Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

nicolas_graeter hat geschrieben:Aber zu der Frage, wie die (angebliche) Redundanz und die (angebliche) 100% Ausregelung von Fehlern technisch umgesetzt ist, findet sich nichts.

Dass sie funktioniert, ergibt sich schon aus der Tatsache, dass sich komprimierte Daten (Dolby Digital, DTS) via S/PDIF übertragen lassen. Die Decoder würden im Gegensatz zum Gehör auf Täuschungsversuche (Interpolation) ziemlich allergisch reagieren.

Die Diskussion, ob es durch die SPDIF Übertragung Unterschiede geben kann, halte ich im Falle der nuControl absolut für überflüssig, da die Daten ja eh durch nuControl verändert werden (Upsampling).

Gruss Rank

Rank hat geschrieben:Die Diskussion, ob es durch die SPDIF Übertragung Unterschiede geben kann, halte ich im Falle der nuControl absolut für überflüssig, da die Daten ja eh durch nuControl verändert werden (Upsampling).

Gruss Rank

denn wie wie alle wissen, ändert sich die information enorm, wenn man 5,0000 statt 5 schreibt

S/PDIV ist ein unidirektionales Protokoll und deshalb sind bei Fehlern keine Wiederholungen fehlerhafter Datenblöcke möglich. Hierin unterscheidet sich das Protokoll etwa von TCP, da bei letzterem bei Übertragungsfehlern ein erneutes Übertragen des fehlerhaften Pakets veranlasst wird.
In SPDIV gibt es nur ein Parity-Bit, somit kann je Übertragungsblock auch nur ein fehlerhaftes Bit erkannt - aber nicht korrigiert - werden.

Hallo Catwiesl,

ich glaube, Du gehörst zu den Leuten, die wissen wovon sie sprechen . Dein Link ist gut, aber leider sagt er uns nicht alles. Es geht um einen Compiler zur Programmierung eines FPGA (der dann als SPDIF Empfänger arbeitet).

Bin mir zwar auf Grund der mir vorliegenden Daten noch nicht ganz sicher, aber ich denke auch, das hier nichts "zu 100% ausgeregelt" wird. Es gibt auch keine doppelte (=redundante) Übertragung. Das bedeutet ja noch nicht automatisch, das es auch hörbare Unterschiede geben muss.

P.S.: Ich stimme allerdings allen zu, dass dieses Thema eigentlich nicht hierher gehört. Hab aber auch nicht damit angefangen....

Gruß
Nicolas

die korrektur passiert nie im kabel oder imnschluss...immer erst dahinter im wandler/empfänger...nur für die die es interessiert

Sencer hat geschrieben:Gerät wurde zum Anfang des Tests auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, so gab es keine Gefahr, dass da irgend etwas falsch eingestellt sein konnte. Maximalpegel wurde vom nubert-Mitarbeiter eingestellt, ich konnte dann noch über den Sonoscontroller lauter/leiserdrehen innerhalb der voreingestellten Grenzen. Gelegentlich mal voll aufgedreht, sonst aber mehrere Klicks drunter geblieben.

Hast du nur mit Werkseinstellungen getestet oder auch die Features ausprobiert? Also Loudness und die ganzen anderen schönen Dinge? Denn das macht die nuControl ja erst interessant.

ich habe noch etwas gefunden:

http://www.werke.arthie.de/data/090622_Fragen.pdf

demnach können Fehlerhafte Bits bis zu einem gewissen Grand vollständig korrigiert werden, darüber hinaus werden sie nur noch verdeckt und im Extremfall setzt das Signal aus.

Siehe dazu "3. Beschreiben Sie die Zielsetzung der Paritätenbildung" im Link oben.


Gruß
Nicolas

caine2011 hat geschrieben:die korrektur passiert nie im kabel oder imnschluss...immer erst dahinter im wandler/empfänger...nur für die die es interessiert

Das ist natürlich klar. Aber zur Fehlerkorrektur im Empfänger braucht es Vorkehrungen im Protokoll. Und die gibt es schlicht nicht.

Catwiesl hat geschrieben:

Sencer hat geschrieben:Gerät wurde zum Anfang des Tests auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, so gab es keine Gefahr, dass da irgend etwas falsch eingestellt sein konnte. Maximalpegel wurde vom nubert-Mitarbeiter eingestellt, ich konnte dann noch über den Sonoscontroller lauter/leiserdrehen innerhalb der voreingestellten Grenzen. Gelegentlich mal voll aufgedreht, sonst aber mehrere Klicks drunter geblieben.

Hast du nur mit Werkseinstellungen getestet oder auch die Features ausprobiert? Also Loudness und die ganzen anderen schönen Dinge? Denn das macht die nuControl ja erst interessant.

Loudness kann mein AVR auch ziemlich gut (AudysseyEQ in der Marantz-Variante), die Zielkurve ist die gleiche (Fletcher Munson) und ich kann auch verschieden starke Anhebungen wählen; und der Marantz erlaubt einen Bypass der Einmessungs-Veränderungen für Front L/R wendet aber trotzdem die Loudness an). Genauso habe ich ein MiniDSP mit dem ich Delays, Raumkorrektur (oder bei Bedarf auch Loudnessartige Kurven) etc. pp. machen kann (über ein Softwareplugin kann ich am Rechner recht detailliert verschiedene Settings erarbeiten und dann per USB aufs Gerät laden).

Ich glaube gerne, dass auch nubert die Sachen gut umgesetzt hat - aber es wäre für mich halt nichts neues bzw. keine Verbesserung. Zumal ich auch Messequipment da habe und da schon gute Kontrollmöglichkeiten habe wie welche Veränderungen wirken. In der Hörzone bei mir daheim klingen der Kanonendonner bei der 1812 Ouvertüre bspw. auf meinen NV11 erheblich viel knackiger als im Hörstudio 1 bei den NV110 wo alles im Pure Direct/unverändert lief - trotz nupower/nucontrol. Worauf ich hinaus will ist, dass man die relevanten Verbesserungen nicht über das Kaufen des teuren Equipments kommen, sondern über Auseinandersetzung mit der Thematik und den richtigen Einstellungen. Das ist sehr deutlich hör- und messbar. Wohingegen andere Dinge die sehr intensiv diskutiert werden für mich schon recht akademisch anmuten. Dass die nucontrol-Funktionen das können was sie versprechen setze ich dabei einfach mal voraus, wenn es schon ein vielfaches kostet von den Sachen mit denen ich die gleichen Probleme aktuell gelöst habe.