Kurzer Testbericht Aeron A4 (vs. NAD C352)
Verfasst: So 3. Apr 2005, 16:40
Hallo zusammen!
Nachdem ich bis vor einigen Tagen noch unschlüssig war, welchen Verstärker ich für meine neuen nuWave 105 Boxen kaufen sollte, habe ich diese Forum hier durchgestöbert. Dieser sollte dann meinen alten Pioneer A-402R ablösen.
In meiner Preisklasse und auch in der engeren Wahl lagen schließlich der Marantz PM 7200 und der NAD C352.
Der Marantz schied aus, weil er mich klanglich beim probehören nicht 100 %ig überzeugt hatte, obwohl es sich hier sicher um einen für diese Preisklasse sehr guten Verstärker handelt. Außerdem war er mir für mein bestehendes Rack dann doch etwas zu wuchtig.
Somit blieb eigentlich nur der NAD übrig, von dem hier im Forum meist (zumindest den Klang betreffend) gutes berichtet wird.
Durch einen Tipp von einem HiFi-Händler (leider in Berlin) bin ich auf den italienischen Hersteller AERON gestoßen, dessen Geräte wohl ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und mir auch optisch sehr gut gefallen. Laut Händler seien die Geräte in Deutschland kaum bekannt, können aber klanglich sehr gut mit teureren Herstellern wie NAD mithalten.
Da man im Leben auch mal neue Wege beschreiten muss, habe ich mir den Aeron bestellt, um ihn zuhause mit den NAD eines Kollegen zu vergleichen.
Ohne jetzt die ganzen Berichte von anderen Forenmitgliedern zu wiederholen, kann ich nur bestätigen, dass der NAD in Kombination mit den Nubert-Boxen wirklich sehr gut spielt. Sehr dynamisch mit einem angenehmen Klangbild und auf keinen Fall mit meinem alten Verstärker zu vergleichen. Meines Erachtens ein klasse Gerät, wenn man einmal von dem etwas gewöhnungsbedürftigen Design und der doch recht hohen UVP von 590,- absieht. Bei NSF wäre er jedoch für 499,- zu bekommen gewesen.
Die Überraschung kam mit dem Anschließen des Aeron A4 http://www.audio4.it/aeron/frameset.htm . Trotz seines unscheinbaren Äußeren scheint er mit riesigen Leistungsreserven bepackt zu sein (2 x 120W rms / 4 ohm (20Hz-20kHz, 0.1% THD), was ihm auch eine hohe Dynamik verleiht. Zudem gibt er völlig unangestrengt die Musik wieder. Sehr gut finde ich auch den im Gegensatz zu anderen Verstärkern vorhandenen Mittenregler, womit sich (gerade in Verbindung mit den nuWaves) eine noch bessere Klanganpassung vornehmen lässt. Alles scheint sauber verarbeitet, auch die Aluminiumfront hat mich im Vergleich zur Kunststofffront des NAD beeindruckt. Eine Loudnesstaste fehlt, was ich bis jetzt noch nicht als nachteilig empfunden habe. Auch die Fernbedienung ist sehr minimalistisch gehalten. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man ein Bild hochlädt, sonst hätte ich noch eines angefügt...
Aus oben genannten Gründen (nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Diff. zum NAD i.H.v. 170 EUR) habe ich mich für den kleinen Italiener entschieden.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich zu dem Preis von 330,- EUR sicher kein Modell mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis gefunden hätte und es irgendwie auch Spaß macht, nicht nur auf der Welle von irgendwelchen Testergebnissen mitzuschwimmen. Nicht zu vergessen das gute Gefühl, keinen "Imageaufschlag" bezahlt zu haben.
Abschließend möchte ich noch anfügen, dass ich mit meinem Beitrag auf keinen Fall die Qualität der rennomierten Hersteller in Abrede stellen möchte, sondern vielmehr bestätigen möchte, dass man auch durch das Ausprobieren weniger bekannter Marken z.T. auch für weniger Geld zu seinem Musikgenuss kommt...
Viele Grüße aus Ludwigsburg,
Thomas
Nachdem ich bis vor einigen Tagen noch unschlüssig war, welchen Verstärker ich für meine neuen nuWave 105 Boxen kaufen sollte, habe ich diese Forum hier durchgestöbert. Dieser sollte dann meinen alten Pioneer A-402R ablösen.
In meiner Preisklasse und auch in der engeren Wahl lagen schließlich der Marantz PM 7200 und der NAD C352.
Der Marantz schied aus, weil er mich klanglich beim probehören nicht 100 %ig überzeugt hatte, obwohl es sich hier sicher um einen für diese Preisklasse sehr guten Verstärker handelt. Außerdem war er mir für mein bestehendes Rack dann doch etwas zu wuchtig.
Somit blieb eigentlich nur der NAD übrig, von dem hier im Forum meist (zumindest den Klang betreffend) gutes berichtet wird.
Durch einen Tipp von einem HiFi-Händler (leider in Berlin) bin ich auf den italienischen Hersteller AERON gestoßen, dessen Geräte wohl ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und mir auch optisch sehr gut gefallen. Laut Händler seien die Geräte in Deutschland kaum bekannt, können aber klanglich sehr gut mit teureren Herstellern wie NAD mithalten.
Da man im Leben auch mal neue Wege beschreiten muss, habe ich mir den Aeron bestellt, um ihn zuhause mit den NAD eines Kollegen zu vergleichen.
Ohne jetzt die ganzen Berichte von anderen Forenmitgliedern zu wiederholen, kann ich nur bestätigen, dass der NAD in Kombination mit den Nubert-Boxen wirklich sehr gut spielt. Sehr dynamisch mit einem angenehmen Klangbild und auf keinen Fall mit meinem alten Verstärker zu vergleichen. Meines Erachtens ein klasse Gerät, wenn man einmal von dem etwas gewöhnungsbedürftigen Design und der doch recht hohen UVP von 590,- absieht. Bei NSF wäre er jedoch für 499,- zu bekommen gewesen.
Die Überraschung kam mit dem Anschließen des Aeron A4 http://www.audio4.it/aeron/frameset.htm . Trotz seines unscheinbaren Äußeren scheint er mit riesigen Leistungsreserven bepackt zu sein (2 x 120W rms / 4 ohm (20Hz-20kHz, 0.1% THD), was ihm auch eine hohe Dynamik verleiht. Zudem gibt er völlig unangestrengt die Musik wieder. Sehr gut finde ich auch den im Gegensatz zu anderen Verstärkern vorhandenen Mittenregler, womit sich (gerade in Verbindung mit den nuWaves) eine noch bessere Klanganpassung vornehmen lässt. Alles scheint sauber verarbeitet, auch die Aluminiumfront hat mich im Vergleich zur Kunststofffront des NAD beeindruckt. Eine Loudnesstaste fehlt, was ich bis jetzt noch nicht als nachteilig empfunden habe. Auch die Fernbedienung ist sehr minimalistisch gehalten. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man ein Bild hochlädt, sonst hätte ich noch eines angefügt...
Aus oben genannten Gründen (nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Diff. zum NAD i.H.v. 170 EUR) habe ich mich für den kleinen Italiener entschieden.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich zu dem Preis von 330,- EUR sicher kein Modell mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis gefunden hätte und es irgendwie auch Spaß macht, nicht nur auf der Welle von irgendwelchen Testergebnissen mitzuschwimmen. Nicht zu vergessen das gute Gefühl, keinen "Imageaufschlag" bezahlt zu haben.
Abschließend möchte ich noch anfügen, dass ich mit meinem Beitrag auf keinen Fall die Qualität der rennomierten Hersteller in Abrede stellen möchte, sondern vielmehr bestätigen möchte, dass man auch durch das Ausprobieren weniger bekannter Marken z.T. auch für weniger Geld zu seinem Musikgenuss kommt...
Viele Grüße aus Ludwigsburg,
Thomas