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Verfasst: Fr 27. Feb 2004, 11:36
von elchhome
valvetronic hat geschrieben:Es gibt 4er Cinch Einbau Buchsen für Printmontage (z.B. Conrad).
... solche habe ich auch verwendet. Man muß nur beim Bohren der Löcher in die Rückwand wirklich milimetergenau arbeiten. Ich kann dir nur empfehlen, die Rückwand zum Bohren abzumontieren.

Gruß
Andreas

Verfasst: Fr 27. Feb 2004, 20:41
von rudijopp
Moin Leute :)
...habt euch ja reichlich darüber geschrieben; darf man Masse zusammenführen oder nicht? Natürlich, denn das sind sie ja im Gerät im Bereich einer Schaltung sowieso. Etwas weiter Vorne ging es nur darum, ob die Cinch-Masse mit der Gehäuse-Masse durch unisolierte Buchsen verbunden werden darf? Eindeutig NEIN - Antwort darauf steht bereits weiter vorne.
Es gibt 4er Cinch Einbau Buchsen für Printmontage (z.B. Conrad).

... solche habe ich auch verwendet. Man muß nur beim Bohren der Löcher in die Rückwand wirklich milimetergenau arbeiten.
...warum macht ihr es euch so schwer. Die beste Lösung hab ich euch doch schon geliefert. Sie ist mechanisch schon fast "anspruchslos" und elektrisch bestens zu verarbeiten :wink:

@valvetronic
warum aber nur sind z.B. beim Onkyo 600 alle Massekabel separat geführt ?
Siehe Anleitung von Rudi.
...als Ergänzung zu allem bereits richtig geschriebenem; Stelle dir einfach mal vor, alle 6 Signalleitungen wären in einem Kabel (ohne Einzelschirmung) vereint und nur eine Masse-Ummantelung (zur Abschirmung). Was würde passieren? Die Kanaltrennung würde erheblich darunter leiden! Daher immer alles fein getrennt, auch wenn auf der nächsten Platine die Masse wieder zusammengeführt ist. Die Einzel-Abschirmung verhindert also auch gegenseitige Kanal-Einstreuungen. Selbst die Platinen sind so aufgebaut. Zwischen den jeweiligen Leitern wird immer eine Masseleitung "gezogen". Klar soweit ?

bis denn dann,
der Rudi :sweat: :sweat: :sweat:

Verfasst: So 20. Jun 2004, 00:56
von bony
Hallo,

Obwohl ich ein absoluter Amateur-Mechaniker bin und nur wenig Erfahrung im Löten habe, habe ich mich heute an den Umbau meines TX-SR600E gewagt und gebe an dieser Stelle mal einen kurzen Bericht ab. Möglicherweise kann ich anderen "Amateuren", die mit dem Gedanken an einen Umbau spielen, ein paar Hinweise geben.

Zunächst die gute Nachricht:
Der Umbau hat recht gut geklappt. Für jemand, der eine Mindestausstattung an Werkzeug und keine zwei linken Hände besitzt, sollte der Umbau eigentlich kein Problem darstellen.

Bohren der Löcher in die Rückwand:
Das erste Problem war, die passende Bohrmaschine aufzutreiben. Meine Bohrmaschine besitzt, wie wahrscheinlich viele "Haushaltsbohrmaschinen", nur ein 10mm-Bohrfutter. In die Bohrmaschine meines freundlichen Nachbarn hat der 13mm-Bohrer gerade reingepasst.
Ein Bohrmaschinenständer war vorhanden, jedoch nicht von der stabilsten Sorte. Durch die schlechte Fixierung sind die Bohrungen mehr eckig als rund geworden und es war ein wenig Nacharbeit mit dem Minifräser nötig (Feile täte es auch). Dadurch hat sich das Zentrum der Löcher teilweise ein wenig verschoben, was nachher etwas Probleme beim Einsetzen der Cinch-Buchsen gab. An zwei Buchsen musste ich ein ganz klein wenig Material wegschnitzen. Wer also befürchtet, nicht Hundertprozent maßgenau arbeiten zu können, kann sich überlegen, zu rudijopps Bemaßungen noch 1mm zuzugeben.
Die schwarze Farbe der Rückwand ist recht empfindlich. Wer Kratzer vermeiden möchte, sollte beim Verschieben der Rückwand auf der Bohr-Unterlage darauf achten, dass keine Späne zwischen Wand und Unterlage liegen :roll:.

Lötarbeiten:
Meine schwarzen Cinch-Buchsen hatten eine sehr lange Lötfane. Es erscheint mir besser, diese auf das gleiche Maß der roten Buchsen zu kürzen (habe ich leider erst beim Verlöten der ersten Buchse festgestellt).
Die Signalleitungen sind wirklich sehr dünn. Da kann man gleich mal feststellen, wie blödsinnig es ist, für ein 0,5m langes Cinchkabel 250 EUR auszugeben. Vorsicht also beim Entfernen der Isolierung. Wenn man aus Versehen ein paar Fasern abschneidet, bleibt von der Leitung nicht mehr viel übrig.
Eine Profi-Lötstation ist nicht unbedingt nötig. Ich hatte so einen ganz einfachen billigen Lötkolben aus dem Baumarkt, wie man ihn für 5 EUR bekommt. Es kann aber nicht Schaden, die Lötspitze vorher abzuschleifen/-schmirgeln und (umgehend) neu zu verzinnen.
Das anzulötende Kabel habe ich jeweils mit einer kleinen Krokodilklemme an die Lötfane geklemmt. So hatte ich die Hände für Lötkolben und Lot frei. Keine Ahnung, wie das die Profis machen.

Allgemein:
Da der TX-SR600E nur eine (nicht splitbare) Endstufe für den Backcenter besitzt, habe ich diesen Kanal auch gleich aufgetrennt. Möchte man irgendwann zwei Backcenter betreiben, kann man so leicht eine zusätzliche Endstufe anschließen, bzw. die arbeitslosen Endstufen der Frontkanäle verwenden, falls man für die Frontkanäle eine separate Endstufe einsetzt. Wenn man die Cinch-Buchsen unter die Tuner-Platine setzt, reicht die Länge der Verbindungskabel zwischen Vor- und Endstufenplatine gerade noch aus, müssen also nicht verlängert werden.
Man sollte sich evtl. überlegen, mit ein wenig mehr Aufwand gleich alle Kanäle aufzutrennen. Der Einbau weiterer Cinch-Buchsen dürfte nämlich nun schwer werden, da die Rückwand nicht mehr so leicht zu entfernen ist (weshalb fällt mir das eigentlich erst jetzt ein).
Verwendet man doch keine einzelnen Cinch-Buchsen, sondern eine Cinch-Platine, muss man zwar genauer arbeiten, was durch die kleineren Bohrungen aber leichter sein sollte und hat außerdem den Vorteil, dass die Rückwand weiterhin leicht ausgebaut werden kann.

Nun auch noch eine schlechte Nachricht:
Es funktioniert nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich meine nuWave3+ABL am B-Lautsprecheranschluss betreiben (stereo, für Surround muss ich mich momentan noch mit einem Canton CD1 begnügen :oops:). Das Signal scheint bei aktiviertem B-Lautsprecheranschluss aber einen anderen Weg zu gehen, sodass das ABL hier nicht wirksam ist! Das bedeutet für mich wohl umstecken.

Gruß
Christoph

Bild Bild Bild

Edit: Bilderlinks geändert

Verfasst: So 20. Jun 2004, 09:12
von rudijopp
Moin Moin,

@Christoph alias "Bony"
Obwohl ich ein absoluter Amateur-Mechaniker bin und nur wenig Erfahrung im Löten habe, habe ich mich heute an den Umbau meines TX-SR600E gewagt und gebe an dieser Stelle mal einen kurzen Bericht ab. Möglicherweise kann ich anderen "Amateuren", die mit dem Gedanken an einen Umbau spielen, ein paar Hinweise geben.
...das find ich ja klasse - Gratulation - endlich einer, der meine Umbauanleitungen auch umsetzt. War die Müh doch nicht umsonst :wink:
Zunächst die gute Nachricht:
Der Umbau hat recht gut geklappt. Für jemand, der eine Mindestausstattung an Werkzeug und keine zwei linken Hände besitzt, sollte der Umbau eigentlich kein Problem darstellen.
...meine Rede :lol:
Die Signalleitungen sind wirklich sehr dünn. Da kann man gleich mal feststellen, wie blödsinnig es ist, für ein 0,5m langes Cinchkabel 250 EUR auszugeben.
Bitte jetzt nicht auch hier wieder die allgemeine Kabeldiskusion! @bony... Du würdest dich aber wundern... der 600er hat von allen Geräten die ich umgebaut habe den "massivsten" Innenleiter (der Signalleitungen) gehabt, auch wenn die Kabel rein äusserlich sehr dünn wirken.
Nun auch noch eine schlechte Nachricht:
Es funktioniert nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich meine nuWave3+ABL am B-Lautsprecheranschluss betreiben (stereo, für Surround muss ich mich momentan noch mit einem Canton CD1 begnügen ). Das Signal scheint bei aktiviertem B-Lautsprecheranschluss aber einen anderen Weg zu gehen, sodass das ABL hier nicht wirksam ist! Das bedeutet für mich wohl umstecken.
...ich hoffe dich jetzt richtig verstanden zu haben, ansonsten erkläre mir nochmal genauer, wie alles angeschlossen ist und was du dir dabei genau vorgestellt hast.
Ich glaube aber, das du etwas Wichtiges nicht bedacht hast; ...wenn man beim 600er Speaker-B aktiviert, schaltet das Gerät auf Stereobetrieb um und es wird das Stereo-Signal von Front L+R auf die Surround-Endstufen umgeschaltet und der Ausgang der Surround-Endstufen zu den LS-Anschlüssen Speaker-B !!! Es werden also nur vorhandene Endstufen im veränderten Signalweg eingesetzt !!!
Da der TX-SR600E nur eine (nicht splitbare) Endstufe für den Backcenter besitzt, habe ich diesen Kanal auch gleich aufgetrennt. Möchte man irgendwann zwei Backcenter betreiben, kann man so leicht eine zusätzliche Endstufe anschließen, bzw. die arbeitslosen Endstufen der Frontkanäle verwenden, falls man für die Frontkanäle eine separate Endstufe einsetzt.
...das war euch mein ursprünglicher Gedanke bei der Planung des Umbau vom OnkyoTX-SR701. Ich wollte auch erst die "freien" Endstufen der Frontkanäle für zwei Surround-Back-LS verwenden, da für die Front eine ext.Endstufe zur Verfügung stand. Das ganze ist aber von mir verworfen worden.

bis denn dann,
der Rudi :sweat: :sweat: :sweat:

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Verfasst: So 20. Jun 2004, 11:45
von bony
rudijopp hat geschrieben:Ich glaube aber, das du etwas Wichtiges nicht bedacht hast; ...
Oh nein! Da habe ich mal wieder nicht weit genug gedacht :cry: :roll:! Bei Stereogeräten werden natürlich die Lautpsrecher parallel geschaltet. Ein Receiver hat da selbstverständlich ganz andere Möglichkeiten! Meine Güte, kann man denn soooo blöd sein :??. Ich zitiere mich selbst: "Man sollte sich evtl. überlegen, mit ein wenig mehr Aufwand gleich alle Kanäle aufzutrennen". Jetzt kann ich mir überlegen, wie ich es schaffe, die Bohrungen für die Surround-Auftrennungen in die Rückwand zu pfriemeln. Dürfte mit der nun angelöteten Rückwand kein Vergnügen sein. Vielleicht kann man ja aber vorsichtig die Stecker der Verbindungskabel aus der Platine ziehen (?).

Hast du eine Empfehlung für Koaxialkabel, Rudi? Reichelt ML-108? Für die Cinch-Kabel zum wieder Verbinden der Endstufen reicht doch sicherlich die ganz billige Ausführung? Oder auch gleich selbst in der richtigen Länge löten?

Verfasst: So 20. Jun 2004, 12:12
von rudijopp
Moin Moin,

@bony
Hast du eine Empfehlung für Koaxialkabel, Rudi? Reichelt ML-108?
...ich empfehle da eher ML-238 (5m für 3,65 €) !!!
Oh nein! Da habe ich mal wieder nicht weit genug gedacht...
Christoph; beschreibe mir bitte mal ganz genau, wo welche LS angeschlossen sind, wo das ABL und was du mit der Spaeker-B-Umschaltung erreichen möchtest. Ich bin zwar "in etwa" dahintergestiegen, möchte aber auch selbst keine Denkfehler haben, wenn ich dir einen Tipp gebe :?

bis denn dann,
der Rudi :sweat: :sweat: :sweat:

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Verfasst: So 20. Jun 2004, 13:00
von bony
rudijopp hat geschrieben:Christoph; beschreibe mir bitte mal ganz genau, wo welche LS angeschlossen sind, ...
Das war von dir glaub schon richtig gedacht. An Speaker-A, also an den Surround-Lautsprecheranschlüssen hängt ein kleines Canton CD1 System (bitte nicht schlagen, dass ist das, was damals finanziell und für den Raum drin war und ist für dein Zweck vorerst auch ausreichend). Meine Nubert nuWave3 hängt an Speaker-B für den Musikgenuss. Also DVD --> Speaker-A, Stereo --> Speaker-B.

Jetzt muss ich halt die Frontlautsprecher ausstecken und die nuWaves dort einstecken (Bananas), wenn ich Musik hören möchte, bzw. umgekehrt. Eigentlich halb so wild, da ich relativ selten DVD schaue. In nicht allzu ferner Zukunft möchte ich eine externe Endstufe für die nuWave3+ABL anschaffen. Dann muss ich sowieso immer umstecken oder einen Cinch-Umschalter verwenden. Oder funktioniert auch folgendes?

Bild

Den Stecker mit der Buchse also in Pre-Out, den anderen in Main-In und das ABL-Cinchkabel in den Stecker mit der Buchse.

Verfasst: So 20. Jun 2004, 13:35
von rudijopp
Moin Moin,
@bony
Das war von dir glaub schon richtig gedacht
...nur fast :?
An Speaker-A, also an den Surround-Lautsprecheranschlüssen hängt ein kleines Canton CD1 System
...du meinst wohl "Spaeker-A, also den Front-LS-Anschlüssen L+R" und auch am Center und Surround - richtig ?

Soweit gut - bei DVD-Betrieb ist alles auf 5-Kanalbetrieb mit den Canton's und das ABL (welches ja in den Frontkanälen eingeschleift ist) wirkt auch mit, drehst es aber bestimmt auf null.
Schaltest du nun Spaeker-A (Canton) aus und Spaeker-B (NuWave3) an, möchtest du Musik hören, das ABL wirkt aber nun nicht mehr, weil die Trennung für das ABL in den Frontkanalleitungen hinter den Umschaltrelais im Amp sitzt. Daher auch dein Problem, welches du - wie du schon erkannt hast - löst, indem die Trennstelle für ABL besser für die Kanäle Surround L+R gesetzt wird. Dann "wirkt" es zwar auch beim Canton auf die Surrounds, kann ja aber auch hier auf null gedreht werden. Schaltest du aber nun auf Spaeker-B, dann wirkt das ABL auch da wo es soll - bei den nuWave3 :wink:

Bild
...mit diesem Adapter liegst du dann schon richtig.
Die Brücke für die "Auftrennung" wird wieder hergestellt und PreOut-Anschlüsse stehen trotzdem zur Verfügung.

bis denn dann,
der Rudi :sweat: :sweat: :sweat:

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Verfasst: So 20. Jun 2004, 13:47
von bony
Danke für die Infos. Sind die Kanäle des Onkyo eigentlich identisch aufgebaut oder wurden die Bauteile (Kondensatoren...) für Front L+R etwas großzügiger ausgelegt (habe glaub mal gelesen, dass das teilweise so praktiziert wird)?

Verfasst: So 20. Jun 2004, 14:29
von rudijopp
Moin,
Sind die Kanäle des Onkyo eigentlich identisch aufgebaut
Ja - und zwei große Stützkondensatoren für alle Endstufen, was man in den Bildern der Umbauanleitung recht gut sehen kann. Beim 575er wurden die Frontkanäle "stärker gestützt".

bis denn dann,
der Rudi :sweat: :sweat: :sweat:

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