Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

aaof,
Deine Aussage finde ich schon erstaunlich. Die Leute die ich kenne, beschäftigt bei einer Zeitarbeitsfirma, würden liebend gern in ein festes Arbeitsverhältnis wechseln. Auf die Frage "Wo arbeitest Du"? kommt oft sowas wie " Leider z.Z. bei einem Seelenverkäufer"
Gruß Wolfgang

Frog2 hat geschrieben:Hi arin fu,
klar, eine Abfindung hat er bekommen. ABER nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit schlägt Harz 4 gnadenlos zu. Schon mal drüber nachgedacht?
Gruß Wolfgang

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich stimme dir überall zu. Ich hätte wohl schreiben sollen "hoffe er konnte sich wenigstens eine ordentliche Abfindung erkämpfen"

Grüße
Benny

Frog2 hat geschrieben:Hi arin fu,
klar, eine Abfindung hat er bekommen. ABER nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit schlägt Harz 4 gnadenlos zu. Schon mal drüber nachgedacht?
Gruß Wolfgang

Normal nach einem Jahr.
Und Geld gibts nur wenn der Partner im Grunde nichts verdient (oder man Single ist)....und keine Kohle da ist oder man den Staat nach Möglichkeit bescheisst.
Krankenversicherung zahlen ohne Einkommen macht auch Spass.(die gehen beim zu Zahlenden Satz von 800€ Einkommen aus)
Ansonsten heißts vom Ersparten leben bis man verarmt ist.
Und dann gibts erst Hartz IV.

Nicht das jemand mit gutem Gehalt meint er würde auf Rosen gebettet , sollte er doch mal länger ohne Job dastehen.
Je besser das aktuelle Einkommen , desto heftiger das Erwachen.


Grüße
Ralf

Ralf, genau das meine ich. Viele glauben, sowas wie Hartz 4 kann mich nicht treffen,falsch gedacht. Und gerade DIE, die große Bogen spucken sind dann um so überraschter.
Gruß Wolfgang
P.S. Ein Jahr?

versuche verzweifelt mit der drv meinen antrag auf überbrückungsgeld hinzubekommen. und immer wieder fehlt noch irgendwas

aaof hat geschrieben:

Weyoun hat geschrieben:

aaof hat geschrieben: Ein generelles Problem ist ein ganz anderes: Um die Verantwortung "abzuschieben", stellen die Personaler fast zu 100% nur noch Leiharbeiter ein (auch bei den "teuren" Ingenieuren), die dann nach 12 oder 24 Monaten übernommen werden. Somit gehen sie kein Risiko ein, falls mal einer dabei ist, der nicht ganz ins Raster der Firma passt. Aus diesem Grund bekommt man heute teilweise 100 Ablehung auf 100 Bewerbungen, wenn man sich intern bewirbt. Geht man den Umweg über eine Leiharbeitsfirma, sieht es meist ganz anders aus, auch wenn die Bezahlung für die ersten 12 oder 24 Monate halt unter Normal-Niveau liegt.

Bei mir war es genauso...

Mhhhh das klingt zwar interessant, wirft bei mir aber die Frage nach der Probezeit auf? Das Unternehmen kann sich doch in den ersten Monaten problemlos wieder trennen? Hinzu kommt, dass Zeitarbeit für die Unternehmen ja recht teuer ist. Selbst die Enrichtung des neuen Arbeitsplatzes, welche ja zum Teil sehr teuer sein kann, kostet faktisch dasselbe. Das Risiko also ähnlich?

Ich kapier die Vorgehensweise nicht ganz. Bei uns im Unternehmen wird Zeitarbeit mittlerweile angewendet, aber auch nur wenn es die Auftragslage nötig macht. Es geht nur um das auffangen von Spitzen. Problem bei uns ist aber eher, dass wir Experten brauchen und die sind in der Tat rar.

Übrigens: die meisten der Zeitarbeiter wollen bei ihrer Zeitarbeitsfirma bleiben. Die wollen da nicht unbedingt weg. Manche haben sogar n Dienstwagen.


Gruß

aaof

1) Bitte korrekt zitieren! Du hast meine Antwort als deine ausgegeben!!!
2) Probezeit: Erst 6 Monate bei der Leiharbeitsfirma und dann bei Übernahme durch den Entleiher noch mal 6 Monate. Ist blöd, weil einen der Chef ja schon mindestens 1 Jahr kennt, aber die Personaler beharren darauf (angeblich wohl gesetzlich konform).
3) Kosten: Für "geleaste" Ingenuieure werden im Schnitt so um die 70 € pro Stunde bezahlt. Der gesamte Arbeitsplatz kostet aber so um die 130 € pro Stunde (PC, Software, Büro, Rückstellungen für krankheit etc.) Bei internen Mitarbeitern kommt nahgezu dasselbe raus (unter dem Strich vielleicht 20 € weniger). Also kein großer Unterscheid.
4) Risiko: Es wird ein Vertrag geschlossen, bei Ingenieuren in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten mit der Option auf Verlängerung. Dieser Vertrag kann jedoch beiderseitig frühzeitig gekündigt werden (je nach Vertrag zwischen 2 und 6 Wochen Frist). Als "Interner" haben wir mindestens 3 Monate Kündigungsfrist. Also trägt der Verliehene schon ein deutlich höheres Risiko, wenn der Entleiher in schlechten Zeiten den "Rausschmiss-Joker" zieht.
5) Die wollen beim "Sklavenhändler" bleiben? Nun ja, es gibt tatsächlich Betriebe, die zahlen ihren internen MA weniger als die Leasing-Mitarbeiter von ihren Firmen bekommen. In den USA ist das übrignes Gang und Gäbe und auch verständlich, da sie quasi jederzeit auf dem "Schleudersitz" thronen. Mehr Risiko, mehr Stress und folglich mehr Kohle bzw. Vergünstigungen in Form von Firmenauto oder Bezahlung der Wohnung etc. Wer allerdings eher ein ruhiges Berufsleben genißen will, ohne jederzeit Gefahr zu laufen, gefeuert zu werden bzw. nicht gut mit Stress umgehen kann, für den ist Leiharbeit dauerhaft nicht geeignet, weil er sich sonst seine Gesundheit ruiniert.

König Ralf I hat geschrieben:

Frog2 hat geschrieben:Hi arin fu,
klar, eine Abfindung hat er bekommen. ABER nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit schlägt Harz 4 gnadenlos zu. Schon mal drüber nachgedacht?
Gruß Wolfgang

Normal nach einem Jahr.
Und Geld gibts nur wenn der Partner im Grunde nichts verdient (oder man Single ist)....und keine Kohle da ist oder man den Staat nach Möglichkeit bescheisst.
Krankenversicherung zahlen ohne Einkommen macht auch Spass.(die gehen beim zu Zahlenden Satz von 800€ Einkommen aus)
Ansonsten heißts vom Ersparten leben bis man verarmt ist.
Und dann gibts erst Hartz IV.

Nicht das jemand mit gutem Gehalt meint er würde auf Rosen gebettet , sollte er doch mal länger ohne Job dastehen.
Je besser das aktuelle Einkommen , desto heftiger das Erwachen.


Grüße
Ralf

Ihr habt beide recht!

Bei Über-50-jährigen wird das ALG1 "bis zu 2 Jahre" gezahlt, wer jünger ist, bekommt es nur 1 Jahr lang gezahlt und muss sich dann mit Hartz 4 gegnügen.
Die Maximaldauer gibt es ab einem Alter von 58, wenn der Betreffende vorher mindestens 48 Monate beschäfitgt war. Man kann sich also quasi von seiner Firma 2 Jahre vor der Rente kündigen lassen und kassiert danach 2 Jahre ALG1 und dann die Rente. Auch eine Art von "Vorruhestand".

Naja, für die leihende Firma besteht eben keine Verpflichtung. Die können somit den Leiharbeiter ziemlich schnell hinausbefördern.

Thema Probezeit. Ich weiß, dass es ne gesetzliche Regelung gibt, aber die ist bestimmt nicht 6 Monate! Ich glaub in der IG Metall sind 2 Monate oder so gefordert. Es kann sein, dass Firmen interne Regelungen haben, die 6 Monate fordern. Bei mir war es damals bei der Übernahme so, dass meine Probezeit auf das minimum reduziert worden ist (1-2 Monate, weiß es nimmer so genau). Es wären aber bei mir 3 Monate regulär gewesen (Siemens).

Gruß
Christian

@mcBrandy

Das von dir genannte Unternehmen muß es mit dem Entsorgen von Mitarbeitern (Eigene und Externe) übertrieben haben , das du es dahin geschafft hast und sie sogar die Probezeit verringert haben.

Grüße
Ralf

Naja, mein damaliger Chef hat mich vom Leiharbeiternehmer, zum Festangestellten übernommen und er meinte, dass er meine Arbeitsweise kennt und er nicht die volle Probezeit braucht. Das geht ja auch, wenn alle mitspielen.

Aber heutzutage macht das fast keiner mehr!