Gestern um 22:45 Uhr kam in der ARD eine sehr aufrüttelnde 45 minütige Reportage zum Irrsinn bzgl. der Batterieherstellung von E-Autos. Es lohnt sich, die mal anzuschauen. Eine gelungene Koproduktion des BR und des WDR, die man sich ruhig mal in der Mediathek anschauen kann.
Die Story im Ersten
Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?
Elektro-Autos gelten als umweltschonend, sie werden gar als "emissionsfrei" gepriesen. Doch für ihre Produktion werden sehr viele verschiedene Rohstoffe gebraucht - das belastet die Umwelt.
Zu Wort kommt u.a. Harald Lesch, der wenig Gutes am aktuellen Mobilitätskonzept lässt.
Die größten Lithium-Reserven der Welt schlummern in der Region rund um das Grenzgebiet zwischen Argentinien und Bolivien. Derzeit wird zum Glück noch recht wenig gefördert, aber die Regierung dort hat bereits Konzessionen verteilt, was der ohnehin trockenen Natur dort den Rest geben würde. Für eine Tonne Lithium müssen rund 10 Millionen Liter Wasser aus den Salzseen verdunsten, welches die Indigene Land-Bevölkerung (es betrifft rund 500.000 Menschen) zum Überleben benötigt.
Sollte China die Grenzen für Lithium aufgrund des Handelskrieges dicht machen, dann bekommt die Industrie in dieser Region noch mehr Oberwasser und die indigene Bevölkerung, die dort seit Jahrhunderten in einfachsten Verhältnissen lebt und dort nicht weg will, wird verschwinden. Man hat aus der Zeit der Kolonialisierung offenbar nichts gelernt.
Aber Hauptsache, der Tesla ist in 30 Minuten wieder zu 80 % aufgeladen...
So etwas liest sich in diesem Zusammenhang dann wie Hohn:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-ve ... 64729.html
Als wenn die Teslas "sauber" wären...