Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Verfasst: Do 29. Mär 2012, 22:03
Die nächste Scheibe wartet bereits im Player, daher im Ultrakurzformat:
Trauma (Italien, USA 1993) - Ein irrer Killer enthauptet seine Opfer mit einer zweckentfremdeten Apparatur. Auch Aura (Asia Argento) verliert ihre Eltern durch den Wahnsinnigen. Der bei einem lokalen Fernsehsender tätige David (Christopher Rydell) nimmt sich Aura an, die bereits vor dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern unter einer schweren Essstörung litt. Derweil schlägt der perverse Mörder erneut zu, die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nicht voran...
Dario Argento mengt seinem Stil eine Prise USA bei, der von einigen Fans befürchtete Absturz in die Beliebigkeit bleibt dennoch aus. Sicher, "Trauma" (in Deutschland unter dem Titel "Aura" vermarktet) zählt nicht zu den Meisterstücken des Regisseurs, doch ein guter Giallo mit angenehm verschrobenen Zwischentönen ist ihm fraglos gelungen. Töchterlein Asia spielt stark auf, der für einen Giallohauptdarsteller recht brav und bieder anmutende Christopher Rydell erdet die wilde Asia bei Bedarf. Piper Laurie haut in einer Nebenrolle ordentlich auf den Putz, Brad Dourif hat einen tollen Auftritt, James Russo mimt den typischen Bullen.
Auch ohne die ganz grosse Kreativität bezüglich Kameraarbeit, Spiel mit Farben, Schatten und Architektur funktioniert Argento erstaunlich gut. Lediglich der Score fällt für einen Film des Meisters erstaunlich belanglos aus, hier und da nahezu störend. Die mir vorliegende DVD aus Großbritannien bietet den Streifen in ordentlicher Qualität an, die Ausstattung ist bescheiden, so besteht der schmale Bonusbereich lediglich aus einem Trailer.
7,5/10 (gut bis sehr gut, Tendenz steigend)
---
A Nightmare on Elm Street (USA 2010) - Nach Jason und Michael bekommt nun auch Freddy (s)ein Remake verpasst. Der Flick kommt zu keiner Zeit über solides Mittelklasseniveau heraus, Wes Craven zauberte 1984 mit weniger Kohle und Technik einen weitaus packenderen und vor allem atmosphärisch sehr dichten Film aus dem Schlitzerhut. Handwerklich kommt die Neuauflage brauchbar und (zu) unaufgeregt daher, es mangelt an Griffigkeit und echtem Wiedererkennungswert, lediglich durch den Namen Freddy Krueger ragt der Film aus der breiten Masse hervor.
Die Kühe werden gemolken bis die Euter glühen (was in diesem Fall leider nicht für die mitwirkenden Damen gilt), der blöde Fan zückt die Geldbörse. Während Jason zumindest einen flotten und "frech-tittigen" Neuaufguss verpasst bekam, Michael gar zwei ambitionierte Knaller spendiert wurden, bleibt für Freddy nur unauffällige Ware von der Stange. Der Brandenburger hat es schwer, schon früher zog er im Vergleich mit den Herren Voorhees und Myers den kürzeren Prengel, im unaufhaltsam wütenden Remakewahn vergrössert sich der Abstand zu den Bossen weiter, Fred stinkt gnadenlos ab.
Ohne Vorbehalte und "früher war alles besser Geschrei" reicht es für knappe 5-6/10. Mein Herz verweigert jegliche Bewertung.
Trauma (Italien, USA 1993) - Ein irrer Killer enthauptet seine Opfer mit einer zweckentfremdeten Apparatur. Auch Aura (Asia Argento) verliert ihre Eltern durch den Wahnsinnigen. Der bei einem lokalen Fernsehsender tätige David (Christopher Rydell) nimmt sich Aura an, die bereits vor dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern unter einer schweren Essstörung litt. Derweil schlägt der perverse Mörder erneut zu, die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nicht voran...
Dario Argento mengt seinem Stil eine Prise USA bei, der von einigen Fans befürchtete Absturz in die Beliebigkeit bleibt dennoch aus. Sicher, "Trauma" (in Deutschland unter dem Titel "Aura" vermarktet) zählt nicht zu den Meisterstücken des Regisseurs, doch ein guter Giallo mit angenehm verschrobenen Zwischentönen ist ihm fraglos gelungen. Töchterlein Asia spielt stark auf, der für einen Giallohauptdarsteller recht brav und bieder anmutende Christopher Rydell erdet die wilde Asia bei Bedarf. Piper Laurie haut in einer Nebenrolle ordentlich auf den Putz, Brad Dourif hat einen tollen Auftritt, James Russo mimt den typischen Bullen.
Auch ohne die ganz grosse Kreativität bezüglich Kameraarbeit, Spiel mit Farben, Schatten und Architektur funktioniert Argento erstaunlich gut. Lediglich der Score fällt für einen Film des Meisters erstaunlich belanglos aus, hier und da nahezu störend. Die mir vorliegende DVD aus Großbritannien bietet den Streifen in ordentlicher Qualität an, die Ausstattung ist bescheiden, so besteht der schmale Bonusbereich lediglich aus einem Trailer.
7,5/10 (gut bis sehr gut, Tendenz steigend)
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A Nightmare on Elm Street (USA 2010) - Nach Jason und Michael bekommt nun auch Freddy (s)ein Remake verpasst. Der Flick kommt zu keiner Zeit über solides Mittelklasseniveau heraus, Wes Craven zauberte 1984 mit weniger Kohle und Technik einen weitaus packenderen und vor allem atmosphärisch sehr dichten Film aus dem Schlitzerhut. Handwerklich kommt die Neuauflage brauchbar und (zu) unaufgeregt daher, es mangelt an Griffigkeit und echtem Wiedererkennungswert, lediglich durch den Namen Freddy Krueger ragt der Film aus der breiten Masse hervor.
Die Kühe werden gemolken bis die Euter glühen (was in diesem Fall leider nicht für die mitwirkenden Damen gilt), der blöde Fan zückt die Geldbörse. Während Jason zumindest einen flotten und "frech-tittigen" Neuaufguss verpasst bekam, Michael gar zwei ambitionierte Knaller spendiert wurden, bleibt für Freddy nur unauffällige Ware von der Stange. Der Brandenburger hat es schwer, schon früher zog er im Vergleich mit den Herren Voorhees und Myers den kürzeren Prengel, im unaufhaltsam wütenden Remakewahn vergrössert sich der Abstand zu den Bossen weiter, Fred stinkt gnadenlos ab.
Ohne Vorbehalte und "früher war alles besser Geschrei" reicht es für knappe 5-6/10. Mein Herz verweigert jegliche Bewertung.