloppter als der strahlende Held angelegt. Zunächst sei jedoch ein kurzer Blick auf den Überhelden des Films erlaubt. Barry Prima (wer denkt sich solche Künstlernamen aus, genial!) passt vortrefflich in die Rolle des unbeugsamen und furchtlosen Streiters für die Gerechtigkeit. Klar, die Darstellung des Mandala verlangt in erster Linie eine stattliche Erscheinung und körperliche Fitness, doch Herr Prima verfügt darüber hinaus auch über die nötige Portion Charisma, die ihn nicht zum "Langweiler-Helden" verkommen lässt. Advent Bangun ist ähnlich gestrickt, agiert als Bösewicht ebenfalls uberzeugend. Enny Christina glotzt als fiese Herrscherin mehr schräg als lüstern aus der Wäsche, aber die Damen aus dem Raum Indonesien, Thailand etc. fallen sowieso nicht in mein Beuteschema, ich bevorzuge anmutige Geschöpfe aus Japan (Das Chauvischwein bedankt sich für die grosszügige Spende). Rita Zahara steht Herrn Prima zur Seite, kann den zunächst skeptischen Krieger mit ihrer Entschlossenheit und Kampfstärke überzeugen.

"The Devil's Sword" reitet schamlos auf der Sword & Sorcery Welle der frühen achtziger Jahre mit, deren bekannstester Vertreter "Conan - Der Barbar" (Conan the Barbarian, 1982), nicht nur im fernen Osten diverse Klone nach sich zog. Ferner ist ein deutlicher Einfluss der unzähligen Eastern aus Hongkong und Taiwan unübersehbar, der sich in einigen Figuren und den Kämpfen widerspiegelt. Der alte und weise Meister des Helden erinnert sofort an die zahllosen Langbärte, die in diesem schönen Genre als Mentoren der Helden (und mancher Fieslinge) auftauchen. So lernten Mandala und Banyujaga einst beim selben Meister, doch einer kam vom rechten Weg ab. Die Oberbrüller huschen in Form der "Nebenbösen" durchs Bild. Wir treffen auf eine dreiste Kopie der fliegende Guillotine, dazu geifert eine alte Hexe umher, ein Scherge des Schreckens nutzt einen Schlangenstab als Waffe. Die hässliche Hexe stellt wohl den Gipfel des Wahnsinns dar, selbst in zwei Hälften zerteilt ist sie nicht aufzuhalten, mir laufen noch jetzt etliche Lachtränen über die Wangen. Gerade fallen mir die Krokodil-Kämpfer ein, nicht zu vergessen der sehr knochige Fährmann, schon wird der Tränenfluss erneut angeregt, unpackbar! Überzeugt euch bitte selbst davon!

Immer wieder kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen, bei denen ab und an eine kleine Fontäne Lebenssaft entweicht, hin und wieder eine Rübe abgetrennt wird. Diese Szenen muten jedoch nie "hart" oder "brutal" an, mit ein wenig Humor betrachtet, sorgen die Effekte für etliche Lacher und Schenkelklopfer. Hey, besser kann man die ranzige Gesichtsmuskulatur nicht auf Trab bringen. Was gibt es noch zu berichten? Die Kamera arbeitet ausdauernd auf der Höhe der Ereignisse, der Score schwurbelt unauffällig vor sich hin. Passt!

In Deutschland liegen zwar offizielle DVD-Auswertungen zu diesem Flick vor, leider sind diese Scheiben stark gekürzt und auch ansonsten für die Tonne. Für Abhilfe sorgt die solide US-DVD von Mondo Macabro, die insgesamt betrachtet eine gute Figur macht. Der Ton liegt in englischer Sprache vor, auf Untertitel wurde verzichtet. Im Bonusbereich findet der Fan ein Interview mit Barry Prima, dessen Geblubber allerdings nicht sonderlich interessant aus den Lautsprechern tönt. Dazu sind diverse Texttafeln, ein Trailer zum Film, sowie eine Trailershow zum Mondo Macabro Programm an Bord.

Genug der Worte, schaut euch diesen Film an! Pflichtprogramm! Sehr gut = Dicke 8/10 (mit Luft nach oben!)

Lieblingszitat:

"This whip will soon smell of your death, if you're not careful!"

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Do 26. Mai 2011, 23:28
von Blap
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Cover der UK-DVD von Universal


King Kong VS Godzilla (Japan 1962, Originaltitel: Kingu Kongu tai Gojira)

Der König der Monster trifft den verlausten Affen

Ein U-Boot stört Godzillas Ruhe. Das gigantische Monster befreit sich aus einem Eisberg, macht sich auf den Weg in Richtung Japan. Zu dieser Zeit fangen die Mitarbeiter eines japanischen Unternehmens King Kong ein, der auf einer kleinen Insel im Pazifik lebt, wo er von den Eingeborenen als Gottheit verehrt wird. Japan bereitet sich auf die erwartete Attacke Godzillas vor, doch weder militärische Mittel noch sonstige Maßnahmen können das Ungeheuer stoppen. King Kong wird derweil auf einem riesigen Floß in Richtung Japan transportiert, kann sich aber aus seiner mißlichen Lage befreien. Nun planieren zwei Monster das geplagte Japan, der Kampf der Giganten scheint unausweichlich. Liegt vielleicht im Aufeinandertreffen der Ungetüme die Rettung für das Land der aufgehenden Sonne...???

Hach, dieser Film ist (mal wieder) eine perfekte Vorlage für eine sentimentale Geschichte aus meiner Jugend. Zwar will vermutlich kaum jemand solche Sülzereien lesen, doch das hat mich noch nie davon abgehalten meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Ok, ich versuche mich ein wenig im Zaum zu halten, versprochen. Meine erste Begegnung mit diesem Film fand im alten Kino des kleinen Ortes statt, in dem ich einige Jahre meiner Kindheit verbrachte (Im Ort, obwohl ich lieber im Kino gelebt hätte). In den siebziger Jahren gab es dort am Wochenende Jugendvorstellungen, die für kleines Geld grosse Filmerlebnisse versprachen. Meist wurden in diesen Vorführungen Streifen gezeigt, die bereits damals einige Jahre auf dem Buckel hatten (Auch den ersten Godzilla-Film von 1954, durfte ich in den siebziger Jahren während einer dieser Vorstellungen sehen). Die Kopien waren oft ziemlich abgenudelt, was so sein musste, so fühlte sich Kino an (Und es fühlte sich soooo gut an). Wenn man uns nicht verjagte, schlichen wir uns auf die -zu dieser Zeit leeren- Logenplätze, manchmal reichte es sogar für einen Platz auf dem Balkon. Viele Erinnerungen gingen im Laufe der Zeit verloren, doch diese Erlebnisse brannten sich in mein Gedächtnis ein. Trotzdem fehlen mir diverse Details, wie z.B. die genaue Startzeit der Vorstellungen. Ich glaube es war um 15h, um 17(15/30?)h begann die erste Erwachsenenvorstellung. Damals waren die Alterskontrollen sehr nachlässig, wir landeten daher auch in manchen Vorführungen nach 17h, die mit Sicherheit nicht für unsere Augen bestimmt waren. Aber ich schweife zu weit ab, denn der hier kurz vorgestellte Godzilla-Flick war eindeutig ein Fall für die Jugendvorstellung. Schon tut sich eine weitere Erinnerungslücke auf, denn ich bin mir nicht mehr sicher, unter welchem Titel der Film damals gezeigt wurde (Vermutlich "Die Rückkehr des King Kong", aber ich weiss es nicht mehr genau). Laut dem sehr empfehlenswerten Buch "Japan - Die Monsterinsel" von Jörg Buttgereit, lief der 1962 produzierte Film in Deutschland erst 1974 an, ich habe ihn -erneut kann ich nur vermuten- wohl um 1976/77 gesehen.

Doch nun endlich zum Kern der Sache. Der erste Godzilla-Film aus dem Jahr 1954, überzeugte mit seiner sehr düsteren und hoffnungslosen Atmosphäre. Bereits 1955 ging der Nachfolger "Godzilla kehrt zurück" an den Start, der im Vergleich zu seinem übermächtigen Vorgänger deutlich abfiel. "Godzilla kehrt zurück" ist zwar kein Ausfall, gehört aber meiner Meinung nach zu den schwächeren der insgesamt 28 Godzilla-Filme, die im Zeitraum von 1954 bis 2004 in Japan entstanden. Erst 1962 folgte der dritte Beitrag zu der grössten und schönsten Monsterfilmreihe aller Zeiten, nun in Farbe und Cinemascope. Mit der ernsthaften Ausrichtung des "Ur-Godzilla" hat diese Produktion nicht mehr viel gemeinsam, hier beherrschen wüst-lustige Monsterkloppereien und wahnsinnige Einfälle das Geschehen. Bereits im zweiten Werk kam es zu einer netten Balgerei, dort traf Godzilla auf ein Monster namens Angilas, doch erst im dritten Film machen die Kämpfe der Ungetüme richtig Spass. Bevor King Kong in Japan auf Godzilla prallt, muss sich der fette Affe auf seiner Heimatinsel mit einer Riesenkrake beschäftigen. Man verwendete -was im Rahmen der Reihe einzigartig ist- ein echtes Tier, das wirklich bedrohlich und "irgendwie eklig" aussieht. Der Gipfel schräger Ideen wird recht spät geboten, nicht der Beruhigungstrank aus roten Beeren ist in dieser Hinsicht das Highligt, auch nicht das grosse Floß samt Sprengladung. Viel, viel besser: Um den schlafenden King Kong in Richtung Godzilla zu transportieren, bindet man ihn mit extrem reissfesten Drähten (!) an grosse Ballone (!!!) die zuvor mit Gas gefüllt wurden. Wie meinen, das hört sich gar nicht so irre an? Na, dann schaut euch bitte den Film an, die Umsetzung ist unfassbar grotesk (und liebenswert).

Wer sich ein wenig mit Godzilla und King Kong beschäftigt hat, wird sich zwangsläufig die "Größenfrage" stellen. Wie kann King Kong dem König der Monster Paroli bieten? Betrachtet man die US-Produktionen mit King Kong, war der Affe dort längst nicht so riesig wie Godzilla in den japanischen Filmen. Während Kong ein Hochhaus hinaufklettern muss, hat Godzilla die Abmessungen eines solchen Gebäudes. Die Antwort ist denkbar einfach, die pfiffigen Japaner haben King Kong kurzerhand auf Godzillas Dimensionen aufgeblasen, zwei nahezu gleich große Giganten stehen sich gegenüber. King Kong sieht extrem bescheuert aus, der Monster Suit ist wirklich so schlecht, dass er schon wieder Spass macht. Als Fan von Monstern aller Art und Grösse, war ich freilich auch King Kong stets zugeneigt. Doch Godzilla ist mein absoluter Liebling, da kann der dicke Affensack nicht mithalten. Treffen die beiden Krawallbrüder aufeinander, bleibt bei den Prügeleien kein Auge trocken. Da wird mit Felsen geworfen, es werden Salti geschlagen, nebenbei gehen etliche Gebäude zu Bruch. Godzilla hat meist Oberwasser, der Affe muss einige Prügel einstecken. Das Ende werde ich nicht verraten, es lässt der Phantasie viel Freiraum, was ich ausdrücklich begrüße. 1954 war Godzilla vor allem eine Warnung vor weiteren Atomschlägen, sicher auch eine Anklage in Richtung der USA (In der Originalversion). 1962 weicht diese Aussage der spassigen Unterhaltung, beide Ausrichtungen haben ihre Berechtigung.

Teils wurden unterschiedliche Fassungen japanischer Monsterfilme produziert. Schon beim ersten Godzilla war dies der Fall, auch bei "King Kong VS Godzilla" drehte ein amerikanischer Regisseur einige Szenen nach, um den Streifen an den US-Markt anzupassen. Im Vergleich zur japanischen Version fehlen diverse Dialogszenen, dafür bekommen wir ein paar Amis zu Gesicht, die den Japanern per Satellitenschaltung mehr oder weniger kluge Ratschläge geben. King Kong kommt dabei besser weg als Godzilla, die Amis haben doch keine Ahnung von Monstern, grins. Die nachträglich einbauten Szenen wirken teils ein wenig befremdlich, doch nach all den Jahren hat man sich daran gewöhnt. Auf der mir vorliegenden DVD ist diese überarbeitete Fassung zu sehen, die es auf eine Laufzeit von rund 87 Minuten bringt (90 Minuten auf der US-DVD (NTSC)). In Deutschland wurde offenbar eine noch kürzere Version aufgeführt, die es auf nichtmal 80 Minuten Spieldauer brachte. Die vollständige Fassung wurde in Japan von Toho veröffentlicht. Mit der Universal-DVD kann man leben, der Film liegt in schöner Qualität vor, leider gibt es keinerlei Bonusmaterial, der Ton liegt lediglich in englischer Sprache vor. Für die Zukunft wünsche ich mir eine Blu-ray Auswertung, auf der man alle relevanten Schnittfassungen und Synchronisationen vorfindet, Träume sind glücklicherweise erlaubt und grenzenlos.

Uff, wie soll ich diesen Film per Zahlenraster bewerten? Nostalgiewert, Wohlfühlatmosphäre und Knuffigkeit lassen nur gigantische 10/10 zu! Versuche ich jedoch den Film angemessen in das Godzilla-Universum einzuordnen, scheint mir 8/10 (sehr gut) eine nachvollziehbare Bewertung zu sein.

Lieblingszitat:

"Kong has retreated! Godzilla now reigns supreme!"
(So wie es sich gehört!)

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An dieser Stelle ein kleiner Buchtipp:

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Japan - Die Monsterinsel (Jörg Buttgereit)

Für alte, junge, erfahrene, frische und angehende Freunde japanischer Monsterfilme eine feine Lektüre!

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Fr 27. Mai 2011, 19:30
von Blap
In den letzten Tagen standen ferner folgende Streifen auf dem Programm, aus Zeitgründen in Ultrakurzform:


• Circus der Vampire (Großbritannien 1972) - Vor ein paar Tagen gesellte sich die Koch-BD zur alten DVD des Labels. Als Fan schöner Horrorflicks aus den siebziger Jahren kommt an diesem Streifen nicht vorbei, da gibt es überhaupt keinen Zweifel.

Hammer mengt der üblichen Rezeptur neue Zutaten bei, teils durchaus mutig (Kindermorde) und gelungen. Ich bleibe auch nach dieser Sichtung bei 7,5/10 (gut bis sehr gut), möchte den Film nicht in meiner Sammlung missen. Dennoch liebe ich alle anderen Vampirflicks von Hammer noch mehr, so ist "Circus der Vampire" ein verdammt starker "Tabellenletzter" (Wie ich diese Sportvergleiche verabscheue...).


• Enter the Dragon (Hongkong, USA 1973) - Bruce Lee, John Saxon und Jim Kelly legen sich mit einem fiesen Obermotz an. Ein Klassiker mit dem legendärsten aller Prügelburschen, dem eine starke Besetzung zur Seite steht. Macht alle Jahre wieder Freude, seit einiger Zeit auch auf Blu-ray. Für Freunde gepflegter Eastern unverzichtbar, aber auch für "Genre-Skeptiker" einen Blick wert. Der US-Einfluss wirkt sich glücklicherweise nicht negativ aus. Was hätte Bruce Lee uns noch für grandiose Filme schenken können, sein früher Tod ist eine Tragödie.

Sehr gut bis überragend = 8,5/10


• Die Katze von Kensington (Deutschland 1996) - "RTL" gab diese Fernsehproduktion in Auftrag. Ich befürchtete ein unerträgliches Debakel, meine Neugier konnte ich trotzdem nicht zügeln. Als mir das DVD-Set (welches weitere "Retro-Wallace-Filme" enthält) zu einem günstigen Preis angeboten wurde, musste ich geradezu zwangsläufig zugreifen. "Die Katze von Kensington" bemüht sich redlich an die Klassiker aus vergangenen Jahrzehnten anzuknüpfen, was zumindest im Ansatz ab und zu gelingt. Es gibt ein Wiedersehen mit Pinkas Braun, Gisela Uhlen und Eddi Arent. Julia Bremermann liefert eine miserable Vorstellung ab, da rettet auch der Deckmantel namens Ironie nicht mehr viel.

Nicht so schlecht wie befürchtet. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Ich greife auch in Zukunft lieber zu den Originalen, werde ich mir die weiteren "RTL"-Produktionen aber auch noch anschauen. Mittelprächtig = 5/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Sa 28. Mai 2011, 01:43
von hank_chinaski
ja, Enter The Dragon is super :!: :twisted:

Wir haben uns gerade Gigantisch angesehen. Müde Beziehungskiste, nichts für aufgeweckte Leut, ohne allzutiefen Tiefgang, worauf der filn doch eigentlich abzielen wollte/sollte. Vielleicht lags auch and er deutschen Synchro. So aber
gutmütige 4,5/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 29. Mai 2011, 20:17
von Blap
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Cover der Derrick Collectors Box 4, welche die Folgen 46-60 enthält


Folge 57 - Die Puppe (Deutschland 1979)

Luise Staller (Claudia Butenuth) fährt der Schrecken ins Gebein. Die junge Frau arbeitet als Haushälterin bei den Eheleuten Gerdes, als sie von einem Einkauf zurückkehrt, findet sie Frau Gerdes tot in deren Schlafzimmer vor. Plötzlich wird die Tür des Raums zugeschlagen und abgeschlossen, der vermeintliche Täter flüchtet unerkannt, lässt die verstörte Frau mit der Toten zurück. Erste Spuren führen Harry Klein in einen Friseursalon, dessen Inhaber ein gewisser Johann Gall (Karl Walter Diess) ist. Besagter Gall hat vor längerer Zeit den jungen Burschen Adi Dong (Werner Schulenberg) unter seine Fittiche genommen, der nun in seinem Salon für die Maniküre zuständig ist. Adi ist bei den teils wohlhabenden Kundinnen sehr beliebt, nimmt die Damen mit seine seinem Charme und seinen ausgesprochen guten Manieren für sich ein. Mit dem Mordopfer verband ihn offenbar eine besonders innige Beziehung, von der ihr Gatte/Witwer (Siegfried Wischnewski) nach seinen Angaben nichts ahnte...

Derrick schiebt während dieser Folge Innendienst, dank eines kleinen Winterunfalls wird er durch ein Gipsbein ausgebremst. Diese Vorlage muss als Running Gag herhalten, der mehrfach für Schmunzler sorgt. Während Horst Tappert im Büro vor sich hin grantelt, darf Fritz Wepper ausser Haus den Chef geben. Werner Schulenberg wandelt auf dünnem Eis, denn der Charakter Adi Dong wirkt extrem überzeichnet. Keine leichte Aufgabe, doch Schulenberg gelingt eine gute Vorstellung. Karl Walter Diess sehen wir als väterlichen Chef, Siegfried Wischnewski als erzürnten und gehörnten Witwer. Alwy Becker passt sehr gut in die Rolle der abenteuerlustigen -weil gelangweilten- Dame.

Theodor Grädler inszenierte diese Folge ohne viel Krawall, der Humor nervt -trotz Running Gag- nicht. Achtet bitte besonders auf die herrliche Mimik von Horst Tappert, wenn er sich als "Schreibtischtäter" mit dem Fall auseinadersetzt. "Die Puppe" überzeugt mit einer gelungenen Auflösung, die durchaus eine fies-bittere Tragik mit sich bringt. Die Musik von Frank Duval tönt angenehm, die winterliche Kulisse passt perfekt zur Kälte diverser Charaktere.

7/10 (gut)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 29. Mai 2011, 23:40
von Blap
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Grosse Hartbox von X-Rated


Hell's Gate (Italien 1989, Originaltitel: Le porte dell'inferno)

In der Grotte von Absurdistan

Der Weltrekord ist gepurzelt! Noch nie hielt sich ein Mensch nachweisbar ähnlich lange unter Erde auf, wie das Mitglied eines eifrigen Forscherteams, welches mit diesem Versuch die Auswirkungen extremer Isolation dokumentieren will. Bald wird man den Kollegen aus dem Höhlensystem zurückholen, der anstehende Presserummel soll für die nötige Aufmerksamkeit sorgen. Per Monitor kann der Gruftling beobachtet werden, der plötzlich ohne jede Vorwarnung völlig durchzudrehen scheint. Flugs steigen seine vier Mitstreiter zu ihm hinab, im Schlepptau zwei aufdringliche Archäologen. Als der Sechser die Wohnhöhle erreicht, ist diese verlassen und eine seltsame Stimmung macht sich breit (Was auch für den Zuschauer gilt). Schon wenig später erwischt es eine junge Dame, deren Köpfchen mit unsanfter Gewalt zu Mettgut verarbeitet wird. Zuvor konnte sie eine alte Inschrift lesen, die von grausigen Vorfällen mit finsteren Mittelalter berichtet. Sieben Mönche wurden im Jahre 1291 wegen Ketzerei bestraft. 700 Jahre später sollen sie zurückkehren, um der Hölle sieben andere Ketzer zuzuführen, dadurch selbst endlich Erlösung finden. Lediglich eine alte Legende, wirre Gedanken eines kranken Geistes? ...oder die Wahrheit, die nun gnadenlos auf die Forscher einstürzt???

Umberto Lenzi gehört zu meinen Lieblingsregisseuren des italienischen Genrekinos. Damit sollte sein -für mich- sehr hoher Stellenwert klar sein, denn bekanntlich liebe ich das Italokino heiss und innig. Der Mann hat uns etliche Klassiker beschert, unterschiedlichen Genres grosse und kleine Perlen zugefügt. Seine Sandalenfilme aus den frühen sechziger Jahren sind für mich weniger interessant. Doch allerspätestens mit dem starken "Wallace-Giallo" namens "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (Sette orchidee macchiate di rosso, 1971), verzeichnet Lenzi seinen ersten unverzichtbaren Eintrag in meinem goldenen Buch der Filmleidenschaft (was immer das auch sein mag). Vor allem im Bereich des Polizei- und Gangsterfilms tobte sich der gute Umberto in der Mitte der siebziger Jahre aus. Einige seiner Filme zählen zu den Höhepunkten dieser Richtung: "Der Berserker" (Milano odia: la polizia non può sparare, 1974) und "Camorra - Ein Bulle räumt auf" (Napoli Violenta, 1976) seien als Beispiele genannt. Bereits 1972 lieferte er mit "Mondo Cannibale" (Il paese del sesso selvaggio) einen Vorläufer der "Kannibalen-Welle" ab, in deren fauligen Eingeweiden er in den frühen Achtzigern mit Orgien wie "Lebendig gefressen" (Mangiati vivi!, 1980) und "Die Rache der Kannibalen" (Cannibal ferox, 1981) panschte. Damit nicht genug, auf sein Konto gehen ferner Söldnerstreifen, er liess Barbaren rülpsen, drehte Komödien, Western und weiteren Stoff.

Gegen Ende der achtziger Jahre war die grosse Zeit des italienschen Genrekinos leider vorüber, weniger Masse und (oft) weniger Klasse waren das traurige Resultat. Auch der hier kurz vorgestellte "Hell's Gate" (zu VHS-Zeiten noch unter "Gates of Hell" vermarktet) ist alles andere als ein Klassiker seiner Zunft. Die Sause ist nichtmal ein halbwegs solider Streifen geworden, sondern debiler Unfug, dem es deutlich an Spannung und Atmosphäre mangelt. Wie konnte das passieren, Lenzi versteht sein Handwerk, ein verfluchtes Höhlensystem bietet die perfekte Bühne für ein Horrorszenario!? Woran es auch gelegen haben mag, zu wenig Zeit, zu wenig Geld, zu wenig Motivation... Egal, denn Spass macht dieses Filmchen, ich habe mehrfach Tränen gelacht. Für diese Schenkelklopfer sorgen in erster Linie befremdliche Dialoge, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film ziehen. Mir ist nicht bekannt ob der Originalton ähnlich groteske Lieblichkeiten im Angebot hat, die deutsche Synchro haut jedenfalls heftig daneben. Entweder hat ein genialer Geist mit Sinn für besonderen Humor diesen Mumpitz verzapft, oder der Verantwortliche hatte zu oft Kontakt mit verbotenen Substanzen, vielleicht treffen sogar beide Vermutungen zu. Keine Angst, eine übliche "Kalauer-Synchro" gibt es nicht auf die Ohren, sondern echten Schwachsinn ohne Gespür für Selbstironie. Mir fiel vor Lachen fast der Single Malt aus dem Gesicht, als einer der "Forscher" ein Exemplar des "Wachturm" aus dem Gepäck zieht, mit dem Hinweis auf die religöse Ausrichtung zweier Gefährten. Dies ist alles so unfassbar und unbeschreiblich, man muss es wirklich selbst sehen, hören, erleben! Manches mutet zunächst unscheinbar an, der Blödsinn schleicht sich langsam heran, packt dann aber so gnadenlos wie die fiesen Mönche zu.

Was passiert in den knapp 90 Minuten überhaupt? Naja, überwiegend wird durch die Höhlen geeiert und dummes Zeug abgesondert. Hin und wieder verschwindet eine Person, fällt dem alten Fluch zum Opfer. Anhäger wilder Metzeleien werden keine Befriedigung erfahren, denn die Morde sind überwiegend zahm ausgeführt. Achja, natürlich huschen die Mönche des Todes nicht als Mönche des Todes durch die Kulissen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sondern kommen bei Bedarf gern als giftiges Spinnengetier über ihre Opfer. Den Forschern hat das Drehbuch teils sehr klangvolle Namen verpasst, tönen "Erna", "Paul" und "Manfred" nicht allerliebst? Aus der Riege der Darsteller bleiben vor allem Barbara Cupisti und Giacomo Rossi-Stuart in Erinnerung, die Cupisti wurde ärgerlicherweise durch eine Kurzhaarfrisur beschädigt, das ärgert den Lustmolch in mir. Die Ausstattung ist einfach gehalten, doch insgesamt vermögen die Kulissen zu überzeugen. Mit ein wenig mehr Gespür für Atmosphäre und Spannung, hätte der Flick das Zeug zum Volltreffer gehabt. Was hätte ein Mario Bava aus diesem Stoff gemacht, wenn man ihn zwanzig Jahre früher damit beauftragt hätte? Was hätte Umberto Lenzi geleistet, wenn er diesen Film nicht 1991, sondern bereits 1971 gedreht hätte? Es wird keine Antworten auf diese Fragen geben. Aber warum überhaupt lamentieren? Wenn man eine Vorliebe für Unsinn (Neudeutsch: Trash) hegt, der einen nicht sofort mit aggressiver Hysterie anspringt, sondern sich nach und nach in Herz und Hirn einnistet, kann man mit "Hell's Gate" viel Freude haben. Liebe auf den zweiten Blick, irgendwie.

Die DVD aus dem Hause X-Rated kommt in einer grossen Hartbox daher, die gebotene Bildqualität weckt Erinnerungen an selige VHS-Zeiten. Damit habe ich kein Problem, es passt sogar gut zu diesem Streifen. Leider ist das Bild teilweise zu dunkel geraten, säuft immer wieder ab. Immerhin gibt es auf Wunsch den italienischen Originalton zu hören, es mangelt aber an Untertiteln, im Bonusbereich findet man ein paar Trailer. Eine mittelprächtige DVD zu einem knuffigen Film.

Wie soll ich dieses Machwerk von Umberto Lenzi in das übliche Zahlenraster pressen? Wie soll man einen Horrorfilm bewerten, in dem die Frisur der weiblichen Hauptdarstellerin der gruseligste Anblick ist? Geht nicht, will ich nicht, mache ich nicht. Ich mag den Film, das sollte als Empfehlung reichen, der Mehrheit als Warnung genügen.

Lieblingszitat:

"Wahrscheinlich ist es nur ein technischer Defekt..."

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 30. Mai 2011, 22:59
von HHO
Ich habe zwar noch nie solche Filme gesehen, würde das nach deiner Beschreibung aber gerne nachholen 8)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Di 31. Mai 2011, 20:59
von Argaweens Wiedergeburt
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Paar Folgen geschaut. Hab es als Kind geliebt. Und jetzt immer noch. Einfach super lustig :)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Di 31. Mai 2011, 22:53
von Blap
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MitGift (Deutschland 1975, Originaltitel: MitGift)

Senta und Mario giften sich an

Alice (Senta Berger) will sich das Vermögen ihres Ehegatten unten den Nagel reissen, mit Hilfe von Edgar (Mario Adorf) gelingt das Unterfangen ohne grössere Probleme. Inzwischen sind Alice und Edgar verheiratet, doch die Ehe ist alles andere als glücklich. Längst vergnügt sich Alice mit einem neuem Liebhaber, dem gebildeten und zuvorkommenden Dr. Kurt Jahn (Ron Ely). Edgar fühlt sich gedemütigt, schamlos setzt ihm seine Frau immer wieder Hörner auf, bringt ihren Lover sogar mit nach Hause. In Edgar reift ein teuflischer Plan, der ihn von Alice befreien soll, allerdings ist auch Alice keineswegs untätig...

Regisseur Michael Verhoeven besetzte die weibliche Hauptrolle mit seiner Ehefrau Senta Berger. Das harmonische Paar gründete bereits 1965 die Sentana Film GmbH, unter deren Banner auch "MitGift" produziert wurde. "MitGift" kommt als Mix aus Krimi und Drama daher, Schwarzer Humor verpasst dem Streifen zusätzliche Würze. Ohne Umschweife wird der Zuschauer in die Handlung geworfen. So werden wir zunächst Zeuge des Mordes am lästigen Ehemann, wenig später sind Alice und Edgar bereits als unzufriedenes Ehepaar zu sehen. Verhoeven verlässt sich weitgehend auf die Qualität der Erzählung, sowie die Klasse seiner Schauspieler, wildes Gegeifer und/oder Ausbrüche von Gewalt spielen nur eine untergeordnete Rolle. Teils greift der Regisseur zu einer sehr offensichtlichen "Holzhammer-Symbolik", wie z.B. den Geräuschen eines verstimmten Klaviers während des gemeinsamen Frühstücks von Alice und Edgar. Noch dicker wird beim Dinner aufgetragen, als ein kräftiges Gewitter das Fenster des Esszimmers aufreisst, während sich Ehefrau, Ehemann und Geliebter gegenseitig am Speisetisch belauern. Dem Unterhaltungswert tun diese Momente freilich keinen Abbruch, zumal Verhoeven nie in wirklich verquaste Strukturen abdriftet.

Es macht jede Menge Freude dabei zuzusehen, wie sich Senta Berger und Mario Adorf wie Raubtiere auf dem Sprung umkreisen. Senta Berger kann -einmal mehr- eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sie viel mehr als ein hübsches Gesicht zu bieten hat. Als Alice schaltet sie unvermittelt zwischen leidenschaftlicher Frau und eiskaltem Miststück um, fügt dem Charakter aber auch zarte und verletzliche Seiten hinzu. Mario Adorf macht sich als fauler Taugenichts einen schönen Tag, die Gattin zückt bei Bedarf das Scheckbuch. Doch die Eifersucht nagt, die eigene Nutzlosigkeit mündet in wilder Verzweiflung. Die beiden Hauptfiguren glänzen in jeder Hinsicht, aber auch die Nebenrollen sind hochklassig besetzt. Ron Ely gibt den aalglatten Gegenpol zu Mario Adorf, der kultivierte Wissenschaftler trifft auf den polternden Proleten. Bei genauer Betrachtung muss jedoch auch Ron Ely als Dr. Jahn Federn lassen, schon ein Blick auf seine berufliche Tätigkeit sorgt für unterschwelliges Unbehagen, dient nicht nur als geschickte Vorlage für den weiteren Verlauf der Ereignisse. Später soll sogar der smarte Doktortitel-Träger die Contenance verlieren, Alice bringt jeden Mann aus der Fassung. Elisabeth Flickenschildt hat in "MitGift" einen ihrer letzten Auftritte, die 1977 verstorbene Schauspielerin sehen wir als Mutter des zunehmend zerbrechenden Edgar. Flickenschildt umgibt -wie so oft- eine regelrecht unheimliche Aura, der man sich kaum zu entziehen vermag. Helmut Qualtinger und Friedrich von Thun sind als Polizisten am Start, Qualtinger gibt den behaarlichen Spürhund, von Thun das unbeholfene Helferlein. Zum Finale verlagert sich die Handlung mehr und mehr nach Italien, der Fan des italienischen Kinos darf sich auf ein Wiedersehen mit Luigi Pistilli und Silvano Tranquilli freuen. Pistilli hat als knarziger Gesetzeshüter nicht allzu viele Szenen, spielt diese aber wie üblich erstklassig.

"MitGift" mag kein grandioser Überflieger sein, bietet dem Filmfreund jedoch sehr ansprechende Unterhaltung. Eventuelle Kritikpunkte dämpfen die Freude nur unerheblich, das Ende ist konsequent, gleichzeitig recht vorhersehbar. Der Film wurde sehr ansprechend fotographiert, der Score setzt in erster Linie auf klassische Musik, mutet aber glücklicherweise nie nach kitschigem und abgenudeltem Orchester-/Streichergeschleim an.

Seit einigen Monaten ist "MitGift" auf DVD erhältlich. Die Scheibe taucht auch ab und an als "Supermarktware" auf, dementsprechend ist sie in diesen Fällen für wenig Geld erhältlich. Qualitätsfetischisten werden sich nicht mit dieser Auswertung anfreunden können, insgesamt kann man mit dem gebotenen Bild leben. Leider führt die DVD keinerlei Boni im Gepäck, selbst auf ein halbwegs ansprechend gestaltetes Menü wurde verzichtet. Lieber eine mittelprächtige DVD, als gar keine DVD. Dennoch hätte dieser feine Film eine liebevollere Aufbereitung verdient. Für Filmfreunde gibt es eine Empfehlung, für Pixelzähler ist der Silberling nicht geeignet.

7/10 (gut)

Lieblingszitat:

"Ohrensausen und Magenschmerzen"