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Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 26. Mär 2019, 17:26
von Weyoun
Ich muss gestehen, dass es mir ebenfalls nicht behagt, wenn mich künftig alle 100 m eine 5G Antenne "anstrahlt". Noch schlimmer dürfte es in Fabriken ausschauen, in denen dann alle 10 bis 20 m eine Mikro-Basisstation stehen wird (an jeder Produktlinie eine andere).

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 26. Mär 2019, 17:34
von mk_stgt
aber ohne wird es den fortschritt nicht geben

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 26. Mär 2019, 17:58
von g.vogt
Weyoun hat geschrieben:Ich muss gestehen, dass es mir ebenfalls nicht behagt, wenn mich künftig alle 100 m eine 5G Antenne "anstrahlt". Noch schlimmer dürfte es in Fabriken ausschauen, in denen dann alle 10 bis 20 m eine Mikro-Basisstation stehen wird (an jeder Produktlinie eine andere).
Diese Antennendichte braucht es aber erst für die Frequenzen im zweistelligen GHz-Bereich. Und die kommen vermutlich nicht einmal durch die oberste Hautschicht. Aber du kannst dich auch gerne in Rettungswesten einwickeln oder nur noch silbergewirkte Kleidung tragen.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 26. Mär 2019, 18:00
von mk_stgt
so wird ein neuer modetrend kreiert ...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 26. Mär 2019, 23:17
von schlosserrichi
g.vogt hat geschrieben:Ich war im Grunde schon bei "umweltschädlichen und sündhaft teuren 5G-Mikrowellen-Netzstandards" bedient genug. Da wäre ich schon versucht, ihm das graue Haar in der Mikrowelle zu ondulieren.
Immerhin ein Argument, da ich befürchtete, dass von Deiner Seite nichts mehr käme.
Die Umweltschädlichkeit kann ich zwar nicht einschätzen, aber teuer (dieser Ausdruck ist freilich relativ) wird das auf jeden Fall und die Firmen, die diesen Standard dann verwenden (müssen), werden diesen Aufwand einpreisen (müssen), es sei denn natürlich, der Staat und somit der Steuerzahler würde ihnen unter die Arme greifen, aber am Ende bezahlen das im Prinzip wieder Du und ich und all die anderen Konsumenten und Steuerzahler.
Insofern bleibt neben der von mir nicht einschätzbaren Umweltschädlichkeit des 5G nur die von Dir zuvor kritisierte Art und Weise, wie der Autor seinen Artikel verfasst hat. In der Sache hat er jedoch im Grunde Recht und sein rauher Ton erfüllt mE den Zweck, überhaupt gehört zu werden. Mit absolut polit-korrekter Schmuserhetorik, von der viele Leute mittlerweile den Kanal voll haben, ist es heutzutage nämlich schwer, auf Probleme und Ungereimtheiten aufmerksam machen zu können.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 07:48
von mcBrandy
Weyoun hat geschrieben:Ich muss gestehen, dass es mir ebenfalls nicht behagt, wenn mich künftig alle 100 m eine 5G Antenne "anstrahlt". Noch schlimmer dürfte es in Fabriken ausschauen, in denen dann alle 10 bis 20 m eine Mikro-Basisstation stehen wird (an jeder Produktlinie eine andere).
Wobei ich lieber mehrere solcher 5G-Sendmasten haben möchte, als einen 4G in meiner Nähe. Weil die Sendleistung ist bei 5G geringer.
leider können wir das nicht mehr rückgängig machen mit dem Smartie usw.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 10:09
von g.vogt
"Insofern bleibt... nur die von Dir zuvor kritisierte Art und Weise, wie der Autor seinen Artikel verfasst hat. In der Sache hat er jedoch im Grunde Recht und sein rauher Ton erfüllt mE den Zweck, überhaupt gehört zu werden."

Wie sagte schon meine Uroma: Wer schreit hat unrecht.

5G wird nur in Deutschland installiert. Stimmt nicht. Außerdem fahren auch deutsche Hersteller zweigleisig, unterstützen auch eine andere Art der Funkverbindung.

Die Menschheit braucht keine 20. Sorte Senf. Stimmt nicht, ich bin mir 100%ig sicher, dass ich Senf kaufe und esse von dem Herr Becker noch nie etwas gehört hat. Egal, Hauptsache gepoltert.

Und btw.: Wieso braucht die Menschheit eigentlich zig Sorten Autos?

Welche "Gesundheitsexperten" 5G für erheblich schädigend halten bleibt ungenannt - das kommt sicher gleich nach den 108 Lungenärzten.

Und dann beschreibt er den gegenwärtigen Zustand, den er kennt. Das hat ungefähr das Niveau der Experten, die bei Einführung der Eisenbahn vor schwerwiegenden Schäden durch das hohe Tempo gewarnt haben.

Ich sehe die aktuellen Ansätze auch kritisch und kann mir vor allem nicht vorstellen, wie sich autonome Kraftfahrzeuge in einem heterogenen Straßenverkehr mit Fußgängern, Radfahrern und herkömmlichen Kraftfahrzeugen bewegen und kommunizieren sollen.

Aber den Menschen als das perfekte Modell für das Steuern eines Kfz hinzustellen ignoriert die täglich erlebte Praxis. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass teilautonome Funktionen für mehr Sicherheit sorgen. Jeden Tag steht in der Zeitung "X übersah Y und es kam zum Unfall".

Es gibt eben auch keine "Null-Fehler-Qualität" bei den Menschen, die Kraftfahrzeuge steuern. Die ethische Frage kann also nicht sein, ob autonome Fahrzeuge gar keine Fehler machen dürfen. Aber vielleicht machen sie irgendwann weniger Fehler?!

Und das Fazit ist doch einfach nur konservativer Müll.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 10:22
von Andreas H.
g.vogt hat geschrieben:Aber den Menschen als das perfekte Modell für das Steuern eines Kfz hinzustellen ignoriert die täglich erlebte Praxis.
Vollkommen korrekt & deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wobei ich mich ebenfalls nicht als völlig fehlerfreien Autofahrer bezeichnen möchte...
g.vogt hat geschrieben: Die ethische Frage kann also nicht sein, ob autonome Fahrzeuge gar keine Fehler machen dürfen. Aber vielleicht machen sie irgendwann weniger Fehler?!
Gespannt darf man dann sein, wer bei Unfällen mit Schadensersatzansprüchen (oder noch schlimmer, Todesfällen) haftbar gemacht werden soll.
Der "Fahrer" / Besitzer des Fahrzeugs, oder die Hersteller, deren evtl. fehlerhafte Software / Sensoren, den Unfall nicht vermieden hat ...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 10:36
von DukeNukem
g.vogt hat geschrieben:"Insofern bleibt... nur die von Dir zuvor kritisierte Art und Weise, wie der Autor seinen Artikel verfasst hat. In der Sache hat er jedoch im Grunde Recht und sein rauher Ton erfüllt mE den Zweck, überhaupt gehört zu werden."

Wie sagte schon meine Uroma: Wer schreit hat unrecht.

5G wird nur in Deutschland installiert. Stimmt nicht. Außerdem fahren auch deutsche Hersteller zweigleisig, unterstützen auch eine andere Art der Funkverbindung.

Die Menschheit braucht keine 20. Sorte Senf. Stimmt nicht, ich bin mir 100%ig sicher, dass ich Senf kaufe und esse von dem Herr Becker noch nie etwas gehört hat. Egal, Hauptsache gepoltert.

Welche "Gesundheitsexperten" 5G für erheblich schädigend halten bleibt ungenannt - das kommt sicher gleich nach den 108 Lungenärzten.

Und dann beschreibt er den gegenwärtigen Zustand, den er kennt. Das hat ungefähr das Niveau der Experten, die bei Einführung der Eisenbahn vor schwerwiegenden Schäden durch das hohe Tempo gewarnt haben.

Ich sehe die aktuellen Ansätze auch kritisch und kann mir vor allem nicht vorstellen, wie sich autonome Kraftfahrzeuge in einem heterogenen Straßenverkehr mit Fußgängern, Radfahrern und herkömmlichen Kraftfahrzeugen bewegen und kommunizieren sollen.

Aber den Menschen als das perfekte Modell für das Steuern eines Kfz hinzustellen ignoriert die täglich erlebte Praxis. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass teilautonome Funktionen für mehr Sicherheit sorgen. Jeden Tag steht in der Zeitung "X übersah Y und es kam zum Unfall".

Es gibt eben auch keine "Null-Fehler-Qualität" bei den Menschen, die Kraftfahrzeuge steuern. Die ethische Frage kann also nicht sein, ob autonome Fahrzeuge gar keine Fehler machen dürfen. Aber vielleicht machen sie irgendwann weniger Fehler?!

Und das Fazit ist doch einfach nur konservativer Müll.
DIe Übergangszeit mit einer Kombination aus menschlich gesteuerten Fahrzeugen, teil- und vollautonomen Systemen wird sicherlich die schwierigste Zeit.
In dieser Phase werden sich die Unfallstatistiken erhöhen.
Zum Glück kommen die Dinge nicht auf einen Schlag sondern langsam und stetig.

Es beginnt heute mit teilautonomen Fahrzeugen auf Autobahnen und Highways.
Sicherlich wird man sich in Zukunft in diese Systeme beim auffahren auf die Bahn einfädeln und der Computer übernimmt die Steuerung.
Irgendwann werden diese Bereiche dann vollautonom laufen.

Dann wird wohl der Landstraßenbereich folgen bis schließlich hin zum Stadtverkehr.

Die technischen Ansätze und Lösungsmöglichkeiten sind vielfältig und werden wohl nur in Kombination funktionieren:
- örtliche und weltweite Gesetzeslage
- LIDAR ja / nein oder in Kombination mit Ultraschallsensoren, Radar, Farb Kameras, stereoskopische Berechnung
- Nebel, Regen mit verbesserten Radar Systemen
- künstliche Intelligenz mit Deep Learning und Prozessoren + neuronale Netzwerke mit anlernenden Systemen (https://www.nvidia.com/de-de/self-drivi ... -platform/)
- 5G Vernetzung - Cloud Systeme - Datenkopplung - Front Back End (Auto - Serverfarm)
- Kartenmaterial und GPS
- Ampelvernetzung mit den Fahrzeugen in den Innenstädten

Das "antrainieren" der neuronalen Systeme aus Stunden und Millionen Daten von gefahrenen Kilometern an Sensor und Bilddaten wird wohl eine Schlüsseltechnologie sein.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 10:39
von Weyoun
mk_stgt hat geschrieben:aber ohne wird es den fortschritt nicht geben
Abwarten...
Bisher hat einzig Bosch seine Absicht kund getan, alle seine Fabriken schnellstmöglich aufzurüsten. Von anderen Firmen ist mir noch nichts zu Ohren gekommen.
g.vogt hat geschrieben:Diese Antennendichte braucht es aber erst für die Frequenzen im zweistelligen GHz-Bereich. Und die kommen vermutlich nicht einmal durch die oberste Hautschicht. Aber du kannst dich auch gerne in Rettungswesten einwickeln oder nur noch silbergewirkte Kleidung tragen.
Genau diese Hochfrequenzen meinte ich (sind Bestandteil von 5G). Die Wechselwirkungen auf Körpergewebe sind leider noch nicht hinreichend erforscht. Zum Thema "nicht mal durch die oberste Hautschicht": Vorsicht! Alphastrahler kommen auch nicht weiter als bis zur obersten Hautschicht, dafür "wechselwirken" sie aber innerhalb dieser winzigen Distanz mit der umgebenden Materie um so stärker.
g.vogt hat geschrieben:Wie sagte schon meine Uroma: Wer schreit hat unrecht.
Naja, wenn ich vor Schmerzen schreie, weil mich ein Diesel-SUV angefahren hat, dann habe ich unrecht und ich soll nicht so laut simulieren. :mrgreen:
g.vogt hat geschrieben:Ich sehe die aktuellen Ansätze auch kritisch und kann mir vor allem nicht vorstellen, wie sich autonome Kraftfahrzeuge in einem heterogenen Straßenverkehr mit Fußgängern, Radfahrern und herkömmlichen Kraftfahrzeugen bewegen und kommunizieren sollen.
Na immerhin sind wir uns in diesem Punkt einig. :romance-grouphug:
g.vogt hat geschrieben:Aber den Menschen als das perfekte Modell für das Steuern eines Kfz hinzustellen ignoriert die täglich erlebte Praxis. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass teilautonome Funktionen für mehr Sicherheit sorgen. Jeden Tag steht in der Zeitung "X übersah Y und es kam zum Unfall".
Gegen teilautonome Systeme ist ja auch nichts einzuwenden.