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Marantz PM-7200 "tunen"
Verfasst: So 10. Apr 2005, 18:42
von XMen
Hallo Leute
Ich habe jetzt seit über nem Monat den Marantz PM-7200, ich hab im mir einen Tag vor meinem Geburtstag bestellt und er ist pünktlich angekommen, das ist Service a la Nubert
. Zunächst war ich enttäuscht, als ich ihn das erste mal testgehört habe, aber jetzt höre ich den Unterschied ganz deutlich - der Bass hat viel mehr Punch, wenn man and den TT fasst, merkt man richtig, was da für Kraft hinter steckt. Vorher hatte ich son gammel Sony-Sourroundamp, da klangen die Bässe blubberig und schlapp. Jetzt ist sogar der Tiefbass deutlich kontunuiert (schweres Wort). Ich hatte eigentlich vor den Verstärker aufzutrennen und dabei auch noch ein paar zusätzliche Elkos einzubauen (Platz ist in dem Riesengehäuse genug), die Gleichrichterdioden müssen das ja abkönnen, die schaffen ja kurzzeitig den 30fachen Strom.
Hat jemand Erfahrungen bezüglich auftrennen oder Elko-Aufrüstung ?
MfG Philip
Verfasst: So 10. Apr 2005, 19:02
von Caisa
Wozu willst du den Amp denn auftrennen? Reichen die Processor In/Outs nicht?
Auftrennen ist generell bei allen analogen Amps möglich, wie es sich mit den Elkos verhält weiß ich nicht!
Gruß Caisa
Verfasst: So 10. Apr 2005, 19:10
von K.Reisach
noch ein paar zusätzliche Elkos einzubauen (Platz ist in dem Riesengehäuse genug)
Jau, noch irgendwie welche reinlöten
Was soll das bringen? Wenn du A sagst, musst du auch B sagen und gleich das Netzteil mit austauschen......
Wenn du jetzt einfach dickere Elkos reinlötest, hast du da garnix von weils entweder
ewig lange dauert bis diese geladen sind, oder die Elkos eben nie voll werden!
Also: Schwachsinn, wenn du mehr Power brauchst, kauf dir n anderen AMP!
Gruß, Kevin
Verfasst: So 10. Apr 2005, 19:38
von Amperlite
Mehr Stützkapazität
kann etwas bringen, das kommt auf den zugrundeliegenden Aufbau an sowie auf die Musik.
Bei Amps der 500 Euro-Klasse sind im allgemeinen die Netzteile anständig dimensioniert.
Schaden kann es natürlich nicht, zumal ein Paar Elkos nicht viel Geld kosten.
Achte auf kurze Kabel mit großem Querschnitt (ich habe 1,5 mm² verwendet), damit die "Speicher" so nah wie möglich an den Endstufen sitzen.
K.Reisach hat geschrieben:Was soll das bringen? Wenn du A sagst, musst du auch B sagen und gleich das Netzteil mit austauschen......
Wenn du jetzt einfach dickere Elkos reinlötest, hast du da garnix von weils entweder
ewig lange dauert bis diese geladen sind, oder die Elkos eben nie voll werden!
Woher nimmst du diese Gewissheit?
Edit:
@XMen: Meintest du "konturiert" (von "Kontur")? Denn "Kontinuität" passt ja nicht so richtig in den Zusammenhang.
Verfasst: So 10. Apr 2005, 19:48
von bony
[OT]
Jetzt ist sogar der Tiefbass deutlich kontunuiert (schweres Wort).
Vielleicht hättest du eines wählen sollen, das im Duden oder zumindest in einem deutschen Fremdwörterbuch zu finden ist
.
[/OT]
Verfasst: So 10. Apr 2005, 20:09
von stan libuda
Hallo,
@ Kevin, gerade im Netzteil wird an den Kapazitäten gespart. Wenn man diese erhöht ist
mit geringfügig mehr IMPULSLEISTUNG zu rechnen. Die Dioden machen das schon mit, nur der
Trafo ist dann mehr belastet.
Ich hab vor zig Jahren einen kleinen Sony Amp ( 2 mal 25 Watt), um 20000 mF erweitert, das
damalige Flackern der Beleuchtung im Takt der Musik, war zwar nicht ganz wegzukriegen
( Trafo zu klein) ist aber deutlich besser geworden. Das Teil lebt noch Heute
Nen größeren Trafo einzubauen, wäre kein Problem nur die oft "krummen" Werte, die der
Hersteller im SM angibt, sind nicht zu kriegen. Mein HK 610 braucht vom Trafo 2 mal 27,4 Volt.
Gruß Dirk
Ps: Wenn jemand einen defekten HK 610 hat wo der Trafo noch Ok ist, dann bitte per pn melden
Verfasst: So 10. Apr 2005, 22:16
von XMen
Super, dass ihr so schnell geantwortet habt - und das am Sontag Abend
@Caisa
Ich wollte den Amp auftrennen, um den Sub einzuschleifen, ausserdem möchte ich auch noch flexibel bezüglich Mehrkanal bleiben und ihn vielleicht als Front-Endstufe nutzen.
Die Kondensatoren aufzurüsten ist glaub ich ist das geringste Probelm, ich bräuchte nen Schaltplan und ein paar gute Ratschläge fürs Auftrennen.
@K.Reisach
Neues Netzteil ? - Mir gehts nicht um mehr Aussangsleistung, sondern um mehr
:blitz: STROMLIEFERFÄHIGKEIT
:blitz:. Kann ja sein, dass das Netzteil mehr belastet wird, wenn die Elko's laden, aber wenn sie erst mal voll sind, entladen sie sich langsamer (da größere Kapazität), somit belasten sie den Trafo im Endeffekt nicht mehr und nicht weniger. An was für Trafos dachtes du denn ? 2 X 500VA - MUUUUHAHAHA
MfG Philip
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 00:12
von Amperlite
XMen hat geschrieben:Die Kondensatoren aufzurüsten ist glaub ich ist das geringste Probelm, ich bräuchte nen Schaltplan und ein paar gute Ratschläge fürs Auftrennen.
Ja, ersteres ist sehr einfach. Du kannst entweder die alten rauswerfen und Größere einsetzen (beim PM7200 aber kaum möglich, da sind schon große Töpfe drin) oder von unten die Platine anzapfen und eine weitere Platine einsetzen. Guter Ansatzpunkt von oben ist der Stecker mit den dicken rot/weiß/schwarz/weiß/roten Kabeln
Praktisch wäre vielleicht auch, 2 Elkos mit Kabeln in Harz einzugießen. Links der Vorstufenplatine ist noch genug Platz, glaub ich.
Auch die Auftrennung sollte ohne Schaltplan machbar sein. Evtl. sinds ja schon die grauen Kabel zwischen Trafo und diesen lustigen, kupfergeschirmten Chips (deren Funktion ich leider nicht kenne).
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 13:53
von XMen
Amperlite hat geschrieben:
Ja, ersteres ist sehr einfach. Du kannst entweder die alten rauswerfen und Größere einsetzen (beim PM7200 aber kaum möglich, da sind schon große Töpfe drin) oder von unten die Platine anzapfen und eine weitere Platine einsetzen. Guter Ansatzpunkt von oben ist der Stecker mit den dicken rot/weiß/schwarz/weiß/roten Kabeln
Praktisch wäre vielleicht auch, 2 Elkos mit Kabeln in Harz einzugießen. Links der Vorstufenplatine ist noch genug Platz, glaub ich.
Harz ? Das gibt doch bestimmt ne Riesenschweinerei, da nehm ich lieber Schrumpfschlauch
Amperlite hat geschrieben:
Auch die Auftrennung sollte ohne Schaltplan machbar sein. Evtl. sinds ja schon die grauen Kabel zwischen Trafo und diesen lustigen, kupfergeschirmten Chips (deren Funktion ich leider nicht kenne).
Jo Danke für den Tipp, bei meinem alten Sony hab ich schon vergeblich nach ner Möglichkeit gesucht, den Aufzutrennen.
Ich weiss nur nicht, wie das mit der Garantie aussieht, wenn ich das Teil "tune". Dass ich mit nem Lötkolben umgehen kann und was von Elektrotechnik verstehe wäre (bei aller Bescheidenheit
) untertrieben, bis jetzt hat noch alles funktioniert, was ich ausseinandergeschraubt habe
Verfasst: Mo 11. Apr 2005, 14:13
von Caisa
Die Garantie verfällt, da sei dir sicher!!!
Gruß Caisa