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Erinnerungen an die 80er
Re: Erinnerungen an die 80er
Bei den 80er denke ich an meine Kindheit und frühe Jugend, von daher waren die einfach toll.
Auch in der damaligen DDR.
Wenn bei meiner Oma im Garten, die Erdbeeren reif waren, gabs nichts anderes, was ich essen wollte. Am liebsten direkt vom Beet. Bei meiner Tochter muss ich froh sein, wenn sie dankbarer Weise mal einige wenige mit isst. Bei den Himbeeren, Kirschen oder im Herbst den Äpfeln oder Birnen ist es ähnlich. Dadurch, dass alles immer im Überfluss vorhanden ist, erlernen Kinder vielleicht gar nicht mehr so richtig, Dinge Wert zu schätzen oder zu genießen? Ok, den ganzen Winter dann das eingekochte Apfelkompott zu essen, fand ich auch nicht so toll...oder die alte abgehangene Knackwurst, die ein halbes Jahr nach dem Schlachten aufgegessen werden musste....
Weiterhin fällt mir auf, dass es früher irgendwie unser größtes Bestreben war, selbstständig und unabhängig von den Eltern zu sein. Ab einem Alter von etwa 12 Jahren, war ich durchaus in der Lage, meinen Tag ohne meine Eltern zu strukturieren. Das schafft meine Tochter nicht. Nach der Schule traf man sich damals mit Freunden und traf erst zum spätest möglichen Zeitpunkt wieder zu Hause ein. Wir konnten bereits mit 14 den Moped-Führerschein machen. Ab da waren wir dann eh nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ, zu Hause. Ich stelle fest, dass bei den Kindern / Jugendlichen heutzutage vielfach das Bedürfnis dazu gar nicht mehr da ist. Ich höre so oft den Spruch, ich seh die doch schon den ganzen Tag in der Schule, warum soll ich mich nachmittags noch mal mit denen treffen...und ich kenne einige, die über ihre Kinder das gleiche berichten.
Auf der anderen Seite, ist den Kindern "der Ernst des Lebens" viel früher bewusst. Sie wissen genau, dass das in der Schule hinhauen muss. Wenn alles klappt und gut läuft, ok. Aber wenn es eben nicht so läuft, ... die machen sich selber teilweise richtig Druck, auch wenn derartige Bestrebungen im Elternhaus gar nicht übermäßig unterstützt bzw. gefordert werden. Das war bei uns alles lockerer, es war kein Beinbruch in der Schule "nur Mittelmaß" zu sein. Das reicht heute nicht mehr. Und das wissen auch die Kinder und das finde ich sehr schade.
Da aber meine Generation auch schon von der vorhergehenden bedauert wurde, welche wiederum von der vorhergehenden ....wird das wohl schon alles so seine Richtigkeit haben.
Ich wünsche mir zum Beispiel keine Hörnachmittage mit Stapeln an CDs beim Müller (mangels anderer Möglichkeiten am Ort) zurück....wobei dieses erst in den 90ern war. In den 80ern natürlich Formel Eins und Kassettenrecorder...
Auch in der damaligen DDR.
Wenn bei meiner Oma im Garten, die Erdbeeren reif waren, gabs nichts anderes, was ich essen wollte. Am liebsten direkt vom Beet. Bei meiner Tochter muss ich froh sein, wenn sie dankbarer Weise mal einige wenige mit isst. Bei den Himbeeren, Kirschen oder im Herbst den Äpfeln oder Birnen ist es ähnlich. Dadurch, dass alles immer im Überfluss vorhanden ist, erlernen Kinder vielleicht gar nicht mehr so richtig, Dinge Wert zu schätzen oder zu genießen? Ok, den ganzen Winter dann das eingekochte Apfelkompott zu essen, fand ich auch nicht so toll...oder die alte abgehangene Knackwurst, die ein halbes Jahr nach dem Schlachten aufgegessen werden musste....
Weiterhin fällt mir auf, dass es früher irgendwie unser größtes Bestreben war, selbstständig und unabhängig von den Eltern zu sein. Ab einem Alter von etwa 12 Jahren, war ich durchaus in der Lage, meinen Tag ohne meine Eltern zu strukturieren. Das schafft meine Tochter nicht. Nach der Schule traf man sich damals mit Freunden und traf erst zum spätest möglichen Zeitpunkt wieder zu Hause ein. Wir konnten bereits mit 14 den Moped-Führerschein machen. Ab da waren wir dann eh nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ, zu Hause. Ich stelle fest, dass bei den Kindern / Jugendlichen heutzutage vielfach das Bedürfnis dazu gar nicht mehr da ist. Ich höre so oft den Spruch, ich seh die doch schon den ganzen Tag in der Schule, warum soll ich mich nachmittags noch mal mit denen treffen...und ich kenne einige, die über ihre Kinder das gleiche berichten.
Auf der anderen Seite, ist den Kindern "der Ernst des Lebens" viel früher bewusst. Sie wissen genau, dass das in der Schule hinhauen muss. Wenn alles klappt und gut läuft, ok. Aber wenn es eben nicht so läuft, ... die machen sich selber teilweise richtig Druck, auch wenn derartige Bestrebungen im Elternhaus gar nicht übermäßig unterstützt bzw. gefordert werden. Das war bei uns alles lockerer, es war kein Beinbruch in der Schule "nur Mittelmaß" zu sein. Das reicht heute nicht mehr. Und das wissen auch die Kinder und das finde ich sehr schade.
Da aber meine Generation auch schon von der vorhergehenden bedauert wurde, welche wiederum von der vorhergehenden ....wird das wohl schon alles so seine Richtigkeit haben.
Ich wünsche mir zum Beispiel keine Hörnachmittage mit Stapeln an CDs beim Müller (mangels anderer Möglichkeiten am Ort) zurück....wobei dieses erst in den 90ern war. In den 80ern natürlich Formel Eins und Kassettenrecorder...
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Re: Erinnerungen an die 80er
Hase Cäsar.
Stefan
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Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
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Re: Erinnerungen an die 80er
erziehungBovary hat geschrieben:Bei den 80er denke ich an meine Kindheit und frühe Jugend, von daher waren die einfach toll.
Auch in der damaligen DDR.
Wenn bei meiner Oma im Garten, die Erdbeeren reif waren, gabs nichts anderes, was ich essen wollte. Am liebsten direkt vom Beet. Bei meiner Tochter muss ich froh sein, wenn sie dankbarer Weise mal einige wenige mit isst. Bei den Himbeeren, Kirschen oder im Herbst den Äpfeln oder Birnen ist es ähnlich. Dadurch, dass alles immer im Überfluss vorhanden ist, erlernen Kinder vielleicht gar nicht mehr so richtig, Dinge Wert zu schätzen oder zu genießen? Ok, den ganzen Winter dann das eingekochte Apfelkompott zu essen, fand ich auch nicht so toll...oder die alte abgehangene Knackwurst, die ein halbes Jahr nach dem Schlachten aufgegessen werden musste....
erziehungBovary hat geschrieben: Weiterhin fällt mir auf, dass es früher irgendwie unser größtes Bestreben war, selbstständig und unabhängig von den Eltern zu sein. Ab einem Alter von etwa 12 Jahren, war ich durchaus in der Lage, meinen Tag ohne meine Eltern zu strukturieren. Das schafft meine Tochter nicht. Nach der Schule traf man sich damals mit Freunden und traf erst zum spätest möglichen Zeitpunkt wieder zu Hause ein. Wir konnten bereits mit 14 den Moped-Führerschein machen. Ab da waren wir dann eh nur noch, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ, zu Hause. Ich stelle fest, dass bei den Kindern / Jugendlichen heutzutage vielfach das Bedürfnis dazu gar nicht mehr da ist. Ich höre so oft den Spruch, ich seh die doch schon den ganzen Tag in der Schule, warum soll ich mich nachmittags noch mal mit denen treffen...und ich kenne einige, die über ihre Kinder das gleiche berichten.
Bovary hat geschrieben: Auf der anderen Seite, ist den Kindern "der Ernst des Lebens" viel früher bewusst. Sie wissen genau, dass das in der Schule hinhauen muss. Wenn alles klappt und gut läuft, ok. Aber wenn es eben nicht so läuft, ... die machen sich selber teilweise richtig Druck, auch wenn derartige Bestrebungen im Elternhaus gar nicht übermäßig unterstützt bzw. gefordert werden. Das war bei uns alles lockerer, es war kein Beinbruch in der Schule "nur Mittelmaß" zu sein. Das reicht heute nicht mehr. Und das wissen auch die Kinder und das finde ich sehr schade.
erziehung/mediale wirkung
da bin ich raus, ich würde das auch noch heute machen, wenn es irgendwo noch cd-player mit richtig guten kopfhörern gäbeBovary hat geschrieben: Da aber meine Generation auch schon von der vorhergehenden bedauert wurde, welche wiederum von der vorhergehenden ....wird das wohl schon alles so seine Richtigkeit haben.
Ich wünsche mir zum Beispiel keine Hörnachmittage mit Stapeln an CDs beim Müller (mangels anderer Möglichkeiten am Ort) zurück....wobei dieses erst in den 90ern war. In den 80ern natürlich Formel Eins und Kassettenrecorder...
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Re: Erinnerungen an die 80er
Hey, caine. Wenn Du dann mal eigene Kinder hast und über einen nennenswerten eigenen Erfahrungsschatz in Bezug auf Erziehung verfügst, lade ich Dich mal ins Café Grundmann zum Plaudern ein...
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Re: Erinnerungen an die 80er
Grundsätzlich hat caine aber absolut recht. Heute sind sicherlich die äußeren Einflüsse von außen noch etwas größer. Der mediale Input viel größer. Wie lernt mein Kind eine gewisse Wertschätzung, wenn es alles bekommen kann? Das muss ich steuern. Also nehme ich mein Kind bewußt in die Stadt mit und kaufe auch mal nichts (fürs Kind) Schreit mein Kind halt an der Kasse mal rum, werde ich von anderen doof angesehen ... Scheiß drauf. Muss ich durch. Dient der Erziehung. Wenn was kaputt geht (was sehr häufig passiert) wird nicht immer alles gleich ersetzt. Mein Spielzeug hat zich Jahre gehalten (musste ja auch), mein Sohn himmelt manches in wenigen Stunden.
Heute läuft Kika und Co. von früh bis spät. Muss ich das akzeptieren? Nö. Glotze aus und raus an die frische Luft. Wenn mein Kind etwas älter ist, wird Vereinsleben geübt. Fußball? Gern. Golf? Gern. Schach? Gern. Erlaubt ist was gefällt. Probieren darf erlaubt sein. Freiwillige Feuerwehr ist sowieso hier auffem Land Pflicht. Möglichkeiten gibt es also genug, der Verdummung zu entgehen.
Das einzige und davor habe ich ehrlich etwas Angst: In der heutigen Zeit wird mein Kind irgendwann den Kontakt mit Drogen machen. Das ist heute nicht mehr zu verhindern (gab es zu meiner Zeit nicht oder nur sehr sehr schwer).
Mein Kind wird davon sicherlich auch etwas probieren. Das können wir nicht verhindern. Nur die Entscheidung davon sofort wieder abzulassen, muss durch unsere Erziehung möglichst gewährleistet werden.
Gruß
aaof
Heute läuft Kika und Co. von früh bis spät. Muss ich das akzeptieren? Nö. Glotze aus und raus an die frische Luft. Wenn mein Kind etwas älter ist, wird Vereinsleben geübt. Fußball? Gern. Golf? Gern. Schach? Gern. Erlaubt ist was gefällt. Probieren darf erlaubt sein. Freiwillige Feuerwehr ist sowieso hier auffem Land Pflicht. Möglichkeiten gibt es also genug, der Verdummung zu entgehen.
Das einzige und davor habe ich ehrlich etwas Angst: In der heutigen Zeit wird mein Kind irgendwann den Kontakt mit Drogen machen. Das ist heute nicht mehr zu verhindern (gab es zu meiner Zeit nicht oder nur sehr sehr schwer).
Mein Kind wird davon sicherlich auch etwas probieren. Das können wir nicht verhindern. Nur die Entscheidung davon sofort wieder abzulassen, muss durch unsere Erziehung möglichst gewährleistet werden.
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Re: Erinnerungen an die 80er
sicher, denn nur wer kinder hat, darf eine meinung zu erziehung habenBovary hat geschrieben:Hey, caine. Wenn Du dann mal eigene Kinder hast und über einen nennenswerten eigenen Erfahrungsschatz in Bezug auf Erziehung verfügst, lade ich Dich mal ins Café Grundmann zum Plaudern ein...
...und wer alterbedingt nicht mehr als 15khz hört, darf keine nubertls kaufen...
und ich werde mit sehr hoher wahrscheinlichkeit meine kinder streng erziehen, und das wird ihnen genausowenig gefallen wie mir zu meiner zeit, im nachhinein sieht man das aber in einem anderen licht
den rest hat aaof quasi genau zusammengefasst
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Re: Erinnerungen an die 80er
Man darf grundsätzlich eine Meinung zum allem haben. Fundiert ist diese dann, wenn man auch eigene Erfahrungen hat.
Es ist nicht nur der mögliche Kontakt zu Drogen, der heute grundsätzlich anders ist. Es gab, zumindest auf unserer Seite des Zaunes, verglichen mit heute so gut wie keinen Autoverkehr. Vor der Kaufhalle standen regelmäßig reihenweise Kinderwägen mit den schlafenden Kindern, die man nicht mit in die Kaufhalle nahm...auf eine solche Idee würde heute wohl keiner mehr kommen. In der öffentlichen Wahrnehmung war es so gut wie nicht vorhanden, dass es böse, kranke, fehlgeleite Menschen gibt, die Kinder wegfangen, um ihnen Leid anzutun. Heute werden Kinder ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt darauf getrimmt, sich bloß ja nicht von anderen ansprechen zu lassen usw.usf. Aus diesem Grund hatte auch meine Tochter ab der 1. Klasse ein Handy, da ich trotzdem der Meinung bin, sie sollte den Schulweg alleine meistern. Während meiner Kindheit war es noch nicht mal selbstverständlich, dass man überhaupt ein Telefon zu Hause hatte.
In der Kaufhalle gab es Schlagersüßtafel, Knusperflocken und Blockschokolade. Ansonsten Brötchen der Marke Gummiadler, ein oder zwei Sorten Brause. Gab es eigentlich Saft? Kann ich mich gar nicht dran erinnern. Wo ich mich dran erinnern kann, dass ich Sonnabends mit meinem Vater 7 Uhr zum Bäcker ging und in einer 500m Schlange wenigstens einmal in der Woche nach frischen Brötchen anstand. Wenn man Glück hatte, bekam man in der Markthalle (das war etwas anderes als die übliche Kaufhalle) mal Joghurt mit Geschmack...
Alles außer der Reihe, einschließlich Kinderbücher o.Ä., war nur mit großem Aufwand und als Bückware zu bekommen.
Und natürlich kann man heutzutage den Fernsehkonsum einschränken etc. pp. Aber man wird ja schon auf der Straße mit Bling Bling und Werbung erschlagen...
Es ist eine völlig andere Zeit, die in vielerlei Hinsicht nur noch wenig mit meiner Kindheit zu tun hat. Und deshalb entwickeln sich Kinder auch völlig anders. Erziehung hin, Erziehung her.
Es ist nicht nur der mögliche Kontakt zu Drogen, der heute grundsätzlich anders ist. Es gab, zumindest auf unserer Seite des Zaunes, verglichen mit heute so gut wie keinen Autoverkehr. Vor der Kaufhalle standen regelmäßig reihenweise Kinderwägen mit den schlafenden Kindern, die man nicht mit in die Kaufhalle nahm...auf eine solche Idee würde heute wohl keiner mehr kommen. In der öffentlichen Wahrnehmung war es so gut wie nicht vorhanden, dass es böse, kranke, fehlgeleite Menschen gibt, die Kinder wegfangen, um ihnen Leid anzutun. Heute werden Kinder ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt darauf getrimmt, sich bloß ja nicht von anderen ansprechen zu lassen usw.usf. Aus diesem Grund hatte auch meine Tochter ab der 1. Klasse ein Handy, da ich trotzdem der Meinung bin, sie sollte den Schulweg alleine meistern. Während meiner Kindheit war es noch nicht mal selbstverständlich, dass man überhaupt ein Telefon zu Hause hatte.
In der Kaufhalle gab es Schlagersüßtafel, Knusperflocken und Blockschokolade. Ansonsten Brötchen der Marke Gummiadler, ein oder zwei Sorten Brause. Gab es eigentlich Saft? Kann ich mich gar nicht dran erinnern. Wo ich mich dran erinnern kann, dass ich Sonnabends mit meinem Vater 7 Uhr zum Bäcker ging und in einer 500m Schlange wenigstens einmal in der Woche nach frischen Brötchen anstand. Wenn man Glück hatte, bekam man in der Markthalle (das war etwas anderes als die übliche Kaufhalle) mal Joghurt mit Geschmack...
Alles außer der Reihe, einschließlich Kinderbücher o.Ä., war nur mit großem Aufwand und als Bückware zu bekommen.
Und natürlich kann man heutzutage den Fernsehkonsum einschränken etc. pp. Aber man wird ja schon auf der Straße mit Bling Bling und Werbung erschlagen...
Es ist eine völlig andere Zeit, die in vielerlei Hinsicht nur noch wenig mit meiner Kindheit zu tun hat. Und deshalb entwickeln sich Kinder auch völlig anders. Erziehung hin, Erziehung her.
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Re: Erinnerungen an die 80er
ich habe keinerlei erfahrung mit dem einsatz von atomwaffen, trotzdem bin ich gegen diese und kann das mMn fundiert belegen, deiner meinung nach, kann ich das aufgrund meiner mangelnden erfahrung nichtFundiert ist diese dann, wenn man auch eigene Erfahrungen hat.
nö, sie entwickeln sich nicht anders
sie machen dieselben sachen und diesselben entwicklungen nur halt komplett in anderer art und weise
warum soll deine tochter rausgehen und sich mit 2 freunden treffen, wenn sie auf facebook 20 freunde treffen und labern kann?
die sozialisation funktioniert anders, aber sie ist ja deswegen nicht weniger, man nennt das auch nicht mehr so wie früher
drogen, fremde leute....ok, ggf. heute eine angst von eltern, früher hatten die eltern vor anderen sachen angst: ungewollte schwangerschaft, kein "vernünftiger" job/lebensstil/kleidungsstil ("junge wie siehst du denn aus")
das mit dem handy halte ich für ein zweischneidiges schwert: zum einen ist das ne tolle sache für die eltern, da sicherheit zu haben
auf der anderen seiten ist es ein kreuz für die kinder, im bewusstsein zu leben, permanent überwacht zu werden
wenn das elternhaus schon apps zur bewegunbgsüberwachung auf dem telefon im silentmode installiert, dann müssen wir nus nicht wundern warum die nächste generation sich nicht mehr über die NSA wundert...sie kennen es ja nicht anders
was das für das kind ändert, dass du kein telefon hattest und heute jeder mindestens 2 weiß ich nicht...hausaufgaben schreibt man ja sowieso in der schule ab
ja früher hatten die leute in der ddr ja nichts, gar nichts
ich frag mich warum meine eltern das nicht so sehen
mag es sein, wie es ist, dann war früher eben ne banane oder andere südfrucht was tolles
für mich war ne spielkonsole was tolles, was ich nicht hatte, für meine freundin ein fernseher, der bei mir rumstand, aber nie an war während sie keinen hatte
für mich war musik was tolles und besonderes, auch wenn mein CD-player immer da war
was ein kind schätzen weiß, ist von generation zu generation anders und hängt von den finanzen der eltern und der erziehung an
fernsehen ist dann was besonderes, wenn der nur einmal am tag läuft, wenn die eltern da nciht mit gutem vorbild vorangehen...naja woher sollen es die kinder besser wissen
früher gabs halt einmal die woche fleisch...den braten...ist jetzt nicht so meins, ich kann aber auch jeden tag losgehen und kaufen was ich will...schätze ich das angebot an allen lebensmittel deshalb weniger? eher nicht
warum muss ein kind denn was außer der reihe bekommen? würde ich echt gern wissen
kinder entwickeln sich gleich, wenn man die bedingungen in der erziehung mit konsequenz verfolgt
daher diskutiere ich hier (imho fundiert), da ich (und das ist in der tat gerade aktuell) mir vorher über die leitlinien der erziehung gedanken mache um eine stringente linie fahren zu können und vorn vornherein eine gesamtheitliche und einheitliche erziehung mit meiner freundin gemeinsam umzusetzen
klar ist das akademisch, aber wichtig ist, dass das dann später für alle beteiligten funktioniert
denn alle kinder aus dem bekanntenkreis werden eben nicht erzogen und sind tatsächlich
StefanB hat geschrieben:Hase Cäsar.
Stefan
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Re: Erinnerungen an die 80er
Ich habe viele Erinnerungen an die 80er, war "Teenager" in den 80ern, habe die Schule beendet, eine Lehre absoviert und ein Studium aufgenommen.
Könnte hier alles Vollschreiben, lieber nicht
Was ganz tief in mir sitzt, sind die Besuche unserer Verwandten in der DDR. In Erfurt wohnt auch heute noch meine Patentante.
Die hat immer verucht, mir jeden Wunsch zu erfüllen, erst heute weis ich, welch Aufwand da hintergesteckt haben muss.
Mein größter Wunsch 1981 war ein großes Aquarium .
Wie sie es hinbekommen hat, weis ich nicht, aber es stand in Erfurt für mich bereit, rahmenlos und wunderschön.
Die riesen Freude fand am Grenzübergang in Helmstedt ein jähes Ende. Hier wurde uns mein Aquarium abgenommen.
Hilflosigkeit, Wut, Hass, alle schlechten Gefühle sind da zusammengekommen.
Was bin ich froh, dass diese Scheisse später ein Ende gefunden hat.
In Westdeutschland war die Zeit geprägt von Mofas, Mokicks, 80er, 5ern,4ern. Überall standen diese Fahrzeuge rum. Den Begriff Scooter kannte man nicht. Doch in der ersten Häfte der 80 starben die deutschenZweiradhersteller vor der japanischen Übermacht.
Den Anfang machte Kreidler, es folgte im nächsten Jahr Zündapp nur Herkules dümpelte noch eine zeitlang mit Mofas rum.
Meine Eltern erlaubten mir, noch aus der Konkurshalde der Fa. Kreidler vom Insolvenzverwalter das letzte Modell aus der Florettreihe zu kaufen.
Die Karre hat mich als 16jähriger täglich zur Schule, an die Ostsee und bis in die Alpen gebracht. Und abends in die "Diskos"
Als dann 1984 der Führerschein für´s Auto kam, war Ende mit dem Zweirad.
Die Karre stand 30 Jahre in Garagen, Gartenhäuschen rum und rostete vor sich hin.
Anlässlich ihres 30-jährigen Geburtstages habe ich sie saniert und zu mir nach Hause überführt.
Bereits beim zweiten Tritt auf den Kickstarter war er nach 30 Jahren wieder da: Der wunderschöne Zweitaktsound der 80er
Heute begleitet mich meine Kreidler Florett 80 wieder täglich und gibt mir das Gefühl der 80er:
Könnte hier alles Vollschreiben, lieber nicht
Was ganz tief in mir sitzt, sind die Besuche unserer Verwandten in der DDR. In Erfurt wohnt auch heute noch meine Patentante.
Die hat immer verucht, mir jeden Wunsch zu erfüllen, erst heute weis ich, welch Aufwand da hintergesteckt haben muss.
Mein größter Wunsch 1981 war ein großes Aquarium .
Wie sie es hinbekommen hat, weis ich nicht, aber es stand in Erfurt für mich bereit, rahmenlos und wunderschön.
Die riesen Freude fand am Grenzübergang in Helmstedt ein jähes Ende. Hier wurde uns mein Aquarium abgenommen.
Hilflosigkeit, Wut, Hass, alle schlechten Gefühle sind da zusammengekommen.
Was bin ich froh, dass diese Scheisse später ein Ende gefunden hat.
In Westdeutschland war die Zeit geprägt von Mofas, Mokicks, 80er, 5ern,4ern. Überall standen diese Fahrzeuge rum. Den Begriff Scooter kannte man nicht. Doch in der ersten Häfte der 80 starben die deutschenZweiradhersteller vor der japanischen Übermacht.
Den Anfang machte Kreidler, es folgte im nächsten Jahr Zündapp nur Herkules dümpelte noch eine zeitlang mit Mofas rum.
Meine Eltern erlaubten mir, noch aus der Konkurshalde der Fa. Kreidler vom Insolvenzverwalter das letzte Modell aus der Florettreihe zu kaufen.
Die Karre hat mich als 16jähriger täglich zur Schule, an die Ostsee und bis in die Alpen gebracht. Und abends in die "Diskos"
Als dann 1984 der Führerschein für´s Auto kam, war Ende mit dem Zweirad.
Die Karre stand 30 Jahre in Garagen, Gartenhäuschen rum und rostete vor sich hin.
Anlässlich ihres 30-jährigen Geburtstages habe ich sie saniert und zu mir nach Hause überführt.
Bereits beim zweiten Tritt auf den Kickstarter war er nach 30 Jahren wieder da: Der wunderschöne Zweitaktsound der 80er
Heute begleitet mich meine Kreidler Florett 80 wieder täglich und gibt mir das Gefühl der 80er:
Viele Grüße,
Jens
Kompakte Elac mit XTZ-Sub und XTZ Spirit 8
sowie nuJubilee 40 mit XTZ Sub an einer Mischpultkonsole
und XTZ 99.25 Front mit NV 5 Surround im kleinen Kino
Jens
Kompakte Elac mit XTZ-Sub und XTZ Spirit 8
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Re: Erinnerungen an die 80er
HI zeitgespenst,
wirklich klasse geschrieben! Meine Kreidler hatte 50ccm einen liegenden Zylinder Trommelbremsen rannte 100 und hat genau soviel Laune gemacht. Baujahr 67 war sie wenn ich mich recht erinnere. Und den ganzen Rest kann ich auch unterschreiben. Auch die Aussagen von caine sind richtig und wie immer gut begründet.
Gruß Wolfgang
wirklich klasse geschrieben! Meine Kreidler hatte 50ccm einen liegenden Zylinder Trommelbremsen rannte 100 und hat genau soviel Laune gemacht. Baujahr 67 war sie wenn ich mich recht erinnere. Und den ganzen Rest kann ich auch unterschreiben. Auch die Aussagen von caine sind richtig und wie immer gut begründet.
Gruß Wolfgang