Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weiße LEDs gibt es seit 1995.
https://www.licht.de/de/grundlagen/bele ... te-der-led

https://www.heise.de/news/E-Cargo-Bike- ... 20823.html
Wenn man diese Idee auf herkömmliche Zweiräder anwendet, könnte man so künftig die Antriebsleistung allein vom Motor kommen lassen. Die notwendige Pedalkraft (ganz ohne Treten geht es nicht) wäre dann quasi nur der "Freifahrtschein", es weiter als Pedelec anbieten zu können und steuert die Geschwindigkeit. Auch vollständige Rekuperation und sogar Allrad (zwei kleine Motoren an jedem Rad sind evtl. besser als ein großer Front- oder Heckmotor) wären somit künftig umsetzbar.

Wie denkt ihr darüber?

Pedalieren, um den Motor zum Arbeiten zu zwingen, gibt es schon lange mit Kette. Nicht jedes E-Bike hat Drehmomentsteuerung. Gerade im Selbstbaubereich gibt es da - oft im rechtlich sehr nebulösen Bereich - sehr viele Controller, bei den das Pedalieren wirklich nur Pseudo ist. Und viele Pedelecfahrer schwören auf Stromsteuerung statt Drehmomentsteuerung.

Was mich bei dem Thema Pedelec ein wenig irritiert, ist wieder mal die Inkonsequenz des deutschen Gesetzgebers:

Ein altes Hercules-Mofa darf 25 km/h fahren und unterliegt der Helmpflicht sowie einer ,,Prüfbescheinigung". Weil man genau dies bei den E-Scootern nicht wollte, riegelt man die bei 20 km/h ab. Wieso dürfen dann motor-unterstützte Pedelecs auch 25 km/h fahren, ohne dass sie unter die Helm- oder Führerscheinpflicht fallen?

Diese Fragen kann man bis Ultimo treiben, ohne zu einer Lösung zu kommen. Leider.

Wete hat geschrieben: Di 28. Feb 2023, 10:59 Pedalieren, um den Motor zum Arbeiten zu zwingen, gibt es schon lange mit Kette. Nicht jedes E-Bike hat Drehmomentsteuerung. Gerade im Selbstbaubereich gibt es da - oft im rechtlich sehr nebulösen Bereich - sehr viele Controller, bei den das Pedalieren wirklich nur Pseudo ist. Und viele Pedelecfahrer schwören auf Stromsteuerung statt Drehmomentsteuerung.

Ich gehe mal stark davon aus, dass Schaeffler, ebenso wie Bosch Big-Player im Automotive-Geschäft, dafür Sorge tragen wird, dass da am Ende nix "rechtlich nebulös" bleiben wird, sondern die Signale der Pedale (Drehmoment und Drehzahl) eineindeutig über den abhörsicheren Signal-Bus zum Motor übertragen werden. Das Weglassen von Kette oder Riemen und auch der externen Schaltung dürfte jedenfalls neue Möglichkeiten eröffnen beim Einbau des Motors oder der Motoren. Das Getriebe wird dann mitsamt dem Motor im gleichen Gehäuse verbaut, wenn es denn überhaupt benötigt wird (ähnlich wie beim damaligen Conti-E-Bike der Powertrain-Sparte aus Nürnberg, dass es leider nie wirklich zur Serie geschafft hat).

daXXes hat geschrieben: Di 28. Feb 2023, 11:42Wieso dürfen dann motor-unterstützte Pedelecs auch 25 km/h fahren, ohne dass sie unter die Helm- oder Führerscheinpflicht fallen?

Selbst Untrainierte schaffen mit dem Bio-Bike zumindest kurzzeitig 25 km/h, und vernünftige E-Bikes haben kein nennenswert anderes Fahrverhalten. Auf 20 gedrosselt wären die Dinger vermutlich im Flachland unverkäuflich.

Ich gehe mal stark davon aus, dass den Politikern ausgerechnet das völlig egal war. Am Ende lief es (wie immer) auf einen politischen Kompromiss hinaus (genauso wie die "dämlichen" 45 km/h einiger motorisierter Zweiräder ein Kompromiss von Deutschland (50 km/h) und Frankreich (40 km/h) darstellte.

Oder mit der Wirtschaftslobby abgesprochen.

25 km/h sind gut genug für den Massenmarkt, aber schlecht genug, um die teuren 45er-Modelle noch absetzen zu können.

Die Speed-Pedelecs sowie reine E-Bikes (ohne "Zwangs-Treten") kauft doch kaum einer. Der Marktanteil betrug 2021 ein halbes Prozent. Liegt wohl vor allem daran, dass Radwege generell tabu sind. Wenigstens die Schnellradwege, die sehr breit sind, sollten erlaubt sein.