rockyou hat geschrieben:Die Zukunft des Automobils muss sieben Prozent seiner Mitarbeiter, die eh zum Teil nur zu Mindestlöhnen arbeiten, entlassen, und hofft auf einen minimalen Gewinn für das laufende Quartal. Von einem Sozialplan ist natürlich keine Rede... Und das bei solchen Preisen für Neuwagen. Die sind offensichtlich noch zu billig. Hauptsache, es gibt noch Stromgeschenke obendrauf. Das kann eben sich kein seriöser Autohersteller leisten, sondern nur ein Multimilliardär, der ein sehr neoliberales amerikanisches Unternehmertum pflegt
Wenn das VW, an dem ja das Land Niedersachsen zum Glück eine Sperrminorität hält, so ankündigen würde, hätte Deutschland eine schwere Grippe. Und es gäbe Streiks. Gottlob geht es VW ein wenig besser, vermutlich wegen der völlig veralteten und falschen Produkte...
Das ist jetzt kein Affront gegen E-Autos generell, aber man sieht, dass E-Autos noch nicht gewinnbringend an den Mann gebracht werden können, was wiederum der Grund ist, warum die großen Konzerne sich da lange vorsichtig verhalten haben. Das wird dann jedoch von manchen mit technischer Inkompetenz, falscher Produktstrategie und Ängstlichkeit verwechselt. Ich hoffe wirklich, dass die geplanten E-Autos für die deutschen Hersteller nicht zu einem Milliardengrab werden. Wirklich freiwillig und mit einem bunten Strauß an verschiedenen Modellen hat sich da ja noch kein Massenhersteller an die Akkuautos getraut.
Ich stimme dir ja irgendwo zu, aber ein Konzern aus Staatsanteil, Rattenschwanz und Gewerkschaft kann schon mal bremsend wirken...
So ein Konstrukt aus Verbrenner Autos mit zig Fabriken, Entwicklungs- und Forschungsabteilungen, Produktionsstandorten Zuliefererkette, großen Skandalen usw. kann schon mal schnell ins straucheln kommen.
Da ist ja auch vollkommen logisch, dass man bestimmte Dinge nicht radikal umstellen kann, sonst hast du hier direkt die Massenarbeitslosigkeit im Land.
Aber ob nun ein Tesla Manager lieber vorher Maßnahmen setzt oder in Deutschland das Konstrukt schleichend auseinanderbricht und es ob nun öffentlich oder nicht zu Entlassungen bei den Automobilherstellern kommt, wo liegt der Unterschied?
Langfristig gesehen benötigt es weniger an Teilen um E Autos zu bauen, langfristig gesehen werden Entwicklungsabteilungen und Produktionsstandorte für Verbrennermotoren verschwinden. Langfristig gesehen wird der Grad an Automatisierung zunehmen, also weniger Menschen in Arbeit.
Gleichzeitig entstehen aber auch neue Arbeitsplätze im Bereich Software, autonomes Fahren und oder künstlicher Intelligenz.