Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

"Wenn man jemanden nicht verstehen WILL, dann tut man es auch nicht..."

Dito. Aufs "Gas" zu treten ist genauso eine bewusste Entscheidung wie vom "Gas" zu gehen. Der Rest ist Übung. Oder Fehlverhalten. Es fordert ja auch keiner, die kreuzgefährlichen Automatikgetriebe abzuschaffen, obwohl es immer wieder mal jemand schafft, Gas und Bremse zu verwechseln.

g.vogt hat geschrieben:Aufs "Gas" zu treten ist genauso eine bewusste Entscheidung wie vom "Gas" zu gehen. Der Rest ist Übung.

Das galt früher einmal. In Zeiten von E-Gas samt Tempomat bzw. Limiter inkl. Hysterese kann man wunderbar den Fuß teilweise vom Gas nehmen, ohne dass der Wagen langsamer oder schneller wird. Wenn nun aber das Gaspedal sämtliche Zustände von "maximale Rekuperation" (gar nicht getreten), über "Geschwindigkeit halten" (irgendwo in der Mitte, schwer zu finden, wie beim Schleifpunkt der Kupplung) bis hin zu "Vollgas" (voll durchgetreten) abbilden soll, dann ist das mehr als nur Übung. Es sei denn, das Gaspedal hat in den unterschiedlichen Stellungen unterschiedliche "Druckpunkte" oder das Gaspedal gibt ein taktiles Feedback durch aktive Verringerung oder Verstärkung der Pedalkraft, je nachdem, in welchem der drei Modi man sich befindet.

g.vogt hat geschrieben:Oder Fehlverhalten. Es fordert ja auch keiner, die kreuzgefährlichen Automatikgetriebe abzuschaffen, obwohl es immer wieder mal jemand schafft, Gas und Bremse zu verwechseln.

Was ist bei der Automatik gefährlicher als bei der Handschaltung? Der Pedalabstand ist größer, was die Verwechslungsgefahr verringern sollte. Und bei der Handschaltung kann der rüstige Rentner gar vorwärts mit rückwärts verwechseln, vor allem wenn der 1-te Gang und der Rückwärtsgang direkt in der benachbarten Schaltgasse liegen.

Weyoun hat geschrieben:Was ist bei der Automatik gefährlicher als bei der Handschaltung? Der Pedalabstand ist größer, was die Verwechslungsgefahr verringern sollte.

Mal ausgekuppelt, also den linken Rand des linken Pedals durchgedrückt, weil Handschalter im Kopf?

Weyoun hat geschrieben:Und bei der Handschaltung kann der rüstige Rentner gar vorwärts mit rückwärts verwechseln, vor allem wenn der 1-te Gang und der Rückwärtsgang direkt in der benachbarten Schaltgasse liegen.

Außer bei meinem ist da eigentlich immer eine Sperre drin.
Drücken, heben, Ring ziehen.

Man kann sich echt anstellen...

Gruss
Jochen

Auto-Diva? Brauche ich jetzt einen Snickers?

Master J hat geschrieben:Mal ausgekuppelt, also den linken Rand des linken Pedals durchgedrückt, weil Handschalter im Kopf?

Wie meinen?

Master J hat geschrieben:Außer bei meinem ist da eigentlich immer eine Sperre drin.

Wehe, du wirst zusammen mit deinem jetzigen Auto mal alt...

Master J hat geschrieben: Drücken, heben, Ring ziehen.

Man kann sich echt anstellen...

Genau deshalb habe ich ja jetzt auch DSG, weil die Hand-Schaltung irgendwann mal "ausgelutscht" ist.

Aber es ging hier ja nicht um den Glaubenskrieg Automatik versus Schalter, sondern und das kombinierte Gas-/Bremspedal...

Weyoun hat geschrieben:

David 09 hat geschrieben:Nö, glaube ich kaum. Der gef. Eingriff in den Straßen vk ist eine „Vorsatztat“, da weise mal den Vorsatz als Schuldform im Fall der Fälle zu...

Auch ohne Vorsatz kann es ein Bußgeld plus Punkt(e) hageln, wenn man grundlos auf der linken Spur abbremst.

Nein! Der „Gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr“ (315b) ist eine strafrechtliche Norm, in seiner normalen Vorsatzform sogar qualifiziert im Absatz 3 als Verbrechenstatbestand.
Selbst in der Schuldform der „fahrlässigen“ Begehung bleibt es eine Straftat (Vergehen) und keine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld angedroht ist sondern mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe
Warum jemand grundlos wo auch immer bremst, vermag ich nicht wirklich nachzuvollziehen. Wenn einer einen drängler „ausbremsen“ will, handelt er ja schon mit Vorsatz, es wäre also zumindest die Nötigung im Straßenverkehr zu prüfen, in der Folge dann sicherlich, je nach Auswirkungen, auch der 315b.
Hier ging es aber um das technisch bedingte abrupte abbremsen eines e-Fahrzeugs. Das dürfte aber schwer weder strafrechtlich noch ordnungswidrigkeitenrechtlich zu fassen sein, es sei denn, man wollte damit einem „drängler“ eins auswischen (siehe zuvor).
Ich weiß leider nicht, inwieweit das bremsen mit rekuperation wirklich so heftig ist, dass es einem Bremsvorgang gleich kommt. Sollte das so sein, dann müsste eigentlich der Gesetzgeber zumindest dafür sorgen, dass ein solches rekuperationssystem mit dem automatisierten einschalten des Bremslichts verbunden sein muss...(oder der Gesetzgeber das vielleicht auch schon geregelt hat )

Gruß

"...dann müsste eigentlich der Gesetzgeber zumindest dafür sorgen, dass ein solches rekuperationssystem mit dem automatisierten einschalten des Bremslichts verbunden sein muss..."

Liest du manchmal noch die Antworten auf deine Fragen?

Ob mit oder ohne Bremslichter: Ich will GAR NICHT bremsen, wenn ich vom Gas gehe... Deshalb fahre ich auch fast immer im Eco-Modus, weil das der einzige Modus ist, bei dem gesegelt wird, wenn man vom Gas geht (keine Motorbremse).
Warum heißt wohl das Gaspedal Gaspedal und das Bremspedal Bremspedal?

"Auto-Diva? Brauche ich jetzt einen Snickers?"

Nein. Ich hatte versucht, dir einen Fahrbericht zum E-Pedal zu finden.

"Warum heißt wohl das Gaspedal Gaspedal und das Bremspedal Bremspedal?"

Was für ein schlagkräftiges Argument. Bist du 75?

g.vogt hat geschrieben:Was für ein schlagkräftiges Argument. Bist du 75?

Schlagkräftig bin ich (obwohl gerade beim Intervall-Fasten), 75 noch nicht. Man darf auch unter 40 sein, um nicht jeden modischen Scheiß mitmachen zu wollen.

Ich lese mir den "Diva-Bericht" nachher mal durch. Mal schauen, was da schönes drinsteht.