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Re: andybrowny
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 16:37
von Amperlite
andybrowny hat geschrieben:inwieweit wirkt sich ein ungünstiges abstrahlverhalten in den klang aus??
Aha, so gefällt mir das schon besser!
Lies dir doch mal
DAS HIER durch (spez. "Der Kantenbrecher").
Weiter interessante Download findest du unter "Technik satt" unter:
http://www.nubert.de/ts_downloads.htm#technik
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 16:47
von matze.berlin
Hi Thias,
Thias hat geschrieben:Aber eine Schallwandbreite 40-50 cm ist schon ein guter Kompromiß.
das heißt also, wenn ich die Schallwandbreite meines LS testweise verbreitere (z.B. durch starken Karton oder eine Holzplatte), müßte die Präzision im Hochtonbereich spürbar bzw. hörbar zunehmen?
Thias hat geschrieben:Das hängt ja nun mal nicht unbedingt zusammen
Stimmt, Sch...e muß nicht billig sein
Thias hat geschrieben:Aber ein extrem teurer LS muss nun mal extrem gut aussehen. Und wir stehen nun mal auf schlank
Wahrscheinlich ist das wie mit den Frauen ... im Bett wollen Männer was kuschliges und beim Ausgehen was schlankes zum vorzeigen
Viele Grüße, Matthias
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 17:22
von Thias
das heißt also, wenn ich die Schallwandbreite meines LS testweise verbreitere (z.B. durch starken Karton oder eine Holzplatte), müßte die Präzision im Hochtonbereich spürbar bzw. hörbar zunehmen?
Der Hochtonbereich hat damit wenig zu tun, der Buffle-Step findet im Grundtonbereich statt. So einfach wird es aber nicht sein, zum einen wirst du die "dunklen" Reflexionen (Grundton) minimieren, aber andererseits bringst du die Gesamtabstimmung durcheinander, da die LS im Freifeld linearisiert sind (der Schall wird "gezwungen" nach vorn zu strahlen, das bewirkt eine Anhebung, was man aber mit einem EQ wieder linearisieren kann). Sind aber nur meine Vermutungen. Das können ein paar andere Experten sicher besser erklären
Gruß Thias
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 17:42
von Mike K.
Hallo Thias,
findest du wirklich, dass die Nubert-LS nicht genügend breit sind? Von meinen NuWave 10 kann ich jedenfalls sagen, dass sie auch "seitlich" noch sehr gut klingen. Wenn ich die Ausführungen von Herrn Nubert richtig verstehe, soll die spezielle Schallwand das leisten.
Seit das ATM mitläuft muss ich allerdings die Ecken des Raumes meiden, sonst glaube ich, es gäbe ein Erdbeben.
Gruß,
Mike
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 18:00
von Thias
Mike K. hat geschrieben:Hallo Thias,
findest du wirklich, dass die Nubert-LS nicht genügend breit sind? Von meinen NuWave 10 kann ich jedenfalls sagen, dass sie auch "seitlich" noch sehr gut klingen. Wenn ich die Ausführungen von Herrn Nubert richtig verstehe, soll die spezielle Schallwand das leisten.
ja, mir fällt auch auf, dass die NW 10 auch im Diffusschall relativ linear sind. Aber nur relativ, stelle sie mal im Freien auf, oder wenn das zu stressig ist, setze dich in deine Hörposition und bilde mit deinen Händen an den Ohren einen Trichter (kannst auch Pappen o.ä. verwenden) und schirme damit etwas die Raumreflexionen ab. Es wird sehr anders klingen, heller, (und du wirst die virtuellen Schallquellen besser orten).
Selbst eine 125er ist, obwohl es ein extrem guter LS ist, Opfer der schmalen Front. Gegenüber der linearen Wiedergabe trägt sie in der Räumlichkeit zu dick auf....
Gruß Thias
Ein interessanter Beitrag von US:
tiefe Frequenzen werden "um die Box herum" gebeugt. Das passiert dann wenn die Wellenlänge größer ist als die Dimension der Schallwand. Man erhält eine kugelförmige Abstrahlung. Der Schall "sieht" keine Schallwand mehr.
Höherfreqeunter Schall wird hingegen durch die Schallwand in der Abstrahlung begrenzt.
Die Grenze zwischen diesen Bereichen nennt man Baffle Step.
Die Beugung führt zu einem Verlust an Schalldruck von etwa 6dB, der wieder ausgeglichen werden muß. Das nennt man dann Baffle Step-Entzerrrung und wird bei praktisch jeder Box vom Hersteller vorgenommen. Damit ist der Freqeunzgang wieder linear.
Aber: Dieser Schall geht nicht verloren, sondern wird an der Raumstirnseite refektiert und findet sich im Diffusschall (etwas abgeschwächt wieder) und führt zu einer verwaschenen räumlichen Abbildung.
Ziel muß daher sein, den Baffle Step so tief wie möglich zu legen, damit dieser Effekt erst dann eintritt, wenn Direktschall und Diffusschall "summarisch" betrachtet werden Malte hat hier 300Hz als Grenze genannt, was schon recht ausladende Schallwände erfordert.
Man kann noch einen Schritt weitergehen und den Baffle Step komplett umgehen, indem der Lautsprecher direkt in die Wand eingebaut wird oder indem die Schallwand sehr groß gemacht wird und der LS direkt an der Wand aufgestellt wird. Die kleine entstehende Stufe einer sehr flachen Box wirkt sich bei den großen Wellenlängen dann nicht mehr aus. Die Grundtonwiedergabe wirkt dabei ungemein klar und durchhörbar.
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 18:02
von bony
AH hat geschrieben:Die Schallwanddimension bestimmt die Lage des "Bafflestep", also den Übergang von kugelförmiger Richtcharakteristik (Schallwand klein gegen die Wellenlänge) zu einer Abstrahlung in den vorderen Halbraum (Schallwand groß gegen die Wellenlänge).
Im Interesse einer neutralen Klangfarbe sollte der Frequenzgang des insgesamt in alle Raumrichtungen emittierten Schalles so linear wie möglich sein. Zumindest im Bereich zwischen 250Hz und 10kHz, da hier die klangfarbenprägenden Formanten und richtungsbestimmenden Blauertschen Bänder liegen. Daher wird in SSF-01 "Hörbedingungen und Wiedergabeanordnungen für die Mehrkanalstereophonie im Studio und Heim" ein Bündelungsmaß von 8dB +/- 2dB zwischen 250Hz und 10kHz gefordert.
Damit ein Schallwandler diesen Wert bei 250Hz erreicht oder sich zumindest nicht als Kugelstrahler verhält, ist eine gewisse Mindestgröße der Schallwand erforderlich, da die Wellenlänge des Schalles zu tiefen Frequenzen immer größer wird.
Kleine Schallwände sind ungünstig, da der Bafflestep oberhalb 250Hz erfolgt und somit Klangfarbe und Abbildungsqualität des Lautsprechers beeinträchtigt werden. Ideal und bei hochwertigen Studiobauten gängige Praxis ist wandbündige Montage. Hier entfällt der Bafflestep und nebenbei auch noch sämtliche linearen Verzerrungen aufgrund von Beugung des Schalles an Gehäusekanten.
Zusätzlich könnte bei den Cantons "problematisch" sein, dass die Trennfrequenz des Hochtöners relativ hoch liegt (3000 Hz). Ich schätze mal, dass die Eigenbündelung des Mitteltöners um die 1500/1600 Hz einsetzt. Bei dieser Frequenz beginnt der Mitteltöner also immer stärker zu bündeln; der Hochtöner strahlt dann aber wieder breit ab, was zu einem Sprung im Diffusfeldfrequenzgang führt.
Den Einordnungen in "problematisch" oder "schlecht" liegt übrigens das physikalische Ideal zu Grunde. Es muss aber nicht sein, dass jedem Hörer dieses "physikalische Ideal" tatsächlich gefällt.
Verfasst: Di 28. Jun 2005, 19:24
von Maugi
lieber spät als nie, herzlich willkommen im Forum,
andybrowny
Ich wünsche dir noch viel Spaß und Freude, hier mit und uns und mit deinem Hobby. Gratulation auch zu deiner Lautsprecherwahl, die sich übrigens sehr gut mit Nubert-LS kombinieren, bzw. ergänzen lassen (so wie ich es getan habe
).
Die deutliche Reaktion von der NSF, fand ich nicht besonders glücklich und schließe mich der Meinung von mralbundy und unserem Pädagogen J.SP an. Ich sah mich 30 Jahre zurückversetzt, wir spielten viel Fußball, hin und wieder landete der Ball auch in den anliegenden Gärten. Die Antwort kam dann prompt „noch einmal und ich kassier die Pille“.
Leute, freut euch doch darüber, dass sich ein vierzehnjähriger mit HeiFei auseinandersetzt (in seinem Alter konnte ich es noch nicht einmal fehlerlos schreiben) und nicht auf der Strasse rumhängt. Das seine Formulierungen noch nicht das Ende der Fahnenstange sind und nicht der Nettiquette entsprachen, war zwar offensichtlich, geben wir ihm aber etwas mehr Zeit und stellen uns etwas mehr auf ihn ein, dies wäre sicherlich auch eine schöne Werbung in seiner Clique, für dieses Forum
Im übrigen legen wir, die Erwachsenen, den Kindern diese Worte, tagtäglich in den Mund, müssen wir uns dann wundern, wenn sie diese dann auch übernehmen und sie hier (emotional) niederschreiben. Ich empfehle einen Besuch auf einem Schulhof oder einem Kindergarten, denn auch dort geht es verbal schon ganz schön zur Sache. Kinder sind unsere Zukunft, daran sollte auch die NSF denken !
Ich hoffe nicht, dass beim nächsten Forum-Update diese Bild zusehen sein wird !
Gruß
vom Maugi
PS:sorry für OT @TheRock...musste ich loswerden !
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 00:49
von teite
Hallo Al,
mralbundy hat geschrieben:
Zu Deinen Ausführungen brauch ich ja gar nichts sagen, weil Du selbst Dich ja damit begnügst, Links auf andere Foren, sowie Phrasen zu wiederholen. Und auch hier geht es wieder um das gleiche Thema
Das sind keine Phrasen sondern technische und physikalische Fakten, sowie Betrachtungen der Vor- und Nachteile bestimmter Konstruktionsdetails. Wenn diese schon von jemand anders erschöpfend dargelegt wurden, ist eine Referenz darauf effizienter als alles nochmal selber zu schreiben.
Mir ist es doch wurscht, welche LS Du schön findest oder kaufst - aber Du solltest gegenüber den Entwicklern und Interessenten anders konstruierter Lautsprecher schlicht und ergreifend zurückhaltender sein.
Bist du denn selber zurückhaltend im Aburteilen vom Equipment anderer? Ich habe keine nuBox400 niedergemacht oder einen Denon 3805 als Einsteigerreceiver bezeichnet.
Jetzt hast du dir superduper HighEnd Isophon Lautsprecher gekauft und verstehst nicht, wie man es wagen kann, die zu kritieren. Wo die doch sooo toll klingen...
Ich selber bin gewiss kein LS-Entwickler. Und warum ? Nun: es wird für Dich evtl. überraschend sein, aber neben Frequenzgängen, Schallwandbreite und Chassisanordnung gibt es noch dutzende andere Parameter, welche uns
Laien einfach nicht kundig sind. Das gilt auch für die Leute beim HIFI-Forum. Schon krass, wie die mit ihrem Halbwissen meinen, sie wüssten mehr, als ein studierter und promovierter Akustiker
Tststs. Dein ständiges Negieren und Ignorieren technischer Prinzipien ist ziemlich unlogisch.
Lautsprecherentwickler würden ja vielleicht gerne den idealen Lautsprecher bauen, soweit wie die technische Entwicklung das zulässt. Die wenigsten Entwickler aber sind frei was die Entwicklung angeht, sie müssen den Vorgaben des Marktes und des Marketings folgen.
Und wie der HiEnd-Markt im Grossen und Ganzen läuft sollte dir bekannt sein: Kunden blenden und abkassieren. Technische Details stören da nur und müssen durch Emotionen unterdrückt werden.
Und "...es klingt doch.." muss zwar nicht für Dich gelten, ist aber noch lange keinen Grund anderen Leute deswegen aufgrund der eigenen Denkweise alles schlecht zu reden.
Wie eine Box für
dich klingt ist nett zu lesen aber letztlich irrelevant. Denn sie klingt in
deinem Hörraum und
deinem Ohr.
Mir sind objektive, nachprüfbare Fakten lieber als subjektive Klangbeschreibungen.
cu,
Stefan
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 07:40
von Raico
Leute, solche Streitigkeiten bringen doch nichts - außer, dass man sich gegenseitig sauer fährt.
Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 08:35
von TheRock
1.
rein sachlich...subjektive Höreindrücke schildern, oftmals gehts gar nicht anders, wenn man nur z.b. zuhause die Möglichkeit hat. Interessant ist die Subjektivität aber schon, man kann sich ein wenig den Eindruck verschaffen, wie den z.b. eine Nuwave 35 oder wie auch immer, in welche Richtung ertönt...
2.
die "andere Geschichte" in diesem Thread ist jetzt abgeschlossen ja, bitte!
TR