Liebe Leute,
das waren aufregende 87 Seiten, die ich seit Gestern Nachmittag durchgelesen habe
Kurz zu mir:
Lautsprecher: ich hatte neun Jahre lang die nV4 Daheim stehen und war immer schwerst begeistert. Der Wunsch auf die nV10 (ähnlicher Klangcharakter und eine Standbox, allerdings optisch nicht zu opulent) zu upzugraden war immer da. Wie es aber manchmal eben sein soll, bekam ich jedoch ein unschlagbares Angebot für einen Satz nV11.
Nun haben wir allerdings kein großes WZ (~15qm) und die 11er faszinieren mich nicht so sehr (gefühlt klingen sie wärmer und auch das Bassloch ist prägnanter - hier bin ich sehr auf die Einmessung gespannt!) - ich habe allerdings vor, das ganze auszusitzen, bis wir in 2-3 Jahren, sobald meine Frau (die übrigens aus Gmünd kommt) mit Ihrer Uni durch ist, in etwas Größeres ziehen um dann ein abschließendes Fazit zu ziehen. Furchtbar ist der Klang schließlich nicht und so günstig, bekomme ich große nuVeros nie wieder - darum: keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Technik: Hier habe ich vor zwei Wochen einen Wechsel vom Rotel 06SE + Cambridge DAC auf eine Vor/Endstufen-Kombi von Pro-Ject gewagt. Wir wollten das WZ schlichter gestalten, weniger Geräte & Kabel haben und alles etwas hübscher machen.
Diese Kombi gefällt mir jedoch nicht nicht ganz so gut, weshalb ich nun den ampX bestellt habe. Ziel ist es, wieder etwas für die nächsten zehn Jahre zu haben (oder bis Nubert einen VV heraus bringt samt KH-Ausgang und evtl etwas mehr Power?). Generell liebe ich das schlichte Design und meine Sympathie für die Schwaben kann ich mir auch nicht absprechen.
Insbesondere vom Bluetooth-Empfang verspreche ich mir sehr viel. Hier konnte Pro-Ject mich nicht überzeugen, wohingegen Cambridge Audio viele Jahre über alles richtig gemacht hat, bei mir Zuhause. Das war schon eine Enttäuschung.
Neben der im Hintergrund dudelnden Musik via BT, ist mein zweites und letztes Quellgerät (für das bewusste Musik hören) der Plattenspieler. Ich nutze hier ein MM-System - einen Pro-Ject RPM 5.1 inkl. 2M Blue (mit planbaren Upgrade auf Master Silver oder 2M Black).
Nun verunsichern mich doch hier und da die ganzen Messwerte sowie die kritischen Stimmen bzgl des Phono-Ausgangs. Zumindest ein wenig.
Ich muss aber auch sagen: Ich bin recht pragmatisch. Ich möchte guten Klang und teste auch gern herum. Meine teuren Kabel habe ich jedoch nur der Optik halber gekauft und kann auch keine Unterschiede feststellen. Ich bin auch Niemand, der 10x hin-und-her steckt und versucht sich Unterschiede einzubilden (nicht, das Jeder, der Unterschiede hört, so Jemand ist - jedoch glaube ich, das Viele mit genau dieser Methode ihre eigenen Ausgaben vor sich selbst rechtfertigen wollen. Ich selbst habe das auch mal probiert, nicht viel festgestellt und schlicht akzeptiert, das ich (für mich) den Klang mit den LS sowie deren Aufstellung optimiere - und sich die restlichen Ausgaben für die Technik rein auf Haptik, Features und Design beschränken).
Auch wenn ich in Foren (im Vergleich zu meinen vorangegangenen Amps) nach ehrlich, hörbaren Unterschieden zu Phono-Pres gefragt habe, hieß es dort: “für 300-500€ wird man kaum einen Unterschied hören“. Auch das reicht mir als Aussage, denn a) möchten wir nicht wieder zusätzliche Geräte anschaffen und b) schon gar nicht zu solchen Kursen.
Beim Rotel, wie auch beim Pro-Ject habe ich ebenfalls nur die hauseigenen Phono-Ausgänge genutzt.
Also einmal zusammengefasst:
Ich bin sehr neugierig und tunlichst unvoreingenommen, wie das Gerät sich schlägt und trotz allem auch guter Dinge sowie willig zu berichten.
Bis er allerdings hier ankommt, frage ich mich: „Wird die Kraft reichen, den 11ern Dampf zu machen?“, „Wird mein Plattenspieler wenigstens ebenso gut klingen, wie zuvor oder plötzlich arg leise (oder sonst was) sein?“, „Hoffentlich läuft das BT ordentlich“ ..
Ich bin auf jeden Fall gespannt und die Vorfreude ist groß!
(Und entschuldigt den langen Text, ohne viel bedeutenden Inhalt für die Gemeinschaft. Meine Frau ist mit Nähen beschäftigt und ich brauche Jemanden, um darüber zu reden - durch das HomeOffice bin ich arm an sozialen Kontakten (/Kollegen, die sich alles anhören müssen) dieser Tage
).