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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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bersi
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von bersi »

Blap hat geschrieben:... überdies sind manche Werke für das Forum vermutllich eher ungeeignet.
Seit wann achtest du denn darauf :mrgreen:

"C2" find ich klasse,alleine die Kopfspaltscene ist richtig geil.
Allgemein recht hoher Ekelfaktor (normale Zecken sind ja schon abstoßend ) und handgemachte Effekte :!:

Ich find den cool 8)
Hier gibt es nichts zu sehen,bitte gehen sie weiter !!
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

bersi hat geschrieben: Seit wann achtest du denn darauf :mrgreen:

"C2" find ich klasse,alleine die Kopfspaltscene ist richtig geil.
Allgemein recht hoher Ekelfaktor (normale Zecken sind ja schon abstoßend ) und handgemachte Effekte :!:

Ich find den cool 8)
Moin,

schon immer. Sonst hätte man mich bereits entfernt. :lol:

"C2" macht Spass, keine Frage.
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mcBrandy
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von mcBrandy »

Blap hat geschrieben:
bersi hat geschrieben: Seit wann achtest du denn darauf :mrgreen:

"C2" find ich klasse,alleine die Kopfspaltscene ist richtig geil.
Allgemein recht hoher Ekelfaktor (normale Zecken sind ja schon abstoßend ) und handgemachte Effekte :!:

Ich find den cool 8)
Moin,

schon immer. Sonst hätte man mich bereits entfernt. :lol:

"C2" macht Spass, keine Frage.
Ach Quatsch, wer sollte dich entfernen?! Das ist ja nur ne Rezenssion über einen frei käuflichen Film. Solange du nicht die Cover postest, ist alles ok. :mrgreen:
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

mcBrandy hat geschrieben:... über einen frei käuflichen Film.
"McBrandys Nagelstudio 3 - Die Rache des Fistermeisters" wurde bereits vor der Veröffentlichung beschlagnahmt. :mrgreen:
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mcBrandy
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von mcBrandy »

Blap hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:... über einen frei käuflichen Film.
"McBrandys Nagelstudio 3 - Die Rache des Fistermeisters" wurde bereits vor der Veröffentlichung beschlagnahmt. :mrgreen:
Das glaub ich nicht, hab noch einen bekommen. :mrgreen:
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Blap
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

mcBrandy hat geschrieben: Das glaub ich nicht, hab noch einen bekommen. :mrgreen:
Wundert mich nicht, schließlich bist Du Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller! :lol:
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

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BD+DVD Combo: Synapse films (USA)



The Dorm That Dripped Blood (USA 1982, Originaltitel: The Dorm That Dripped Blood)

Der Letzte macht (nicht nur) das Licht aus ...

Joanne (Laurie Lapinski) leitet die Entrümpelung eines in die Jahre gekommenen Studentenwohnheims, eine kleine Gruppe Helferlein steht ihr bei diesem Vorhaben zur Seite. Zwar könnte man die Ferien auf angenehmere Art verbringen, dennoch herrscht überwiegend gute Stimmung. Für Beunruhigung sorgt ein verwirrt aus der Wäsche glotzender Bursche (John Hemmit), welcher das Gelände trotz mehrfacher Aufforderung nicht verlässt, sich immer wieder dem Zugriff des Aufräumkommandos entzieht. Bald kommt es zu befremdlichen Vorfällen, Joanne und ihre Kommilitonen werden von unguten Gefühlen ergriffen. Wenig später schlägt zarte Angst in pures Grauen um ...

Jeffrey Obrow und Stephen Carpenter haben "The Dorm That Dripped Blood" mit wenig Geld und viel Herzblut inszeniert. Bewährte Zutaten bilden das Fundament für diesen Slasher aus den frühen achtziger Jahren. Das Ensemble besteht aus unverbrauchten Gesichtern, die Frischlinge machen ihren Job gut. Man vertraut auf bodenständige Charaktere, hat die dazu passenden Gesichter gewählt, vielleicht eher unscheinbar, fraglos sympathisch. Am gemäßigten Erzähltempo werden hektische Zuschauer wenig Freude haben, der geneigte Fan taucht mit Wonne in die typische "Achtziger-Campus-Slasher Atmosphäre" ein. Glaubt man den Angaben des Labels zu dieser Veröffentlichung, bekommen wir endlich die tatsächlich ungekürzte Fassung des Streifens zu sehen. Teils sind die Morde sadistisch ausgeführt, hinzu gesellen sich einfache -aber sehr effektive und liebevoll gemachte- Panschereien. Sicher wird mancher Betrachter den Killer vorzeitig ermitteln, aus meiner Sicht gelingt der Twist jedoch gut, vor allem das bitterböse Ende sorgt für dicke Ausrufezeichen!!! Ich lobte die Damen und Herren vor der Kamera bereits, weitere Auflistung der Truppe scheint mir unnötig, entsprechende Informationen sind im Netz verfügbar. Kurz möchte ich Laurie Lapinski hervorheben, die mit ihrer freundlichen Ausstrahlung sofort Punkte sammelt. In einer Nebenrolle ist Daphne Zuniga zu sehen, heute gefragte TV-Darstellerin in den USA.

In Deutschland wurde der Film unter dem Titel "Todestrauma" vermarktet (alternative Titel für den englischsprachigen Raum: "Death Dorm" und "Pranks"), bisher nur auf Tape, vielleicht erreicht uns irgendwann eine DVD oder gar BD. Dramtisch ist die Marktlage nicht, Synapse hat dem Flick eine ansprechende DVD/BD Combo spendiert. Das verwendete Material erweist sich als grobkörnig, zum Glück blieb der Filterwolf im Keller, die rohe Optik steht dem Werk sehr gut. Extras geben interessante Infos her, es gibt einen Audiokommentar von Obrow & Carpenter auf die Ohren, hinzu gesellen sich zwei Beiträge über Make-Up FX und Score, dort melden sich Matthew Mungle (FX) und Christopher Young (Musik) zu Wort. Sehr erfreulich, denn die herrlichen FX und der starke Score, haben diese zusätzliche Würdigung absolut verdient. Weiterhin lässt sich der Film nur mit Musik betrachten. Testet die Option, mit einfachem Equipment und geringen finanziellen Mitteln, hat Christopher Young großartige Arbeit abgeliefert (inzwischen ist er seit vielen Jahren ein gut beschäftigter Komponist, was ich nach dem Genuß von "Dorm" gut nachvollziehen kann).

Fans kommen auf ihre Kosten, Slasherkost für Liebhaber kleiner Filme. Gern ziehe ich 7/10 (gut), rate zum Kauf des Sets aus dem Hause Synapse films.


Lieblingszitat:

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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)



Folge 143 - Ein eiskalter Hund (Deutschland 1986)

Radikale Entsorgung

Luise Lohbach (Christine Buchegger) und ihr Gatte Jakob (Klaus Löwitsch) führen keine glückliche Ehe. Jakob geht nicht nur ständig fremd, seit einiger Zeit verhält er sich extrem kühl und abweisend. Für den untreuen Ehemann ist Scheidung keine sinnvolle Option, da die Gattin das Vermögen mit in die Ehe brachte. Eines Tages wird Frau Lohbach in ihrem Wochenendhaus ermordet. Jakob Lohbach kann ein wasserdichtes Alibi vorweisen, zum Tatzeitpunkt spielte er mit seinem Schwager und einem Mitarbeiter Karten. Offen bekennt er sich zu seiner Beziehung mit Greta Riemann (Gundi Ellert), die als Kellnerin im Gasthaus Lohbach arbeitet. Derrick und Klein verdächtigen den kaltherzigen Witwer, doch dessen Alibi scheint unantastbar ...

Klaus Löwitsch darf sich arrogant, abgebrüht, knallhart und extrem gefühlskalt zeigen, mit einem Menschen wie Jakob Lohbach möchte man sich kaum umgeben. Dem knarzigen Löwitsch steht die Rolle des berechnenden Gierhalses bestens zu Gesicht, gewissermaßen wie auf den Leib geschneidert. Horst Michael Neutze lässt sich von seinem Schwager blenden, erkennt zwar die kühle Oberfläche, rechnet jedoch nicht mit der grausigen Fratze hinter der kantigen Fassade. Ida Krottendorf überzeugt als leicht schrullige Bürokraft der Lohbachs, überdies liefert sie die Vorlage für einen kleinen Running Gag, der das triste Treiben hier und da auflockert. Christine Buchegger bleibt als Mordopfer nur wenig Entfaltungsraum, sie hechelt dem fiesen Gatten verzweifelt hinterher, arme Luise. Gundi Ellert bringt als Geliebte einen Hauch biederen Sexappeal ins Spiel, Axel Milberg sehen wir als zunehmend hektischen Bruder der Servierkraft.

Regisseur Theodor Grädler ringt mit dem wenig erbaulichen Drehbuch, vor allem der viel zu flotte Zusammenbruch des Eisblocks wirkt an den -kaum vorhandenen- Haaren herbeigezogen. Obendrauf sieht unser geschätzter Oberinspektor über fragwürdige Ermittlungsmethoden hinweg, Derrick muss sich dem schwachen Finale der Folge beugen. Schade und unpassend, hier hätte ich mir Mut zur Bitterkeit gewünscht, durch den "Ein eiskalter Hund" deutliche Aufwertung erfahren hätte. Interessante Ansätze bietet die Rolle Gundi Ellerts, deren Potential nicht genutzt wird, immerhin wird ihre zunehmende Angst vor dem bösartigen Liebhaber deutlich. Viel mehr gibt es nicht zu berichten, Fanbefriedigung auf kleiner Flamme, ansprechende Leistungen der Darsteller retten den mittelprächtigen Plot.

Knappe 6/10 (obere Mittelklasse)


---


Ultrakurz:


• Scorpio (USA 1973) - Alain Delon und Burt Lancaster sind für den US-Geheimdienst als Killer unterwegs, eines Tages gerät Veteran Cross (Burt Lancaster) auf die Abschußliste seiner Auftraggeber ...

Michael Winner verdanke ich einige unterhaltsame Filmabende, darunter diverse Klassiker mit Charles Bronson. Hier liefern sich Lancaster und Delon ein packendes Duell in stilvollen Kulissen, inklusive Action, Thrill und trostlosem Ende. Kurzweilig, konsequent, dicke Empfehlung. Die DVD aus dem Hause MGM ist zum kleinen Preis erhältlich, Bild ordentlich, Ausstattung mager.

7,5/10 (gut bis sehr gut)


• Bloodmoon (Australien 1990) - Ein irrer Killer meuchelt sich durch die Reihen eines Mädcheninternats, nicht nur in den USA leben Teenager gefährlich ...

Zunächst lullt "Bloodmoon" den Zuschauer -auf sehr angenehme Art- ein, in der letzten halben Stunde ziehen Tempo und Boshaftigkeit deutlich an. Mettgut und Möpse in kleiner Dosis, sympathische Akteure und ein herrlich durchgeknallter Killer. Entspannte Slasherfans kommen auf ihre Kosten, mir hat der Trip nach Down Under zugesagt. Kinowelt präsentiert den Streifen auf einer soliden DVD, klarer Kauftipp!

7/10 (gut)


• Stadt in Flammen (Kanada, USA 1979) - Bemühter Schwanengesang, Nachhall der großen Katastrophenfilme der siebziger Jahre. In Erinnerung bleiben Barry Newman als emsiger Chefarzt, Ava Gardner als versoffene TV-Moderation, Leslie Nielsen macht uns den karrieregeilen Bürgermeister ...

Sehr wohlwollend ziehe ich 6/10, ich mag diesen unrunden Abschied aus dem grössten Jahrzehnt der Filmgeschichte. Leider kann ich die sehr lieblose DVD von VZM nicht empfehlen, nur sammelwütige Fanatiker (Blap und ähnliche Spinner) sollten einen Blick riskieren.
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

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Kleine Hartbox (Cover B) von CMV



Nightmares (Australien 1980, Originaltitel: Nightmares)

Scherbenhaufen

Noch immer leidet Helen Selleck (Jenny Neumann) unter ihrer traumatischen Vergangenheit, im Kindesalter erlebte sie Ruchlosigkeit und Tod der eigenen Mutter hautnah. Inzwischen ist die junge Frau eine talentierte Schauspielerin, Regisseur George D'alberg (Max Phipps) engagiert die Nachwuchskraft für ein kurz vor der Premiere stehendes Theaterstück. Auch Terry Besanko (Gary Sweet) ergattert eine Rolle, überdies scheint er Helen sehr zugetan, bemüht sich charmant um Nähe. Derweil wird Helen von grausigen Albträumen und Visionen geplagt, bald ereignen sich fürchterliche Morde im Umfeld des Schauspielhauses ...

Bewusst halte ich den Inhaltseinblick zu "Nightmare on the Street" (Titel für den deutschen Markt) kurz. Zwar wird der Streifen gern in die Schublade Slasher sortiert, doch Regisseur John D. Lamond gönnt sich immer wieder Blicke über den Tellerrand, bricht Grenzen des Genres auf. So fällt zunächst die recht offensive Gestaltung diverser Nacktszenen ins Auge, offensichtlich kann und will Lamond seinen Bezug zu erotischen Werken nicht leugnen. Morde machen nicht durch besonders spektakuläre Effekte auf sich aufmerksam, versprühen eher eine bedrückende bis nahezu verstörende Stimmung. Wenn in diversen Klassikern und Mitläufern der -oft maskierte- Schlitzer meuchelt, macht sich beim Zuschauer angenehme Horroratmosphäre breit. Hier greift dieses ungeschriebene Gesetz nicht, hier wird die wohlig blutwarme Suhle zur unbequemen Lava des Schmerzes. "Nightmares" stellt Killer und Motiv klar in den Raum, dreht Ensemble und Betrachter dennoch durch den Fleischwolf, nicht nur Glas zerspittert im Wahn aus Lust, Leid und Terror. Nicht minder elektrisierend Schnitt- und Szenenfolge, Taumel zwischen Hektik und Liebe zum Detail, bei Betrachtung des Gesamtpakets durchweg stimmig.

Großes Lob für Hauptdarstellerin Jenny Neumann. Wüste Übertreibungen treffen subtile Zwischentöne, Schönheit wird im Eiltempo zur Haßfratze, zu keiner Sekunde lässt mich die junge Dame unberührt, nie war hemmungslose Übertreibung prächtiger. Gary Sweet sorgt für Ansätze von Erdung, sein Terry ist ein angenehmer Typ, wünschen wir ihm Glück (was freilich ein hoffnungsloses Unterfangen bleibt). Max Phipps poltert als schablonenhafter Regisseur durch den Saal, zeigt sich zunehmend dünnfellig. Vor allem John Michael Howson darf für herrliche Momente sorgen, in der Rolle des tuntigen Kritikers Bennett Collingswood spuckt er Gift und Galle, will manchen Beteiligten nicht nur auf den schmerzempfindlichen Zahn fühlen. Ich möchte mich nicht in endlosen Auflistungen ergehen, belasse es bei herausragenden Charakteren, verneige mich erneut vor Jenny Neumann!

Ist "Nightmares" Kunst im Schundgewand? Schund im Kunstgewand? Großes Kino auf kleinem Fuß? Vielleicht die verkannte Avantgarde des Schlitzerfilms? Egal zu welchem Ergebnis man kommen mag, sofern überhaupt ein Stempel haftet, dieses Werk ist ein besonderer Film, ergißt sich abseits des großen Stroms in mein Herz, Hirn und den fahlen Schein des Grauens. Mir ist das einen Eintrag ins Buch der unverkrampft-abseitigen Spektakel wert. Down Under dreht am Rad, meine Rübe fühlt sich zwischen den rotierenden Speichen wohl. Danke!

CMV präsentiert "Nightmares" auf einer soliden DVD, der Bonusbereich besteht aus Trailern und einer Bildergalerie. Als Verpackung dienen kleine Hartboxen, zwei unterschiedliche Cover stehen zur Verfügung.

In Zahlen? Muß das unbedingt sein? 7/10? 10/10 für Jenny Neumann, 10/10 für Mut und Kreativität der Verantwortlichen!


Lieblingszitat:

"Lass diese Scherze!"
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Beitrag von Blap »

• Scanners (Kanada 1981) - Über die Klasse dieser Cronenberg Perle muß ich mich nicht auslassen, zur BD aus dem Hause Subkultur jedoch ein paar Worte. "Scanners" liegt in sehr ansprechender Qualität vor, im Bonusbereich wurde ein Interview mit Hauptdarsteller Stephen Lack untergebracht. Herrlich, ich könnte den launigen Ausführungen stundenlang zuhören, leider fällt bereits nach knapp 15 Minuten die Klappe.

Besser kann man 17€ kaum investieren! Klarer Kauftipp! Achtung: Meine Empfehlung gilt lediglich für die BD von Subkultur Entertainment, nicht für die Scheibe von Koch/Black Hill!
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