Es wird mal wieder Zeit die Rega-Geschichte festzuhalten, den Stand der Dinge, die geleisteten Upgrades und die gescheiterten Versuche das Gerät besser zu machen. Ich versuche hier alle Veränderungen aufzulisten und gebe ein Urteil über die Wirksamkeit nach meinem subjektiven Empfinden ab:
Tonabnehmer:
Hier (noch) Ortofon 2M Bronze
Tolles System welches das Hören mit dem Dreher tatsächlich in neue Qualitäts-Welten bringt. Ich habe genug LPs wo auch CDs beiliegen und diese sind auf einem Server als .flac abgelegt. Fakt ist das die Wiedergabe mit dem Dreher mehr Details aufzeigt, dafür im Tiefbass ein kleines bischen weniger Fülle zu bieten hat. Warum das so ist verstehe ich nicht so ganz, mir ist nicht klar wo die Details herkommen, aber so schauts aus. Es sollte aber auch klar sein das ein RP 1 von der Stange wohl mit dem 2M Blue schon an der Grenze der Möglichen Fähigkeiten spielt.
Tonarmverkabelung: Durchgehend bis zum Anschlussterminal
Original sind die Kabel kurz nach dem Headshell gelötet und es gibt keine extra Masse die vom Tonarm kommt, diese ist original in eine Cinchbuchse Minus mit integriert. Das durchgehende Kabel und die echte Masse haben den Signal/Rauschabstand deutlich verbessert. Gleichzeitig musste der Tonarm komplett demontiert werden und die Lager konnten perfekt eingestellt werden! (nicht ganz einfach) Auch habe ich ein ordentliches Terminal in einer kleinen Box verbaut.
Lagerkugel in das Tellerlager:
Bei mir ist am Grund des Lagers eine 5mm Lagerkugel eingebracht auf der der Dorn läuft. Bringt ruhigeres Laufverhalten und hat einen Nachteil, der Teller sinkt nicht tief genug um den Riemen auf 45rpm umzulegen. Ich habe lange mit verschieden Größen der Kugel getestet und die 5mm ist trotz des Nachteils die beste Lösung.
NF-Kabel:
Ich habe 30cm gute Koaxialkabel mit sehr guten Cinch-Steckern verbaut, haptisch besser, klanglich konnten verschiedene Kabel und Längen für mich keinen Unterschied bewirken.
Messingabschirmung unter dem Plattenteller:
1 mm Messingblech fast so groß wie der Plattenteller. Brachte mit Originalverkabelung im Tonarm etwas weniger Einstreuung durch den Motor, jetzt mit besserer Kabelführung null, sieht aber geil aus
Wandkonsole (mittelhart bedämpft):
Ein Muss für hochwertiges Hören mit dem Brett!!
Füße:
Nettes Tuning was den Charakter der Wiedergabe etwas beeinflussen kann. Ich habe kurze recht harte Gummifüsse. Die Elektronikabdeckung, der Lagerdorn und bei mir der Kasten um die Anschlusskonsole tauchen in die ausgeschnittene Platte der Wandkonsole ein, damit ist der Dreher tiefergelegt und schaut für mich besser aus. Einfach verschiedene Füsse drunter und schauen ob man Unterschiede hört und was einem am besten gefällt.
Plattenunterlage:
Der originale Filz ist ein haptischer Witz, bleibt an den Platten hängen, es gibt eine Ledermatte die genau gleich hoch ist, haptisch und optisch ein absoluter Gewinn!
Sinnlos waren die Messinggewichte nach Modalanalyse angebracht unten am Brett, Schwingungstechnisch besser, aber hören konnte ich davon im Vergleich dann doch nichts, diese sind nicht mehr vorhanden.
Wer glaubt so ein billiges Brett kann nicht ordentlich spielen darf gerne vorbeikommen, ich habe in den letzten Monaten viele Spieler gehört und kann wenn ich den kleinen RP 1 höre nur
