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Verfasst: Do 5. Jan 2006, 14:38
von eyeball
Meiner Meinung nach liegt der größte Fehler der "Audiophilie-Fetischisten" darin, das menschliche Gehör als unfehlbares objektives Messinstrument darzustellen. Davon ist es weit entfernt. Genauso wie es optische Täuschungen gibt, lässt sich das Ohr täuschen (darauf beruhen ja z.B. viele Kompressionsverfahren). Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich meine Anlage klingt, je nachdem, in welchem Zustand ich mich gerade befinde. Bin ich ausgeruht und entspannt, klingt dieselbe CD anders, als wenn ich abgespannt, erregt oder genervt bin. Dazu kommt der Einfluss des Raumklimas. Ist es warm und trocken, klingt die Anlage anders als wenn es kühl und feucht ist. Allein diese Einflüsse sind so groß, dass es wirklich absurd ist zu behaupten, eine Schmelzsicherung in der Stromversorgung klinge anders als ein Sicherungsautomat.

Verfasst: Do 5. Jan 2006, 21:59
von Marcus68
g.vogt hat geschrieben: ...da stehen sicherlich einige interessante und auch einige richtige Dinge drin. Aber auch jede Menge äußerst fragwürdiger und falscher Aussagen und unbelegte Behauptungen...
Die Kunst des Hexen-MEISTERS ist es jetzt, die guten und die bösen Vodoo-Hexen zu unterscheiden :twisted:
...und da wir alle, glaube ich, nur dem eigenen Ohr vertrauen (wenn das überhaupt geht, eyeball), dann ist das ein langer Weg.
eyeball hat geschrieben: Genauso wie es optische Täuschungen gibt, lässt sich das Ohr täuschen ....
Qui. Und selbst das Ohr läßt sich von der Optik täuschen. Warum sonst klingt ein "schöner" LS besser als ein "ungefälliger", oder das stabile Hightech-Kabel per sè dynamischer als ein "dünner Draht" (was nicht heißen soll dass es keine Unterschiede gibt)

Man muss halt viel ausprobieren und selbst erhören (möglichst "blind")... 8O

Grüßt Euch
Marcus