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steakhouse hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 17:09 Die Impfpflicht kann man auch ohne Kommunismus haben.

Du wärest dafür? Kann ich mir nicht vorstellen bei den für mich so wirkend steten systemkritisch-libertären Beiträgen, aber ok, es gibt ja keine Pflicht, also gegenan. Logisch.

P.S. Solltest du moralgesteuerte Pseudoimpflicht meinen, dann bitte auch so benennen.

Ja ich bin dafür. Ich bin Pragmatiker.
Impfen ermöglicht eine einfache Möglichkeit der Seuchenbekämpfung. Lockdowns nicht.
Systemkritiker? Kommt drauf an aus welcher Warte man das betrachtet. Ich habe eher das Gefühl, dass Systemkritiker aus dem Linken Lager und dem Lager des Etatismus jetzt Oberwasser haben. Als Pragmatiker ist mir klar, dass man eine Pandemie nicht dauerhaft mit Lockdowns bekämpfen kann und das eine solche in der Haupterkältungszeit nicht zu kontrollieren ist. Meine Beiträge sind btw nicht libertär, sondern liberal.

hab jetzt nach langem kampf einen neuen termin in 10 tagen bekommen.

die belastung der mitarbeiter im kh war heute deutlich zu spüren.

@steakhouse: OK, die Sozis geben „gerade“ kein gutes Bild ab, wobei Lockdowns (in Verbindung mit Quarantäne, wo überhaupt noch Infektionen nachvollziehbar waren) ja auch im November/Dezember bei unseren Nachbarn schon noch deutlich gewirkt haben. Man mag sich kaum vorstellen, was ohne gewesen wäre.

Wir kommen wieder vom Thema ab ...

Langfristig wirkt kein Lockdown.

Wäre auch zu viel erwartet bei der Exponentialität. Aber deshalb mehrere, müssen nur hart genug sein, lang genug (ca. 4 Wochen wegen innerfamiliärer Infektionsketten)und befolgt genug, an letzterem hapert es dann meist. Die Abstände der Lockdowns zu Zeiten mangelnden Impfstoffes sind dann im Winter kürzer zu setzen. Wenn dann aber die Novemberhilfen im Januar noch nicht da sind, dann wird es übel, da kann ich den Ärger und die Not verstehen.

Nein. In Irland und Isreal hat man genau das gemacht. Es funktioniert einfach nicht. Das ganze Modell der Priesemann ist auf die Zahlen vom Frühjahr 2020 kalibriert. In der Erkältungszeit funktioniert das nicht.

Deswegen im Winter kürzere Abstände.
Ansonsten, heißt: laufen lassen? Das geht erst recht nicht, solange nicht genug durchgeimpft ist. Zumindest muss man jeden Verdachtsfall in Quarantäne einbetonieren (Personenlockdown sozusagen). Aber bei „mitohne“ Symptomen? Erwischt man zu wenige und die laufen mangels Lockdown dann schön unbewusst „Amok“. Alte isolieren klappt auch nicht richtig.

z.B.:
Sommer 16 Wochen lockdownfrei (Mai bis September), oder milder lockdown
Herbst 8 Wochen lockdownfrei (September bis Oktober), oder milder lockdown
Winter 4 Wochen lockdownfrei, oder milder lockdown
Im Wechsel mit 4 Wochen Hartlockdown.

An-Aus läuft nicht in der Realität.

Was heißt laufen lassen? Warum immer in Extremen denken.
Bis 31.1. verlängern und dann schrittweise das öffnen, bei dem die Schließung eh nichts gebracht hat. Zusammen mit der Impfung gibt es dann ein Phasing out der Maßnahmen. Dieses irre Festhalten an der 50er Inzidenz muss aufhören.

F.Lauschiplauschi hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 21:31 Alte isolieren klappt auch nicht richtig.

Das was wir jetzt machen noch weniger. Und wirklich ernsthaft probiert hat das auch keiner. Sondern immer nur aus politischen Gründen abgebügelt. Die sind auch bald geimpft, bis dahin muss denn eben ein Besuchsverbot gelten und Pfleger müssen noch öfter getestet werden. BTW ist das große Problem in Sachsen, dass dort die Pflegekräfte aus Tschechien (Hotspot seit Oktober) kommen. Gut zu sehen daran, dass bei uns die Inzidenz der u70 sinkt, aber bei ü70 nach oben schnellt. Und zwar unbeirrt von sämtlichen Maßnahmen. Bei solchen Problemen bringt ein Lockdown nichts.

Die 50 ist der Versuch der Nachverfolgbarkeit, ganz pragmatisch, um Dich zu zitieren.

Klar sollte man nachgewiesen nichtwirksame Einschränkungen fallen lassen. Aber gibt es die so zahlreich und nachgewiesen? Und lassen die sich verhaltenstechnisch isolieren, siehe Ski (Frischluft) und aber Abfeiern danach. Oder Geschäfte aber ÖPNV ... nur mal so was reingeworfen.