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Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mi 24. Okt 2012, 12:16
von AndiTimer
Hallo

ich hatte schon lange nicht mehr reingeschaut ... aber der Thread war mir in Erinnerung und so muss ich gleich mal nach dem Status schauen...

Tja was fällt mir dazu ein:
Da ich jedoch im Nachhinein erfahren habe, dass man so eine Lüftung in jedem Fall hört und außerdem auch Geräusche nach innen und nach außen gelangen, habe ich mich für eine andere Lösung entschieden
Ich würde das überdenken, man kann mit Schalldämpfern sehr viel erreichen, man kann die auch selbst bauen. Im Filmbetrieb hört man da fast nichts, man kann auch das Kino vorher oder nachher lüften und je nach Steuerung auch auf kleiner Stufe laufen lassen.
Hat der Fensterlösung gegenüber doch Vorteile für mich:
- Kontrollierte Lüftung (evtl. mit Zeitsteuerung auch mal Nachts)
- Einbinden einer Klimaanlage möglich
- Lüftungsstrom steuern (kein "Kaltluftsee" etc)
- Integration des Technikraumes möglich usw...
Hinter der Leinwand werden zwischen den Lautsprechern 2 kleine Schallschutz Fenster installiert (eventl. elektronisch kippbar), die zum einen zur Lüftung dienen und zum anderen als Notausgang im Falle eines Feuers im Technikraum. Denn das Heimkino wird nur einen Ausgang besitzen und das kann im schlimmsten Fall zur Falle werden.
Das Thema ist wichtig, aber halte ich für ungeeignet. Im Notfall fällt oft der Strom aus, also nichts mit elektronisch kippbar. Außerdem wie groß sind die Fenster und wer passt da druch, zudem die auch hinter der LW sind. Dazu bildet sich Tauwasser etc an den Scheiben... die kalte Luft befindet sich dann hinter der Leinwand, finde ich auch nicht ideal dazu wann kommt da was an den Sitzplätzen an?
Wichtig: Rauchmelder, im Kino und im Technikraum, evtl. mit Kopplung nach draußen per Funk damit man es im Haus auch gleich mitbekommt wenn es raucht. Feuerlöscher im Technikraum oder im Kino schadet sicher auch nicht. Aber Thema Notausgang. Dann würde ich eine Türe seitlich einbauen und von innen entsprechend so integrieren (Farbe, Absorber drauf etc), dass sie kaum auffällt und evtl. ein Panic Schloss anbringen. So kommt man sicher und schnell aus dem Raum.

Hinter die akustisch transparente 230cm breite Leinwand kommen 3 Nubert Nuvero 7 mit entsprechendem Abstand zur Leinwand,
Die Leinwand ist zu klein, unter 280cm würde ich nicht gehen, eher schon Richtung 3m. Ich habe im Moment eine 250cm LW und die nächste wird größer, Sitzabstand bei mir ca 4m im Moment. Dazu bietet sich ein Selbstbau an, das Tuchist durchaus geeignet und oft im Einsatz. Selbstbau ist günstig und eben genau nach Deinen Anforderungen. Warum soll die LW so klein werden?

Der Abstand der LS hängt von einigen Faktoren ab, aber in der Regel erweisen sich 20cm oft als sehr gut. Durch eindrehen und anwinkeln der LS (musst Du eh machen um die richtig auszurichten) werden Kammfiltereffekte reduziert. Dazu musst Du hinter der LW auch "absorbieren" um die Effekte zu reduzieren.
seitlich und hinten je 2 Nuvero 5
Für das Anbringen gibt es ja genug Vorgaben von Doly und DTS etc... hier solltest Du auch mal testen was Dir am besten gefällt. Für die Backsurround würde ich einfach 1/4 Raumbreite wählen. Was ich wichtig finde, die Surround LS müssen ca 60cm über Ohrhöhe installiert sein, darauf bitte achten.
Unter der Leinwand werden 4 AW-1000 ihren Dienst leisten (7.4).
hm das ist der Punkt wo man viel schreiben kann, aber ich finde den Ansatz nicht gut gwählt. Vier Woofer an sich ja, aber nicht in der Aufstellung. Es gibt eine Reihe von Szenarien wo man sich überlegen kann und wo ich deutlich bessere Ergebnisse erwarte wie vier 1000er vorne "einfach" hinzustellen:
In den Raumecken
In jede Raumecke einen Woofer stellen. Bringt mit die besten Ergebnisse, da sollte man auch mal einen Blick reinwerfen. Den Raum über den Woofern in den Ecken dann für Absorber nutzen.

Hier finden sich gute Darstellungen zu unterschiedlichen Aufstellungen.


je 1/4 Raumbreite, vorne zwei, hinten zwei
Ist eine weitere gute Aufstellung, meist Grundlage für ein DBA (gut an sich sollten das ja eher 8 Woofer sein) und wenn man sich das Modenverhalten anschaut, finde ich die Aufstellung recht gut (habe ich z.B. gewählt).

Wenn ein DBA nicht das Ziel ist würde ich gern eine andere Variante einwerfen 8) wäre ja sonst zu einfach oder? :wink: Unterschiedliche Woofer nutzen, z.B. einen für Tiefbass (ca 15-40 oder 50Hz) und dann welche für den Kickbass Bereich. Hier kann ich nur sagen, eine Realisierung wo mit das beste ist was ich in dem Bereich gehört habe. Statt vier 100er vielleicht nur zwei und ein (oder zwei) AW-17 dazu? Einfach mal darüber nachdenken...

Empfehlen kann ich auch das Antimode 2.0, finde das sehr gut und habe es auch schon getestet. Hier im Forum findest Du ja auch einige Tests dazu. Das lässt auch eine Lösung mit unterschiedlichen Subs zu.

Wieviel Platz hast Du hinten ab der zweiten Reihe zur Wand?
Die Technik kommt in einen extra Raum,
Super, habe ich auch so, hat nur Vorteile finde ich. Für das Thema Fernbedienung nutze ich z.B. das Geärt von Marmitek.
der Projektor strahlt durch Museumsglas
kann man machen, würde ich aber erst anders versuchen... den Freiraum zw. Wand und Liste mit Schaumstoff füllen und das Objektiv genau ausschneiden. Wenn das bündig ist, hört man auch die Geräte an sich nicht mehr im Kino. Hat aber keine negative Einflüsse auf das Bild.
Das Rack wird in die Rückwand eingelassen, so dass man vom Technikraum bequem an die Anschlüsse kommt.
Ich würde zu einem 19" Rack raten, quer zur Wand stellen, so kommt man von drei Seiten sehr gut ran und die Teile sind stabil und viele Geräte kann man direkt reinschrauben.
Die Wände werden aus dünnen Fermacellplatten mit dichtem Metallständerwerk hergestellt, damit tiefe Frequenzen in die Dämmung eindringen können
ist das gut durchgerechnet? Scheint mir etwas unberechenbar zu sein... in welchem Bereich absorbieren die? Ich würde eher schallharte Wände vorziehen und berechnete Absorber nutzen.
Die Wände und die Decke werden selbstverständlich mit Absorbern ausgestattet.
An den seitlichen Wänden für die este Reflexionen, was willst Du da nehmen? In der Grafk ist mir aufgefallen, da sind keine Absorber an der Rückwand eingezeichnet oder habe ich mich da vertan? An der Rückwand würde ich Folienresonatoren (oder VPRs) nutzen in Verbindung mit entsprechender "Wolle" davor.
Die Deckenbeleuchtung ist im Entwurf noch nicht drin. Das Deckenfries bekommt einige dimmbare Spots verpasst.
LED Beleuchtung nicht vergessen, z.B. am Fries ringsrum etc... auch Leitungen für das Podest mitplanen, würde ich auch mit LED beleuchten damit da keiner stolpert. Den Deckenfries ruhig großzügig planen, damit genügen Leitugnen etc. Platz haben...
damit eine Betonsohle für den späteren Estrich gegossen werden kann.
In einer der Grafiken ist mir der Heizkörper aufgefallen... Wenn Du den Boden eh noch machst, warum keine Fussbodenheizung? Würde ich vorziehen...

Ich habe noch was zum Thema Design von rot und schwarz gelesen... das ist "Standard" würde ich sagen und wohl die meist genutze Kombi. Eine schöne Realierung mit rot und schwarz ist von Michael, hier ab Seite 108 gut bebildert... auch das Thema Deckenfries & LED finde ich hat er gut gelöst.

:sweat: das waren meine erste Gedanken beim Lesen der letzten Posts hier ...

Gruss
Andi

Edit: Link hinzugefügt

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mi 24. Okt 2012, 13:39
von GTNubi
Puh, das ist jetzt eine ganze Menge. Ich weiß gar nicht, wie ich auf alle Punkte antworten kann.

Also das grundlegende Problem ist der Platz. Die Leinwand habe ich nicht größer gewählt, weil ich Angst habe, bei ca. 3,40m Sitzabstand der ersten Reihe sehe ich Pixel oder die akustisch durchlässige Leinwand.

Dann hatte ich überlegt, die seitliche Dämmung dicker zu wählen, damit diese hinter den Leichtbauwänden etwas an Bassenergie nehmen. In der Sache bin ich mir noch nicht sicher, zumal ich auch nicht weiß, wie sich das auf den Taupunkt auswirkt, da ich ja von innen Dämme. Das müsste ich mit einem Fachmann klären. Wenn ich das nicht machen sollte und die hintere Wand zum Technikraum schallhart ist, dann verändere ich die Proportionen des Raumes, so dass er beinahme quadratisch wird. Das wäre auch ungünstig. Ich wüsste nicht, wie man das am besten handhabt. An der Rückwand sind übrigens Absorber geplant, mindestens einer.

Dann wäre da die Fenster/Tür Sache. Einen Notausgang brauche ich auf jeden Fall. An ein Fenster hinter der Leinwand (bereits vorhanden) könnte man kommen, wenn man an der Leinwand vorbei geht oder unter durch krabbelt. Und eine zusätzliche Tür kostet auch.

Ein Heizkörper ist günstiger als eine Fußbodenheizung und da wir im Haus auch keine haben, wäre der Aufwand dafür größer. Unser Architekt hielt einen Heizkörper für die bessere Lösung. Können auch noch andere Punkte eine Rolle gespielt haben, das weiß ich nicht mehr genau.

Das Deckenfries setze ich vielleicht gar nicht mehr um, das entscheide ich dann, wenn ich etwas weiter bin und die Kosten im Überblick habe.

Die Subwooferaufstellung ist so eine Sache. Auch hier kommt das Platzproblem zum tragen. In den Ecken vorne kein Problem. Aber hinten wirds Eng, weil dort noch eine Tür zum Technikraum ist, ein Rack und ich möchte den Raum nicht noch enger machen.

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Es gibt also eine menge grundsätzliche Fragen zu klären. Aber irgendwie muss alles zusammenpassen. Raummaße (Proportionen), Leinwandgröße, genügend Sitzabstand, 2 Sitzreihen, Technikraum, gute Subwoofer Aufstellung. Und wo sind die Raumgrenzen, wenn die hintere Zwischenwand nicht vollkommen Schallhart ist, sondern tiefe Frequenzen durchlässt?

PS: Ich habe ein Antimode 8033S

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mi 24. Okt 2012, 14:27
von AndiTimer
Also das grundlegende Problem ist der Platz
Du hast es bestimmt wo geschrieben, welche Abmessung hat das von Dir geplante Kino in der aktuellen Fassung und was hat der Innenraum gerade?
Die Leinwand habe ich nicht größer gewählt, weil ich Angst habe, bei ca. 3,40m Sitzabstand der ersten Reihe sehe ich Pixel oder die akustisch durchlässige Leinwand.
Das emfindet jeder anders, ab einen Abstand von 3m sehe ich die Löcher nicht mehr... ausprobieren, evtl. mal ein Testmuster schicken lassen. Oder was ich immer nahe lege, andere Kinos besuchen, das hilft ungemein.

Meist nutzen viele den Faktor 1,5 als Anhaltspunkt, aber wie immer Geschmacksache, manche sitzen gern näher dran andere weiter weg. Du könntest Dich auch an den 36 Grad von THX richten... für einen "Rechner" muss ich den Link zuhause raussuchen.

Edit: Link

Letzen Endes muss Du einen Punkt "fixieren" und von dort aus alles ableiten, könnte eben Dein Referenzplatz in der ersten Reihe sein.

An der Rückwand sind übrigens Absorber geplant, mindestens einer.
das dürfte zu wenig sein, außer der geht über die Raumbreite und dient nur für Reflexionen... aber für Thema Tiefbass wird einer nicht reichen.
Dann wäre da die Fenster/Tür Sache. Einen Notausgang brauche ich auf jeden Fall. An ein Fenster hinter der Leinwand (bereits vorhanden) könnte man kommen, wenn man an der Leinwand vorbei geht oder unter durch krabbelt. Und eine zusätzliche Tür kostet auch.
Gut, Sicherheit kostet dass ist klar. Aber ob in der Panik dann ein Fester ideal ist? Es ist ja schon gut, dass Du Dir darüber Gedanken machst, finde ich prima, aber ob bei einer Panik und evtl. starkem Rauch das mit dem Fensterausstieg klappt weiß ich nicht, da bin ich kein Fachmann.
Ein Heizkörper ist günstiger als eine Fußbodenheizung und da wir im Haus auch keine haben, wäre der Aufwand dafür größer. Unser Architekt hielt einen Heizkörper für die bessere Lösung. Können auch noch andere Punkte eine Rolle gespielt haben, das weiß ich nicht mehr genau.
Klar ist der billiger, aber der ist hinten an der Wand. Da stört er evtl. wegen dem Platzbedarf für Absorber und eine Fussbodenheizung kommt auf der einen Seite mit weniger Energie aus (Flächenheizung) und stört nirgends beim Ausbau, zu dem der ganze Raum gleich beheizt wird. Aber sicher, wenn man die Kosten einsparen möchte, sollte der Heizkörper nur groß genug sein.
Das Deckenfries setze ich vielleicht gar nicht mehr um, das entscheide ich dann, wenn ich etwas weiter bin und die Kosten im Überblick habe.
Du kannst auch über Deckenelemente Licht integrieren, seien es Strahler oder LED, sieht man hier ganz gut in dem Beitrag.
Es gibt also eine menge grundsätzliche Fragen zu klären. Aber irgendwie muss alles zusammenpassen. Raummaße (Proportionen), Leinwandgröße, genügend Sitzabstand, 2 Sitzreihen, Technikraum, gute Subwoofer Aufstellung.
Das ist die Kunst dabei... keine Frage schwierig. Müssen es zwei Sitzreihen sein? Wenn zwei, zwei vollwertige oder würden hinten auch "Notsitze" (z.B. normale Kinositze) reichen? Hängt auch davon ab, wie oft man mit wievielen Leuten einen Kinoabend macht.

Im Moment würde ich es vielleicht so machen: Den opitmalen Referenzplatz wählen (Modenverteilung) und alles andere von dort aus ableiten ....

Ich hoffe Du verstehst meine Anmerkungen richtig, soll konstruktiv sein, was Dir weiterhelfen kann... und wenn Du nur mal darüber nachdenkst.
Ich habe ein Antimode 8033S
Wenn Du vorne zwei Woofer nutzt ist das ok, wenn Du vorne und hinten bzw. unterschiedliche Woofer nutzt, wird das 2.0 mehr bieten denke ich.

Gruss
Andi

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mi 24. Okt 2012, 14:57
von GTNubi
Ich bin für jeden Hilfe sehr sehr dankbar!

Das mit der Nottür muss ich mal überlegen. Garantentore müssten eh raus, also könnte man dort eine einfache Tür für den Notfall unterbringen. Nur möchte ich es mit den Absorbern innen so aussehen lassen, dass man nicht direkt eine Tür vermutet. Das stelle ich mir schwierig vor, wenn innen noch Dämmung drauf kommt, wie dick sie auch immer wird.

Also der Rohraum ist 7,64 x 5,64 Meter und wird ca. 2,55 Meter hoch. Davon muss man noch Innendämmung abziehen und der Vorraum soll ca. 1 Meter tief werden. Großflächige Absorber an der Rückwand waren nicht geplant, sondern nur für die Reflektionen der mittleren und hohen Frequenzen wie an den Seiten auch.

Der Heizkörper muss gar nicht so riesig sein, da der Raum auch nicht so riesig ist und er gut gedämmt wird.

Die zweite Sitzreihe mit einfachen Kinostühlen wäre auch eine Lösung. Würde weniger Platz wegnehmen und wäre günstiger, da die erste Reihe hochwertige Sessel bekommen soll.

Die Frage ist jetzt, wie man die Zwischenwand zum Vorraum aufbaut, für den Fall, dass die Seitlichen Wände nicht dicker gedämmt werden als die anderen. Denn dann würden die Raummaße so bei 6,20 x 5,32 x 2,55 Meter liegen, wenn die Innendämmung 16cm dick wird und die Zwischenwand 10cm. Der Raum wird also kürzer, wenn die Zwischenwand schallhart für tiefe Frequenzen wird.
Wo ist die Grenze, an der sich die Tiefen Frequenzen orientien? An den harten Außenwänden oder an der inneren Verschalung über der Innendämmung? Was ist mit der Rückwand zum Technikraum, die ja aus einem Ständerwerk und beidseitig beplankten Fermacell Platten bestehen würde? Was ist, wenn ich die hintere Wand nicht mit Fermacell Platten verkleide, sondern mit einer Folie oder ähnlichem? So könnte ich den Raum akustisch gesehen länger lassen. Oder nur einseitig mit Fermacell verkleiden?
Und was ist mit der Decke? Die hat nämlich gar kein Beton sondern nur Holzlatten, darunter dick Dämmung und darunter die Deckenverschalung.

Also die große Frage, die mich schon lange beschäftigt, ist, wo sind die für den Bass relevanten Grenzen? Lässt sich das überhaupt so genau sagen?

edit:

Zur der Tür an der Seite ist mir noch etwas eingefallen. Ich könnte ja, wenn innen sowieso eine Verschalung wegen der Dämmung verbaut wird, über der Außentür eine zur Seite aufklappbare Leichtbauwand einbauen, wo dann ein Absorber drauf sitzt. Das würde die Optik nicht stören und beide Wände würden bis auf ein paar Schlitze gleich aussehen. Die Außentür würde eh weiter zur Außenwand sitzen und nach außen aufgehen. Und eine klappbare Leichtbauwand vor der Tür würde zusätzliche Schalldämmung nach außen bedeuten.

Für die Lüftung war am Anfang dieses Gerät im Gespräch: http://www.inventer.de/de/Inventer-DE/P ... -twin__39/

Ist nur die Frage, wie laut es ist, wie man es abschalten kann, wieviel Schall nach außen dringt und ob man es eventuell auch im Technikraum installieren könnte, so dass die Luft unter der Tür durchströmt.



PS:
Wie kann ich mehrere einzelne Sätze aus einem Posting zitieren und jeweils darauf antworten? Gibts da eine Funktion für? Per Hand ist das ja sehr aufwendig, deshalb hab ich es gelassen.

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Sa 27. Okt 2012, 17:59
von GTNubi
Habe mir heute mal die Xodiac Leinwände live angeschaut und mir ein genaueres Bild der Größen bei meinem Sichtabstand gemacht. Es wird jetzt doch eine 3 Meter breite Leinwand statt 2,30 Meter. Ich dachte immer, das Pixelraster ist schnell zu erkennen, wenn die Leinwand größer wird. Aber das ist ja überhaupt kein Thema. Bei 3 Meter Breite konnte ich sogar auf unter 3 Meter heran gehen und empfand das Bild immer noch als super. Selbst ein ruhiges Standbild des PS3 Dashboards sah noch richtig klasse aus. Und das Tuch sieht auch klasse aus. Moire ist kein Thema, die Schärfe ist ausgezeichnet und die manuelle Maskierung ist ein eindeutiges Plus und einfach in der Handhabung.
Und 3 Meter ist wirklich die perfekte Breite für mein Vorhaben. Gut, dass ich mir das mal live angeschaut habe.

Eine Frage zur Rückwand:

Kann man eigentlich die Rigips Akustik Decken auch als Wandplatten verwenden? Denn ich könnte ja die Rückwand mit solchen Platten versehen und dahinter normale Dämmung mit Folie. Dann könnten insbesondere die tiefen Frequenzen ungehindert durch die Rückwand bis zur massiven Außenwand durchdringen. So könnte ich die Länge des Raumes voll nutzen und könnte mir so die dickere Dämmung an den Seiten sparen, wodurch ich wiederum eine bessere Raumproportion habe. Wäre die hintere Wand für die tiefen Frequenzen recht schallhart, so müsste ich den Raum schon schmaler machen, da sonst die Proportionen nicht mehr passen.
Wenn ich die seitliche Dämmung nicht so dick machen würde, würde ich stattdessen zumindest vorne Eckabsorber verwenden und vielleicht auch hinten im Technikraum.

edit:
Von Rigips gibt es spezielle Akustikwände: http://www.rigips.at/fileadmin/Rigips_D ... ikwand.pdf

Ich denke, für die Rückwand ist das eine Überlegung wert. Jetzt wäre nur die Frage, wie man diese ausführt, bzw. wie finde ich heraus, wieviel sie absorbiert? Dementsprechend müsste ich die anderen Absorber umplanen, nicht dass der Raum zu stark bedämpft wird. Aktuell habe ich ziemlich genau 20qm Absorber (Basotect) eingeplant, um auf eine Nachhallzeit zwischen 250ms und 350ms zu erreichen (hiermit berechnet: http://s14.directupload.net/images/121027/idk2gffo.jpg). Nur den Bassbereich habe ich noch nicht eingerechnet. Wenn ich nun Bassabsorber in die Ecken stelle, müsste ich doch wieder etwas von den anderen Absorbern wegnehmen, richtig? Und wie verhält sich das, wenn noch die Akustikwand für den Technikraum hinzu kommt?

Hier ein aktueller Entwurf mit mehr Raumbreite und 3 Meter breiter Leinwand. Die Subs habe ich erstmal da stehen lassen, das muss man dann später sehen.

http://s14.directupload.net/images/121027/idk2gffo.jpg

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: So 28. Okt 2012, 19:24
von GTNubi
So, hier mal ein aktueller Entwurf:

Bild
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- Die Seitenwände mit normaler Innendämmung statt dickerer Dämmung

- Die Leinwand 3 Meter breit, alle LS hinter der Leinwand

- Vorhänge an den den Seiten, mit denen man dann auch die Leinwand abdecken kann. Schiebt man die Vorhänge ganz zur Seite, kann man die Front LS auf Ständern neben die Leinwand stellen, damit man bei Bedarf Stereo ohne Tuch davor hören kann

- Eine 875cm breite Außentür mit Panikschloss soll hinter einen der vorderen, seitlichen Absorber. Dahinter sind derzeit Garagentore, weshalb sich eine Tür dort leicht unterbringen lässt, wenn die Öffnen ohnehin zugemauert werden. Damit die Tür von innen vollständig verdeckt ist, werden ein paar cm unter dem Absorber ebenfalls mit Fermacell Platten verkleidet, über die man bei Bedarf rübersteigen muss. Da der Heimkinoboden aber ohnehin ca. 12cm unter dem eigentlichen Boden sein wird, muss diese "Kante" nicht sehr hoch ausfallen. Die Absorber werden nur aufgehängt, so dass man sie im Notfall leicht von der Wand schubsen kann oder zum lüften abnimmt

- Eine Lüftung plane ich erstmal nicht ein. Vor und nach dem Film kann man zum Lüften die beiden Türen öffnen und für durchzug sorgen. Ewig lange Aufenthalte mit mehreren Personen werden nicht oder nur sehr selten vorkommen. Notfalls muss pausiert und gelüftet werden. Eine dezentrale Wohnraumlüftung kann bei Bedarf mit einer Kernbohrung nachgerüstet werden. Aufgrund von Schallbrücken und Lüftergeräuschen werde ich das jedoch erstmal nicht in Erwägung ziehen.

- Die Rückwand zum Technikraum sollte tiefe Frequenzen ungehindert durchlassen, damit die volle Raumlänge genutzt wird

- In allen Ecken des Raumes stehen jeweils 2 x 110x42x42cm Bassabsorber übereinandergestapelt.

- In dieser Konstellation könnte auch in jeder Ecke (hinten die äußeren Ecken im Technikraum) ein Subwoofer stehen, wo dann die Absorber drauf gestapelt werden. Wird auf jeden Fall getestet.

- Für die Bestuhlung verwende ich Kinostühle oder Sessel, was noch nicht entschieden ist. Schön wäre es, wenn man diese verschieben kann, damit man vorne variieren kann. Aktuell denke ich an Kinostühle mit 2 x 5 Sitzen oder vorne 3 und hinten 4 (versetzt). Wichtig ist mir, dass ich vorne in der mitte sitzen kann, wenn ich alleine zocke, musik höre oder einen Film anschaue.

- Deckenfries ja/nein, wird kurzfristig entschieden

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Fr 8. Mär 2013, 23:12
von GTNubi
So liebe Leute.

Heute ist die Baugenehmigung für den Umbau der großen Doppelgarage eingetrudelt (Nutzungsänderung Garage in Heimkino). Jetzt kann es losgehen :)

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Do 25. Apr 2013, 09:52
von GTNubi
Testaufbau

Bild

:)

Die Getränkehalter sind aus Stahl und hier noch nicht angebaut.

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 10:44
von Pfingstspatz
Bin ja schon gespannt wie es weitergeht ;) Hast du dich eigentlich inzwischen schon fix für eine Leinwand entschieden? I wollte eine Centerstage XD. Hier ein paar Infos, hab aber blöderweise die Sammelbestellung verpasst und wenn man alleine aus den USA bestellt kommt man alleine auf ungefähr 450,- für eine 3m Leinwand :cry:

Re: Heimkino in einem Neubau - Kosten der Akustik

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 15:36
von GTNubi
Bei mir wird's ne 3 Meter Deluxe Masked Akustik von Zodiac.

In der ersten Juni Woche beginnen die Innenarbeiten (Wärmedämmung). Die wird nun als Einblasdämmung hinter einer Verschalung realisiert. Die hat ein wesentlich höheres Flächengewicht als mineralische Dämmung und eignet sich zudem besser für eine Innendämmung, weil sie jede Ritze ausfüllt und Kältebrücken verhindert. Ich habe durch Zufall einen Architekten gefunden, der sich mit einer Firma auf sowas spezialisiert hat. Im Juli sollte das Heimkino dann komplett fertig sein. Die Lautsprecher sind jetzt auch bestellt. Die Subs stehen hier ja schon länger.