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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ein CEO in seinem Unternehmen selbst entscheiden darf....

Das tun die Eigentümer - und das sind oft die großen Fondsgesellschaften!
http://www.manager-magazin.de/it/artike ... 75,00.html
Also indirekt sind wir alle an Kündigungen und Sozialabbau schuld, wenn wir unser Geld gewinnbringend anlegen wollen oder müssen (z.B. für die Rente)! :roll:
Gruß
BlueDanube

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beamter77
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Beitrag von beamter77 »

... nein, nein das glauben wir nicht.

Der CEO "führt aus", jedoch gegen seinen Strich
wird er wenig Erfolg haben.

Er ist entsprechend ausgesucht und spiegelt
das Gesicht der grauen Eminenz. :wink:
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imacer
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Beitrag von imacer »

Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ein CEO in seinem Unternehmen selbst entscheiden darf....
Schön, auch so etwas mal hier zu lesen.
Gerade, wenns es um die Diskussionen zum "Verhalten" oder zu Äußerungen wie denen des Herrn Ackermanns oder auch denen des Herrn Schrempp geht, hört man gerne von vielen den Vorwurf "Eigentum verpflichtet" mit Hinweis auf das deutsche (!) Grundgesetz.
Dass die Vorstandsvorsitzenden aber 1. nicht die Eigentümer und 2. die Eigentümer mehrheitlich "Ausländer" (Privatinvestoren, Versicherungen, Fondsgesellschaften/Pensionsfonds) sind, wird dabei überhaupt nicht erwähnt.

Jeder in seinem Streben soviel wie möglich für so wenig wie möglich zu bekommen (Preis/Leistungsverhältnis), jeder der Preise vergleicht, beim Discounter kauft, jeder der die Lebensversicherung mit der höchsten Rendite bevorzugt, spielt genau dieses Spiel mit, welches "den Großen" vorgeworfen wird.
Wir zwingen "sie" durch unser Verhalten zur Effizienz...und diese lässt sich immer steigern und mögen die Gewinne noch so hoch sein...
Wir alle spielen dasselbe Spiel, nur mit unterschiedlichen Einsätzen.

imacer
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

imacer hat geschrieben: Wir alle spielen dasselbe Spiel, nur mit unterschiedlichen Einsätzen.

imacer
hochachtung für diesen satz!
gruss vom pb
[size=84]Denon AVC A1D "rudituned"/DVD 3800/ NL120ATM / CS70ATM / RS6 / AW900+behringer fbd2496 / PT AE700 / Gehörschaden 3,5 und 6kHz [/size]
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

imacer hat geschrieben:
Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ein CEO in seinem Unternehmen selbst entscheiden darf....
Wir zwingen "sie" durch unser Verhalten zur Effizienz...und diese lässt sich immer steigern und mögen die Gewinne noch so hoch sein...
Wir alle spielen dasselbe Spiel, nur mit unterschiedlichen Einsätzen.

imacer
Bitte mal genauer erläutern. ;)
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imacer
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Beitrag von imacer »

Bitte mal genauer erläutern.
Was möchtest du du hierbei noch genauer erläutert wissen, Homernoid?
Wollte damit zum Ausruck bringen, dass die Macht letztendlich bei uns, den Konsumenten liegt.
Solange wir Preisvergleiche anstellen und dem "Billigeren" den Vorzug geben, sind die Unternehmen gezwungen, ihre Kosten zu senken um gerade dieser Frage nach "Billigem" nachkommen zu können.
Ob die Ware nun tatsächlicher günstiger angeboten wird, oder letztendlich nur die Effizienz zu Gunsten der Gewinnmarke positiv "korrigiert" wird, spielt m.E. keine Rolle.
Wer fragt denn die Ware aus China nach? Doch hauptsächlich die westlichen Industrieländer und wer kauft nicht gerne ein Schnäppchen im ...Markt?
Hinzukommt noch, dass die Unternehmen selbst im weltweiten Wettberwerb zueinander stehen und kein Unternehmen es sich erlauben kann, nur ideologisch zu handeln, selbst wenn es wollte.
Wer das Spiel der Gewinnmaximierung (nichts anderes ist ja auch das Streben nach dem besten Preis/Leistungsverhältnis!) nicht mitspielt, verliert.
Das sollte man keinem einzigen CEO vorwerfen, wir sind alle nicht besser...(Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ein schönes Beispiel ist der Telekommunikationssektor.
Ich kenne eine Menge Leute, die ihren Anbieter gewechselt haben...hin zu Alice (eine Marke der Hansenet, die wiederum eine Tochter der Telekom Italia ist).
Genau diese Leute sind es, die die deutsche Telekom am meisten wegen der Entlassungen anprangern, aber eben dieses Unternehmen verlassen haben weil es zu teuer ist.
Ich hoffe, es wird deutlich, worauf ich hinaus wollte.

imacer
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

Du willst mir sagen. ICH unterstütze die Unternehmer, dass sie letztendlich die Leute rausschmeissen, TROTZ Profit und immer reicher werden?
Habe ich das jetzt so richtig verstanden?

Ich glaube, Du machst Dir die Sache da ein wenig zu einfach.

Berühmtes Beispiel. Teure Kabel. Das Kabel kostet vielleicht rell gesehen 15 Euro. Verkloppt wird es aber für 500.
Den Gewinn kannst Du Dir ja selber ausrechnen. Ich kaufe mir aber das Kabel für 20 Euro. Willst Du mir jetzt sagen, ich unterstütze den Ausverkauf?

Anderes Beispiel. Der Marken Joghurt kostet 70 Cent, der von der Stange 30 Cent. Beide werden aber in der gleichen Molkerei hergestellt. Und beide finden Absatz. Durch Produktion beider wird die Anlage komplett ausgelastet, so dass die Molkerei sogar noch Gewinn einfahren kann über die Non-Marke.

Du siehst, es hält sich die Wage. Der Markenkäufer kauft Marke, der "Aldi-Mensch" nicht. Das wird sich auch nie ändern, weil der Mensch gewisse Gewohnheiten hat die über Familie, Tradition, Werbung etc. gebunden wird.
Daher ziehen Deine Argumente letztendlich nicht.

Und fang bitte nicht an hier mit künstlichen Begriffen rumzuwerfen. Das mag ich nämlich gar nicht. ;)


Thema Telek...

Die Anbieter sind aber eben nur zum Schein billiger. Sie holen sich die Kohle anders wieder rein. Jeder, den ich kenne, der bei Arcor ist, beschwert sich z.B. über den besch. Service. Das man z.B. "stundenlang" keinen an die Ltg. bekommt etc.
Hatte ich bei der Telekom bisher noch nie gehabt. Selbst am WE rufen mich da Techniker zurück.
Es gibt eben immer zwei Seiten, nur der brave BLÖD Leser sieht und erkennt das nicht!

Ich z.B. habe ein gemischtes Kaufverhalten. Ich bin teilweise traditionsbewusst, also Markenkäufer. Andererseits sch... ich aber auch auf Marke und kaufe von der Stange, z.B. Klamotten.
Der brave BLÖD Leser macht es z.B. andersrum. Kauft sich n Schrott DVD Player, aber kauft sich n teures Nokia-Handy oder teure Markenklamotten. So gleicht sich das wieder aus.

Daher ist das vollkommener Unfug mir einreden zu wollen, dass ich mit meinem Kaufverhalten die Unternehmen kaputt mache!
Ich rede halt von der Praxis und laber keinen Theorie-Schrott wie Du es machst. ;)
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imacer
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Beitrag von imacer »

Du möchtest den Joghurt so günstig wie möglich, der Verkäufer wiederum möchte soviel Geld wie möglich dafür bekommen. Wo ist da der Unterschied vom Verhalten her?
Ein Unternehmen will viel Gewinn machen und du willst für dein Geld möglichst viel bekommen, da erklärte du mir aus deiner Sicht mal bitte den Unterschied?
du=gut; unternehmer = böse? :lol:
Ich rede halt von der Praxis und laber keinen Theorie-Schrott wie Du es machst.
Ich schrieb nur, wie es in der ganzen Welt vor sich geht.
Wenn du die Realität als Theorie ansiehst, meinetwegen.
Und fang bitte nicht an hier mit künstlichen Begriffen rumzuwerfen. Das mag ich nämlich gar nicht
Welche?

Ich schrieb nirgends, dass du durch dein Kaufverhalten die Unternehmen kaputt machst, sondern dass du Einfluss darauf nehmen kannst, welche Produkte aus welchem Land von welchem Unternehmen du kaufst, oder welche Versicherung du kaufst, wo du dein Geld anlegst usw.

Aus welchem Grund sollte ein Unternehmen (als Beispiel) 100 000 Leute beschäftigen, wenn es denselben Umsatz und Gewinn auch mit 80 000 generieren kann?
Wieso sollte eine Firma das Kabel für 30 Euro verkaufen, wenn es die auch für 50 Euro los wird?
Weil du es für sozialer hälst?

Wilkommen in der Wirklichkeit.

imacer
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

Tja. Ich denke, man nennt es "Marktwirtschaft".

Abzocke und Wucher kann man nicht bis sonstwohin treiben, weil sonst die Käuferschicht wegbleibt. ;)

Wie ich schonmal sagte, hat eine Firma auch eine soziale Aufgabe.
Wenn Du nach Deiner Methode vorgehen würdest, dann würdest auch DU jeden Tag 14-16h arbeiten, auch am WE!
Ja. Warum nicht Mehrarbeit, möglichst noch unentgeltlich. Das Unternehmen wird sich sicher freuen und sich bei Dir bedanken!
Warum habt IHR Euch dann im Westen so gestreubt, als man die 40h Woche wieder einführen wollte? Alles zum Wohl des Arbeitgebers und zur Sicherung Deines Arbeitsplatzes?
Ja, warum wohl? Nur labern und doch nix dahinter? Geh doch mal mit gutem Beispiel voran und arbeite OHNE Geld für die Firma!

Blubbern ist leider kein Handwerk. Wenn es eines wäre, dann wärst Du schon Milliardär!

Thema Joghurt.

Verfehlt 6. Setzen. Nochmals lesen und DANN begreifen!
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

n'ahmd homernoid+imacer
das ist schon gross, wie ihr zwei aneinandervorbeiredet.
ich spekulier mal:

lustgerweise habt ihr beide recht. nur aus verschiedenen betrachtungswinkeln.

da ist die prozessoptimierung im grossen stil mit ihren beklagenswerten folgen im zuge des immer internationaler werdenden marktes
und die optimierung im privaten, die den gleichen regeln folgt.
dummerweise führt es nur zu unterschiedlichen wahrnehmungen und vor allem bewertungen:

den eigenen haushalt sinnvoll und preisgerecht zu gestalten hat sozial etwas anerkanntes und positives. hat man ja mehr geld übrig für den persönlichen mehrwert..man kann sich selbst und den seinen mehr bieten, sich mehr leisten. durchweg etwas gutes, ohne frage.

das gleiche muster im konzernstil: uiuiui... möglichst wenig für's produkt investiert ( als in fernost hergestellt) um mehr für sich und die seinen übrig zu haben, ist sozial eher verwerflich. besonders, wenn die ( sorry für die formulierung: ) eigene herde drunter leidet!!!


ich und du als einzelperson, machen da den kohl nicht fett, völlig klar...
dennoch
imacer hat völlig recht, es sind die konsumenten in summe, wie du und ich, die es eigentlich richtig und doch falsch machen, und damit die grundlage schaffen für das zu bemängelnde konzernverhalten.
homernoid hat auch völlig recht, dass es unsinnig ist, 70cent für den markenyoguhrt zu bezahlen, wenn die selbe molkerei aldi beliefert für 30cent....

ich sehe darin eigentlich nur die völlig richtige beschreibung des derzeitigen zustands ! diese beiden dinge "ernähren" sich gegenseitig - das ist für mich beides die praxis.
zugegebenermassen macht es wenig spass sich einzugestehen, dass dieses system hinkt. da wir aber in unserem "daseinsszeitfenster*" denken und handeln, kommen wir da nicht so recht mit klar, besonders weil eine stimmige lösung nicht auf der hand liegt, die für die mehrheit nachvollziehbar ist :!:
wir merken nur, dass es irgendwie eigenartig ist - und bekommen uns in die haare, weil es notwendig ist eine halbwegs einheitliche leitlinie zu haben.
und genau diese fehlt!


* daseinsszeitfenster: die betrachtung der dinge unter dem aspekt, dass sie sich nur innerhalb eines lebens ( etwa 75jahre) abspielen, verändern oder ihre ursache haben. uns ( also auch mir ) fällt es m.m. nach unsagbar schwer zu begreifen, dass dinge vor unserer persönlichen existenz und danach ihre ursache haben oder ihre wirkung entwickeln. dementsprechendes handeln oder auch nur begreifen ist daher die absolute ausnahme....
manifestation in eurer auseinadnersetzung !
den zustand so annehmen wie er ist, oder nicht?
wenn nein - was tun?

na dann: auf mich mit gebrüll:

greetz vom pb
[size=84]Denon AVC A1D "rudituned"/DVD 3800/ NL120ATM / CS70ATM / RS6 / AW900+behringer fbd2496 / PT AE700 / Gehörschaden 3,5 und 6kHz [/size]
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