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Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 14:03
von root2
Weyoun hat geschrieben:...Von virtuellen Maschinen halte ich nichts. Geht das "Träger-OS" flöten, ist die virtuelle Maschine auch hinüber. ...
Nicht zwangsläufig. Wenn Du noch Zugriff auf die Daten hast (Festplatte ausbauen, booten per Linux von CD/DVD, etc.) kannst Du die virtuellen Maschinen meist recht einfach in ein neues System überspielen und dort weiter verwenden.

Was natürlich nicht mehr klappt ist das Starten aus dem "kaputten" System heraus, da hast Du Recht.

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 14:57
von Observer
Weyoun hat geschrieben: Und der von dir genannte Bootmanager / Bootloader kann mit MBR und GPT auf UEFI-Mainboards umgehen?
Ja, macht er. Und auf dem Windows 10 Desktop liegt ein Icon, mit dem ich eine easyBCD-App starten kann, mit der ich den Bootloader einstellen kann. Seit dem bootet der Rechner im Dualbootmodus, wählt als Standard einstweilen Win 7, dass schon nach sieben Sekunden anläuft (hab den Zähler runtergesetzt, 30 Sec sind mir zu lang). Die Präferenz lässt sich natürlich auch ändern. Später, wenn mein Win 10 System komplett eingerichtet ist, wird Win 10 natürlich priorisiert.

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 17:27
von Weyoun
Besten Dank, dann werde ich diese Freeware mal ausprobieren. Früher hatte ich dafür BootMagic und Partition Magic, aber die wurden irgendwann nicht mehr weiterentwickelt.

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 18:02
von joe.i.m
Weyoun hat geschrieben:Warum würdest du das nicht machen, Joe? ...
Weil eine virtuelle Maschine vollkommen ausreicht. Sollte ja nun kein Dauerzustand werden, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
Weyoun hat geschrieben: ...
Seit Win 98 habe ich immer zwei unterschiedliche Microsoft Betriebssysteme auf zwei Platten (in der Vergangenheit sogar auf einer Platte) installiert und musste nur zu Beginn innerhalb der ersten 30 Sekunden eines von beiden im Boot Manager auswählen. ...
Jo hatte ich auch, früher. Aber man muß ja nicht zwanghaft an alten Zöpfen hängen. :wink:
Weyoun hat geschrieben: ...
Von virtuellen Maschinen halte ich nichts. Geht das "Träger-OS" flöten, ist die virtuelle Maschine auch hinüber. ...
Nein, nur wenn Du die nicht sicherst. Hab bis jetzt die Datein der Maschine immer dann gesichert, wenn Änderungen, Softwareinstallationen oder Updates neu hatte. Daten in der virtuellen Maschine werden auf einer Extrapartition gespeichert und regelmäßig gesichert.
Weyoun hat geschrieben: ...
Sehr interessant ist übrigens folgendes:
https://www.computerbase.de/2019-10/win ... ates-2023/
Geschichte wiederholt sich. :wink:
Abwarten, ob der 14.01.2020 für Privatanwender nicht auch noch nach hinten geschoben wird. ...
Das es am Ende noch verlängerten Support für Firmen gegen Bezahlung gab, war schon bei älteren Windows Versionen so. Hatte aber nichts mit kostenloser Verlängerung für private Endanwender zu tun. Übrigens auch wenn das Datum diese Beitrags von Computer Base scheinbar eine aktuelle Neuigkeit vorgaukelt, ist das schon mindestens seit Februar 2019 bekannt. Warum die jetzt damit aus dem Mustopf kommen erschließt sich mir nicht. Siehe zum Beispiel Golem oder Windows Pro
Weyoun hat geschrieben: ...
Mit meinem Win 7 Pro Key laufen neben meinem Win 7 Rechner noch zwei NUCs (Vater und Schwester) mit Win 10. Und die sind alle am Internet. ...
Das ich als jemand, der im IT Bereich sein Geld verdient das zweifelhaft finde, wundert Dich jetzt hoffentlich nicht.

Gruß joe

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 19:06
von Zweck0r
Weyoun hat geschrieben:Andere Frage: Wie verhalten sich eigentlich Win 7 und Win 10 bzgl. Multi-Boot-Fähigkeit? Brauche ich einen externen Boot-Manager und wenn nicht, wessen internen Boot-Manager soll ich dann nutzen, den vom Win 7 oder den von Win 10? Davon hängt dann wohl auch ab, welches OS man zuerst installiert, oder nicht?
Bei meinem "alten" PC habe ich Win 7 und Win 10 auf separaten SSDs installiert, und wähle über das Bios-Bootmenü.

Beim Installieren stöpsle ich die anderen Laufwerke aus, damit Windows seine Hilfspartitionen nicht darauf verteilt, oder Müll von Altinstallationen importiert.

Bei Win 10 muss unter "Energieoptionen" / "Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll" / "Schnellstart aktivieren" der Haken weg, sonst nervt bei jedem OS-Wechsel Scandisk.
Observer hat geschrieben:Die Bootloader von Windows kann ich nicht einfach nutzen, da mein Mainboard UEFI-mäßig arbeitet, Win7 aber nach wie vor mit MBR läuft, Win10 aber schon GPT bedienen will, ist das Nutzen des alten DUAL booting nicht mehr möglich.
Man kann Win 10 auch im MBR-Modus installieren, allerdings nur mit einer DVD. Ein USB-Stick als Installationsmedium kann nur UEFI/GPT, die DVD beides, je nach Bios-Einstellung.

Eine MBR-Installation kann übrigens Datenlaufwerke mit GPT partitionieren und ansprechen. Die Einschränkung gilt nur für das Bootlaufwerk, und weil SSDs > 2 TB als Bootlaufwerk sowieso weder sinnvoll noch bezahlbar sind, erledigt sich das Problem von selbst.

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 20:23
von joe.i.m
Win7 64bit sollte aber auch mit UEFI und von GPT booten.

Gruß joe

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 20:42
von Zweck0r
Das Bios-Bootmenü sollte mit beidem klarkommen, auch gemischt. Und nur damit sind beide Installationen wirklich unabhängig voneinander.

Re: Windows 10

Verfasst: Mi 2. Okt 2019, 21:27
von joe.i.m
Das unabhängige Installieren funktioniert mit Bootmanagern auch, wenn sie die Partitionen echt voreinander verstecken können. Jedenfalls ging das zu Zeiten von MBR Platten. Boot-us konnte das zum Beispiel, habe ich Jahrelang zufrieden als Vollversion benutzt.

Gruß joe

Re: Windows 10

Verfasst: Do 3. Okt 2019, 09:44
von Observer
Zweck0r hat geschrieben:Das Bios-Bootmenü sollte mit beidem klarkommen, auch gemischt. Und nur damit sind beide Installationen wirklich unabhängig voneinander.
Das ist natürlich der perfekte Weg für Multibooting. Vorrausgesetzt es lässt sich beliebig konfigurieren und automatisieren. Und da hapert es bei meinem ASUS-Board. Da müsste ich beim Start jedesmal ins BIOS gehen, viel zu umständlich. Beim Kauf der Rechnerteile ging ich ja noch davon aus, dass Windows mit Bordmitteln weiterhin dualbootfähig bleibt, ähnlich wie MacOS. Aber auch bei Apple wurde nun einiges an "Balast" abgeworfen. Seit Sierra und nun erst recht mit Catalina werden wieder viele Applebastler verärgert.
Wenn ich eines Tages nicht mehr jobmäßig auf MS angewiesen bin gibt es Linux, wahrscheinlich red hat, vielleicht MINT, was es dann halt noch so gibt.

Re: Windows 10

Verfasst: Do 3. Okt 2019, 14:00
von Weyoun
joe.i.m hat geschrieben:Das ich als jemand, der im IT Bereich sein Geld verdient das zweifelhaft finde, wundert Dich jetzt hoffentlich nicht.
Ich kann doch nichts dafür, dass Microsoft kein Geld von mir will, Joe!
Erst hieß es, den Win 7 Key kann man nur kurze Zeit für Win 10 einsetzen (erster NUC wurde aufgesetzt), dann zwei oder drei Jahre später der nächste NUC und jetzt funktioniert es immer noch. Wie gesagt, ich hätte kein Problem, Geld zu bezahlen, aber Microsoft will es nicht. :wink:

In Zeiten von Win XP war das anfangs noch ganz anders. Hatte man seinen Key zu oft registriert (da reichte schon eine neue Festplatte oder ein neuer Prozessor aus, um neu registrieren zu müssen), musste man den telefonischen Support bemühen und bekam dann einen Freischaltcode. Doch heute habe ich das Gefühl, man kann 50 Rechner mit einer Lizenz betreiben und es schert Microsoft nicht im geringsten. Die scheinen ihre Gewinne mittlerweile woanders zu generieren. Mit der Sammlung von User-Daten? :twisted: