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Rund ums Auto

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g.vogt
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

bezet hat geschrieben:Eigentlich geht es mir nur um die Reichweite. 200 vs. 400 km sind schon ein Argument
Dann solltest du in unseren Breiten u.a. darauf achten, dass die Heizung eine Wärmepumpe hat, das hilft wohl im Winter bei der Reichweite ungemein.

Mir geht halt dieser aktuelle Dinosauriertrend etwas auf den Zeiger, Reichweite einfach nur durch bleischwere große Akkus erreichen zu wollen. Große Reichweite in solche "Schrankwände" einzubauen ist so gar nicht innovativ, sondern einfach nur eine Materialschlacht. Das betrifft oft nicht nur den Akku, sondern auch die eingesetzten Motoren (Stichwort Permanenterregung).

Das es anders geht zeigt der Versuchsträger BMW i3 Lion, beim dem trotz des begrenzten Bauraums 100kWh eingebaut wurden. Mir sind Hersteller wie bspw. Renault, Nissan, BMW näher, die mit moderater Reichweite angefangen haben und inzwischen ihre weiterentwickelten Modelle mit der doppelten Kapazität ausrüsten können.

Wenn das Auto auch als Werbeträger ein Image transportieren soll, dann wäre es m.E. eben überlegenswert, konsequent auf ein als innovatives E-Auto erkennbares Modell mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch zu setzen.
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

g.vogt hat geschrieben:Mal ganz emotional gesprochen: Der Kia ist doch nur ein blöder elektrischer SUV, dessen Antriebsart man eher nur am Typenschild erkennt.
Das Design des BMW i3 muss man schon mögen (ich finds sehr cool), aber es ist - gerade auch aus der Sicht als Werbeträger - das m.E. markantere und innovativere Elektroauto.
Das sehe ich ähnlich. Wenn man mit einem Ökoauto "auffallen" will, dann ist der i3 die bessere Wahl. Kann man den eigentlich auch mit breiteren Reifen ordern? Die Serienbereifung des i3 erinnert mich immer so an Trabi-Reifen und ich hätte vor jeder schnell gefahrenen Kurve Angst. :wink:
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Andreas H.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Andreas H. »

Weyoun hat geschrieben:dann ist der i3 die bessere Wahl.
Ist er das wirklich ? :mrgreen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 93564.html
Weyoun hat geschrieben:Kann man den eigentlich auch mit breiteren Reifen ordern?
Bestimmt, allerdings sinkt die Reichweite dann sicherlich um noch ein paar km. :wink:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

Weyoun hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich. Wenn man mit einem Ökoauto "auffallen" will, dann ist der i3 die bessere Wahl. Kann man den eigentlich auch mit breiteren Reifen ordern? Die Serienbereifung des i3 erinnert mich immer so an Trabi-Reifen und ich hätte vor jeder schnell gefahrenen Kurve Angst. :wink:
Ich bin da immer an eine Ente erinnert. Aber das ist eigentlich ziemlich ungerecht bzw. zeigt nur unsere inzwischen verschobene Wahrnehmung, denn 155/70 war vor etlichen Jahren noch eine ganz normale Serienbereifung.

(Unser kleiner Japaner steht auf 185er Reifen - als sich mein Bruder in den 90ern einen schwer motorisierten Audi 80 zulegte stand der auf monströsen Breitreifen: 185er :lol: )
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

Andreas H. hat geschrieben:
Weyoun hat geschrieben:dann ist der i3 die bessere Wahl.
Ist er das wirklich ? :mrgreen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 93564.html
„Wenn ich in München an einer Ladesäule tanke, muss ich für mindestens sieben Euro Strom holen“, machte Kempf seinem Unmut Luft. „Das lohnt sich aber nur, wenn die Batterie so gut wie leer ist.“

Ist das ein Problem dieses Autos oder eher ein Problem mit der Infrastruktur und insbesondere den Bezahlmodellen?
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von DukeNukem »

g.vogt hat geschrieben:
bezet hat geschrieben:Eigentlich geht es mir nur um die Reichweite. 200 vs. 400 km sind schon ein Argument
Dann solltest du in unseren Breiten u.a. darauf achten, dass die Heizung eine Wärmepumpe hat, das hilft wohl im Winter bei der Reichweite ungemein.

Mir geht halt dieser aktuelle Dinosauriertrend etwas auf den Zeiger, Reichweite einfach nur durch bleischwere große Akkus erreichen zu wollen. Große Reichweite in solche "Schrankwände" einzubauen ist so gar nicht innovativ, sondern einfach nur eine Materialschlacht. Das betrifft oft nicht nur den Akku, sondern auch die eingesetzten Motoren (Stichwort Permanenterregung).

Das es anders geht zeigt der Versuchsträger BMW i3 Lion, beim dem trotz des begrenzten Bauraums 100kWh eingebaut wurden. Mir sind Hersteller wie bspw. Renault, Nissan, BMW näher, die mit moderater Reichweite angefangen haben und inzwischen ihre weiterentwickelten Modelle mit der doppelten Kapazität ausrüsten können.

Wenn das Auto auch als Werbeträger ein Image transportieren soll, dann wäre es m.E. eben überlegenswert, konsequent auf ein als innovatives E-Auto erkennbares Modell mit vergleichsweise geringem Energieverbrauch zu setzen.
https://www.elektroauto-news.net/2018/l ... reichweite



Absolut geniales Projekt!

Realisieren konnte Lion Smart den Reichweitensprung durch eine „fast 80 Prozent höhere Energiedichte“. Hierzu setzt das Unternehmen auf insgesamt 8.064 Rundzellen im 18650-Format, welches man so schon von Teslas Model S und Model X kennt. Die maximale Spannung beträgt 400 V, die nominale Kapazität 101 kWh.


Und da sind wir mal wieder bei Fakten!
Warum baut Tesla seine Autos mit 18650 Zellen?
Warum baut Tesla seine Autos mit 2170 Zellen?

Warum bauen Tesla und Panasonic riesige Gigafactorys wo genau dieses Zellenformat in Millionen Stückzahlen produziert wird?
Richtig, Stichwort Massenproduktion und Senkung der Kosten pro kWh pro Akkupack.

Man sieht auch im Video das optimale "Thermal Management" genau wie bei den Tesla Akku Packs.

Der Wettkampf hat begonnen, Tesla hat die Massenproduktion, BMW möglicherweise schon die höhere Energiedichte?
Oder hält Tesla alles noch in der Hinterhand und Ende 2019 erwarten uns Models S, X und 3 Varianten mit sogar 200 kWh Akkupacks?

Wenn BMW und Lion Smart das im Youtube Video verlinkte Batteriepack in Massenproduktion bringen... ohja. :D Super Sache.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von bezet »

Vielen Dank für die zahlreichen Meinungen.

Ich versuche mal zusammen zu fassen:

In Norwegen gibt es einen YouTube-Blogger, der die Autos sehr ausführlich in der Praxis testet. Er fahrt z.B. von Oslo über Koppenhagen bis nach Deutschland und da sieht man sehr genau, wo die Vor- und Nachteile der Autos in allen Bereichen liegen. Den KIA kann man selbst im Winter auf der Autobahn (120 km/h) mit ca. 20 kW/h fahren. Heist für mich, normalerweise sind mindestens 300 Km Reichweite absolut realistisch, in vielen anderen Fahrberichten wird der durchschnittliche Verbrauch mit 15 - 17 kW/h angegeben.

Der KIA kann theoretisch mit 75 kW geladen werden, das ist aber temperaturabhängig. Bei kalten Bedingungen können es auch mal nur ca. 50 kW sein. Aber mehr kann der BMW sowieso nicht und die meisten Ladesäulen auch nicht.

Ich werde den KIA am Mittwoch auf der gleichen Strecke fahren, auf der ich mit dem i3 unterwegs war. Damals habe ich mir sogar die Anzeigen zu Verbrauch und Reichweite an verschiedenen Punkten fotografiert, so dass ich das ziemlich genau vergleichen kann.

Den i3 gibt es als i3s mit Kotflügel-Verbreiterungen und breiteren Felgen. Das war mein Favorit, nach der Probefahrt nicht mehr. Der normale i3 ist schon sehr hart abgestimmt und der i3s ist mit Sportfahrwerk nochmals 10 mm tiefer gelegt. Das möchte ich nicht. Wenn ich einen Sportwagen will, kaufe ich bestimmt keinen i3.

Nach dem aktuellen Facelift kommt auch der normale i3 nicht mehr so trabbimäßig daher, dann noch eine schöne Felge drauf, passt.

Zu dem Bericht des BDI-Präsidenten: Wie blöd kann man sein? Der i3 ist kein Langstreckenauto und wenn er schon auf Langstrecke unterwegs ist, dann hätte er ja auch mal einen Rastplatz an der Autobahn anfahren können. Nahezu auf jedem Rastplatz steht inzwischen ein 50 kW-Ladesäule. Eine Pause von 20 min und er hätte weiterfahren können. Das sind genau diese Berichte, die einen nur den Kopf schütteln lassen.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von DukeNukem »

bezet hat geschrieben:Vielen Dank für die zahlreichen Meinungen.

Ich versuche mal zusammen zu fassen:

In Norwegen gibt es einen YouTube-Blogger, der die Autos sehr ausführlich in der Praxis testet. Er fahrt z.B. von Oslo über Koppenhagen bis nach Deutschland und da sieht man sehr genau, wo die Vor- und Nachteile der Autos in allen Bereichen liegen. Den KIA kann man selbst im Winter auf der Autobahn (120 km/h) mit ca. 20 kW/h fahren. Heist für mich, normalerweise sind mindestens 300 Km Reichweite absolut realistisch, in vielen anderen Fahrberichten wird der durchschnittliche Verbrauch mit 15 - 17 kW/h angegeben.

Der KIA kann theoretisch mit 75 kW geladen werden, das ist aber temperaturabhängig. Bei kalten Bedingungen können es auch mal nur ca. 50 kW sein. Aber mehr kann der BMW sowieso nicht und die meisten Ladesäulen auch nicht.

Ich werde den KIA am Mittwoch auf der gleichen Strecke fahren, auf der ich mit dem i3 unterwegs war. Damals habe ich mir sogar die Anzeigen zu Verbrauch und Reichweite an verschiedenen Punkten fotografiert, so dass ich das ziemlich genau vergleichen kann.

Den i3 gibt es als i3s mit Kotflügel-Verbreiterungen und breiteren Felgen. Das war mein Favorit, nach der Probefahrt nicht mehr. Der normale i3 ist schon sehr hart abgestimmt und der i3s ist mit Sportfahrwerk nochmals 10 mm tiefer gelegt. Das möchte ich nicht. Wenn ich einen Sportwagen will, kaufe ich bestimmt keinen i3.

Nach dem aktuellen Facelift kommt auch der normale i3 nicht mehr so trabbimäßig daher, dann noch eine schöne Felge drauf, passt.

Zu dem Bericht des BDI-Präsidenten: Wie blöd kann man sein? Der i3 ist kein Langstreckenauto und wenn er schon auf Langstrecke unterwegs ist, dann hätte er ja auch mal einen Rastplatz an der Autobahn anfahren können. Nahezu auf jedem Rastplatz steht inzwischen ein 50 kW-Ladesäule. Eine Pause von 20 min und er hätte weiterfahren können. Das sind genau diese Berichte, die einen nur den Kopf schütteln lassen.
Das klingt vielversprechend.

Ich bin auf deine Eindrücke im Praxistest gespannt.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

g.vogt hat geschrieben:Ich bin da immer an eine Ente erinnert. Aber das ist eigentlich ziemlich ungerecht bzw. zeigt nur unsere inzwischen verschobene Wahrnehmung, denn 155/70 war vor etlichen Jahren noch eine ganz normale Serienbereifung.
Heute hat das fast schon ein FAT-Bike (3,0 bis 4,8 Zoll). :lol:
g.vogt hat geschrieben:(Unser kleiner Japaner steht auf 185er Reifen - als sich mein Bruder in den 90ern einen schwer motorisierten Audi 80 zulegte stand der auf monströsen Breitreifen: 185er :lol: )
Damals waren 185 aber noch wirklich viel, weil die Felgendurchmesser noch viel geringer waren (15 Zoll war in den 90-ern schon viel). Heute geht es bei einigen Autos erst bei 18 Zoll so richtig los (viele SUV bieten heute 20 oder gar 21 Zoll, was man bisher nur von amerikanischen Pickups kannte), weswegen man zwangsläufig breitere Reifen benötigt. :wink:
Was bedeutet das in Hinblick auf das Gesamtgewicht des Autos? Von 33 kWh auf 100 kW erhöht und evtl. noch ein Range Extender dazu verbaut machen das Auto doch dann trotz Erhöhung der Energiedichte über 2 Tonnen schwer, oder?
bezet hat geschrieben:Den i3 gibt es als i3s mit Kotflügel-Verbreiterungen und breiteren Felgen. Das war mein Favorit, nach der Probefahrt nicht mehr. Der normale i3 ist schon sehr hart abgestimmt und der i3s ist mit Sportfahrwerk nochmals 10 mm tiefer gelegt. Das möchte ich nicht. Wenn ich einen Sportwagen will, kaufe ich bestimmt keinen i3.
Warum kann BMW keine komfortablen Autos bauen?
Zuletzt geändert von Weyoun am Fr 18. Jan 2019, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Christian H hat geschrieben:
rockyou hat geschrieben:200 k schafft der e-Golf ja auch schon.
Ich verstehe die Antwort in diesem Kontext nicht: Es geht um die Frage, ob BMW i3 (nur 200 km Reichweite, dafür auffällig und guter Werbeträger) oder KIA Niro (400 km Reichweite, dafür "normales" Design).

Der e-Golf kombiniert ja beide Nachteile: Nur 200 km Reichweite UND langweiliges Design... :wink:
Dafür gibt es auch in 10 Jahren noch Ersatzteile neu und gebraucht... :roll:
Und abgesehen vom Antrieb ist es wenigstens ein gutes Auto :mrgreen:
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