Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

dimitri hat geschrieben:Im Gegensatz zum Verbrenner ist es einem E-Motor relativ egal wie hoch seine Maximalleistung ist.

Das ist so nicht korrekt! Spulenwicklungen, Kabelbaumquerschnit und benötigte Masse an seltenen Erden (so denn eine Synchronmaschine verwendet wird) bestimmen sehr wohl die Maximalleistung eines E-Motors. Und hier lässt sich Material und somit Gewicht sparen, wenn man den E-Motor auf 200 PS statt 400 PS begrenzt.

dimitri hat geschrieben:Persönlich bin ich der Meinung, wer mal ein E-Auto gefahren ist, wird nicht mehr freiwillig auf Verbrenner zurück wollen - egal mit was er betankt wird.

Ich bevorzuge da (technisch, keinesfalls optisch!) Hybride à la Toyota, die holen ordentlich was aus dem Superbenzin raus, sind von den Kosten überschaubar, haben keinen 13 Zentner schweren Akku, den man immer spazieren fahren muss und zudem keine lang E-Tankzeiten.

rockyou hat geschrieben:Immer wieder: Wasserstoff!

Mein Reden! Der Wirkungsgrad zur Herstellung von Wasserstoff ist zwar erst einmal mies, aber man spart 12 Zentner Akku (der winzige Akku des Hyundai Nexo wiegt unter einem Zentner), jede Menge Zeit beim Laden und die Reichweite der aktuellen Brennstoffzellengeneration ist okay. Natürlich macht das nur Sinn, wenn ausschließlich regenerativer Wasserstoff angeboten wird.

Übrigens: Die E-Motoren der Brennstoffzellenautos sind sehr wohl auf unter 200 PS beschränkt, weil es wenig Sinn macht, hier 400 PS oder mehr einzusetzen. Das könnte man zwar machen, aber je größer die Diskrepanz zwischen der Leistung der eigentlichen Brennstoffzelle und dem E-Motor, desto größer und schwerer muss der Zwischenspeicher namens Akku sein, um auf der Straße lange "boosten" zu können. Von daher ist das Konzept von Hyundai nahezu perfekt. Der E-Motor ist nur wenige Prozent leistungsstärker als die Brennstoffzelle selber und somit kann der Zwischenpuffer auf ein Minimum beschränkt werden. Zudem hat die eigentliche Brennstoffzelle bei den Koreanern nun eine Leistung erreicht, von der die Konkurrenten nur träumen können.

bezet hat geschrieben:Gewicht: Tesla hat ein Unternehmen gekauft, das Akkus mit Trockenkathoden entwickelt hat. Diese haben die doppelte Energiedichte wie im Moment. Wenn deutsche Hersteller sackschwere SUV dank Tiefschlaf in E-SUV umfrickeln und diese dann 500 kg mehr als die Marktführer wiegen, kann man das nicht der Technik anlasten.

Du schreibst "entwickelt", nicht "fertigt". Wie oft habe ich in den letzten 15 Jahren selbst in der Automobil-Fachpresse Artikel gelesen, dass der "heilige Gral" unter den Akkus endlich gefunden wurde. Bis heute konnte aber keiner dieser Startups wirklich liefern. Ich warte, bis ich mal einen Artikel lese, in dem steht, dass die Großserienproduktion angelaufen ist.

bezet hat geschrieben:Rohstoffknappheit: Was soll den knapp werden? Nur weil die Rohstoffe "Seltene Erden heißen"? So ein Blödsinn. Im übrigen ist davon auszugehen, das in spätestens 5-10 Jahren diese sogenannten seltene Erden nicht mehr benötigt werden.

E-Motoren ohne seltene Erden gibt es doch längst. Leider sinkt dann der Wirkungsgrad (ist bei Windkraftanlagen nicht anders). Ein niedrigerer Wirkungsgrad geht aber erst dann in Ordnung, wenn die Akku-Kapazität pro Kilogramm im Gegenzug so stark ansteigt, dass man dieses Manko kompensieren kann.

Andreas H. hat geschrieben:Gerade auf dem Weg zur Arbeit im Radio gehört:

Tesla will , lt. Inhaber Elon Musk, zukünftig seine Autos über das Internet verkaufen.
Die vorhandenen Autohäuser sollen geschlossen werden, um die Fa. wirtschaftlich voran zu bringen (am Leben zu erhalten )

na ein auto für etliche tausend euro ohne fahren und anfassen zu bestellen ... aber da müssten dann ja in puncto rückgabe die regeln des internets gelten. werden die dann von dhl geliefert?

David 09 hat geschrieben:Ich bin sicher, früher oder später wird sich der „e-Volkswagen“ verkaufen, alles eine Frage der Zeit, denn es wird irgendwann heißen, friss oder stirb, also ich meine fahre e-Auto oder laufe...

Oder fahre einen Youngtimer oder Oldtimer. Wenn ich 2046 in Rente gehen, kaufe ich mir dann einen der letzten 5-er BMW mit Reihensechser mit H-Kennzeichen.

Andreas H. hat geschrieben:Gerade auf dem Weg zur Arbeit im Radio gehört:

Tesla will , lt. Inhaber Elon Musk, zukünftig seine Autos über das Internet verkaufen.
Die vorhandenen Autohäuser sollen geschlossen werden, um die Fa. wirtschaftlich voran zu bringen (am Leben zu erhalten )

Ohne Autohaus? Ohne persönliche Einweisung durch den Händler? Holt man sich seinen Tesla dann zukünftig direkt am Fracht-Terminal am Rotterdamer Hafen ab?

Zum einen wirst du dann wohl 1k€ Steuern zahlen, zum anderen gibts ab 2050 keine Tankstellen für fossile Brennstoffe mehr...

Weyoun hat geschrieben: Ich bevorzuge da (technisch, keinesfalls optisch!) Hybride à la Toyota, die holen ordentlich was aus dem Superbenzin raus, sind von den Kosten überschaubar, haben keinen 13 Zentner schweren Akku, den man immer spazieren fahren muss und zudem keine lang E-Tankzeiten.

Aus "aktuellem Anlass" möchte ich mal einen Beitrag von dir vom Februar 2017 aufgreifen:

Weyoun hat geschrieben:Der Prius kommt bei mir leider aus folgenden Gründen (absteigende Priorisierung) nicht in die Tüte:
* für mich und meine Maße geringer Platz im Innenraum (ich bin etwas "kompakt" gebaut)
* Kofferraum mit 350 Liter für einen echten Mittelklasse-Wagen zu gering (leider nicht als Kombi lieferbar) => Wenn man 3 Mitfahrer hat beim Pendeln, ist das leider zu wenig
* Design leider auch in der vierten Generation eher abstoßend als anziehend (subjektive Meinung)

Ein Auto vom Schlage eines Superb 3 Limousine mit riesigem Kofferraum oder eines Insignia II Grand Sport (ebenfalls Fließheck mit viel Kofferraum) mit der Hybrid-Technik des Prius und ich wäre sofort hellhörig, ganz ehrlich

Damals kam mein Hinweis, dass es den HSD-Antrieb auch in anderen Karosserievarianten von Toyota gibt. Allerdings waren RAV4 und Auris aus nachvollziehbaren Gründen nichts für dich. Nun kommt der neue Corolla auf dem Markt. Da er als Kombi ebenfalls auch den eingestellten Avensis beerben soll, ist er gewachsen: 4,65 m Länge, Radstand 2700 mm, Kofferraum in Normalstellung rund 600 Liter. Vor allem in der starken HSD-Version (2,0 Liter mit 180 PS) sollte er auch "adäquat" motorisiert sein. Vielleicht wäre der ja mal eine Probefahrt wert

David 09 hat geschrieben:Zum einen wirst du dann wohl 1k€ Steuern zahlen, zum anderen gibts ab 2050 keine Tankstellen für fossile Brennstoffe mehr...

Das glaub ich nicht! Man kann selbst heute noch seinen Trabi betanken (das Öl für das Zweitaktergemisch gibt es nach wie vor an den Tanken zu kaufen). Zudem klingen 1k€ Steuern für einen 3-Liter-Sechsender in 30 Jahren ja fast noch human, wenn man mal von 2% jährlicher Inflation ausgeht und somit einer Steigerung von 80 % in 30 Jahren.

...keine Tankstellen, kein Sprit, weil die ölreserven 2050 erschöpft sein werden...

Christian H hat geschrieben:Aus "aktuellem Anlass" möchte ich mal einen Beitrag von dir vom Februar 2017 aufgreifen:
...
Damals kam mein Hinweis, dass es den HSD-Antrieb auch in anderen Karosserievarianten von Toyota gibt. Allerdings waren RAV4 und Auris aus nachvollziehbaren Gründen nichts für dich. Nun kommt der neue Corolla auf dem Markt. Da er als Kombi ebenfalls auch den eingestellten Avensis beerben soll, ist er gewachsen: 4,65 m Länge, Radstand 2700 mm, Kofferraum in Normalstellung rund 600 Liter. Vor allem in der starken HSD-Version (2,0 Liter mit 180 PS) sollte er auch "adäquat" motorisiert sein. Vielleicht wäre der ja mal eine Probefahrt wert

Der neue Corolla wäre in der Tat eine interessante Alternative zum Diesel. Wenn der Superb in 12/2020 abbezahlt ist (läuft seit 12/2017 als Dreijahres-Finanzierung mit 0,0 % Zinsen), könnte der evtl. eine Alternative als Pendlerauto sein. Wenn dann aber mein Diesel nichts mehr wert ist, muss ich den Superb aus finanziellen Gründen erst "runterfahren", bevor ein neues Auto angeschafft wird. Eine Probefahrt könnte ich ja aber auch schon vorher machen.

David 09 hat geschrieben:...keine Tankstellen, kein Sprit, weil die ölreserven 2050 erschöpft sein werden...

Selbst, wenn die Amis unter Trump an ihren 8-Endern festhalten, reichen die Ölvorräte noch für 200 Jahre, erst recht, wenn uns E-Autos aufoktroyiert werden.

Aber Herr „Grammar“...aufoktroyieren ist doppelgemoppelt

200 Jahre? Ich meine mal irgendwo tatsächlich was von 50Jahren gelesen zu haben...aber wenn das e-Auto kommt, reichen natürlich auch die Erdölreserven länger