Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Hallo Nu-Forum!
bei mir gab es am Wochenende The Dark Knight Rises
war im Angebot bei MM für 12,90 (amazon 17,90)
für mich tatsächlich mindestens gleichwertig mit "The Dark Knight"
klarer (kauf)tipp 9,5/10
bei mir gab es am Wochenende The Dark Knight Rises
war im Angebot bei MM für 12,90 (amazon 17,90)
für mich tatsächlich mindestens gleichwertig mit "The Dark Knight"
klarer (kauf)tipp 9,5/10
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Millennium-Box von Splendid (alle sechs Filme der "Millennium-Staffel" sind in dieser Box enthalten)
In Kurzform:
Godzilla against MechaGodzilla (Japan 2002, Originaltitel: Gojira tai Mekagojira)
1999 erhebt sich Godzilla aus dem Ozean, verschwindet allerdings nach einer kurzen Orgie der Zerstörung wieder in den Fluten. Alarmiert will die japanische Regierung nun endlich eine schlagkräftige Waffe gegen Big G in die Hände bekommen. Aus dem Skelett des 1954 vernichteten Godzilla wird DNA entnommen, ein wichtiger Bestandteil für den Bau einer gigantischen Kampfmaschine. Drei Jahre später ist es endlich gelungen, Mechagodzilla, auch Kiryū genannt, kann im Bedarfsfall eingesetzt werden. Tatsächlich lässt Godzilla nicht lange auf sich warten, in Yokohama treffen die Giganten aufeinander. Kiryū schlägt sich tapfer, plötzlich wendet er sich jedoch gegen die Stadt und läuft Amok, Godzilla zieht sich zurück. Nachdem die Energie Mechagodzillas verbraucht ist, wird der Riese zurück in sein Dock geschafft. Was führte zur gefährlichen Fehlfunktion, welche rätselhafte Verbindung besteht zwischen Kiryū und Godzilla???
Der vierte Film aus der Millennium Reihe tritt in große Fußstapfen, da sein Vorgänger "Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack" ein Volltreffer war. Zwar kann die Klasse nicht gehalten werden, dennoch hinterlässt der Streifen ein guten Eindruck. Interessant angelegte Chraktere sind im Kaiju Eiga nicht immer anzutreffen, hier bekommen wir mit der hübschen Yumiko Shaku eine sympathische Heldin angeboten, garniert mit tragischen Elementen. Klar, obendrauf gibt es jede Menge Pathos, das offene Ende weist auf den direkten Nachfolger hin. Prächtige Suits und schöner Modellbau, unterhaltsam choreographierte Kämpfe. Ich bin zufrieden, schiebe lustvoll die nächste Scheibe in den Player.
Godzilla: Tokyo SOS (Japan 2003, Originaltitel: Gojira tai Mosura tai Mekagojira: Tôkyô S.O.S.)
Seit dem Kampf zwischen Godzilla und Kiryū ist ein Jahr ins Land gezogen. Plötzlich dringt ein gigantisches Flugobjekt in den japanischen Luftraum ein, Mothra sucht einen alten Verbündeten auf. Die kleinen Begleiterinnen der Riesenmotte überbringen eine wichtige Nachricht, Godzilla wird von Kiryū angelockt, man solle den Kampfgiganten im Meer versenken, ansonsten drohe grosses Unheil. Freilich sind die Entscheidungsträger diesem Vorschlag nicht zugeneigt. Kiryū noch nicht wieder vollständig einsatzbereit, aber Godzilla bewegt sich auf die japanische Hauptstadt zu! Kann die herbeigerufene Mothra den übermächtigen Gegner aufhalten? In Tokio kommt es zu einer gigantischen Schlacht zwischen Godzilla und seinen Gegenspielern Mechagodzilla, Mothra und den Mothra-Larven ...
Während die die übrigen Filme der Millennium Reihe eigenständige Geschichten erzählen (mit Bezug zum Ur-Godzilla von 1954), bilden "Godzilla against MechaGodzilla" und "Godzilla - Tokyo SOS" ein flottes Duo, verzichten ebenso nicht auf kurze Rückblicke in vergangene Jahrzehnte. Die Fortsetzung bietet weniger interessante Charaktere an, schenkt uns im Gegenzug aber noch schönere Monsterkämpfe. Ach, ich mag die knuffige Mothra, ihre Larven und die Cosmos. Genörgel an den Gesängen der winzigen Zwillinge ist mir fremd, die kleinen Damen sind herzallerliebst! Es rummst und scheppert gewaltig, das melancholische Ende ist ein kleiner Tränenzieher. "Tokyo SOS" bewegt sich auf Augenhöhe zum Vorgänger, insgesamt verschiebt sich das Gefüge ein wenig in Richtung Monster.
Godzilla: Final Wars (Japan 2004, Originaltitel: Gojira: Final wars)
Um sich gegen Monster effektiv zu verteidigen, wurde von mehreren Staaten die schlagkräftige Earth Defense Force gegründet, in deren Reihen auch hochentwickelte Mutanten ihren Dienst leisten. Wissenschaftler zerbrechen sich den Kopf über die Herkunft eines leblosen Monsters, die Cosmos klären eine kleine Gruppe über die Geschichte des Ungetüms auf. Gigan fiel vor 10.000 Jahren die Erde an, konnte aber von Mothra in die Schranken gewiesen werden. Plötzlich bricht eine unfassbare Katastrophe über die Menscheit herein, die Metropolen der Welt werden von Riesenmonstern verwüstet. Hinter dieser Aktion stecken Ausserirdische, die sämtliche Ungetüme auf die Erdlinge gehetzt haben, welche sie nach kurzer Zeit wieder verschwinden lassen. Die X-Aliens geben sich als Retter aus, zunächst gelingt das clevere Täuschungsmanöver. Nach Unstimmigkeiten fallen die Masken, erneut greifen Monster an, unsere Zivlilisation liegt zerschmettert am Boden. Lieutenant Gordon sieht nur noch eine Chance, Godzilla aus seinem eisigen Gefängnis am Südpol zu befreien! Nur Godzilla und Mothra können nicht von den X-Aliens kontrolliert werden, Godzilla nimmt den Kampf gegen die feindliche Monsterhorde auf ...
Fünfzig Jahre nach seinem ersten Auftritt, zieht der König der Monster in seine letzte Schlacht. Nicht weniger als die Rettung der gesamten Menschheit steht auf dem Spiel! Für die Regie zeichnet Ryûhei Kitamura, ein junger Wilder mit dem Willen zu Krawall, Zerstörung und Wahnsinn, der werte Herr inszenierte z. B. den wüsten "Versus" (2000). So kommt "Final Wars" dann auch als zweistündiges Spektakel daher, Ryûhei Kitamura will alles und liegt oft richtig. Es gibt großartige Momente, man beachte wie Godzilla den Emmerich-Fake gewissermaßen lässig nebenbei erledigt, herrlich! Zu zahlreichen Schenkelklopfern gesellt sich hier und das leichtes Befremden, die Anleihen bei "Matrix" wären nicht nötig gewesen. Im Taumel der Hysterie ist trotzdem Platz für Kitsch. Zwischen Mutanten, Monstern und jeder Menge Krawall ist Minilla unterwegs, Godzillas kleines Knuffelsöhnchen. Ehrlich, das Ende ist so unglaublich schnulzig, unfassbar. Aber was soll ich sagen, mir altem Griesgram liefen Tränen über die Wangen, ich liebe meinen Godzilla. Starker Tobak, mir hat der galoppierende Irrwitz Spass bereitet.
Das Set von Splendid enthält alle sechs Filme dieser Staffel, diesmal mit Wertung:
• Godzilla 2000: Millennium (1999) 7/10 (gut)
• Godzilla vs. Megaguirus (2000) 7,5/10 (gut bis sehr gut)
• Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack (2001) 8/10 (sehr gut)
• Godzilla against MechaGodzilla (2002) 7/10 (gut)
• Godzilla: Tokyo SOS (2003) 7/10 (gut)
• Godzilla: Final Wars (2004) 7,5/10 (gut bis sehr gut)
Als siebte DVD liegt die Bonusscheibe der Godzilla: Final Wars Special Edition bei, welche allerdings kaum der Rede wert ist. Es existiert eine "erweiterte" Box mit zusätzlicher Mothra-Figur, für manchen Sammler vielleicht interessant. Alternativ sind die Filme auch einzeln erhältlich.
---
Es war irgendwann in den siebziger Jahren. Ich saß im alten Dorfkino, Jugendvorstellung am Wochenende. Über die Leinwand tobte "Godzilla" von 1954, ein paar Wochen später durfte ich den dritten Godzilla Film "Die Rückkehr des King Kong" mit grossen Augen bestaunen. Da war es längst um mich geschehen, seither haben Godzilla und seine Kollegen einen festen Platz in meinem Herzen. Ich bin mir sicher, irgendwann lässt Tōhō meinen Liebling erneut Städte planieren und Herzen brechen. Lieber König der Monster, ich bleibe dir treu ergeben, danke für die schönen Stunden.
Das Blap™
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Kleine Hartbox (97) aus der Trash Collection von CMV
Rush (Italien 1983, Originaltitel: Rush)
Irrer Despot macht den Bock zum Gärtner
Nach einer globalen Katastrophe liegt die Menschheit überwiegend unter der Erde. Wenige Überlebende führen ein trostloses Dasein, geknechtet von sadistischen Machthabern und deren Soldaten, in Lagern zur Zwangsarbeit genötigt. Rush (Bruno Minniti aka Conrad Nichols) konnte sich den Schergen des Grauens bisher entziehen, landet aber eines Tages ebenfalls im Arbeitslager. "Innenminister" Yor (Gordon Mitchell) führt ein strenges Regiment, jeglicher Widerstand wird im Keim erstickt. Selbstverständlich denkt Rush nicht daran sich zu beugen, nebenbei hat er mit Yor eine Rechnung zu begleichen ...
Endzeitfilme aus Italien geniessen bei mir immer Kredit. Ich verzichte an dieser Stelle auf die Nennung weiterer Titel, wende mich ohne Umschweife dem Streifen des Tages zu. "Rush" bringt übliche Schauplätze ins Spiel, Kiesgrube und Ruinen dürfen freilich nicht fehlen. Anbau von Pflanzen steht unter Aufsicht der "Regierung", der Pöbel wird mit Drogen betäubt. Zynischerweise müssen die Geknechteten die dazu geeigneten Gewächse selbst anpflanzen, überwacht von aggressiven Wächtern. Für Schmunzler sorgt nicht nur das eigenartige Gefährt unseres Helden, obendrauf gibt es schicke Gasmasken und entstellte Fratzen. Aller Orten nur ödes Land? Nicht ganz, denn in wenigen Bezirken hat die Regierung den Boden "reaktiviert", ergo kann sich Rush im Wald als postapokalyptischer Rambo an seinen Gegenspielern austoben, begegnet nebenbei einem freundlichen Nager. Zwischen Kiesgrube, Arbeitslager und grüner Hölle ... bleibt Raum für ... eine Kläranlage (?) von beeindruckender Größe, finales Spielfeld im Duell der Giganten. Fast hätte ich die technischen Möglichkeiten der Bösewichte unterschlagen, immerhin verfügt man über Menschendetektoren!!!
Das Ensemble lässt sich mit wenigen Wort abfrühstücken. Bruno Minniti steigert sich kontinuierlich, Gordon Mitchell spult den Fiesling routiniert ab. Um Rush und eine junge Dame namens Carol (Laura Trotter), wurde eine belanglose Liebesgeschichte konstruiert, glücklicherweise bremst diese den Flick nicht aus. Riccardo Pizzuti kennt der Fan des italienischen Genrekinos aus zahlreichen Western, ein kantiger Nebendarsteller für alle Fälle. Ferner erwarten den Zuschauer diverse Fratzen, mehr oder weniger heftig vergammelt.
Ich fasse mich bewusst kurz. Endzeit-Freaks freuen sich über die gepflegte Vollsuhle, bekommen geschätzte Ingredienzien äusserst kurzweilig und stilsicher um die Ohren gehauen. Mit knapp 77 Minuten knackig kurz angelegt, kommt das Treiben ohne eine Sekunde Langeweile daher. Szenen die nichts zur Handlung beitragen, wirken sich nicht negativ auf den Unterhaltungswert aus. Billig und abwechslungsreich, von Tonino Ricci nicht ungeschickt in Szene gesetzt. Es ballert, prügelt und raucht, die deutsche Synchronisation geht gut ins Ohr, der Score schwankt zwischen erstaunlich ernsthaft und schwurbeldurbel. Feiste Vollbedienung!
CMV hat den Streifen im Rahmen der prächtigen Trash Collection veröffentlicht. Mit der gebotenen Qualität bin ich sehr zufrieden, im Bonusbereich gibt es Trailer zu anderen Titeln des Labels, eine Bildergalerie und eine erweiterte Szene. Schmackhaftes Sahnehäubchen fraglos der launige Audiokommentar von Christian Kessler.
8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"Durchsucht die Häuser! Hier hat sich garantiert noch arbeitsscheues Gesindel versteckt!"
---
Ausserdem im Player:
• Flying Guillotine (Hongkong 1975) - Der bösartige Kaiser lässt unbequeme Herrschaften mit einer neuartigen Waffe liquidieren, zuvor wird eine kleine Elitetruppe an der fliegenden Guillotine ausgebildet. Nicht alle Spezialisten sind mit ihrer Existenz als Killer glücklich, einer ergreift die Flucht und wird von den Häschern des Herrschers gejagt ...
Trotz des Titels erwartet den Betrachter kein atemloses Spektakel mit Dauergemetzel. Chen Kuan-Tai und Ku Feng spielen solide, bleiben aber ein wenig unter ihren Möglichkeiten. Auf der Flucht trifft Ma Teng (Chen Kuan-Tai) seine grosse Liebe, am Hof des Kaisers werden lebensgefährliche Intrigen gesponnen. Typisch für eine Produktion der Shaw Brothers, hübsche Kulissen, ansprechend choreographierte Kämpfe und Momente voller Tragik. Mir liegt die Dragon Dynasty DVD aus den USA vor, die Scheibe geht in Ordnung.
7/10 (gut)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
In Ultrakurzform:
• Rififi (Frankreich 1955) - Gerade raus aus dem Knast, lässt sich ein alternder Ganove auf den ganz grossen Coup ein ...
Mit "Rififi" hat Jules Dassin einen DER Klassiker des Kriminalfilms hinterlassen. Heist-Urgestein bester Sorte, hart, bitter und (überwiegend) konsequent. Hätte das Finale den Mut zu maximaler Boshaftigkeit, würde ich die Höchstnote für diesen grandiosen Streifen ziehen. Die DVD von Universum bietet das Werk ungekürzt an, ordentliche Scheibe zum fairen Preis, gehört in jede Sammlung!
9/10 (überragend)
• Kontroll (Ungarn 2003) - U-Bahnkontrolleure im alltäglichen Kampf gegen Schwarzfahrer, Randalierer und eigene Probleme ...
Nimród Antal gelingt ein humoriger und packender Trip, eingefangen in düsteren und roh-romantischen Bildern. Starke Darsteller und stimmungsvolles Ambiente, grosses Kino. An der DVD aus dem Hause Sunfilm gibt es nichts zu meckern. Leider liegt mir lediglich die einfache Ausführung vor, die Special Editon führt eine Bonus-DVD im Gepäck, inzwischen für schlappe fünf Taler erhältlich.
7/10 (gut)
• Die Vögel (USA 1963) - Inhalt des Hitchcock Klassikers dürfte bekannt sein ...
"Die Vögel" packte mich schon als Kind, meine Zuneigung ist im Laufe der Jahrzehnte noch inniger geworden. Hitchcock verlässt sich nicht allein auf Tierhorror, Spannung und vordergründige Schauwerte, er baut vor allem auf interessante Charaktere und ein starkes Ensemble. Tippi Hedren sieht nicht nur bezaubernd aus, sie füllt Melanie Daniels mit Leben aus, spielt großartig auf. Hinter der kokett-selbstbewussten Fassade, versteckt sich eine einsame junge Frau, ein Mensch auf der Suche nach echten Gefühlen und Geborgenheit. Ebenso beeindruckend Jessica Tandy, hinter Lydia Brenners sprödem Schutzwall ist viel zu entdecken. An Rod Taylors Leistung gibt es nichts zu bemängeln, obschon ihn die umwerfend guten Damen fast an die Wand spielen. So packen greifbare und liebenswerte Charaktere nach dem Herz des Zuschauers, lässt das Ende mich noch immer erschauern. In meiner Sammlung befindet sich eine ältere DVD-Auflage inklusive Booklet, die Qualität lässt Raum für Verbesserungen.
9,5/10 (überragend +++)
• The Hit List (USA 2011) - Auftragsmörder spielt böses Spiel mit einem sanftmütigen Verlierer, wer kann den Profikiller stoppen ... ???
Cuba Gooding Jr. und Cole Hauser kämpfen einen ungleichen Kampf. Gooding Jr. spult den verbitterten Profi routiniert ab, Hauser erweist sich alte gute Besetzung für den Part des unscheinbaren Bürschleins. Regisseur William Kaufman erfreute mich mit dem Lundgren/Gooding Jr. Flick "Last Bullet", auch "Sinners and Saints" ist eine unterhaltsame Angelegenheit. "The Hit List" tischt uns eine Mixtur aus Thriller und Action auf. Sicher, das Treiben verläuft ohne Überraschungen, kommt aber straff und stilsicher inszeniert daher. Die DVD geizt mit Boni, leistet sich ansonsten keine Schwächen.
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
• Die Rache der Kannibalen (Italien 1981) - Eine junge Wissenschaftlerin reist mit Begleitung in den Dschungel des Amazonas. Sie will beweisen, dass Kannibalismus nicht existiert, lediglich eine bösartige Legende darstellt. In der grünen Hölle wird die kleine Gruppe in unfassbare Ereignisse verwickelt ...
Nach "Lebendig gefressen" (1980) schickt uns Umberto Lenzi erneut in den Busch, lässt Lorraine De Selle, Zora Kerova und Danilo Mattei grausame Abenteuer erleiden. War Lenzis "Mondo Cannibale" (1972) noch nicht allzu wüsten Ausritten zugetan, knallte "Lebendig gefressen" wie ein ruppiger Vorschlaghammer auf uns hernieder. "Cannibal Ferox" (Die Rache der Kannibalen) ist ähnlich kernig unterwegs, doch "Lebendig gefressen" bot die interessantere Story an, hatte den großartigen Ivan Rassimov als Trumpfkarte im Spiel. Freund herber Kannibalenkost kommen auf ihre Kosten, guten Appetit. Grausam weniger die Momente des Mettguts, sondern die fürchterliche Synchronstimme von Zora Kerova, brrrrrr ...
7,5/10 (gut bis sehr gut)
• Rififi (Frankreich 1955) - Gerade raus aus dem Knast, lässt sich ein alternder Ganove auf den ganz grossen Coup ein ...
Mit "Rififi" hat Jules Dassin einen DER Klassiker des Kriminalfilms hinterlassen. Heist-Urgestein bester Sorte, hart, bitter und (überwiegend) konsequent. Hätte das Finale den Mut zu maximaler Boshaftigkeit, würde ich die Höchstnote für diesen grandiosen Streifen ziehen. Die DVD von Universum bietet das Werk ungekürzt an, ordentliche Scheibe zum fairen Preis, gehört in jede Sammlung!
9/10 (überragend)
• Kontroll (Ungarn 2003) - U-Bahnkontrolleure im alltäglichen Kampf gegen Schwarzfahrer, Randalierer und eigene Probleme ...
Nimród Antal gelingt ein humoriger und packender Trip, eingefangen in düsteren und roh-romantischen Bildern. Starke Darsteller und stimmungsvolles Ambiente, grosses Kino. An der DVD aus dem Hause Sunfilm gibt es nichts zu meckern. Leider liegt mir lediglich die einfache Ausführung vor, die Special Editon führt eine Bonus-DVD im Gepäck, inzwischen für schlappe fünf Taler erhältlich.
7/10 (gut)
• Die Vögel (USA 1963) - Inhalt des Hitchcock Klassikers dürfte bekannt sein ...
"Die Vögel" packte mich schon als Kind, meine Zuneigung ist im Laufe der Jahrzehnte noch inniger geworden. Hitchcock verlässt sich nicht allein auf Tierhorror, Spannung und vordergründige Schauwerte, er baut vor allem auf interessante Charaktere und ein starkes Ensemble. Tippi Hedren sieht nicht nur bezaubernd aus, sie füllt Melanie Daniels mit Leben aus, spielt großartig auf. Hinter der kokett-selbstbewussten Fassade, versteckt sich eine einsame junge Frau, ein Mensch auf der Suche nach echten Gefühlen und Geborgenheit. Ebenso beeindruckend Jessica Tandy, hinter Lydia Brenners sprödem Schutzwall ist viel zu entdecken. An Rod Taylors Leistung gibt es nichts zu bemängeln, obschon ihn die umwerfend guten Damen fast an die Wand spielen. So packen greifbare und liebenswerte Charaktere nach dem Herz des Zuschauers, lässt das Ende mich noch immer erschauern. In meiner Sammlung befindet sich eine ältere DVD-Auflage inklusive Booklet, die Qualität lässt Raum für Verbesserungen.
9,5/10 (überragend +++)
• The Hit List (USA 2011) - Auftragsmörder spielt böses Spiel mit einem sanftmütigen Verlierer, wer kann den Profikiller stoppen ... ???
Cuba Gooding Jr. und Cole Hauser kämpfen einen ungleichen Kampf. Gooding Jr. spult den verbitterten Profi routiniert ab, Hauser erweist sich alte gute Besetzung für den Part des unscheinbaren Bürschleins. Regisseur William Kaufman erfreute mich mit dem Lundgren/Gooding Jr. Flick "Last Bullet", auch "Sinners and Saints" ist eine unterhaltsame Angelegenheit. "The Hit List" tischt uns eine Mixtur aus Thriller und Action auf. Sicher, das Treiben verläuft ohne Überraschungen, kommt aber straff und stilsicher inszeniert daher. Die DVD geizt mit Boni, leistet sich ansonsten keine Schwächen.
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
• Die Rache der Kannibalen (Italien 1981) - Eine junge Wissenschaftlerin reist mit Begleitung in den Dschungel des Amazonas. Sie will beweisen, dass Kannibalismus nicht existiert, lediglich eine bösartige Legende darstellt. In der grünen Hölle wird die kleine Gruppe in unfassbare Ereignisse verwickelt ...
Nach "Lebendig gefressen" (1980) schickt uns Umberto Lenzi erneut in den Busch, lässt Lorraine De Selle, Zora Kerova und Danilo Mattei grausame Abenteuer erleiden. War Lenzis "Mondo Cannibale" (1972) noch nicht allzu wüsten Ausritten zugetan, knallte "Lebendig gefressen" wie ein ruppiger Vorschlaghammer auf uns hernieder. "Cannibal Ferox" (Die Rache der Kannibalen) ist ähnlich kernig unterwegs, doch "Lebendig gefressen" bot die interessantere Story an, hatte den großartigen Ivan Rassimov als Trumpfkarte im Spiel. Freund herber Kannibalenkost kommen auf ihre Kosten, guten Appetit. Grausam weniger die Momente des Mettguts, sondern die fürchterliche Synchronstimme von Zora Kerova, brrrrrr ...
7,5/10 (gut bis sehr gut)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Ein Zug für zwei Halunken (USA 1973, Originaltitel: Emperor of the North)
Exzessive Machtspiele
1933 leiden viele US-Bürger unter der 1929 ausgebrochenen Wirtschaftskrise. Arbeitslose Streuner springen auf Güterzüge, ihre einzige Möglichkeit längere Strecken zu bewältigen. Zugführer Shack (Ernest Borgnine) wird von Tramps und eigenen Kollegen gefürchtet, mit brutaler Gewalt geht der Sadist gegen ungebetene Gäste vor. Ass Nr. 1 (Lee Marvin), ein erfahrener und cleverer Bursche, will auf Shacks 19er eine grössere Strecke zurücklegen. Eisenbahner und Tramps schliessen Wetten ab, der 19er wird zum Schausplatz eines lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiels. Auch der großmäulige Jungspund Cigaret (Keith Carradine) will Shack in die Suppe spucken, für Ass Nr. 1 stellt der unerwünschte Gefährte eher eine zusätzliche Herausforderung als Unterstützung dar ...
Robert Aldrich hat im Laufe seiner Karriere einige Perlen inszeniert. Zu seinen bekannstesten Werken zählen "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" (What Ever Happened to Baby Jane?, 1962) und ) "Das dreckige Dutzend" (The Dirty Dozen, 1966). Leider verstarb der Filmemacher bereits 1983, er wurde lediglich 65 Jahre jung.
"Ein Zug für zwei Halunken" spielt während der Großen Depression, doch dieses Zeitfenster dient lediglich als geeigneter Aufhänger. Im Zentrum der Handlung stehen zwei unachgiebige Charaktere, schlitzohriger Tramp trifft auf knüppelharten Eisenbahner. Freilich ist die Intention problemlos erkennbar, die geknechtete Unterschicht wehrt sich gegen das System der Unterdrückung und Ausbeutung. Durch den gesammten Film zieht sich harscher Humor, Ironie und Zynismus bereichern das Treiben ungemein. Für klare Verhältnisse wird sofort gesorgt, wir werden Zeuge wie Shack mit Tramps umgeht, zielstrebig und gnadenlos, durchaus mit Freude an Mord und Totschlag. Dabei könnte alles so entspannt sein, gemütlich schnauft die Dampflok durch malerische Landschaften, rollt über beeindruckende Brückenkonstruktionen. Mit Lee Marvin und Ernest Borgnine hat Robert Aldrich zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller vor der Kamera. Marvin mit harter Schale und mittelhartem Kern, lässig und dennoch jederzeit hellwach, Ass Nr. 1 lässt sich nicht unterkriegen. Borgnine legt einen der stärksten Auftritte seiner Laufbahn hin! Sadismus und Boshaftigkeit springen Shack aus dem Gesicht, stürzen sich wie geifernde Furien auf den Zuschauer hernieder. Shack steht nicht nur stellvertretend für ein menschenverachtendes Gesellschaftsystem, er verkörpert die Boshaftigkeit und Perversion, welche vermutlich in uns allen lauert. Dritter im Bunde ist Keith Carradine. Cigar will den alten Tramp vom Thron stossen, versucht zuvor von dessen Erfahrung zu profitieren. Bitter gerät der Ausblick in die Zukunft, Cigar fehlt es an Herz und Hirn, wohin führt uns die Reise? Trotz eindeutiger Marschrichtung der Charakere, lässt sich das Drehbuch nicht von feinen Zwischentönen abhalten. Sogar Shack scheint kurz Schwäche zu zeigen, sein Appell an Ass Nr. 1 -während die Gefahr der Kollision mit einem entgegenkommenden Zug besteht- mutet nahezu verzweifelt an, selbstverständlich schaltet der Unhold im Eiltempo zurück in den Hass- und Krawallmodus. Prächtige Szenen ereignen sich auch abseits des Zuges. Der bewährte Simon Oakland ist in einer kleinen Rolle als uniformierter Polizist zu sehen, den die Verfolgung eines Diebes mitten in eine Ansammlung Tramps führt. Keine angenehme Situation für den Gesetzeshüter, anschauen und genießen!
Lebt das Leben! Kämpf um die Freiheit! Um jeden Preis, nur ein Leben in Freiheit ist lebenswert, leistet Widerstand! Klar, man könnte subtiler formulieren. Noch besser gefällt mir folgende Idee: Grandiose Schauspieler in einem prachtvollen Umfeld bestaunen, dynamische Regie und vortreffliche Kameraarbeit bewundern, knapp zwei Stunden großes Kino erleben!
Koch Media hat "Ein Zug für zwei Halunken" ungekürzt auf DVD veröffentlicht, im Bonusbereich sind Trailer, Teaser und eine Bildergalerie zu finden, ferner ist ein englischer Audiokommentar (ohne Untertitel) enthalten. Die beste Beigabe soll nicht unterschlagen werden, ein informatives Booklet mit stattlichen 28 Seiten Umfang. Überwiegend geht die gebotene Bildqualität in Ordnung, aber ärgerlicherweise tritt die Kompression bei einer der wichtigsten Szenen in den Vordergrund, kommt mit dem Nebel leider nicht klar. Dennoch gilt Kaufzwang, der Streifen ist eine Bereicherung jeder Sammlung!
8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"Jetzt wird er aber zur rasenden Wildsau!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Adele @Royal Albert Hall
Bild: ist nicht überrangend, rauscht hier und da mächtig - aber gesamt okay
Ton: Ja hier streiten sich Geister. Ja Adele wirkt sehr in den Vordergrund gedrängt - Aber bei, für ein Konzert, angemessener Lautstärke kommt gerade das Klavier schön über die Rears (nur mit DTS-HD-Master getestet)
Besonders geil "someone like you", das Publikum bei 68+dB, Klasse!
Fazit: Und ja sie quarkt wirklich SEHR viel - selbst mir etwas zuviel - Sie spricht so schnell ihr "rotziges" english das es mir kaum möglich war ihr zu folgen - wenn man sie wenigstens verstehen/lesen könnte wäre es sicher auch halb so nervig.
By the way: Die paar Zeilen als Untertitel wären nicht zu viel verlangt gewesen und hätten sicher noch Platz auf der BD gefunden.
Dennoch Sehens- Hörenswert
4/5 (8,5/10)
Bild: ist nicht überrangend, rauscht hier und da mächtig - aber gesamt okay
Ton: Ja hier streiten sich Geister. Ja Adele wirkt sehr in den Vordergrund gedrängt - Aber bei, für ein Konzert, angemessener Lautstärke kommt gerade das Klavier schön über die Rears (nur mit DTS-HD-Master getestet)
Besonders geil "someone like you", das Publikum bei 68+dB, Klasse!
Fazit: Und ja sie quarkt wirklich SEHR viel - selbst mir etwas zuviel - Sie spricht so schnell ihr "rotziges" english das es mir kaum möglich war ihr zu folgen - wenn man sie wenigstens verstehen/lesen könnte wäre es sicher auch halb so nervig.
By the way: Die paar Zeilen als Untertitel wären nicht zu viel verlangt gewesen und hätten sicher noch Platz auf der BD gefunden.
Dennoch Sehens- Hörenswert

4/5 (8,5/10)
TX-NR717 mit 2x nuBox 381, 2x nuBox DS-301, CS-411 fehlt noch der AW-441
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 142 - Die Nacht, in der Ronda starb (Deutschland 1986)
Qualen des Gehörnten
Dr. Walter Schenk (Klaus Schwarzkopf) leidet sehr unter den Eskapaden seiner Ehefrau Hannelore (Ursula Lingen). Derrick wohnt nebenan, eines Tages steht Dr. Schenk verunsichert vor der Tür des Oberinspektors. Etwas zerknirscht kommt der Kriminalbeamte dem ungewöhlichen Anliegen seines Nachbarn nach, bittet dessen Gattin um die Herausgabe von Büchern, Unterrichtsmaterial für den bevorstehenden Arbeitstag des Lehrers. In der Wohnung der Eheleute Schenk, sitzt Hannelore mit ihrem Liebhaber Gregor Ronda (Paul Neuhaus) gemütlich beim Frühstück, kann die Aufregung ihres Gatten nicht nachvollziehen. Deprimiert taucht Dr. Schenk vor seinen Schülern auf, die jungen Leute haben Kenntnis vom privaten Unglück ihres Lehrers, bieten ihm Hilfe an. Abends besuchen fünf Schüler Schenk, wollen den beliebten Pauker auf Kurs bringen. Am nächsten Morgen muss sich Derrick erneut mit den Eheleuten Schenk befassen. Diesmal ist der Grund offizieller Natur, Gregor Ronda wurde erschlagen in seinem Fitness-Center aufgefunden ...
Klaus Schwarzkopf überzeugt als gutmütiger Lehrer und Ehemann, dem es offenbar am nötigen Durchsetzungsvermögen mangelt. Im Berufsleben problematisch, im Privatleben schmerzhaft. Wenig bedrohlich echauffiert er sich gegenüber seiner Gattin und deren Liebhaber, wird von seiner Frau milde belächelt. Schwarzkopf ist die Rolle des Dr. Schenk auf den untersetzten Leib geschneidert, ein unscheinbarer Mann mit viel Gefühl und Verstand, gefangen im Netz der eigenen Schwäche. Ursula Lingen zeigt uns Hannelore Schenk als abgebrühte Frau, ohne Scheu trampelt sie auf den Gefühlen ihres Ehewurms herum. Bewusste Grausamkeit oder oberflächliche Gedankenlosigkeit? In Reihen der Schüler erwarten uns bekannte Gesichter, vor allem Anne Bennent und Christoph Eichhorn fallen positiv auf. Beide waren während der Dreharbeiten bereits ein paar Jahre zu alt um Schüler darzustellen, erstaunlicherweise kann Anne Bennent (Jahrgang 1963) ihr Alter weniger gut verbergen als ihr Kollege Christoph Eichhorn (Jahrgang 1957). Ich sehe gern darüber hinweg, mir gefällt Eichhorns "unterschwellig-psychotische" Art sehr gut. Für Alwy Becker bleibt nur eine kleine Nebenrolle, gern hätte ich sie als Hannelore Schenk gesehen, ohne die Leistung von Ursula Lingen bemängeln zu wollen. Horst Tappert und Fritz Wepper agieren gewohnt zuverlässig, Derrick bewegt sich gekonnt zwischen lässiger Routine und Verarbeitung befremdlicher Zustände. Freilich zeichnet ihn sein Gespür für Details aus, die geradezu langweilige Normalität der Schüler wirft Fragen auf, beschert herrliche Momente zwischen Derrick und Klein.
"Die Nacht, in der Ronda starb" gewinnt keinen Preise für Mut, Innovation und/oder überraschende Wendungen. Regisseur Theodor Grädler kann auf auf erstklassige Schauspieler und ein solides Drehbuch bauen. Zwar legte man keinen Wert auf wüste Ausritte, dennoch punktet diese Folge mit starken Dialogen, sorgt für zufriedene Schmunzler. Derrick bewohnt die Etagenwohnung mit geringer Begeisterung, wen wundert es ...
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
---
Im Ultrakurzformat:
• See No Evil (Großbritannien 1971) - Nach einem Unfall erblindet, muss sich Sarah (Mia Farrow) mit einem irren Killer auseinandersetzen ...
Großartiger Thriller aus England, Mia Farrow in phantastischer Spiellaune. Richard Fleischer lieferte mit "Stiefel, die den Tod bedeuten" (ja, der deutsche Titel passt nicht wirklich), wohl einen der besten Streifen seiner Karriere ab. Mit Bedacht zieht die Spannung mehr und mehr an, rund 85 Minuten allerfeinste Unterhaltung! Seit einiger Zeit ist die deutsche Auflage vergriffen. Abhilfe verschafft die DVD aus England, deutsche Synchro inklusive.
8,5/10 (sehr gut bis überragend)
• Himmelfahrtskommando Okinawa (USA 1970) - Gnadenlos tobt der Zweite Weltkrieg, im Pazifik beharken sich Alliierte und Japaner. Ein US-Offizier blieb bisher von Kampfhandlungen verschont, wird nun von seinem Vorgesetzen den Verbündeten aus England zugeteilt. Geringe Begeisterung schlägt bald in Entsetzen um, der kleine Trupp wird auf ein Himmelfahrtskommando geschickt ...
Cliff Robertson als Klischee-Ami, Michael Caine als kernig-unbequemer Engländer, ein dynamisches Duo. Mein Favorit (neben Caine) ganz klar Denholm Elliott, der als überforderter Offizier fatale Fehlentscheidungen auf sein Gewissen lädt. Spannung, Drama und Action, von Robert Aldrich gekonnt inszeniert. Erfreulicherweise werden die Japaner nicht nur als sadistische Killer gezeichnet, Aldrich schwimmt gegen den Strom. Mir liegt die DVD aus dem Hause EuroVideo vor, die Scheibe zeigt den Film in ansprechender Verfassung. Übrigens ist der Silberling für kleines Geld zu bekommen, z. B. verlangt der OFDB-Shop lediglich schlappe 3,98€.
7/10 (gut)
• Rage And Honor (USA 1992) - Cynthia Rothrock und Richard Norton gegen zahlreiche Bösewichte, ergo setzt es Prügel bis der Bestatter anrollt. Übliche B-Action, abstruser Plot und fiese Fratzen dürfen nicht fehlen. Fans sollten auf ihre Kosten kommen. In Deutschland bisher nicht auf DVD ausgewertet, mir liegt die Scheibe aus den USA vor. Hach, ich mag Frau Rothrock, blende für Cynthia mein Beuteschema gern aus.
6/10 (obere Mittelklasse)

Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 142 - Die Nacht, in der Ronda starb (Deutschland 1986)
Qualen des Gehörnten
Dr. Walter Schenk (Klaus Schwarzkopf) leidet sehr unter den Eskapaden seiner Ehefrau Hannelore (Ursula Lingen). Derrick wohnt nebenan, eines Tages steht Dr. Schenk verunsichert vor der Tür des Oberinspektors. Etwas zerknirscht kommt der Kriminalbeamte dem ungewöhlichen Anliegen seines Nachbarn nach, bittet dessen Gattin um die Herausgabe von Büchern, Unterrichtsmaterial für den bevorstehenden Arbeitstag des Lehrers. In der Wohnung der Eheleute Schenk, sitzt Hannelore mit ihrem Liebhaber Gregor Ronda (Paul Neuhaus) gemütlich beim Frühstück, kann die Aufregung ihres Gatten nicht nachvollziehen. Deprimiert taucht Dr. Schenk vor seinen Schülern auf, die jungen Leute haben Kenntnis vom privaten Unglück ihres Lehrers, bieten ihm Hilfe an. Abends besuchen fünf Schüler Schenk, wollen den beliebten Pauker auf Kurs bringen. Am nächsten Morgen muss sich Derrick erneut mit den Eheleuten Schenk befassen. Diesmal ist der Grund offizieller Natur, Gregor Ronda wurde erschlagen in seinem Fitness-Center aufgefunden ...
Klaus Schwarzkopf überzeugt als gutmütiger Lehrer und Ehemann, dem es offenbar am nötigen Durchsetzungsvermögen mangelt. Im Berufsleben problematisch, im Privatleben schmerzhaft. Wenig bedrohlich echauffiert er sich gegenüber seiner Gattin und deren Liebhaber, wird von seiner Frau milde belächelt. Schwarzkopf ist die Rolle des Dr. Schenk auf den untersetzten Leib geschneidert, ein unscheinbarer Mann mit viel Gefühl und Verstand, gefangen im Netz der eigenen Schwäche. Ursula Lingen zeigt uns Hannelore Schenk als abgebrühte Frau, ohne Scheu trampelt sie auf den Gefühlen ihres Ehewurms herum. Bewusste Grausamkeit oder oberflächliche Gedankenlosigkeit? In Reihen der Schüler erwarten uns bekannte Gesichter, vor allem Anne Bennent und Christoph Eichhorn fallen positiv auf. Beide waren während der Dreharbeiten bereits ein paar Jahre zu alt um Schüler darzustellen, erstaunlicherweise kann Anne Bennent (Jahrgang 1963) ihr Alter weniger gut verbergen als ihr Kollege Christoph Eichhorn (Jahrgang 1957). Ich sehe gern darüber hinweg, mir gefällt Eichhorns "unterschwellig-psychotische" Art sehr gut. Für Alwy Becker bleibt nur eine kleine Nebenrolle, gern hätte ich sie als Hannelore Schenk gesehen, ohne die Leistung von Ursula Lingen bemängeln zu wollen. Horst Tappert und Fritz Wepper agieren gewohnt zuverlässig, Derrick bewegt sich gekonnt zwischen lässiger Routine und Verarbeitung befremdlicher Zustände. Freilich zeichnet ihn sein Gespür für Details aus, die geradezu langweilige Normalität der Schüler wirft Fragen auf, beschert herrliche Momente zwischen Derrick und Klein.
"Die Nacht, in der Ronda starb" gewinnt keinen Preise für Mut, Innovation und/oder überraschende Wendungen. Regisseur Theodor Grädler kann auf auf erstklassige Schauspieler und ein solides Drehbuch bauen. Zwar legte man keinen Wert auf wüste Ausritte, dennoch punktet diese Folge mit starken Dialogen, sorgt für zufriedene Schmunzler. Derrick bewohnt die Etagenwohnung mit geringer Begeisterung, wen wundert es ...
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
---
Im Ultrakurzformat:
• See No Evil (Großbritannien 1971) - Nach einem Unfall erblindet, muss sich Sarah (Mia Farrow) mit einem irren Killer auseinandersetzen ...
Großartiger Thriller aus England, Mia Farrow in phantastischer Spiellaune. Richard Fleischer lieferte mit "Stiefel, die den Tod bedeuten" (ja, der deutsche Titel passt nicht wirklich), wohl einen der besten Streifen seiner Karriere ab. Mit Bedacht zieht die Spannung mehr und mehr an, rund 85 Minuten allerfeinste Unterhaltung! Seit einiger Zeit ist die deutsche Auflage vergriffen. Abhilfe verschafft die DVD aus England, deutsche Synchro inklusive.
8,5/10 (sehr gut bis überragend)
• Himmelfahrtskommando Okinawa (USA 1970) - Gnadenlos tobt der Zweite Weltkrieg, im Pazifik beharken sich Alliierte und Japaner. Ein US-Offizier blieb bisher von Kampfhandlungen verschont, wird nun von seinem Vorgesetzen den Verbündeten aus England zugeteilt. Geringe Begeisterung schlägt bald in Entsetzen um, der kleine Trupp wird auf ein Himmelfahrtskommando geschickt ...
Cliff Robertson als Klischee-Ami, Michael Caine als kernig-unbequemer Engländer, ein dynamisches Duo. Mein Favorit (neben Caine) ganz klar Denholm Elliott, der als überforderter Offizier fatale Fehlentscheidungen auf sein Gewissen lädt. Spannung, Drama und Action, von Robert Aldrich gekonnt inszeniert. Erfreulicherweise werden die Japaner nicht nur als sadistische Killer gezeichnet, Aldrich schwimmt gegen den Strom. Mir liegt die DVD aus dem Hause EuroVideo vor, die Scheibe zeigt den Film in ansprechender Verfassung. Übrigens ist der Silberling für kleines Geld zu bekommen, z. B. verlangt der OFDB-Shop lediglich schlappe 3,98€.
7/10 (gut)
• Rage And Honor (USA 1992) - Cynthia Rothrock und Richard Norton gegen zahlreiche Bösewichte, ergo setzt es Prügel bis der Bestatter anrollt. Übliche B-Action, abstruser Plot und fiese Fratzen dürfen nicht fehlen. Fans sollten auf ihre Kosten kommen. In Deutschland bisher nicht auf DVD ausgewertet, mir liegt die Scheibe aus den USA vor. Hach, ich mag Frau Rothrock, blende für Cynthia mein Beuteschema gern aus.
6/10 (obere Mittelklasse)
Zuletzt geändert von Blap am Mi 23. Jan 2013, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Blu-ray von Redemption (USA)
The Blood Beast Terror (Großbritannien 1968, Originaltitel: The Blood Beast Terror)
Vor Nexa Lotte ® war das Grauen
Detective Inspector Quennell (Peter Cushing) beschäftigt sich mit rätselhaften Mordfällen, die Opfer wurden auf grausame Art attackiert und verstümmelt. Ergo sucht der Kriminalist den angesehenen Professor Mallinger (Robert Flemyng) auf, welcher auf dem Gebiet der Entomologie als Kapazität gilt. In seinem Haus hält der Biologe regelmäßig Vorträge, er bewohnt das Anwesen mit seiner Tochter Clare (Wanda Ventham) und Diener Granger (Kevin Stoney). Clare flirtet gern mit jungen Männern, Frederick Britewell (William Wilde) ist sehr von den Reizen der attraktiven Dame angetan, wenig später ist Britewell tot. Für Mallinger und sein Umfeld wird die Luft zunehmend dünner, rasch verschwindet man in eine ländliche Gegend. Quennell bleibt dem Wissenschaftler auf den Fersen, zwecks Tarnung begleitet ihn seine jugendliche Tochter Meg (Vanessa Howard). Wird der Detective Inspector den Fall lösen? ... oder hat er die Gefährlichkeit des verdächtigen Gelehrten unterschätzt?
Nach Platzhirsch Hammer und Hauptmitbewerber Amicus, war Tigon seit 1966 die dritte Kraft im britischen Horror-Kosmos. Für einige Produktionen konnten Stars des Genres gewonnen werden, legendär vor allem "Witchfinder General" (Der Hexenjäger, 1968), in dem Vincent Price brillant vom Leder zog. Gleichzeitig war "Der Hexenjäger" leider die letzte Arbeit des jungen Regietalentes Michael Reeves, der bereits im Alter von nur 25 Jahren verstarb (11.02.1969). Vernon Sewell zeichnet für die Regie des hier kurz vorgestellten "The Blood Beast Terror" verantwortlich, in Deutschland unter den Titeln "Das Blutbiest" und "Blutbiest des Dr. Frankenstein" vermarktet. Als grosser Verehrer des englischen Horrorkinos der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre, fühle ich mich sofort in den stilvollen Kulissen wohl. Mit Begeisterung blicke ich in fein eingerichtete Häuser, einen einladenden Landgasthof, die hübsche Wald- und Wiesenlandschaft Englands, selbstverständlich dürfen gruftige Gewölbe und Laboratorien nicht fehlen. Unverblümt bedient sich das Drehbuch bekannter Handlungszutaten, eine Kelle Dr. Frankenstein, eine Prise Vampirismus, obendrauf ein Monster.
Im Zentrum Peter Cushing, bekanntlich einer meiner ganz, ganz grossen Helden! Ich huldige vielen Schauspielern, eine halbwegs vollständige Liste würde den hiesigen Rahmen deutlich sprengen, aber Peter Cushing gehört zum innersten Kreis, zu meinen Göttern der Götter! Mit seiner ganz eigenen seriösen Lässigkeit und unantastbaren Souveränität, ich knie nieder, führt uns Herr Cushing durch den Streifen. Hier und da mit unaufdringlichem Humor garniert, zielstrebig auf der Suche nach des Rätsels Lösung. Bei Bedarf erweist sich Cushing als äusserst wehrhafter Gegenspieler, Graf Dracula verflucht ihn in alle Ewigkeit, diesmal muss er nur kurzzeitig beherzt eingreifen. Nun könnte ich umgehend zur Bewertung schreiten, Peter Cushing in seinem Revier, da bleiben keine Wünsche offen! Doch die übrige Belegschaft soll nicht ungewürdigt bleiben, Ehrensache. Robert Flemyng gefällt mir als zunehmend grantiger Wissenschaftler gut, hinter der kühlen Fassade muss Mallinger einen unfassbar schweren Kampf mit seinem Gewissen austragen (diesen Aspekt hätte man gern ein wenig detailreicher anlegen dürfen). Kevin Stoney sorgt als entstellter Hausdiener für kleine Gruselschauer, nebenbei gibt er gern seinem Wunsch Tiere zu quälen nach (keine Angst, es bleibt bei Andeutungen). Glynn Edwards taucht als Sergeant im Polizeidienst auf, macht sich als Helferlein des Helden nützlich. Edwards füllt das Klischee des pflichtbewussten Zuarbeiters sympathisch aus, mehr ist nötig. Roy Hudd sorgt als verschrobener Bediensteter des Leichenhauses für Lacher, stopft sich diverse Speisen zwischen den Bahren rein, guten Appetit. Wanda Ventham und Vanessa Howard halten die Flagge der Damenriege empor, Howard darf schlicht hübsch, nett und ein bißchen kokett sein, harmlose Schmetterlinge und Motten vor der Nadel eines Sammlers (David Griffin) retten. Ventham macht auf kühl und (im Bedarfsfall) verführerisch. Weitere Nebendarsteller fügen sich gut ins Gesamtbild ein, z. B. Russell Napier in der Rolle des freundlichen Gastwirts.
"Das Blutbiest" bietet typisch britischen Grusel der späten sechziger Jahre, baut auf die Strahlkraft des unvergessenen Peter Cushing. Auftakt und Finale sind in flottem Tempo inszeniert, im Mittelteil lässt sich Erzählung mehr Zeit. Wohl kein Fall für ungedulgige Zuschauer, ich tauche glücklich in das knuffige Treiben ein und geniesse jede Sekunde. Knuffig ist eine gute Vorlage, besser kann man das Monster nicht beschreiben. Ja, es gibt durchaus bedrohlichere Erscheinungen im Universum des Schreckens, mit gefällt die flatterhafte Teufelsbrut. Die Zielgruppe könnte nicht eindeutiger sein, für Peter Cushing Jünger Pflicht, für Fans britscher Gruselsausen Pflicht, für Das Blap™ doppeltes Pflicht- und Feinschmecker-Programm.
Leider ist bisher keine deutsche Auswertung verfügbar. In meiner Sammlung steht die BD aus den USA, Redemption hat den Film in sehr angenehmer Verfassung konserviert, der Bonusbereich besteht hauptsächlich aus diversen Trailern. Achtung: Die BD wurde mit Regionalcode A "ausgestattet"! Alternativ ist eine BD in Großbritannien erschienen, falls ihr kein geeignetes Abspielgerät für die US-Scheibe zur Hand habt.
Kein Fall für das Oberhaus des britischen Horrorfilms, fraglos schöne Unterhaltung für Liebhaber = Dicke 7/10 (gut)
Lieblingszitat:
"Watch your clothes, there's blood everywhere!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Im Ultrakurzformat:
• Escape from Women's Prison (Italien, 1978) - Kriminelle Damen türmen aus dem Knast, packen sich einen mit jungen Tennes Mädchen besetzten Bus. Ein abgelegenes Anwesen soll Unterschlupf gewähren ...
Sehr unterhaltsamer Streifen mit der knackigen Lilli Carati als entlaufene Terroristin. Zora Kerova bemüht sich um den Schutz der Mädchen. Suhle verdorbener Charaktere, genau mein Ding! Liegt mir auf einer US-DVD von BCI vor, in schwacher Qualität im Set "Lethal Ladies" enthalten.
7,5/10 (gut bis sehr gut)
• Vier Vögel am Galgen (USA 1974) - Altgauner (Lee Marvin) nimmt drei junge Burschen unter seine Fittiche, ein gefährliches Spiel ...
Lee Marvin gewohnt souverän, mit den Jungspunden Gary Grimes, Ron Howard und Charles Martin Smith komme ich weniger gut klar. Insgesamt durchaus sehenswert, auch wenn letztlich die im Western meist übliche Rachethematik durchschlägt. An der DVD aus dem Hause Koch Media gibt es nichts zu meckern.
Knappe 6/10 (obere Mittelklasse)
• SS Camp Women's Hell (Italien 1976) - Perverse Ärzte treiben ihr Unwesen. Eine Flucht aus der Hölle auf Erden scheint aussichtlos ...
Nazis sind im Film inzwischen wieder angesagt, vor allem als Zombies. Im italienischen Genrekino der späten Siebziger trieben sie deutlich provokanter ihr Unwesen, so auch in diesem Foltercamp Fiesling von Sergio Garrone. Verglichen mit Garrones "SS Experiment Love Camp" eine Schippe sadistischer, jedoch weniger bizarre Schauwerte als z. B. "SS Hell Camp" von Luigi Batzella. Sicher kann man Nazisploitation mit Skepsis betrachten. Aber auch wüste Exploitation zeigt den sinnlosen Wahn wirrer Geister auf, freilich in rüder Form. Die US-DVD geht in Ordnung.
7/10 (gut)
Immer wieder landet Horror-Sex im Nachtexpress (Italien, 1979) im Player, mit jeder Sichtung wächst meine Begeisterung. Es existiert bereits ein älterer Kurzkommentar. Ich erhöhe auf feiste 8,5/10 (sehr gut bis überragend)!
• Escape from Women's Prison (Italien, 1978) - Kriminelle Damen türmen aus dem Knast, packen sich einen mit jungen Tennes Mädchen besetzten Bus. Ein abgelegenes Anwesen soll Unterschlupf gewähren ...
Sehr unterhaltsamer Streifen mit der knackigen Lilli Carati als entlaufene Terroristin. Zora Kerova bemüht sich um den Schutz der Mädchen. Suhle verdorbener Charaktere, genau mein Ding! Liegt mir auf einer US-DVD von BCI vor, in schwacher Qualität im Set "Lethal Ladies" enthalten.
7,5/10 (gut bis sehr gut)
• Vier Vögel am Galgen (USA 1974) - Altgauner (Lee Marvin) nimmt drei junge Burschen unter seine Fittiche, ein gefährliches Spiel ...
Lee Marvin gewohnt souverän, mit den Jungspunden Gary Grimes, Ron Howard und Charles Martin Smith komme ich weniger gut klar. Insgesamt durchaus sehenswert, auch wenn letztlich die im Western meist übliche Rachethematik durchschlägt. An der DVD aus dem Hause Koch Media gibt es nichts zu meckern.
Knappe 6/10 (obere Mittelklasse)
• SS Camp Women's Hell (Italien 1976) - Perverse Ärzte treiben ihr Unwesen. Eine Flucht aus der Hölle auf Erden scheint aussichtlos ...
Nazis sind im Film inzwischen wieder angesagt, vor allem als Zombies. Im italienischen Genrekino der späten Siebziger trieben sie deutlich provokanter ihr Unwesen, so auch in diesem Foltercamp Fiesling von Sergio Garrone. Verglichen mit Garrones "SS Experiment Love Camp" eine Schippe sadistischer, jedoch weniger bizarre Schauwerte als z. B. "SS Hell Camp" von Luigi Batzella. Sicher kann man Nazisploitation mit Skepsis betrachten. Aber auch wüste Exploitation zeigt den sinnlosen Wahn wirrer Geister auf, freilich in rüder Form. Die US-DVD geht in Ordnung.
7/10 (gut)
Immer wieder landet Horror-Sex im Nachtexpress (Italien, 1979) im Player, mit jeder Sichtung wächst meine Begeisterung. Es existiert bereits ein älterer Kurzkommentar. Ich erhöhe auf feiste 8,5/10 (sehr gut bis überragend)!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- bersi
- Star
- Beiträge: 542
- Registriert: Di 9. Aug 2011, 09:53
- Wohnort: Genau unter dir . Mach mal deine scheiß Anlage leiser !!!
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Paranorman
Ein Stop-Motion-Animationsfilm (von den "Coraline"-Machern) über einen Jungen der mit Toten kommunizieren kann.
Diese Gabe macht ihn zum "Freak" und Außenseiter,bald wird er mit einer schweren Bürde belegt.
Ich machs kurz : Der Film ist ein Juwel
Rabenschwarzer Humor,gegen Ende tragisch aber nie kitschig oder die Moralkeule schwingend.
Besonders für Horrorfans extrem sehenswert
Ein Stop-Motion-Animationsfilm (von den "Coraline"-Machern) über einen Jungen der mit Toten kommunizieren kann.
Diese Gabe macht ihn zum "Freak" und Außenseiter,bald wird er mit einer schweren Bürde belegt.
Ich machs kurz : Der Film ist ein Juwel

Rabenschwarzer Humor,gegen Ende tragisch aber nie kitschig oder die Moralkeule schwingend.
Besonders für Horrorfans extrem sehenswert

Hier gibt es nichts zu sehen,bitte gehen sie weiter !!