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Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 8. Jul 2019, 17:26
von Weyoun
Was hat das Pendeln mit dem E-Auto zu tun? Die meisten Pendler werden weiterhin fossil fahren.
Die Schweden haben diese "Steuer" seit Jahren und eine Revolution wie in Frankreich blieb dort aus...
Darfst du wirklich ab September mit deinem Diesel in Berlin nicht mehr einfahren, oder glaubst du nur, dass es soweit kommen wird? In letzterem Fall würde ich das Auto weiterfahren. Und wie schaut es mit "Ausnahmegenehmigungen" aus?
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 8. Jul 2019, 19:06
von David 09
Na die Pendler müssen die co2-Steuer dann tragen, ob Sie wollen oder nicht. die wenigsten werden sich ein steuerbefreites e-Auto leisten können, und die Anbindungen an Öffis sind vielerorts so katastrophal, dass nix anderes übrig bleibt
Warum das Auto vermutlich im September weggeht, ist eine andere Sache.
Ausnahmegenehmigungen in Berlin für irgendwas zu bekommen, dürfte darüber hinaus genauso schwierig sein, wie anderenorts (ich habe da über Stuttgart und Hamburg gar gruselige Entscheidungen gelesen).
Nee, ich werde wohl nen 6dtemp brauchen, so oder so.
Gruß
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 8. Jul 2019, 19:09
von Toni78
Bin bisschen schockiert über die Vorstellung so mancher hier... hoffe nicht das auch noch die Politiker so einen Unfug aufgreifen.
Als ob irgendjemand pendelt weil es Spaß macht oder man an der Pendlerpauschale „verdienen“ würde.
Die vergeudete Zeit ist auch Geld... was man aber nie bezahlt bekommt.
Zudem sind hat man heutzutage weder bei der Jobwahl, noch bei der Wohnungssuche noch das Privileg den Standort selbst aussuchen zu können. Und bei zwei arbeitenden in der Familie wäre das schon ein sechser im Lotto wenn beide am gleichen Ort wohnen wie arbeiten. Also bitte mal bisschen realistisch bleiben.
Übrigens nutzen wir beide die S-Bahn. Die ist aber heute schon so maßlos überfüllt, das es bei einem Umstieg von
nur 10% der Autopendler auf die Bahn in den Zügen nichts mehr geht.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 8. Jul 2019, 19:54
von Toni78
Abgesehen davon ist der Thread mittlerweile alles andere als ein Zuhause für Leute mit Benzin im Blut... nur noch Ökogeschwafel und Vorschläge wie man die Zahlmeister der Nation -die Autofahrer- noch mehr schröpfen kann. Immer der erhobene Zeigefinger. Alle Lösungen hier laufen darauf hinaus, dass das Auto möglichst unbezahlbar sein soll und somit ein Luxusgut für die Reichen.
Deutschland hat es verschlafen eine gute Infrastruktur für Alternativen (Fahrrad, Roller, Öffis...) zu schaffen. Nun solls der Bürger durch Verzicht richten ohne jedoch eine echte Alternative zu haben. Also wird weiter das Auto genommen und fleißig gezahlt. Mit der Folge, dass für andere Dinge des Lebens (Wohnung, Essen und Urlaub, sprich Erholung) kaum mehr Geld bleibt. Und dann wundert man sich über die massiven Kosten für irgendwelche Therapien ... in diesem Land kann man ja nur bekloppt werden.
Naja zumindest die, die 10.000 Eur und mehr für eine Steroanlage ausgeben können, die können sich ja beruhigt zurücklehnen...
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 10:45
von Weyoun
David 09 hat geschrieben:Warum das Auto vermutlich im September weggeht, ist eine andere Sache.
Das ist aber keine Antwort auf meine Frage, ob denn wirklich feststeht, dass in Berlin keine Diesel mehr reindürfen.
David 09 hat geschrieben:Ausnahmegenehmigungen in Berlin für irgendwas zu bekommen, dürfte darüber hinaus genauso schwierig sein, wie anderenorts (ich habe da über Stuttgart und Hamburg gar gruselige Entscheidungen gelesen).
Wer es nicht versucht, hat bereits am Start verloren...
David 09 hat geschrieben:Na die Pendler müssen die co2-Steuer dann tragen, ob Sie wollen oder nicht. die wenigsten werden sich ein steuerbefreites e-Auto leisten können, und die Anbindungen an Öffis sind vielerorts so katastrophal, dass nix anderes übrig bleibt
Die KFZ-Steuer ist im Vergleich zur geplanten CO2-Abgabe ein recht kleiner Anteil. Bei mir mit 2-Liter-Diesel Euro 6 sind es 288 € Steuer versus 720 € CO2-Abgabe bei 25.000 km Jahresjahrleistung. Von daher ist die "Steuerbefreiung" bei E-Autos, die in der Regel > 30.000 € kosten, ein finanzieller Witz.
Toni78 hat geschrieben:Als ob irgendjemand pendelt weil es Spaß macht oder man an der Pendlerpauschale „verdienen“ würde.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Masochist.
Aber ich finde, wir Pendler können nicht so weitermachen wie bisher. Hier muss sich dringend was ändern. Die Großkonzerne müssen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dazu gebracht werden, die stetige Konzentration auf immer weniger und dafür größere Standorte in den "Molochs" Deutschlands zu beenden und wieder kleinere Niederlassungen im ländlichen Umfeld aufzubauen. Und dazu gehört auch, dass das Pendeln teurer wird.
Toni78 hat geschrieben:Die vergeudete Zeit ist auch Geld... was man aber nie bezahlt bekommt.
Das kommt noch dazu. Um so mehr der Wunsch nach Dezentralisierung der Arbeitsplätze. Für die Übergangszeit wäre es schon schön, wenn man als kaufmännischer oder technischer Angestellter zwei oder drei Tage die Woche Homeoffice machen könnte, dann würde sich der tägliche Verkehrsinfarkt zumindest leicht bessern.
Toni78 hat geschrieben:Zudem sind hat man heutzutage weder bei der Jobwahl, noch bei der Wohnungssuche noch das Privileg den Standort selbst aussuchen zu können. Und bei zwei arbeitenden in der Familie wäre das schon ein sechser im Lotto wenn beide am gleichen Ort wohnen wie arbeiten. Also bitte mal bisschen realistisch bleiben.
Also ich habe mich schon bewusst für Nürnberg entschieden, weil der Osten jobmäßig tot ist.
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Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 10:59
von Andreas H.
Toni78 hat geschrieben:Abgesehen davon ist der Thread mittlerweile alles andere als ein Zuhause für Leute mit Benzin im Blut...
Tja, das ist leider so...
Die paar wenigen MIT Benzin im Blut, stehen als Ökosünder & Klimaschädlinge am "Pranger"...
Es scheint wohl manchem User unbegreiflich, dass man für das Hobby Auto genau so viel Enthusiasmus aufbringen kann, wie für gute HiFi-Anlagen / Lautsprecher.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 10:59
von Weyoun
Toni78 hat geschrieben:Abgesehen davon ist der Thread mittlerweile alles andere als ein Zuhause für Leute mit Benzin im Blut... nur noch Ökogeschwafel und Vorschläge wie man die Zahlmeister der Nation -die Autofahrer- noch mehr schröpfen kann. Immer der erhobene Zeigefinger. Alle Lösungen hier laufen darauf hinaus, dass das Auto möglichst unbezahlbar sein soll und somit ein Luxusgut für die Reichen.
Es soll auch Leute geben, die die Formel E toll finden. Da ist tausend mal mehr Äktschn im Gange als bei der langweiligen Formel 1. Und diese Fans haben kein Benzin, sondern Strom im Blut!
Toni78 hat geschrieben:Deutschland hat es verschlafen eine gute Infrastruktur für Alternativen (Fahrrad, Roller, Öffis...) zu schaffen. Nun solls der Bürger durch Verzicht richten ohne jedoch eine echte Alternative zu haben. Also wird weiter das Auto genommen und fleißig gezahlt. Mit der Folge, dass für andere Dinge des Lebens (Wohnung, Essen und Urlaub, sprich Erholung) kaum mehr Geld bleibt. Und dann wundert man sich über die massiven Kosten für irgendwelche Therapien ... in diesem Land kann man ja nur bekloppt werden.
Es wird solange immer mehr gezahlt, bis die Einsicht von alleine kommt, dass das Auto nicht das einzige wahre liebstes Kind des Deutschen ist.
Toni78 hat geschrieben:Naja zumindest die, die 10.000 Eur und mehr für eine Steroanlage ausgeben können, die können sich ja beruhigt zurücklehnen...
Auch die 10 k€ Stereoanlage wird künftig einen CO2-Preis haben. Je dicker die Endstufe, desto höher die CO2-Abgabe.
Aber bis es soweit ist, diesele ich weiter durch Deutschland. Ich habe nämlich Diesel im Blut und nicht Benzin.
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Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 11:15
von David 09
Das ist aber keine Antwort auf meine Frage, ob denn wirklich feststeht, dass in Berlin keine Diesel mehr reindürfen.
Teil-Streckensperrungen sollte es ab 01.07.19 geben. Da aber die Berliner Behörden zu dämlich sind,Beschlüsse von vor Monaten zeitgerecht umzusetzen,wird das wohl erst was frühestens ab 01.08.19. mich würde es nur auf einer Strecke betreffen.
Die gesamte Sperrung mit der blauen Plakette ist vorerst vom Tisch. Die duh hat ihre gerichtliche Klage hierzu aus „verhältnismäßigkeitsgründen“ zurückgezogen.
Wer es nicht versucht, hat bereits am Start verloren...
Grundsätzlich haste recht. Aber ich kenne das behördliche handeln in Berlin ziemlich gut, insofern kann ich ganz gut einschätzen, wie lange ein solcher Antrag bescheidungsreif mit widerspruchsbelehrung dauern würde...wahrscheinlich wäre ich bis zum Bescheid schon verstorben
Die KFZ-Steuer ist im Vergleich zur geplanten CO2-Abgabe ein recht kleiner Anteil. Bei mir mit 2-Liter-Diesel Euro 6 sind es 288 € Steuer versus 720 € CO2-Abgabe bei 25.000 km Jahresjahrleistung. Von daher ist die "Steuerbefreiung" bei E-Autos, die in der Regel > 30.000 € kosten, ein finanzieller Witz.
Ich meinte nicht die kfz-Steuer per se sondern die co2-Steuer, die auf den literpreis verbrennungskraftstoff mit avisierten ca. 50cent kommen soll. Und schwups sind wir bei der Forderung der Grünen von vor Jahren, den Benzinpreis künstlich auf 2€ zu erhöhen. Und diese Erhöhung tut den Pendlern wirklich weh und spült den Regierenden einen richtigen Batzen Geld in die Kassen, das für was ich was verwendet werden kann...

Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 11:36
von Weyoun
David 09 hat geschrieben:Die gesamte Sperrung mit der blauen Plakette ist vorerst vom Tisch. Die duh hat ihre gerichtliche Klage hierzu aus „verhältnismäßigkeitsgründen“ zurückgezogen.
Na dann brauchst du doch kein neues Auto???
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 12:10
von Fauli
Nehmen wir einmal an wir machen jetzt alle einen auf Öko und kaufen uns ein Elektroauto. Was macht der Staat dann um die wegbrechenden
Einnahmen durch die Mineralölsteuer wieder auszugleichen. Es geht da ja schließlich um Milliarden. Ich habe den Verdacht das sich der Staat dann
eine neue Steuer für E-Autos einfallen läßt.
Gruß Uwe