mal wieder ein kurzes review meinerseits:
Da ich ja nun die 14er auch schon ein paar Monate besitze ist die Euphorie nachwievor nicht gewichen; Durfte man die LS wenige Tage nicht behören, ist die Verzückung, Erstaunen gross, was hier geleistet wird.
Nachwievor beeindrucken mich die Bass - Fähigkeiten. Nicht in der Form, dass ordentlich die Bude zum wackeln gebracht werden kann, was zweifelsohne grandios möglich ist, sondern wie feinzeichnerisch die Details aus den Ärmeln geschüttelt werden;
Würde man jetzt annehmen, nur die Subwoofer Fraktion wäre beindruckt (Meiner ist grösser als Deiner) und der Bass würde Mitten und Höhen durch Muskelspiel zudecken, so muss man enttäuschen. Hat man die Bassfähigkeiten erhört, kommt der nächste AHA Effekt; Die Basseinheit harmoniert prächtig mit der Mitten und Höhenwiedergabe. Letztere lassen es nicht zu, dass ihnen Details genommen werden.
Sie spielen mit der Basseinheit die Musikstücke ab, wobei es wie ein eingespieltes harmonisches Ensemble klingt, bei dem jeder seine gleichberechtigte Rolle hat und seine absolut vorhandenen Stärken ausspielen kann.
Ich kann nur vermuten, dass das Setup der Weichen dafür Sorge trägt und/ oder auch die Anordnung DAppolito.
Anfang des Jahres konnte man noch in diversen Foren Einträge lesen wie:
Stimmen kommen rüber wie ein grosser Mund der einen anspringt, Räumlichkeit wäre nicht gegeben ab einem Abstand von 1 Meter, klingt alles zu klinisch.
Hier hat man teilweise die Vorzüge in Nachteile umgedeutet oder vielleicht seinen persönliche Vorlieben Ausdruck getan, wobei Letzteres vollkommen in Ordnung geht, worauf ich noch zu sprechen komme.
Ich wüesste jetzt nicht eine LS in den letzten Monaten, die ich gehört habe und ich habe eine Vielzahl gehört in den letzen Monaten, die in irgendeiner Form Stimmen relastischer, plastischer abgebildet hätten. Hier zischelt nix und es geht keine Regung unter. Das Stimmen eine überwältigende Präsenz hätten kann ich nicht feststellen, insofern auch ein Zischeln noch nicht bemerkt worden ist.
Das sich nun keine Räumlichkeit (Bühne) aufbauen könnte, ist nicht nachzuvollziehen; Sicherlich hat auch die 14er ihr natürliches Ende, dort wo die Raumverhätnisse bescheiden sind; Ich selber habe auch in allen 4 Ecken und der Rückwand Absorber platziert und positive Erfahrungen gemacht, in die eine und andere Richtung das Klanggeschehen dadurch positiv zu beinflussen. Je nachdem wie ich bei mir Absorber platziere kann ich Bühne aufbauen / abbauen, nach links oder mehr rechts verlegen usw., kein Problem.
Bzgl. dem Einwand, Nubert- LS allgemein, die 14er im Speziellen klängen klinisch. Das ist nun ein interessanter Gesichtspunkt, der sehr viel mit dem persönlichen Empfinden zu tun hat;
Ich war sehr erstaunt, als die 14er das erste mal bei mir spielten, das das ganze Gegenteil der Fall ist. Ich empfand sie als ausgesprochen warm, wärmer als meine gewohnten 125er.
Man liest, dass das Ausmass an Detailiertheit in der Darbietung negativ korreliert mit dem Merkmal warm oder klinisch kalt.
Hier kommt jetzt Alles zusammen weswegen mich persönlich die 14er überzeugen und als überragende LS durchgeht.
Sie verbindet mehrere Aspekte, die sich normalerweise ausschliessen sollten und es in der Praxis nach meiner Erfahrung auch oft tun.
Sie ist für mich sehr detailiert, sehr zupackend (reaktionsschnell), dafür aber nicht klinisch langeweilig (verbietet das oben beschriebene Zusammenspiel der unterschiedlichen Einheiten), sondern je nach eingelegter Musikrichtung anpassungsfähig.
Diese Anpassungsfähigkeit fehlt extrem warm timbrierten LS; Ihnen fehlt Variabilität in der Darstellung von Musikrichtungen auf unterschiedlichen Bühnen/ Studio, als auch die letzte Detailversessenheit, also eher sämig; Ausgerichtet auf eine Massengeschmack sind sie die mp3`s der LS- Garde. Die fehlende Anpassungsfähigkeit trägt Früchte bei der Masse an schlecht aufgenommenen Alben.
Wird ein Menü gänzlich mit Himbeersosse übergossen, schmeckt das nicht unbedingt schlecht aber ... ... ...
Obiges ist beschrieben unter meinen Hörraummöglichkeiten, meiner sonstigen Hardware (aber es gibt ja keinen Verstärkerklang
), Hörerfahrung von anderen LS in anderen Räumlichkeiten; Je öfter man gleiche LS in unterschiedlichen Räumlichkeiten hört, umso weniger zählt das Kriterium Hörraum, da man die Einflüsse auseinanderzuhalten lernt