Hallo@all,
man erlaube mir in diesem Thread doch einmal die Meinung eines Dritten zum gegebenem Thema zu veröffentlichen.
Es handelt sich hierbei um den renommierten und keineswegs unbekannten Fachjournalisten Stefan Gawlick, veröffentlicht in der
Fachzeitschrift "HiFi & Records", Ausgabe 2/2010.
Gawlick gibt als Erstes zu, das man sich mit dem Thema Klangbeeinflussung durch Neztleiste, bzw. Netzkabel schon ordentlich in
die Nesseln setzen kann
In der Folge führt er wie folgt aus:
"Beginnen wir mit der grundsätzlichen Frage, ob denn ein Stromkabel oder eine Netzleiste klanglich etwas drehen können. Mein
Ohr sagt "ja", doch wie sieht es mit der Technik aus
Ein Verstärker verearbeitet Signale mit einer bestimmten Geschwindigkeit, diese "slew rate" oder Anstiegsgeschwindigkeit steht in
direktem Bezug zum Fregquenzumfang des Gerätes.
Wenn nun ein Signal anliegt, kann es sauber verarbeitet werden, solange seine Kurver innerhalb der Frequenzgrenzen des Verstärkers
liegt. Ist das Signal zu schnell (also "zu hoch"), wird es vom Verstärker am Rand seiner Kurve gekappt. Den überstehenden Rest kann
man freilich nicht hören, wohl aber die Verzerrungen, die durch das Abtrennen entstehen.
Diese dynamischen Verzerrungen wurden erstmals von Dr. Matti Otala nachgewiesen und sind heute unter dem Namen
TIM-Verzerrungen bekannt.
Nun spielt keine Instrument so hoch, daß es einen Verstärker derart in Bedrängnis bringen könnte - es sei denn, seine Frequenzgren-
zen liegen weit unterhalb von 20 Kilohertz.
Es gibt allerdings kleine Übeltäter, die diesen Job gerne übernehmen: hochfrequente Einstreuungen
Diese können aus dem Stromnetz kommen, an das Netz ebgegebene Artefakte von anderen Komponenten der Stereoanlage sein
oder schlicht alles, was die Kabel der Anlage, die ja auch als Antennen wirken, so aufgabeln.
Wenn wir einen also einen Verstärker nicht nur zum Netz, sondern auch gegen seine Kollegen filtern uknd zudem Strom- und
Signalkabel nutzen, die möglichst resistent gegenüber Einstreuungen und Resonanzen sind, haben wir schon viel erreicht:
Je weniger unverdauliche Signale am Verstärker anliegen, desto sauberer kann er arbeiten und die gewünschten Kurven - unsere
Musik - klarer, reiner und echter übertragen.
Folglich ist es sinnvoll, dem Verstärker dieses Umfeld auch zu bieten"
Mehr möchte ich zum Thema jetzt nicht mehr beitragen
Grüße an Alle
whitko