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Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 20:43
von Viktor
Hi rockyou,
danke Dir für die Antworten. Ich greif das nochmal kurz auf:
zu 1.: Das würde doch aber bedeuten, dass man sein Zimmer raumakustisch gar nicht optimieren muss, um unerwünschte Reflexionen zu vermeiden. Da bin ich skeptisch.
zu 2.: Ich habe noch einmal 'ne ganze Ecke getestet. Ich habe ebenfalls die Einpunktmessung gewählt und verschiedene, mir wohl bekannte Musikstücke gewählt. Festzuhalten ist, dass mit meiner gewählten Kurve Metal/Rock/Pop/Electronic/Alternative zumeist besser klingt als ohne Korrektur. Aber bei Musik von Singer/Songwritern, Folk, altem Jazz und auch Klassik wird mir die Bühne persönlich viel zu groß und aufgebläht und darunter leidet imho auch die Ortung der Instrumente. Cash's "American Recordings" sind ein Paradebeispiel für die zuletzt genannte Problematik. Ich glaube bei früheren Billigstanlagen von Quelle oder Otto gab es einen Knopf "wide", der auch so einen Effekt machte. Wo kann man da ansetzen? Nur bis 500Hz entzerren kann ja auch nicht die Lösung sein..
zu 5.: Meine derzeit angenehmste Kurve hat einen Abfall vom Bass bis zu den Höhen von ca. 8dB und eine kleine Senke zwischen 1,5 und 2kHz.
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Nutzt Du Mac mit iTunes und Remote oder einem Player wie Amarra und Audirvana(mit Remote?)? Ich überlege gerade, wie ich die ganze Sache praktisch umsetzen könnte. Derzeit liegt eine 7m USB-Strippe vom Mac an der Vorstufe an. Aufstehen und immer am Rechenknecht rumklicken wäre suboptimal.
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 22:06
von rockyou
Ich nutze iTunes und die Remote App auf dem iPhone.
Man kann natürlich auch nur den Bass entzerren, der ja meistens die größten Probleme macht. Die anderen Frequenzbereiche sind bei guter Aufstellung und ein wenig Raumoptimierung ja auch so evtl. schon sehr gut.
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 06:43
von nuChristian
Moin Moin,
Ich hab da mal ne Frag

.
Habe bisschen über das verwendete Mikro gelesen und finde das ganz interessant (bis auf die Tatsache das deren Kalibrierung nicht die allerbeste zu sein scheint), aber zur Not könnte man das ja nochmal einsenden.
Die "Messsweeps" werden ja von REW (oder anderen generiert), aber wie schließt man den Laptop an den AVR?
Klinke? Chinch per USB Interface?
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 06:51
von nicolas_graeter
Entweder über die eingbaute Soundkarte, dann brauchst Du ein Adaprerkabel Miniklinke auf Cinch (Kopfhörer-Ausgang an einen freien Analog-Eingag). Oder über einen USB- DAC.
EDIT: Eine bessere Kalibrierungsdatei als die originale wird von HSB (Hifi Selbst Bau) geliefert. Die messen jedes Mikro noch ejnmal nach. Dafür kostet das Mikro dann etws mehr...
Gruß
Nicolas
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 07:05
von nuChristian
Hey Nicolas,
Danke für die "vorarbeitliche" Antwort
Ich weiß, ich habe mir beide angesehen, habe aber das ohne zusätzliche Kalibrierung bestellt.
Deren Kalibrierung kann man ja unter Angabe der Seriennummer von der Homepage laden.
Wenn es da "Ausreißer" geben sollte, dann schicke ich es zu Hifi Selbstbau ein.
Sollte nicht teurer sein, als es gleich mit zusätzlicher Kalibrierung von denen zu bestellen.
Also, nochmal zum Verständniss :
Wie wird das Signal denn den einzelnen Kanälen (in einem Heimkinosetup) zugewiesen, wenn es über Klinke übertragen wird?
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 07:09
von nicolas_graeter
nuChristian hat geschrieben:Wie wird das Signal denn den einzelnen Kanälen (in einem Heimkinosetup) zugewiesen
Da ich nur Stereo messe, kann ich das nicht sagen. Besser jemand mit Mehrkanal- Setup sagt etwas dazu....
Gruß
Nicolas
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 07:11
von nuChristian
Ich denke da braucht man mit Sicherheit ein USB Interface?
Hat ein Notebook üblicherweise einen optischen Ausgang?Ich glaube nicht?
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 08:28
von Viktor
Ich habe das XTC Microphone Pro, welches den Vorteil bietet, direkt per USB an den Rechner angeschlossen zu werden (Soundkarte quasi integriert). Für meine Anlage im Wohnzimmer (AV Amp ohne USB-Eingang) nehme ich für Messungen Carma 4 mit den dafür bereitgestellten Signalen auf CD. Klappt tadellos. Ansonsten einfach via USB in den D/A Wandler gehen und die internen Messsignale nutzen.
Übrigens kommen demnächst drei A/V Receiver von Arcam mit Dirac an Board auf den Markt. Einer davon, der Arcam SR250 ist ein reines Stereogerät mit allen sonstigen Optionen, die ein AV Amp bietet. Die Frage ist, inwieweit man selbst eingreifen kann, oder ob es irgendwelche Beschränkungen gibt.
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 09:19
von MGM
nuChristian hat geschrieben:
Die "Messsweeps" werden ja von REW (oder anderen generiert), aber wie schließt man den Laptop an den AVR?
Klinke? Chinch per USB Interface?
Klinke ist Stereo,
USB direkt an den AVR ist nm.M.n. auch nur Stereo.
Toslink ist bei Laptops oft in einen Klinkenstecker integriert, da müsste dann ein Adapterr beigelegen haben, der wie ein Klinkenstecker aussieht, aber mittig durchsichtig und außen dicker ist, damit man die normalen optischen Kabel anschließen kann.
Externe USB Soundkarten haben teilweise 5.1 Analog Ausgänge oder Toslink. Je nach Treiber Unterstützung kann man dann in REW den jeweiligen Kanal zum Messen anwählen. ASIO/Java Unterstützung beachten! AVR muss natürlich Analoge 5.1 Eingänge haben.
Das einfachste ist den Laptop per HDMI an den AVR anzuschließen, wenn vorhanden.
Wenn das nicht geht, dann die Software auf externe Signale Stellen und eine Testsignal CD verwenden, wie Viktor schreibt.
Die Micros mit USB, sind AUFNAHMEGERÄTE... so kommt das Signal IN den Rechner.
Die Software erzeugt aber das Signal und muss über ein passendes (Mehrkanal) Wiedergabegerät ausgeben, oder eben per externem Signal/CD.
Bin mal auf den Arcam gespannt. Denke das wird ähnlich laufen wie bei Emotiva.
Dirac Software für Arcam gebranded, kommuniziert ausschließlich mit dem Arcam AVR.
Messung per PC, dann Filter auf den Arcam kopieren...
Micha
Re: Dirac Raumkorrektur
Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 10:34
von nuChristian
Vielen Dank Leute für die ausführliche Erklärung.
Ich fasse mal für meinen Fall zusammen:
- das Umik ist fix da schon bestellt.
- Carma verwenden, da Carma eine Tonspur zum Brennen auf CD bereitstellt.
Richtig?
Das wäre in der Tat das einfachste!
Weiss garnicht wie ich mir das vorstellen kann?
Heißt das, wenn ich beispielsweise einen AW1300 einstellen möchte, dann stellt Carma quasi eine Datei bereit, die nur den Subwoofer von / bis zu einer bestimmten Frequenz ansteuert?
Hat jemand Erfahrung im Zusammenspiel von Carma und dem Umik1?
Kann man die 90* Kalibrierungsdatei vom Umik dort einfach implementieren?