Mensch, kaum war man eine Weile nicht hier, gibt's zig neue Seiten...
g.vogt hat geschrieben:pr hat geschrieben:Das frage ich mich auch, aber bei der E - Mobilisierung..
Das darfst du dich gerne fragen. Nur vergleichst du Äpfel mit Pflaumen, denn die Dieselsubventionierung dauert nun schon Jahrzehnte an.
Nach dem vorigen Kontext könnte das ja fast eine Provokation sein...
Nun, Pauschalisierungen brauchen wir nicht, wenn es sachlich zugehen soll. Und wer rechnet, erkennt, dass die Grenze der steuerlichen Begünstigung um die durchschnittliche jährliche km-Leistung in D liegt.
Wie schon begonnen, kann man dann natürlich vom 100sten ins 1000ste gehen. Manches verschiebt die Grenze nach oben, manches nach unten. Fakt bleibt aber, dass Wenigfahrer beim Benziner steuerlich günstiger gestellt werden und Vielfahrer beim Diesel. Und Vielfahrer zur effizienteren Technologie (der beiden) zu lenken, halte ich für sinnvoll.
g.vogt hat geschrieben:Nein, das führt m.E. so zu nichts. Ich halte es für zielführender, dafür nur die steuerliche Besserstellung beim Energieverbrauch zu betrachten und meinetwegen noch die popelige Kfz-Steuer dazu.
Genau! s.o.
"Aber ich kannte jetzt noch keinen, der motiviert durch den Zapfsäulenvorteil, jährlich tausende km mehr als ohnehin nötig fuhr."
Ich kenne mindestens einen, der viele Monate zu weit entfernten Baustellen prügelte und dann auch entsprechend fertig war. Wenn diese Fahrerei nicht so vergleichsweise billig wäre, dann hätte sich seine Firma vielleicht auch Gedanken gemacht, die Baustellen über näher gelegene Niederlassungen zu betreuen.
Und der Unterschied zwischen Diesel und Benziner bei Vielfahrern hat den Ausschlag gegeben diese Situation so zu leben?
Oder dass individuelle Mobilität für ihn (bzw. die Fa.) insgesamt so günstig ist?
"Wenn natürlich nur die Kinder zu Schule und Sport um die Ecke gefahren werden, deshalb nur alle 2 Monate getankt wird und man trotzdem einen Diesel holt, der hat sich von der Zapfsäule verleiten lassen ohne nachzurechnen."
Das finde ich zu einfach gedacht. Zu Kindern gehören in der Regel Vater und Mutter. Geht man nicht "völlig selbstverständlich" davon aus, dass diese dann auch zwei Autos brauchen, dann passiert eben genau das: Da gibt es dann den einen Van oder SUV mit Dieselmotor, der auf den paar Kilometern bis zur Schule gar nicht auf Betriebstemperatur kommt und dementsprechend auch nix filtert.
Stimme zu, man muss vorsichtig sein, wenn man es auf einzelne Schverhalte herunterbricht.
Es ist leider heutzutage in einigen Familien so wie beschrieben, das liegt aber nicht an irgendwelchen angeblichen Subventionen, sondern daran, dass es den meisten von uns immer noch "zu gut" geht und dies kombiniert z.B. mit der Helikopter-Denke der Eltern. Ein vollelektrisches SUV wäre für diesen Zweck ähnlich wenig geeignet.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad oder zu Fuß ging es doch früher auch, bzgl. sozialer Entwicklung war das evtl. sogar besser.