Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Soweit ich mitbekommen habe aus and. Foren. Siemens hatte durchaus diverse "Kids-Kits" entwickelt (also MP3-Player etc. fürŽs Handy). Nur man hat erstmal den Markt beobachtet und DANN die Dinger auf den Markt geworfen. Das war ein fataler Fehler. Die ganze Kids-Kundschaft ist abgewandert. Man kann es wunderbar am ixxx erkennen. Hype ist heutzutage wichtiger als ein technisch, ausgereiftes Produkt. Siemens hätte die Werbetrommel rühren müssen, noch und nöcher, hätte JEDEN Firlefanz einbauen müssen, damit die Kundschaft nicht wechselt. Das wurde versäumt seitens des Managements. Die alten Knochen im Managementsektor haben die Situation nicht erkannt. Ein Funktelefon ist schon lange kein "Bessergestellenhighendgerät" mehr. Ein Handy ist ein Gebrauchsgegenstand geworden, eine Wegwerftechnologie. Ein Allerweltsgegenstand welches einer gewissen Mode, Trend und einem gewissen Hype unterliegt. Man muss also sich schneller auf den Markt einstellen und kann nicht 10 Jahre designen, entwickeln und weiss der Geier was, bevor man so ein Teil rauswirft.

Was wir jetzt sehen ist das Ergebnis reiner Managermisswirtschaft.Die Manager sollten genauso wie die alten Greise in der Politik abdanken und einfach sich in ein and. Land begeben. Dort wo sie keinen Schaden anrichten können

imacer hat geschrieben:Ja, das ist in der Tat sehr peinlich, dass sich gleich wieder Politiker (egal welcher Partei) in Szene setzen und sich über normale Vorgänge des Wirtschaftslebens beschweren.
Jedes jahr gibt es zehntausende Unternehmenspleiten, aber nur wenige schaffen es, ins öffentliche Interesse zu geraten in dem auf die ach so bösen Manager "draufgehauen" wird, bar jeglichen, ökonomischen Verstandes und der Akzeptanz freier Marktwirtschaft.

Hi,

in Deiner Grundaussage will ich Dir zwar nicht widersprechen, nur ... und vielleicht meinst Du es auch nicht wörtlich:
Es gibt in Deutschland keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale Marktwirtschaft - ohne jetzt das Eine oder Andere bewerten zu wollen; außer ich habe etwas verpasst, dann sagt mir Bescheid - mal abgesehen von der Globalisierung

Und meine Meinung ist sogar, dass sich in einer sozialen Marktwirtschaft die Politik einmischen muss im Gegensatz zu einer freien M. Nur, und das ist ja die eigentliche Sauerei wie Du auch selbst erwähnst, passiert das nur in den medienwirksamen Fällen, wenn z. B. 1000 Mitarbeiter von einer Insolvenz betroffen sind. Die 1000en Betroffenen 1000er Insolvenzen interessieren tatsächlich nur die Gutachter/Insolvenzverwalter, die sich daran eine goldene Nase verdienen.

Gruß

FrankOTango

imacer hat geschrieben: Die größten "Lästerer" haben wahrscheinlich nichtmal ein Produkt von BenQ-Siemens

Leid tun mir natürlich die Mitarbeiter, die eine ungewisse Zukunft haben, aber da geht es uns allen wohl nicht wirklich anders.
Was "niemand" kauft, muss nunmal nicht teuer produziert werden.

imacer

Ich habe ein DVD-Laufwerk von PänKu, das hat nicht überzeugt, lahm, schlechte Fehlerkorrektur etc....

Es ist ja nicht so, dass Siemens-Handy NICHT verkauft wurden, nur halt nicht sooo viel Könnte es auch daran liegen, dass mitlerweile SO VIELE Modelle am Markt sind, dass es mit "nur 10" Handys eines Anbieters fast möglich währe, alle Anforderungen abzudecken?

Da hast du Recht, es ist eine soziale (wie auch immer man das definieren mag) Marktwirtschaft, jedenfalls läuft unser System unter dem Deckmantel dieses Namens.
Nur, jeder Konsument will frei entscheiden dürfen, profitiert von den weltweit günstigsten Standorten, kümmert sich kaum um die Herkunft und die Arbeitsbedingungen anderer Länder, möchtem allem den deutschen Sozialstempel aufdrücken und geht auf die Barrikaden, wenn Unternehmen die Produktion in die Länder verlegen, aus denen wir am liebsten importieren.
Unternehmerische Entscheidungen sollte man ebenso akzeptieren, wie diese ihrerseits unser Konsumverhalten "ertragen müssen".
Die einzigen denen sowas sauer aufstoßen dürfte, wenn Fehlentscheidungen getroffen werden (ausser den betroffenen Mitarbeitern, die das Recht haben, ihren Unmut zu äußern), wären die Eigentümer...aber keine Politiker, Gewerkschaftsvertreter oder Kirchenvorstände.

imacer

Könnte es auch daran liegen, dass mitlerweile SO VIELE Modelle am Markt sind, dass es mit "nur 10" Handys eines Anbieters fast möglich währe, alle Anforderungen abzudecken?

Es nüzt auch nichts viel zu verkaufen, wenn die Umsatzrendite negativ ist. Solange das der Fall ist, bedeutet ein höherer Umsatz nur einen höheren Verlust und die Marktanetile von Siemens im handy Bereich sanken von Quartal zu Quartal.
Siemens hat einfach zu viele Trends verschlafen, war nie hip, war in den Wachstumsmärkten zu wenig präsent. Es half Siemens nicht, in Deutschland gut aufgestellt zu sein, wobei auch hier die Nr. 1 nie erreicht wurde.

Ich denke, der Markt ist groß genug, für mehr als 10 Modelle.
Bis die Modelle von hier nach China verschiff sind, ist ein aktueller Trend ggf schon wieder vorüber.

imacer

Hi

Ich habe ein Firmen-Handy von Siemens. Die Bedienung ist der volle Quatsch!!! Meine Kollegin hat sich das neue EL71 gekauft. Sieht klasse aus, aber den Netlock bringt sie nicht raus. Nicht mal die Siemensmitarbeiter in der Handysparte. Das nen ich Support!!!

Gruss
Christian

Homernoid hat geschrieben:Mal ehrlich. Siemens hat es einfach verpasst auf Kiddies Rücksicht zu nehmen. Kinder sind DIE Kaufkraft. Kein Jamba, Viva und Co. OHNE Kids!
Auch sieht man mal wieder. Handy-Müll ist ein Jobkiller, da der Technik-Abfall bald nur noch so viel Wert ist wie ein RFID-Chip
DAHER boykottiere ich generell so einen Dreck

Das ist Siemens!! Die haben schon immer so Geschäfte gemacht. SIEMENS haben damals Ihr Rundfunk- und Empfangsgeräte sang und klanglos eingestellt. Ich kann nicht mehr genau sagen im welchen Jahr. Das letzte Siemensradio Anfang der 90er Jahre wurde an Koreaner SANGEAN verkauft.
SANGEAN produzieren heute noch erfolgreich den Weltempfänger ATS-909.


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Homernoid hat geschrieben:Was ja noch interessant ist. Kaum ist die CDU auf Talfahrt in Umfragen, schon kommen sie an, die Herren Politiker und sind natürlich FÜR die Arbeitnehmer und der allgemeine Pöbel glaubt das auch noch.

... und auch bei Unternehmensgründungen stehen die Politiker "auf der Matte" des Unternehmens und lassen sich feiern, als hätten Sie das Unternehmen gegründet.
Eine bodenlose Frechheit was sich unsere Politiker so alles rausnehmen.
Wenig arbeiten - gute Miene zum bösen Spiel machen - und vieeeeeeeeeel Geld abschöpfen.


Jens

JensII hat geschrieben: Es ist ja nicht so, dass Siemens-Handy NICHT verkauft wurden, nur halt nicht sooo viel Könnte es auch daran liegen, dass mitlerweile SO VIELE Modelle am Markt sind, dass es mit "nur 10" Handys eines Anbieters fast möglich währe, alle Anforderungen abzudecken?

Lautsprecher verschiedener Modelle und deren Anbieter gibt es auch wie Sand am Meer. Und Nubert entwickelt baut und verkauft trotzdem hoch erfolgreich seine Lautsprecher. Würde Nubert die Produktion an Siemens verkaufen, gäbe es die Firma in 4-5 Jahren (fiktiv) nicht mehr. Die Firma würde wegen Unrentabel, da keine Millionen verdient werden, konkurs machen.
Siemens hat es nicht mehr in den Griff, dass Kunden auch nur Menschen sind und gute Produkte zu vernünftigen Preisen zu verkaufen. Das war vor 70 Jahren anders!



Jens


Eine kurze Chronik der Funkgeschichte - Eine Zeitreise

Ausserdem ist die Klientel doch eine ganz andere. Früher war ein Handy ein Prestige-Objekt. Heute kann man froh sein, wenn man mal seine Ruhe hat davor. Es hat sich also genau umgekehrt.
Ein Lautsprecher ist auch immer noch was anderes als ein DVD-Player oder Receiver. Er ist nunmal das letzte Glied in einer Kette und muss somit immer noch einen gewissen Anspruch erfüllen. Ein Lautsprecher hat eben nun mal nicht einzig und alleine xxx Chips wie ein Funktelefon. Wäre es so, würde auch hier der Ausverkauf schon längst statt finden.

Würde die NSF ihre Sparte abtreten, dann würden zwar zunächst etliche neue Stellen geschaffen werden, aber alleine DAS wäre schon der Ausverkauf. Man bedenke. Eine grosse Firma hat xx Manager, xx Untermanager, xx Leiter und Verwalter. Die gesamte Firma wäre dermassen aufgebläht und somit dermassen unflexibel und am Ende unrentabel und könnte kaum noch den Marktanforderungen gerecht werden.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es da schon einige Anfragen gab in Bezug auf "Zusammenarbeit" und "Zusammenschluss". Aber DAS wäre definitiv das Aus der NSF.

Natürlich macht auch die NSF Gewinn. Wäre schlimm, wenn man das der Firma nicht gönnen würde. Würde es aber einen Stillstand geben und man würde nicht Teile des Gewinns reinvestieren in neue Technik, Modelle etc. dann würde irgendwann die Kundschaft abspringen. Gerade in Bezug auf Surround LS. Gerade WEIL ich Surround LS gesucht habe, bin ich auf die NSF gestossen. Hätte man damals nicht die Zeichen der Zeit gesehen und hätte fröhlich weiter Stereo LS produziert, die NSF hätte heuer ein riesiges Problem. Da bin ich mir sicher.
Dazu braucht es aber keine Betonköpfe, dazu braucht es fähige Leute, die Zeichen erkennen und setzen.

Und gerade DAS fehlt offenbar vielen deutschen Firmen. Sie trauen sich nichtŽs. Siehe MP3-Player. Ja, das Fraunhofer Institut hat es entwickelt. Den dicken Reibach machen jetzt andere Firmen, woanders, nicht in D. Was wäre gewesen, wenn Siemens nen MP3-Player gebaut hätte, als ERSTES auf dem Markt? Dann gäbe es z.B. diese unsäglichen ixxx nicht! Auch hier wieder, Zeit verschlafen! So kann man sicher viele Beispiele nennen. Risiko eingehen ist wohl ein Fremdwort in Deutschland.

Alter geil, habe vorhin endlich meinen Monitor aufgeschraubt und entdeckt, dass nur eine Sicherung durchgebrannt ist. Läuft wieder alles tadellos. Der Umstieg von der unscharfen, verfärbenden und flimmernden 15"-Kiste zu meinem ziemlich guten 17"er war - in Bezug auf HighEnder - wie "mehrere fallende Vorhänge", eine "Welt" oder wie eine "neue Brille". Naja.