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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 1. Jun 2011, 23:47
von Nubox481fan
The Green Hornet(BD)

Immer wenn Christoph Walz gleich in der Eröffnungssequenz zu sehen ist laufen mir eiskalte Schauer übern Rücken. Film fängt stark an und lässt dann kontinuierlich nach. Chris Walz sorgt aber stets für frohlocken.... IMHO das eigentliche Highlight des Films.

Flotte/dümmliche Sprüche, paar Matrixszenen reingeflochten und fertig ist das kurzweilige Vergnügen...

7.6

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Do 2. Jun 2011, 23:56
von Blap
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

Bild
Cover der Derrick Collectors Box 4, welche die Folgen 46-60 enthält


Folge 58 - Tandem (Deutschland 1979)

Ewald Bienert (Stefan Behrens) spielt in seiner Stammkneipe Billard. Plötzlich bemerkt er, dass er schon längst wieder zuhause sein sollte, wie es mit seiner Ehefrau abgesprochen war. Als er seine Gattin aus der Gaststätte anruft, scheint diese am anderen Ende der Leitung bedroht zu werden. Aufgebracht will Bienert sofort nach dem Rechten sehen, der Wirt (Dirk Dautzenberg) fährt den jungen Mann zu dessen Wohnort, wo sein Gast die Leiche seiner Frau vorfindet. Derrick schöpft sofort Verdacht, er vermutet Bienert steckt hinter dem Mord. Tatsächlich bringen die Ermittlungen sehr schnell die düstere Vergangenheit des frischen Witwers an Licht, der vor seiner Heirat eine langjährige Haftstrafe verbüsste. Kaltherzig steht Bienert dazu seine Frau nur wegen deren Geld geehelicht zu haben, eine Beteilung am Mord streitet er aber mit aller Vehemenz ab. Weitere Nachforschungen bringen Derrick und Klein auf die Spur eines gewissen Rudolf Nolde (Raimund Harmstorf), der sich einst mit Bienert eine Zelle teilte. Auch Nolde hat eine wohlhabende Frau (Elisabeth Wiedemann) geheiratet, weitere Überlegungen lassen den Kriminalbeamten die Haare zu Berge stehen...

Stefan Behrens gelingt die Darstellung des kalt-berechnenden Burschen sehr überzeugend, während sich Raimund Harmstorf von einer überraschend gefühlvollen Seite zeigen darf. Besonders das Zusammenspiel von Harmstorf und Elisabeth Wiedemann beeindruckt, das ungleiche Paar spielt hervorragend auf. Wiedeman stellt souverän unter Beweis, dass sie viel mehr als "Else Tetzlaff" kann. Dirk Galuba ist als abgebrühter Versicherungsvertreter unterwegs, Dirk Dautzenberg gibt einen knarzigen Wirt zum Besten. Der bewährte Ulrich Beiger taucht in einer kleinen Rolle auf, Charakterkopf Dan van Husen spielt Billard gegen Stefan Behrens. Wie gewohnt stand ein starkes Ensemble vor der Kamera.

Zbynek Brynych verzichtet auf Krawall und Popanz, die Inszenierung bleibt stets nah an den zentralen Figuren. "Tandem" ist für "Hobbyermittler" auf den ersten Blick weniger interessant, denn die Schuldfrage scheint von Anfang klar zu sein. Doch ganz ohne eine (sehr gelungene) Wendung kommt diese Folge nicht aus, das Finale bietet dem Zuschauer einen warmherzigen, hoffnungsvollen Fingerzeig auf die Zukunft, ohne dabei in kitschige Gefilde abzudriften. Aufhorchen liess mich der Score von Frank Duval, der überraschend düster und faszinierend klingt. Für meinen Geschmack die eindeutig beste Arbeit, welche mir bisher von Duval zu Ohren kam.

7,5/10 (gut bis sehr gut)


Folge 59 - Lena (Deutschland 1979)

Wolfgang Horn (Rolf Becker) macht seiner Ex-Frau ständig Stress, verlangt mehr Zeit mit der gemeinsamen Tochter Agnes (Heike Goosmann). Eines Tages kommt es zu einer heftigen Streiterei vor der Schule des Kindes, Horn wird seiner geschiedenen Frau gegenüber handgreiflich. Für den Nachmittag wird der aufbrausende Horn von seiner Ex-Gattin in deren Haus bestellt, dort findet er diese zu seinem Schrecken tot auf. Auch Lena (Ursula Lingen) wohnt im Haus, sie ist die gehörlose Schwester des Mordopfers. Wenig später taucht der Rechtsanwalt Dr. Voss (Romuald Pekny) auf, der dem Termin der geschiedenen Eheleute beiwohnen sollte. Alles deutet auf Wolfgang Horn als Täter hin, Derrick nimmt den Verdächtigen fest. Am nächsten Tag macht Lena jedoch eine wichtige Aussage bei der Polizei, sie habe einen unbekannten Mann kurz vor dem Zeitpunkt der Tat auf dem Grundstück gesehen. Wolfgang Horn wird durch diese Aussage entlastet, aber Derrick bleibt am Ball, behält Horn und Lena im Auge...

Rolf Becker gehört heute zur Stammbesetzung der erfolgreichen Serie "In aller Freundschaft", die seit einigen Jahren als Dauerbrenner im Ersten zu sehen ist. In dieser Derrick-Folge präsentiert er sich von einer anderen Seite, darf herrlich unbeherrscht aufspielen. Noch eindrucksvoller gerät der Auftritt von Ursula Lingen, deren Darbietung als Gehörlose auf mich sehr glaubwürdig wirkt. Romuald Pekny spielt den Rechtsanwalt mit angemessener Sachlichkeit, Joachim Wichmann sehen wir als knurrigen Chef einer Autowerkstatt. Rudolf Schündler taucht als freundlicher Händler auf, Paul Muller ist als Geschäftspartner von Rolf Becker zu sehen. Über Mullers Mitwirkung habe ich mich ganz besonders gefreut, ich kenne ihn aus einigen Filmen des geschätzten Jess Franco.

Diese von Theodor Grädler inszenierte Folge haut eine Auflösung raus die extrem banal anmutet, dabei aber nicht minder tragisch und treffsicher über den Bildschirm huscht. Noch interessanter als die Aufklärung des Mordfalls, ist ohne Zweifel die nachvollziehbar und sehr hochklassig gespielte Entwicklung der Charaktere Lena und Wolfgang Horn. Wären Ursula Lingen und Rolf Becker weniger begabte Schauspieler, hätte die Folge ein gewaltiger Schlag ins Wasser werden können (Ein durchaus reizvoller Gedanke, denn auch unfreiwilliger Murks kann sehr unterhaltsam sein). Von Murks kann jedoch nicht die Rede sein, denn "Lena" ist eine sehr gut gespielte und handwerklich gekonnt ausgeführte Folge.

7,5/10 (gut bis sehr gut)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 22:22
von Blap
In Ultrakurzform:


• Top Fighter (USA 1987) - Shô Kosugi muss sich mit Horden von Fieslingen plagen. Besonders knuffig mutet der Streifen dadurch an, dass Kosugi diesmal zwar keinen Ninja darstellt, ihn das aber keinesfalls davon abhält, seine Gegner mit allerlei wüsten "Ninja-Zaubereien" zu überraschen. Der von Gordon Hessler inszenierte Streifen, erfreut den Fan mit einem launigen Hauptdarsteller, sowie einem ausufernden Showdown, der einen stattlichen Body Count nach sich zieht. Der Score stammt übrigens von Italo-Veteran Stelvio Cipriani, gehört aber mit seinen quietschigen Achtziger-Sounds nicht zu dessen besten Leistungen. Wer z.B. auf die kernig-liebenswerten Cannon-Produktionen aus den achtziger Jahren steht, der ist auch bei "Top Fighter" (Rage of Honor) an der richtigen Adresse.

7,5/10 (gut bis sehr gut)


• Machete (USA 2010) - Danny Trejo der Womanizer schlägt zu. Ein herrlicher Spass, gewürzt mit jeder Menge Humor, der nötigen Dosis Action und tollen Darstellern. Don Johnson hat hier einen seiner besten Auftritte, Kampfklops Seagal (ich liebe ihn) ist zum schiessen, De Niro köstlich, Jeff Fahey eklig und Cheech Marin will man sowieso knuddeln. Wenn dem Streifen wirklich eine Zutat fehlt, dann sind es Möpse und Ärsche. Leider kommen nur nette Mädchen zum Zuge (Jessica Alba, Lindsay Lohan und Michelle "Macho" Rodriguez), eine echte Frau wäre mir lieber gewesen (Wo ist Monica Bellucci wenn man sie braucht?). Immerhin, die kleine Alba ist wirklich süss und macht einen guten Job. Die Ausstattung der Blu-ray ist mager. Gerade bei einem Film dieser Art, hätte ich gern mehr Bonusmaterial zur Verfügung als ein paar Trailer und entfallene Szenen!

8,5/10 (sehr gut bis überragend)


• 22 Bullets (Frankreich 2010) - Jean Reno gibt einen Ex-Gangsterboss, den seine dunkle Vergangenheit mit gnadenloser Härte überrollt. Doch selbst 22 Kugeln können den Fels in der Brandung nicht dauerhaft in die Knie zwingen, Rache ist Blutwurst. Die Rolle des Charly Matteï ist Jean Reno auf den Leib geschneidert, die Inszenierung von Richard Berry zielführend. Der Plot setzt letztlich mehr auf Schauwerte, auch wenn eine gewisse Charaktertiefe vorgegaukelt werden soll. Gute Unterhaltung mit einem sehr guten Hauptdarsteller. An der Blu-ray gibt es nichts zu meckern.

7,5/10 (gut bis sehr gut)


• Grenzpatrouille (USA 1982) - Jack Nicholson als (fast) guter US-Bulle an der mexikanischen Grenze, Harvey Keitel als böser US-Bulle an der mexikanischen Grenze. Nicholson wird von seinem Umfeld zunehmend in den Frust getrieben, die Gattin eine prassende Nervensäge, die Kollegen fiese Drecksäcke. Eine junge Mexikanerin rüttelt Herz und Hirn des Gesetzeshüters wach. Überwiegend kommt "The Border" ruhig und bodenständig daher, verlässt sich zum Finale aber auf eine Dosis und Krawall und Rührseligkeit. Hätte mit mehr Mut ein starker Streifen werden können, in der vorhandenen Forum trotzdem respektabel. Die DVD gibt es zum fairen Preis, Fans der Mitwirkenden sollten eine Auge riskieren.

6,5/10 (oberste Mittelklasse)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Sa 4. Jun 2011, 23:16
von Nubox481fan
The American (BD)

Wohl nur was für Toscanafans ansonsten bin ich fast eingeschlafen.

Sehr wohlwollende 5.0

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 6. Jun 2011, 21:55
von tomdo
Battle of Los Angeles

Nicht zu verwechseln mit dem gerade gelaufenen World Invasion!

Der Film ist so ziehmlich das schlechteste was mir seit langem untergekommen ist.

1. Schlechte Effekte
2. Schlechte Schauspielleistungen
3. Schlechte Story
4. Nichts passt wirklich zusammen

Fazit: 92 quälende Minuten Langeweile - absoluter Fehlkauf.

2/10 (er lies sich immerhin abspielen)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Di 14. Jun 2011, 22:56
von Nubox481fan
25 Std.

Edward Norton hat noch 25 Std. bevor er einfährt. Doch zuvor hat er noch ein paar Sachen zu regeln....

Kaum Action aber dennoch interessant.

7.3

Die Tiefseetaucher

Bill Murray als Tiefseeabenteurer...

Interessante Besetzung:

Bill Murray
Owen Wilson
Cate Blanchett
Anjelica Huston
Willem Dafoe
Jeff Goldblum

Leider total Banane aber mit einigen guten Gags.

7.0

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 13:24
von hank_chinaski
Nubox481fan hat geschrieben:25 Std.
Die Tiefseetaucher
Find beide Filme super!
Bei Tiefseetaucher singt Seu Jorge David Bowie auf Portuges rauf und runter...

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 16:51
von hank_chinaski
Black Swan DVD
mittlerweile glaub ich fast, dass Oskargekrönte Filme für mich zum No-Go-werden. Wenn ich Menschen am psychischen Abgrund sehen will, dann kucke ich Lynch-Filme. So einen Rotz wie Black Swan schon lang nicht mehr gesehen... kotz würg!

Gutmütige 4,5/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 17:58
von Edgar J. Goodspeed
Um mal bei den schlechten Filmen zu bleiben: Hab mir letztens [primär aufgrund der Schauspieler] Stone [BR] angesehen und wurde bitter enttäuscht. Nicht nur, dass der Film nur an der Oberfläche kratzt, nein die schauspielerische Leistung ist Unterklasse!

2/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 18:12
von Nubox481fan
hank_chinaski hat geschrieben: singt Seu Jorge David Bowie auf Portuges rauf und runter...
Jupp, fand ich ziemlich cool - sogar cooler als David Bowies Versionen. Der in der deutschen Synchro schwäbelnde William Dafoe ist auch extraklasse.