Gibt es hier auch Zocker?

[Andibuss]

Nun ja, gerade in der Szene spielt man den handelnden Charakter ja nicht selbst. Außerdem muss man sie im Gesamtkontext sehen, um sie zu verstehen. Jedenfalls kenne ich Filme, in denen weitaus unnachgiebiger Selbstjustiz ausgeübt und Gewalt sogar verherrlicht wurde. Diesen Vorwurf kann man The Last of Us aber m.E. nicht machen.

ACHTUNG SPOILER!

Tatsächlich kommt es am Ende von Teil 1 aber zu einer weitaus entscheidenderen Szene, wenn Joel vor der Entscheidung steht, Ellie zu befreien. Hier einen völlig unbewaffneten Arzt zu erschießen empfand ich schon wirklich als hart (auch wenn es nur Pixel waren). Ich glaube ich habe - auch weil die Szene recht statisch ist - bestimmt eine Minute gebraucht, um zu handeln. Danach musste ich erst einmal ein wenig pausieren. Das geschieht bei anderen Spielen nicht. Hier - und noch stärker bei Teil 2 - wird man gefühlsmäßig weitaus stärker herausgefordert. Gerade das ist eine der Stärken der beiden Spiele.

Auch bei Tomb Raider z.B. geht es recht brutal zu (Pfeile, die sichtbar durchs Auge geschossen werden und stecken bleiben, etc.). Das nimmt einen aber nicht ansatzweise so mit, wie bei The Last of Us.

Bei anderen Spielen geht es nur noch ums Töten. Hier haben sich die Macher aber IMHO deutlich mehr angestrengt und sich stellen die Gewalt auch als durchaus abartig dar. Vor dem Hintergrund ist die The Last of Us-Serie eigentlich sogar weniger "gefährlich". Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Nach den Berichten verschärft sich die Thematik in der zweiten Hälfte von Teil 2 nochmals erheblich.

[Weyoun]

Uncharted ist Ballerei und Rätsel. Schleichen funktioniert nicht wirklich, zumal man an den meisten Stellen (nicht überall) die Feinde platt machen muss, um überhaupt weiter zu kommen.

Hängt vom jeweiligen Uncharted-Teil ab. Es gab durchaus Passagen, da war es mit Schleichen einfacher, weil keine Gegner alarmiert wurden. Stück für Stück ausschalten war die Devise. Dann gibt es aber natürlich auf diverse Level, in denen man ohne Ballerei nicht weiterkommt.

Ich spiele es sicher noch ein weiteres Mal durch, wobei mich im zweiten Durchgang verwundert hat, wieso das Spiel nicht indiziert wurde (Bin etwa bei der Hälfte). Und ich bin Gewalt in Spielen gewohnt.

Du meinst The Last of Us II? Ja, der Gewaltgrad ist echt heftig und ist echt nichts für das "Familienwohnzimmer".

Red Dead Redemption 2 habe ich noch hier liegen, zu 20% durch und nicht weiter gezockt.

Das muss ich auf der PS4 endlich mal anfangen. Liegt seit Weihnachten in der Verpackung.

Im zweiten Durchgang von Teil 2 jedenfalls ist das Spiel bei der Gewaltdarstellung extrem brutal, was einem dann erst so richtig auffällt, da man es anders (flotter) als im ersten spielen kann. Vermutlich hat die BPjS es nicht so weit gespielt, sonst wär es (wie ich fände auch berechtigterweise) verboten worden!

Wieso kann man es im zweiten Durchlauf flotter spielen? Weil man dann schon weiß, was einen erwartet, oder gibt es nach dem ersten Durchspielen einen neuen Modus. der freigeschaltet wird?

Endzeitstimmung hin oder her, aber Gnadenlos sollte keine Situation in einem Game sein. Da bin ich vlt. etwas empfindlich.

Wenn du auch nur eine Staffel von "The Walking Dead" geschaut haben solltest, dann merkst du, das Gnade manchmal fehl am Platze ist.

Danach musste ich erst einmal ein wenig pausieren. Das geschieht bei anderen Spielen nicht.

Ging mir ganz genauso.

Hier - und noch stärker bei Teil 2 - wird man gefühlsmäßig weitaus stärker herausgefordert. Gerade das ist eine der Stärken der beiden Spiele.

Für die Handlung aus Teil 1 gab es dann in Teil 2 die Quittung.

Auch bei Tomb Raider z.B. geht es recht brutal zu (Pfeile, die sichtbar durchs Auge geschossen werden und stecken bleiben, etc.). Das nimmt einen aber nicht ansatzweise so mit, wie bei The Last of Us.

Dafür laufen die Tomb-Raider-Spiele auch einfach zu schnell ab (da hat man weniger Zeit zum "Hinterfragen").

[Andibuss]

Auch bei Tomb Raider z.B. geht es recht brutal zu (Pfeile, die sichtbar durchs Auge geschossen werden und stecken bleiben, etc.). Das nimmt einen aber nicht ansatzweise so mit, wie bei The Last of Us.

Dafür laufen die Tomb-Raider-Spiele auch einfach zu schnell ab (da hat man weniger Zeit zum "Hinterfragen").

Ja, das stimmt. Allerdings habe ich z.B. bei Metal Gear Solid - Ground Zeros beinahe alles durch Schleichen erledigt. Auch hier war es durchaus brutal; allerdings nahmen einen die Tötungen nicht wirklich mit - es blieb halt "nur" ein Spiel (Was ich dann bei The Phantom Pain beiseite gelegt hatte, da ich die Story so dermaßen flach fand....). Genau das ist bei den beiden The Last of Us-Teilen deutlich anders.

[Weyoun]

Ja, da überlegt man in der Tat noch in der Nacht, was man da wirklich getan hat und kann mitunter schlecht einschlafen.
Das erinnert dann schon an Negan in "The Walking Dead".

[Venuspower]

Hier einen völlig unbewaffneten Arzt zu erschießen empfand ich schon wirklich als hart (auch wenn es nur Pixel waren).

Unbewaffnet war der gute Herr aber nicht ^_^
Er hat Joel ja immerhin mit einem Skalpell bedroht.

[Andibuss]

Naja, er hat es in die Luft gehalten... Oder um mit Croc Dundee zu sprechen: "Das soll ein Messer sein?"

[Chris76]

Wenn ich mir das so durchlese, ich glaube das Spiel hol ich mir auch noch da bekommt man echt Lust drauf.

[CJoe78]

@ Weyoun: Ich wollte es eigentlich nicht erwähnen, aber "ACHTUNG SPOILER" im zweiten Durchgang hast du, wenn du es aktivierst unendlich Muni und kannst dann mit Sprengpfeilen die Gegner regelrecht naja... zerfetzen. Sieht aus wie beim Schlachter, wenn du fertig bist und ist IMHO recht pervers. Das sollte als Erklärung reichen.

[Andibuss]

Wenn ich mir das so durchlese, ich glaube das Spiel hol ich mir auch noch da bekommt man echt Lust drauf.

Dann fang aber mit Teil 1 an; ist sonst schwer, fast sogar unmöglich, der Handlung zu folgen. Und es sind definitiv Handlungsspiele. Teil 1 wird nicht umsonst gerade als Serie verfilmt.

[CJoe78]

Teil 1 ist definitiv erforderlich, bevor man an Teil 2 denkt, zumal die Geschichte gnadenlos fortgesetzt und nichts erklärt wird.